Musik-Streaming-Dienste: Spotify, Deezer, Qobuz, Tidal, etc.

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  • #8901773  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,237

    Nicht_vom_Forum…um Musik- und Video-Konsum, wo eben auch viel zu wenig Raum für alternative Anbieter gelassen wird.

    Was meinst Du denn da konkret? Netflix läuft auf allen meinen Apple Geräten, Maxdome auch, Entertain auch, Sky auch, Watchever auch, Spotify auch, WIMP/Tidal auch, Deezer auch, Qobuz auch, Youtube auch, Vimeo auch…

    Was fehlt?

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    #8901775  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,237

    71,5% der Apple Music Einnahmen werden weitergereicht: http://recode.net/2015/06/15/heres-what-happens-to-your-10-after-you-pay-for-a-month-of-apple-music/

    --

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    #8901777  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    Clau71,5% der Apple Music Einnahmen werden weitergereicht: http://recode.net/2015/06/15/heres-what-happens-to-your-10-after-you-pay-for-a-month-of-apple-music/

    Und? Das ist grob der gleich Prozentsatz wie bei Spotify (2014: ca. 70%, nach dem Link, dass ich weiter oben gepostet hatte 81,7% für Lizenzen und Streaming) und wahrscheinlich allen anderen auch. Ergibt ja auch Sinn, da die Endpreise überall gleich sind und die Label keinen Grund haben, einen Anbieter zu bevorzugen.

    --

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    #8901779  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    ClauWas meinst Du denn da konkret? Netflix läuft auf allen meinen Apple Geräten, Maxdome auch, Entertain auch, Sky auch, Watchever auch, Spotify auch, WIMP/Tidal auch, Deezer auch, Qobuz auch, Youtube auch, Vimeo auch…

    Was fehlt?

    Mir geht es nicht um „fehlt“ per se. Mir geht es darum, dass es Apple einen deutlichen Marktvorteil verschafft (siehe z. B. IE vs. Netscape und die entsprechenden Urteile oder das EuGH Urteil gegen Microsoft wegen u. a. dem Mediaplayer) wenn man für Apple-Music nur -vereinfacht formuliert- einen Haken in einem Menü setzen muss und dann das bestens integrierte Programm zum Konsum nutzt, das sowieso schon die Schaltzentrale zur sonstigen Mediennutzung ist und das voll in das Betriebssystem integriert ist, während man bei der Konkurrenz eine App herunterladen und anschließend auf der entsprechenden Website einen gesonderten Account anlegen und verwalten muss – mit allem Mehraufwand und allem Potential für Bugs. Das ist (bei im Grunde gleichem Preis und Angebot) ein massiver Nachteil für Wettbewerber.

    Zum grundlegenden Thema „Walled Garden“ und den damit verwandten Problemen mit DRM hier mal zwei Links (lang):
    http://craphound.com/news/2011/12/27/the-coming-war-on-general-purpose-computation/ (Deutsches Transskript)
    http://craphound.com/content/Cory_Doctorow_-_Content.xhtml#section_2

    --

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    #8901781  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,237

    @nicht_vom_forum:
    Dass Apple die Möglichkeit hat, den hauseigenen Streamingdienst besonders gut ins eigene System einzubetten ist natürlich richtig, wie z. B. bei der Suchfunktion in Verbindung mit Siri. Ob das aber als riesengroßer Wettbewerbsvorteil anzusehen ist, wage ich mal zu bezweifeln, liest man sich durch die einschlägigen Seiten und Foren ist jedenfalls nirgends zu lesen, dass die Apple Music Implementierung bahnbrechende Vorteile für den Nutzer gegenüber den bisher erhältlichen Streamingdiensten bieten wird. Eher scheint der überwiegende Teil der User der Auffassung zu sein, dass Apple Music nichts bietet, was andere nicht auch können und sieht deshalb keinen Grund für einen Wechsel (von Spotify). Für die Hi-Fi-Streamer von Qobuz oder Tidal ist Apple Music sowieso keine Alternative.

    Mir ist weiterhin nicht klar, was Deine Haltung, Apple ließe viel zu wenig Raum für alternative Anbieter von Musik- und Videoinhalten, stützt. Ich kann alles mögliche auf meinen Apple Geräten hören und sehen und weiß nicht, was mir ein User von Android oder Windows Geräten in dieser Beziehung voraus haben sollte.

    (Den ersten verlinkten Artikel habe ich gelesen, erkenne da aber lediglich eine allgemeine Kritik und nichts, was direkt auf Apple abzielt.)

