Miles Davis

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  • #352945  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    Ja, aber den Fehler würd ich in solchen Fällen schon eher bei Sony suchen als beim Miles Estate… die Bitches Brew Metall-Box litt ja auch unter einem Produktionsfehler… meine erste CD ist auch unspielbar geworden. Die Ä**** von Sony CH haben mir gönnerhaft (das haben sie mir per Email deutlich zu verstehen gegeben) eine CDR geschickt als Ersatz, weil nach so vielen Jahren sei das halt so… als ob solche Sammlerboxen nur vier oder fünf Jahre halten sollen… hat mich damals auch ganz schön geärgert. Hab dann sogar noch jemandem ein Exemplar abgekauft, aber die erste CD hatte genau dasselbe Problem (die Verarbeitung war nicht sauber, die CD rutschte zu weit ins Karton-Sleeve hinein und dann frass sich der Leim auf der CD fest. Resultat: die letzten Stücke sind unspielbar).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #352947  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    Das MP3 Geschäft macht ihnen langsam das CD Geschäft kaputt!

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    #352949  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    Eine sehr intressante Autobiographie von Miles!

    Doch,er musste nicht jedes Mal betonen,dass er die weißen Jazzmusiker nicht mag.Einmal mal im Buch hätte wohl gereicht.
    Witzig auch die Passage,wo er über Umweltverschmutzung spricht,dabei hat er selber ein ausschweifendes Leben gelebt mit diversen Autos und Häusern.

    Miles war natürlich immer auch ein Geschäftsmann und er wusste wieivel Geld er verlangen konnte.Er meinte auch,dass er manchmal bewusst einen kommerziellen Weg eingeschlagen hat um ein größeres Publikum zu erreichen.
    Seine Musik war in den letzten 20 Jahren in kleineren Jazzclubs auch nicht bespielbar,aufgreund der großen technischen Ausstattung.

    Ich höre gerade das Montreux set von Miles,ganz warm werde ich mit der Musik nicht.Sie klingt manchmal etwas zu mechanisch und auch der Drumcomputer kann halt einen richten Schlagzeuger nicht ersetzen.Aber sein Spiel ist immer von der Struktur dasgleiche wie in den 50ern.

    Sie klingt schon mehr nach Rock als nach Jazz.

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    #352951  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    alexischickeEine sehr intressante Autobiographie von Miles!

    Naja, nicht wirklich von Miles. Von Miles und Troupe vielleicht – und mit viel Phantasie geschrieben.

    Doch,er musst nicht jedes Mal betonen,dass er die weißen Jazzmusiker nicht reicht.Einmal mal im Buch hätte wohl gereicht.

    Wie meinen?

    Miles war natürlich immer auch ein Geschäftsmann und er wusste wieivel Geld er verlangen konnte.Er meinte auch,dass er manchmal bewusst einen kommerziellen Weg eingeschlagen hat um ein größeres Publikum zu erreichen.

    Sein extravaganter Lebensstil kostete auch viel Geld.

    Ich höre gerade das Montreux set von Miles,ganz warm werde ich mit der Musik nicht.Sie klingt manchmal etwas zu mechanisch und auch der Drumcomputer kann halt einen richten Schlagzeuger nicht ersetzen.Aber sein Spiel ist immer von der Struktur dasgleiche wie in den 50ern.

    Welches Montreux-Set, welcher Drumcomputer?

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #352953  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Die Montreux-Box. Drum-Computer gibt’s dort im eigentlichen Sinne wohl nicht, aber vermutlich mit solchen E-Pads gepimpte Drums, zudem wurde der Sound so abgemischt, dass die Drums oft mehr so klingen wie in Disco-Aufnahmen der späten 70er oder Pop der 80er als so, wie man sie im Jazz üblicherweise eingefangen hat… aber Drum-Computer gab’s meines Wissens nur selten bei Miles (auf „Siesta“ und „Doo-Wop“ zum Beispiel und wohl auch auf „Tutu“ und ein paar weiteren 80er Alben).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #352955  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    gypsy tail windDie Montreux-Box. Drum-Computer gibt’s dort im eigentlichen Sinne wohl nicht, aber vermutlich mit solchen E-Pads gepimpte Drums, zudem wurde der Sound so abgemischt, dass die Drums oft mehr so klingen wie in Disco-Aufnahmen der späten 70er oder Pop der 80er als so, wie man sie im Jazz üblicherweise eingefangen hat… aber Drum-Computer gab’s meines Wissens nur selten bei Miles (auf „Siesta“ und „Doo-Wop“ zum Beispiel und wohl auch auf „Tutu“ und ein paar weiteren 80er Alben).

    Nein, nein, das stimmt schon, Miles war von Drum-Computern fasziniert und hat sie häufig aus seinen Studioalben benutzt, live aber selten, insofern hat mich die Aussage mit der Montreux Box gewundert. Mag sein, dass da manches wie eine drum machine klingt – dürfte aber meistens keine sein.

