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[…]Doch auch Jackson versuchte mit den Fiktionen, die er sich nun ausdachte, in ein anderes Selbst hinüberzutanzen – jenseits von Vater und Befehl, aber auch jenseits normativer Sexualität und jenseits von Rassismus.
Genau das hat die Postmoderne oft vergessen: dass man sich nicht frei, sondern gegen etwas erfindet, gegen etwas, dessen Macht nicht von alleine nachlässt, sonst hätte man ja zu dieser Erfindung wenig Grund. Die selbstreflexiv gewordene Popmusik bot semiologische Kniffe und Kabinettstückchen an, aber Jackson kannte nur die Arbeit am Körper.[…]Flatted FifthGuter Artikel!
Genau die Stelle des Artikels empfand ich auch als sehr bemerkenswert – und wahr. Bis morgen, freue mich.
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WerbungDa Vinci war ja kein Genie im Sinne des 18. Jahrhunderts, sondern das, was heute ein „Universalgenie“ genannt wird oder im 14./15. Jh. der uomo universale. Als solcher gilt heute der Italiener… von „Der Name der Rose“… … … Umberto Eco.!
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@Schussi: Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, wurde der Geniebegriff ja erst im zweiten Schritt auch auf Wissenschaftler übertragen, zunächst ging es dabei um die Künstlerpersönlichkeit, die, wie Gott, Vollendetes schaffen kann. Aber im Prinzip ist es so: Ab dem 19. Jahrhundert differenzierten sich die Wíssenschaften und Künste so sehr, dass eine solche, zudem noch sehr theologisch-religiös geprägte Vorstellung von vorgestern war.
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@Californian Girl: Ja, und was bedeutet das nun? Eco war ja auch irgendwie universal als Schriftsteller und Wissenschaftler tätig. Reicht das um ihn mit MJ im gleichen Atemzug zu nennen? Weil Jacko als Performer, Songwriter und Arrangeur leuchtete?
@Rossi: Danke für die Antwort, sehr ordnend.
Dennoch…
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smash! cut! freeze!keithmoon2001Natürlich. Und zusammen mit den übrigen 11 4-Sterne-Tracks ergibt das die von Pinky zitierten 15 guten Songs.
Puuh da kriege ich aber mehr zusammen. Also ich höre auch auf Bad und Dangerous noch einigen hochklassige Nummern. Selbst History hat sehr gelungene Momente, wenn auch nicht mehr so gehäuft.
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Toll, dann streiche ich jetzt alle Wörter aus meinem Wortschatz, die einen religiösen Hintergrund haben, bzw. ursprünglich eine etwas abweichende Bedeutung hatten.
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Interessiert habe ich jetzt diesen Thread verfolgt und muss mich doch wundern: ich bin alles andere als ein Fan Michael Jacksons, doch dass hier teilweise versucht wird, seine Karriere auf die ersten beiden Alben zu reduzieren und ihm seine Fähigkeiten als Musiker und Songschreiber abzusprechen, empfinde ich schon als äußerst fragwürdig.
Die Platten nach Thriller hatten genauso ihre Höhen und Tiefen wie das gehypte Album selbst. Wer behauptet Billie Jean und Beat It seien seine einzigen Sternstunden des Songwritings gewesen und danach sei nichts mehr gekommen, liegt falsch wie er nur falsch liegen kann. Melodien wie den Earth Song, das unterschätzte Stranger in Moscow oder das unbekannte Morphine zu komponieren schafften in der Geschichte der Popmusik gerade mal eine handvoll Leute. Das Problem war nicht, dass Jacksons Musik soviel schlechter wurde, das Problem war dass die Welt ihn mehr und mehr als Freak wahrnahm.
Und wenn ich lese, er konnte keine Instrumente spielen zeugt das ebenso von Unwissenheit wie von Ignoranz: spielt er auf Platten ab History und Blood on the Dancefloor nicht die Drums, Gitarren, Percussion, Keyboards/Piano – hat er seine Songs zu Thriller nicht auf dem Klavier komponiert? Das Augenmerk lag immer auf dem Tanzen bei seinen „Live“-Auftritten, er hat sich nicht als Musikant produziert. Sicher glaub ich auch, dass er kein Instrument perfekt wie Clapton beherrschte, aber er konnte mit vielen Instrumenten sehr viel anstellen.