    --

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    #8901783  | PERMALINK

    Anonym
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    Beiträge: 0

    wegen Apple Music würde ich mich auch nicht aufregen, im Grunde ist das nur ein verspätetes Auffüllen des Produktportfolios. Bringt keinem was ausser Apple-Junkies…

    --

    #8901785  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Nicht_vom_ForumMir geht es nicht um „fehlt“ per se. Mir geht es darum, dass es Apple einen deutlichen Marktvorteil verschafft (siehe z. B. IE vs. Netscape und die entsprechenden Urteile oder das EuGH Urteil gegen Microsoft wegen u. a. dem Mediaplayer) wenn man für Apple-Music nur -vereinfacht formuliert- einen Haken in einem Menü setzen muss und dann das bestens integrierte Programm zum Konsum nutzt, das sowieso schon die Schaltzentrale zur sonstigen Mediennutzung ist und das voll in das Betriebssystem integriert ist, während man bei der Konkurrenz eine App herunterladen und anschließend auf der entsprechenden Website einen gesonderten Account anlegen und verwalten muss – mit allem Mehraufwand und allem Potential für Bugs. Das ist (bei im Grunde gleichem Preis und Angebot) ein massiver Nachteil für Wettbewerber.

    Zum grundlegenden Thema „Walled Garden“ und den damit verwandten Problemen mit DRM hier mal zwei Links (lang):
    http://craphound.com/news/2011/12/27/the-coming-war-on-general-purpose-computation/ (Deutsches Transskript)
    http://craphound.com/content/Cory_Doctorow_-_Content.xhtml#section_2

    Dein Vergleich mit Microsoft hinkt gewaltig. Vor 20 Jahren war Windows fast ein Monopolist, wenn es um kommerziell installierte Betriebssysteme ging. MacOS war und ist immer noch ein kleiner Fisch, wenn es um Betriebssysteme geht. Ebenso bei mobilen OS. Wie soll sich da Apple einen unrechtmäßigen Wettbewerbsvorteil beschaffen, wenn der Markt sowieso schon aufgeteilt ist? Apple versucht wie jedes andere marktwirtschaftliche Unternehmen auch sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, um sich von Konkurrenten abzuheben.
    Wie schon gesagt, mir fehlt die Marktmacht von Apple um da irgendwas anrüchiges oder verbotenes zu erkennen.

    --

    #8901787  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,237

    Elmo Ziller…im Grunde ist das nur ein verspätetes Auffüllen des Produktportfolios.

    So sehe ich das auch. Apple hat wieder mal die eigene Variante eines bereits existierenden Produkts herausgebracht.

    --

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    #8901789  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    Clau@Nicht_vom_Forum:
    Dass Apple die Möglichkeit hat, den hauseigenen Streamingdienst besonders gut ins eigene System einzubetten ist natürlich richtig, wie z. B. bei der Suchfunktion in Verbindung mit Siri. Ob das aber als riesengroßer Wettbewerbsvorteil anzusehen ist, wage ich mal zu bezweifeln, liest man sich durch die einschlägigen Seiten und Foren ist jedenfalls nirgends zu lesen, dass die Apple Music Implementierung bahnbrechende Vorteile für den Nutzer gegenüber den bisher erhältlichen Streamingdiensten bieten wird. Eher scheint der überwiegende Teil der User der Auffassung zu sein, dass Apple Music nichts bietet, was andere nicht auch können und sieht deshalb keinen Grund für einen Wechsel (von Spotify).

    Den Wechsel zu Apple sehe ich auch weniger als Thema. Höchstens von Angeboten wie dem werbefinanzierten Spotify kommend, was Spotify ja in mancher Hinsicht sogar nützt. Mir geht es tendenziell um den großen Pool an potentiellen Kunden unter den Apple-Nutzern, der momentan noch gar keinen Vertrag hat und für den Apple Music ein Angebot darstellt, mit dem aus den o. g. Gründen keiner ernsthaft konkurrieren kann (gleiches Angebot, gleicher Preis, aber nicht replizierbare Platformvorteile).

    Mir ist weiterhin nicht klar, was Deine Haltung, Apple ließe viel zu wenig Raum für alternative Anbieter von Musik- und Videoinhalten, stützt. Ich kann alles mögliche auf meinen Apple Geräten hören und sehen und weiß nicht, was mir ein User von Android oder Windows Geräten in dieser Beziehung voraus haben sollte.

