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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueYup, Thread war überfällig.
Die Single ist bisher meine zweitliebste des Jahres.
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]Völlig losgelöst von der Qualität der Musik (die mir sehr gefällt) habe ich ein Problem mit der LP, sie knistert einfach stark, obwohl oberflächlich da keinerlei Spuren eines Schadens zu erkennen sind. Sollte man da reklamieren? Geht anderen das auch so? Mein Plattenspieler hat gerade ein neues Ortofon-System bekommen, den würde ich als Verursacher da ausschließen zumal andere Platten problemlos laufen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueMeine spielt tadellos.
(Vielleicht kannst du die Frage in Clau’s Album-Thread packen und diesen Faden wieder löschen, dann kommt man nicht durcheinander. Technische Fragen können dort ja auch behandelt werden.)
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mein Exemplar knistert am Ende der zweite Seite ganz minimal, klingt sonst aber einwandfrei.
Erster Eindruck nach zwei Durchläufen übrigens: fabelhaftes Album.
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Jan, tausch die LP um. Meine ist auch okay.
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"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966So, ich habe die LP jetzt zurück geschickt, die beiden Threads zusammengeführt, eine Umfrage angehängt und das ganze in Aktuelle Platten verschoben! Großaritge Platte, BTW!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Großartige Platte, BTW!
Seh ich auch so.
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"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966Hier mal mein schon an anderer Stelle gepostetes Track-by-Track-Review
1. Tell me a tale
Luftiger und jazzinfizierter Soulpop mit Marvin-Gaye-Streichern und Rahsaan-Roland-Kirk-Flöten Der Stimmungswechsel von den Strophen zum Refrain ist genilaistisch. Schönes Freejazz-Solo zum Ende hin. Bester Track des Albums. 10/10
2. I’m getting ready
Die beiden Strophen sind einfühlsamer Folk, der sich ausgiebig beim Rhythmus von „Corrina, Corrina“ von Bob Dylan bedient. Die End-Bridge ist dann schmachtvoller Country-Soul der extra cremigen Sorte. Leider ist der Song dann schon zu Ende. Aber auch so: 10/10
3. I’ll get along
Klingt in etwa wie die Verschmelzung der ersten beiden Tracks. Folk und Soul in flötiger Umarmung mit hingetupften Streichern, einer plärrenden Sitar und einem enorm kraftvoll luftig klingenden Schlagzeug. Entspannte Entspanntheit. Am Ende gibt es dann einen Sing-along mit Fade-out. 10/10.
4. Rest
Herz-Schmerz-Ballade, die trotz des „rest your head on my shoulder“-Textes berührt. Vor allem durch die umschmeichelnde Karamell-Stimme aber auch die an- un abschwellenden Streicher. 8/10
5. Home again
Wieder eher Dylan als Gaye. Aber Curtis Mayfiled hat ja auch Gitarre gespielt. Zartes Folkpicking, und ich liebe den Schlagzeugeinstieg und die Stimmendopplung nach etwa einer Minute. Gibt dem Song irgendwie ne dramatische Wendung. Vom vereinsamten Leiden hin zur kämpferischen Melancholie. Alles was bei Amos Lee mit der Zeit langweilig wurde und bei Jack Johnson immer schon war, fühlt sich hier richtig an. 10/10
6. Bones
Gelungener Doo-Wop-Country-Shuffle der zum Tanz der Moleküle auffordert. Mag die metallern klingende Stimme bei 1:20. Bohrt ein wenig das ansonsten eher herrlich träge Gesamtbild des Albums auf. 8/10
7. Always waiting
Folkpop-Ballade mit noch leichten Doo-Wop-Echos und Townes-Van-Zandt-Anleihen in der Dramatik. Schönes Pling-Pling-Piano und retroeske schnarrender Bass. Herzlich. 9/10
8. I won’t lie
Sehr orchestrales Gebet, das mich ein wenig mit Tonartwechseln überfordert. Berührt mich irgendwie nicht wirklich. Eiert permanent zwischen Uganda und Hollywood umher. Schöne Bridge aber bei etwa zwei Minuten, danach jedoch zielloses Instrumental mit klischeehafter regennasse-Straße-Trompete. Nein. 5/10
9. Any day will do fine
Tex-Mex-Ballade, die mich ratlos zurücklässt. Toll gesungen, klar, aber das war es dann auch schon. Mir zu tarantino-mäßig. 6/10
10. Worry walks beside me
Zum Abschluss hat Kiwanuka den Blues. Mir dann aber doch ein wenig zu plakativ. Der Refrain ist natürlich herausragend gesungen, aber der Song ist leider nicht stark genug als Abschluss eines starken Albums. Toll sind aber die What’s-Happening-Brother-Chöre. Etwas unentschlossen. 7/10
Fazit: Auf der Zielgeraden verschenkt Kiwanuka die Möglichkeit, ein herausragendes Debut rauszuhauen. Unverständlich, warum er so schwache Songs wie I won’t lie aufgenommen hat. Musste es am Ende zu schnell gehen? Hätte die unglaubliche Klasse der ersten drei Songs gehalten – es wäre gar nicht auszuhalten. So bleibt ein wirklich tolles Debut, das sich irgendwo zwischen Soul und Folk positioniert. Bleibt Kiwanuka zu wünschen, dass er damit Erfolg hat. Ich fürchte aber, dass das leider nichts wird. Denn die stärksten Singles sind ja schon veröffentlicht. Er wird trotzdem bleiben. Und vielleicht irgendwann ein Meisterwerk veröffentlichen. 8/10
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Do you believe in Rock n Roll?Sehe ich leider nicht so, vielleicht hatte ich mir aber auch aufgrund des wirklich exzellenten „Tell Me A Tale“ zu viel erwartet.
