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Gerade erst von dieser erschütternden Nachricht gehört. Ich wusste von seiner Krankheit, aber trotzdem ist es dann doch ein harter Schlag zu hören, dass der Kampf verloren ist.
Mach es gut Mike und danke, dass ich Dich kennen lernen durfte.
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WerbungIch hatte das Glück, Mike mehrfach persönlich treffen zu dürfen. Seine Liebe zur Musik war ihn immer anzumerken, sein Fachwissen, welches er ohne Überheblichkeit und oft in Geschichten und Anekdoten zu vermitteln wusste, erstaunte mich immer wieder. Nicht zuletzt schätzte ich ihn als engagierten Mitforumianer und verlässlichen Moderations-Kollegen.
Danke für alles, Mike!
Sehr schöne Worte und Bilder von Diane Weigmann
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!themagneticfieldSehr schöne Worte und Bilder von Diane Weigmann
Danke für den Link, sehr bewegend.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Sehr.
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Hold on Magnolia to that great highway moonthemagneticfield Sehr schöne Worte und Bilder von Diane Weigmann
Sehr schön geschrieben.
Ich habe Mikko vor über fünfzehn Jahren kennengelernt. Auch als wir uns nur flüchtig kannten, bat er umgehend seine Hilfe an, als ich ihn telefonisch kontaktierte, um einige Fragen zu klären, die sich mit der Gründung unseres Labels ergaben. Es blieb natürlich nicht beim Telefonat, Mikko schlug vor, das mal „in Ruhe, bei einem Bierchen“ zu besprechen. Wenige Tage später trafen wir ihn in einer Kneipe im Bergmannkiez. Schwarze Weste, Aktentasche und ein Weizenbier vor sich auf dem Tisch, so saß er bereits da und wartete auf uns. Und genauso sollte ich ihm in den kommenden Jahren häufig begegnen. Bei etlichen Diskussionsrunden im Rahmen von Forumstreffen oder nach Konzerten, spielte Mikko stets den ausgleichenden Part, relativierte, lachte gutmütig über die Schärfe unserer Argumente, war praktisch nie aus der Ruhe zu bekommen, auch nicht, wenn wir mal über die Stränge schlugen. Ein Urberliner mit dem Herz am rechten Fleck, immer unterwegs in Sachen Musik. Selbstredend besprach und verbreitete er alle unsere Singles, darum mußten wir ihn nie bitten. Und er schaffte es tatsächlich, eine unserer Singles ins Tagesprogramm von Radio Eins zu bekommen, wo sie einige Tage auf Rotation lief. Natürlich ohne großes Gewese darum zu machen, eine Selbstverständlichkeit für ihn.
Eine meiner letzten Begegnungen mit ihm kam ganz unverhofft, als er irgendwo in der westfälischen Provinz in einen Zug stieg, in dem Kramer und ich gerade, aus Amsterdam kommend, auf dem Rückweg nach Berlin waren. Wir hatten noch genügend Dosen Heineken an Bord, um uns die nächsten Stunden lachend und über Musik diskutierend zu vertreiben. Schwer zu glauben, daß man ihm nun nicht mehr am Biertresen einer Konzerthalle oder im Plattenladen über den Weg laufen kann. Danke für alles, Mikko.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sehr schön geschrieben, weilstein!
Obwohl mich mit Mikko keine persönliche Geschichte verbindet, hat mich die schreckliche Nachricht sehr getroffen. Auch ich habe seine Beiträge immer mit Interesse und letztlich auch stets mit Gewinn gelesen. Ich bin zwar verhältnismäßig kurz Mitglied der Forumsfamilie, für mich war Mikko aber nicht nur ein ganz zentraler Charakter dieser, sondern zusammen mit der Twang!-Katze, die lange Zeit ja auch sein Avatar war, generell ein integraler Bestandteil von allem, was ich mit dem Forum verbinde, seit ich hier noch unangemeldet mitgelesen habe. Auch mir wird er hier fehlen.
Ruhe in Frieden, Mikko!
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,306
themagneticfieldSehr schöne Worte und Bilder von Diane Weigmann
Wenn man sich die ganzen Kommentare unter dem Nachruf durchliest, scheinen wirklich viele Mikko gekannt zu haben.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Lieber Mikko, auch ich möchte mich hier von dir verabschieden. Wir lernten uns hier über deine Lieblingsingle kennen: „Psychedelic Situation“ von Jimmy Curtiss. Es war der Track auf der B-Seite, den ich schon seit Jahrzehnten gesucht hatte: „Gone But Not Forgotten“. Ich kannte den Interpreten gar nicht. Du erzähltest mir, was dir diese Single und JC bedeuten und machtest mich mit seinen anderen Werken bekannt. Danke dafür. Und Danke auch für so viele kundige Texte über Pop-Musik, für deinen Enthusiasmus und dein immer leidenschaftliches Interesse an neuen Bands und Sounds. Du warst ein wunderbarer Mensch und ich werde mich immer an dich erinnern. „Gone but Not Forgotten“.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)@weilstein Sehr treffende und berührende Worte, danke. Ich behalte auch viele solcher Abende und Treffen mit Mikko in Erinnerung.