    Der hat Dir natürlich momentan nichts voraus, im Gegenteil. Die o. g. Punkte sind ja zumindest kurzfristig alle nutzerfreundlich.
    Ob es für einen Apple-Nutzer mittelfristig allerdings von Vorteil ist, in der Infrastruktur quasi festzustecken, steht auf einem anderen Blatt. Und ja: Es gibt eine ausreichende Menge an Leuten, die für Produkte der oberen Mittelklasse gerne eine Apple-Prämie zahlen, weil sie dann versorgt sind und die gar nicht wechseln wollen (und das auch zukünftig). Dagegen spricht auch nichts. Ich gehöre da nunmal nicht dazu, ich finde die Schaffung von so massivem Lock-In in eine Infrastruktur wie bei Apple und Facebook problematisch. Genau wie die de-facto fehlende Alternative zu Android.

    (Den ersten verlinkten Artikel habe ich gelesen, erkenne da aber lediglich eine allgemeine Kritik und nichts, was direkt auf Apple abzielt.)

    Ich habe ja auch nirgends geschrieben, dass nur Apples Strategie problematisch ist. Für Google, Facebook, Amazon und MS gilt im Grunde ähnliches mit anderen Schwerpunkten.

    --

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    #8901791  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    Mick67Dein Vergleich mit Microsoft hinkt gewaltig. […]

    Mir ging es nicht um den Vergleich Apple vs. Microsoft an sich, sondern um die aus diesen Urteilen erkennbare Tatsache, dass es selbst bei kostenlosen Produkten wie Browsern schon problematisch ist, wenn sich ein Anbieter so positionieren kann, dass es im Grunde keinen Anreiz mehr gibt, eine Alternative auch nur in Betracht zu ziehen. Was natürlich um so mehr gilt, wenn die Nutzung eines alternativen Angebots auch noch mit Kosten, Mehraufwand und geringerer Systemintegration einhergeht.

    Apple versucht wie jedes andere marktwirtschaftliche Unternehmen auch sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, um sich von Konkurrenten abzuheben.
    Wie schon gesagt, mir fehlt die Marktmacht von Apple um da irgendwas anrüchiges oder verbotenes zu erkennen.

    Verboten nicht, ganz klar. Und auch nicht überraschend. Aber nicht jede Strategie ist für die Allgemeinheit gut, nur weil sie legal ist.

    --

    Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
    #8901793  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Nicht_vom_ForumIch habe ja auch nirgends geschrieben, dass nur Apples Strategie problematisch ist. Für Google, Facebook, Amazon und MS gilt im Grunde ähnliches mit anderen Schwerpunkten.

    das sind dann immerhin 5 Global Player. Solange es so viele sind und weitere dienstabhängige Anbieter existieren find ich das völlig ok und ziemlich weit entfernt von einem problematischen „walled garden“.

    --

    #8901795  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,237

    @nicht_vom_forum:
    Hmmm. Irgendwie stehe ich auf der Leitung. Mir will partout nicht einleuchten, was Apple mit Apple Music ehrenrühriges oder kritikwürdiges getan hat.

    --

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    #8901797  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

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    Clau@Nicht_vom_Forum:
    Hmmm. Irgendwie stehe ich auf der Leitung. Mir will partout nicht einleuchten, was Apple mit Apple Music ehrenrühriges oder kritikwürdiges getan hat.

    Wo habe ich das denn geschrieben? Also „ehrenrührig“. „Kritikwürdig“ ist ja kein Problem an sich, solange Meinungen noch erlaubt sind.

    Und nochmal zur Klarstellung: Ich habe weder mit Itunes, noch mit dem App-Store, noch mit AirPort, noch mit Time Capsule, noch mit iCloud, Apple Music und zwölf anderen Apple-Diensten irgendein individuelles Problem. Mich stört der in Summe daraus entstehende Lock-In-Effekt und Walled Garden. Und es ist völlig ok, wenn das Andere anders sehen. Ich fahre auch nicht auf Kreuzfahrten, obwohl es vielen anderen Leuten offensichtlich gefällt.

    --

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    #8901799  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

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    Elmo Zillerdas sind dann immerhin 5 Global Player. Solange es so viele sind und weitere dienstabhängige Anbieter existieren find ich das völlig ok und ziemlich weit entfernt von einem problematischen „walled garden“.

    Das Problem entsteht für mich dann, wenn es auf einzelnen Gebieten keine nennenswerte Konkurrenz mehr gibt:
    Google -> Mobile Betriebssysteme , Facebook -> Soziale Netzwerke, etc. Und anbieterübergreifend entsteht ein Problem, wenn gewisse Rechte (wie die freie Installation von Software oder die Nutzung von beliebigen Medien) bei keinem großen Anbieter mehr möglich sind.

    --

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    #8901801  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

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    Für mich ist das alles nicht nachvollziehbar. Ich fühle mich nirgends behindert oder eingeschränkt oder bevormundet (habe ich auch nicht, als ich noch einen Windows-PC hatte). Aber vielleicht nutze ich mein System auch anders als andere.

    --

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