„Home Again“ ist schon geschmackvoll und in seiner erwartungsgemäß sparsamen Produktion auch irgendwie stylish, ich kann hier allerdings weiter keine Gründe heraushören, warum Kiwanuka einen Ausnahmestatus im Bereich „Soul“ einnehmen sollte. Für mich ist das Dutzendware, ohne Zweifel gut gemacht, leider ohne Punch.
Wenn ich dann Referenzen wie Marvin Gaye oder Bill Withers lese, wird mir schwarz vor Augen, aber das muss wohl so sein um „the next big thing“ zu featuren. Nun, jede Menge Airplay ist Kiwanuka wohl sicher … vielleicht hagelt es dann auch Grammys im nächsten Jahr.
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Yeah! Heute kommt mein Vinyl. Bin sehr gespannt auch wenn mein werter Freund Savoygrand meine Erwartungen etwas nach unten korrigiert. Leider.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Ich bin absolut begeistert von dem Album @Den, falls dich das wieder etwas aufbaut, allerdings bin ich nun auch so gar nicht der Soul-Hörer an sich, insofern kann ich zu evtl. frevelhaften Vergleichen nichts sagen
Edit: @ Savoy hattest du nicht auch das neue Tindersticks-Album nicht so gut gehört, oder täusche ich mich da? Ich frage nur, weil ich hier im Arrangement und der instrumentalen Üppigkeit manchmal ähnlich begeistert bin wie bei eben jenem.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Du täuschst Dich nicht, TMF.
@Den: kleiner Freundschaftsdienst von mir, damit die Enttäuschung nicht so groß wird und Du die Platte am Ende ganz delektabel findest.
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Dennis BlandfordYeah! Heute kommt mein Vinyl. Bin sehr gespannt auch wenn mein werter Freund Savoygrand meine Erwartungen etwas nach unten korrigiert. Leider.
Kein Grund, Den. Ein absolut gelungenes Debut, dessen Instrumentierung ebenso überzeugend ist, wie das Material selbst. Es gibt in der Tat wenige Ausschläge nach oben oder unten und ich wäre nicht verwundert, wenn einige sich beklagen: „da passiert mir zu wenig.“ Trotzdem bleibt das Niveau der Songs konstant hoch und das Gesamtbild der LP ein durchgehend positives.
savoygrand
ich kann hier allerdings weiter keine Gründe heraushören, warum Kiwanuka einen Ausnahmestatus im Bereich „Soul“ einnehmen sollte. Für mich ist das Dutzendware, ohne Zweifel gut gemacht, leider ohne Punch.
Mich würden zwei Sachen interessieren. Erstens, woher kommen so Tags wie „Ausnahmestatus“ bzw. Referenzen wie Withers oder Gaye? Steht das auf dem Beipackzettel der Plattenfirma bzw. in bereits erschienenen Rezensionen? Zweite Frage: wenn du die LP hier abschätzig als „Dutzendware“ titulierst, was wären denn vergleichbare und deiner Meinung nach hörenswertere (junge) Künstler bzw. Alben aus diesem Bereich?
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT] -
Schlagwörter: Michael Kiwanuka
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