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #352957  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    Er konnte die meißsten weißer Musiker nicht ausstehen.Aber auch sie haben wohl einiges für den Jazz beigetragen oder nicht?

    in seinem Buch schreibt er von Drumcomputern.

    Überhaupt ein Wunder,dass er nach all seinen Krankheiten solange gelebt hat.Manches klingt halt arg übertrieben in dem Buch.

    Er war wohl sehr reich.

    --

    #352959  | PERMALINK

    nail75

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    Beiträge: 45,074

    alexischickeEr konnte die meißsten weißer Musiker nicht ausstehen.Aber auch sie haben wohl einiges für den Jazz beigetragen oder nicht?

    Finde mir einen schwarzen Musiker, der häufiger mit weißen Musikern zusammengearbeitet hat als Miles. Wenn diese Aussage stimmt, dann müsste er der größte Masochist gewesen sein, der jemals gelebt hat. Miles hatte vornehmlich ein Problem mit rassistischen Strukturen der weißen amerikanischen Gesellschaft. Warum hätte er jahrzehntelang mit Teo Macero zusammenarbeiten sollen, wenn er Weiße hasste? Wie konnte er jahrzehntelang mit Gil Evans befreundet sein? Das macht überhaupt keinen Sinn.

    in seinem Buch schreibt er von Drumcomputern.

    Aber nicht live. Das ging in den 80ern auch kaum, soweit ich weiß. Die Pet Shop Boys beklagen sich noch in den 1990ern, dass sie nur schwer auf Tour gehen können. Heute ist das kein Problem.

    Überhaupt ein Wunder,dass er nach all seinen Krankheiten solange gelebt hat.

    Es spricht übrigens vieles dafür, dass er an AIDS (d.h. den Komplikationen) starb.

    Er war wohl sehr reich.

    Das hingegen nicht (teure Hobbys (Häuser, Autos, Frauen, Drogen) – s.o.). Hoher Input, hoher Output – wenn Du verstehst…

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #352961  | PERMALINK

    newk

    Registriert seit: 09.10.2008

    Beiträge: 428

    nail75Finde mir einen schwarzen Musiker, der häufiger mit weißen Musikern zusammengearbeitet hat als Miles.

    Anthony Braxton arbeitet seit 40 Jahren überwiegend mit weißen Musikern. Vor allem auf den Alben, die man eindeutig als Jazz bezeichnen kann.
    Davon abgesehen stimme ich Dir allerdings zu, vor allem was die rassistischen Strukturen betrifft.

    --

    #352963  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    Ja er schreibt halt in seinem Buch viel gegen die Musik der Weißen und dass sie viel von ihm abgekupfert hätten.
    Sicher manches hat schon seine Berechtigung.

    Das kommt auf fast jeder Seite,dass ist mir fast zuviel.In seinem Buch schreibt er,dass er mit Aids nicht zu tun habe.

    Er war ja auch noch Diabateker und seine Krankheiten beschreibt er ausführlich.Es war wohl Herzschwäche,denn er war ja schon 65 und bei seinen exzessiven Lebenstill wohl kein Wunder.

    Aber abseits von Musik scheint er nicht so hochgebildet gewesen sein.

    --

    #352965  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    hat jemand von euch dieses buch

    http://www.thelastmiles.com/index.php

    Alex

    --

    #352967  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    wenn du ein zweites Buch über Miles Davis suchst, kann ich dir das Buch von John Szwed empfehlen… das Thema Miles Davis und die Weißen ist schwierig, wir hatten dazu schon einiges an Diskussion in den letzten Monaten…

    --

    .
    #352969  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    Er hasste mehr das weiße Musikbuisness.

    Wynton Marsalis mochte er wohl auch nicht,aber ich halte íhn auch für einen arroganten Kerl.

    Aber eine ganz schwierige Persönlichkeit.

    --

    #352971  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Wynton Marsalis? Ja, ein unerträglich arroganter Kerl!

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    #352973  | PERMALINK

    padam

    Registriert seit: 03.02.2006

    Beiträge: 2,084

    nail75

    Es spricht übrigens vieles dafür, dass er an AIDS (d.h. den Komplikationen) starb.

    In Bonn auf der Museumsmeile gibt sind in den Boden die Namen von Menschen eingelassen, die an AIDS gestorben sind. Erstaunt habe ich vor einigen Jahren dort „Miles Davis“ gelesen.
    Ist natürlich eigentlich total unwichtig und egal, aber ich habe mich damals gewundert, dass der Name dort in Zement gegossen war, obwohl diese Vermutung sonst kaum irgendwo auftaucht.

    Ist ja nichts peinliches, was man verschweigen müsste. Daher wäre es für mich seltsam, wenn das nicht „offiziell“ bekannt wäre.

    --

    Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]
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