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A Kiss in the DreamhouseweilsteinIch habe Mikko vor über fünfzehn Jahren kennengelernt. Auch als wir uns nur flüchtig kannten, bat er umgehend seine Hilfe an, als ich ihn telefonisch kontaktierte, um einige Fragen zu klären, die sich mit der Gründung unseres Labels ergaben. Es blieb natürlich nicht beim Telefonat, Mikko schlug vor, das mal „in Ruhe, bei einem Bierchen“ zu besprechen. Wenige Tage später trafen wir ihn in einer Kneipe im Bergmannkiez. Schwarze Weste, Aktentasche und ein Weizenbier vor sich auf dem Tisch, so saß er bereits da und wartete auf uns. Und genauso sollte ich ihm in den kommenden Jahren häufig begegnen. Bei etlichen Diskussionsrunden im Rahmen von Forumstreffen oder nach Konzerten, spielte Mikko stets den ausgleichenden Part, relativierte, lachte gutmütig über die Schärfe unserer Argumente, war praktisch nie aus der Ruhe zu bekommen, auch nicht, wenn wir mal über die Stränge schlugen. Ein Urberliner mit dem Herz am rechten Fleck, immer unterwegs in Sachen Musik. Selbstredend besprach und verbreitete er alle unsere Singles, darum mußten wir ihn nie bitten. Und er schaffte es tatsächlich, eine unserer Singles ins Tagesprogramm von Radio Eins zu bekommen, wo sie einige Tage auf Rotation lief. Natürlich ohne großes Gewese darum zu machen, eine Selbstverständlichkeit für ihn.
Eine meiner letzten Begegnungen mit ihm kam ganz unverhofft, als er irgendwo in der westfälischen Provinz in einen Zug stieg, in dem Kramer und ich gerade, aus Amsterdam kommend, auf dem Rückweg nach Berlin waren. Wir hatten noch genügend Dosen Heineken an Bord, um uns die nächsten Stunden lachend und über Musik diskutierend zu vertreiben. Schwer zu glauben, daß man ihm nun nicht mehr am Biertresen einer Konzerthalle oder im Plattenladen über den Weg laufen kann. Danke für alles, Mikko.Auch wenn ich ihn nur einmal „live“ erlebt habe, kann ich jedes der Worte nachvollziehen…toll beschrieben…und wieder ’nen Kloß im Hals.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Nachruf im Tagesspiegel.
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Ich kann die traurige Nachricht erst jetzt lesen. Auch wenn ich ihn ebenfalls nicht persönlich kannte, ist das ein immenser Verlust, der einen einfach nur traurig stimmen kann. Ruhe in Frieden! Mein Mitgefühl und meine Anteilnahme sind bei seiner Familie, seinen Angehörigen.
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Gone But Not Forgotten
Dass deine absolute Fave-7″ ausgerechnet „Gone But Not Forgotten“ als Flipside hatte, mag angesichts deines schmerzhaft berührenden Todes eine Banalität sein. Und dennoch, es könnte nichts Passenderes gefunden werden.
Was haben wir mit dir über Jimmy Curtiss und seine 7“ diskutiert. Wie kann das deine absolute Lieblingssingle sein, da es doch so viel bekanntere, bedeutendere und wirkmächtigere Singles in den 60s gab, als diese kleine Platte von diesem namenlosen Sänger aus den Staaten, den du da ans Licht gezerrt hattest? Aber du ließest dich nicht beirren. „Psychedelic Situation“ war deine Platte.
Kaum jemand in Deutschland hätte sie ohne dich auf dem Schirm gehabt. Bald suchte ein jeder danach, was den Preis mittlerweile ganz schön in die Höhe getrieben hat.
Natürlich reichte es dir nicht, nur dieses Kleinod gefunden zu haben. Du hast den Kontakt zu Curtiss gesucht, hast den Sänger irgendwo aufgespürt, hast seine übrigen Platten gefunden, auch diese verteidigt, obwohl sie es weit weniger wert waren als „Psychedelic Situation“.Das war Mike für mich, unbeirrbar, treu an dem festhaltend, was er für sich als richtig gefunden hatte. Nie erwartete er, dass man seine Meinung teilte, genauso wenig durfte man bei ihm davon ausgehen, dass er auf den Zug aufsprang, den man gerade für sich selbst entdeckt hatte. Danke, Mike.
Das alles macht ihn für mich absolut unvergesslich. Gone But Not Forgotten.
(Der zugehörige Youtube-Clip ist soundmäßig fürchterlich, bitte nicht anklicken.)PS: Ich habe von seinem Tod erst heute Morgen erfahren. Er schockt mich umso mehr, da ich eine Woche zuvor schon jemand betrauern musste, der mir sehr nahe stand.
zuletzt geändert von otis
Den Hinweis oben auf Diane Wegmanns Facebook-Nachruf möchte ich bekräftigen. Man kann es kaum schöner und liebevoller in Worte fassen.--
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