Es ist nicht meine Art Musik, die ich bevorzuge. Doch in der Dreisamkeit vom Singen, Komponieren und Show-Inszenieren ist er unerreicht und wird es in meinen Augen auch bleiben. Und jetzt leg ich wieder Abbey Road auf den Plattenspieler.--
You're the best thing that I've ever found - handle me with care.Tiny Dancer…doch dass hier teilweise versucht wird, seine Karriere auf die ersten beiden Alben zu reduzieren und ihm seine Fähigkeiten als Musiker und Songschreiber abzusprechen, empfinde ich schon als äußerst fragwürdig.
Das stimmt ja einfach gar nicht,ach, es langt doch auch wenn es einfach gut war was der Jacko so gemacht hatte.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“schussrichtung@Californian Girl: Ja, und was bedeutet das nun? Eco war ja auch irgendwie universal als Schriftsteller und Wissenschaftler tätig. Reicht das um ihn mit MJ im gleichen Atemzug zu nennen? Weil Jacko als Performer, Songwriter und Arrangeur leuchtete?
Absolut. Weil es schlussendlich darauf ankommt, ob derjenige die Herzen der Menschen berührt/e. Und das schaffte Herr Jackson doch ganz gut, ansonsten würden jetzt nicht so viele Menschen um ihn trauern.
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tolomoquinkolomAlso auf vielfachen Wunsch noch ein letztes Mal und stark vereinfacht:
Hautverbrennung – Schock – Stress – Fehlfunktion Immunsystem – Ausbruch Vitiligo
Anmerkung: Die Bezeichnung Weißfleckenkrankheit ist irreführend, da die Haut in Wirklichkeit nicht weiß wird (auch nicht bei Albinos) sondern schlicht heller.
Es mag sein, dass es derartige Einzelfälle gibt. Es gab auch den Elefantenmann. Wie Nes richtig bemerkt hat, ist diese These (ob stark vereinfacht oder näher ausgeführt) aus medizinischer Sicht zu 99,99% (den theoretisch möglichen Einzelfall eben abgesehen) absoluter Schwachsinn.
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Ich weiß nicht, ob es schon angemerkt wurde, aber jetzt wo Michael Jackson tot ist, kann der Thread ja auch geschlossen werden. In zehn Jahren, wenn dann die Schlagzeilen über die Rückkehr des King Of Pop die Runde machen, kann er ja wieder geöffnet werden.
An Michael Jackson:
Ruhe sanft!
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.SonnyEs mag sein, dass es derartige Einzelfälle gibt. Es gab auch den Elefantenmann. Wie Nes richtig bemerkt hat, ist diese These (ob stark vereinfacht oder näher ausgeführt) aus medizinischer Sicht zu 99,99% (den theoretisch möglichen Einzelfall eben abgesehen) absoluter Schwachsinn.
tolo weiß das aber besser, Sonny. Mit etwas Glück erklärt sie es Dir ja vielleicht auch noch ein allerallerletztes mal…
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How does it feel to be one of the beautiful people?Das stimmt ja einfach gar nicht,ach, es langt doch auch wenn es einfach gut war was der Jacko so gemacht hatte.
Natürlich langt das. Aber ich habe mir heute die 40 Seiten seit seinem Tod durchgelesen und wie oft ich da erfahren musste, dass nur 2 Alben wertvoll waren und er (ja, das schrieb auch ein Unwissender) nicht mal ein Instrument spielen könne, dann ist das einfach falsch und wird ihm deshalb nicht gerecht.
Ich bin sicher, dass die Platten zumindest nach Dangerous hier ziemlich unbekannt sind und deshalb von vornherein als schlecht abgetan werden. Mitgehen kann ich diesbezüglich nur bei Invincible, was wirklich ein Tiefpunkt seines Schaffens, ohne echte Highlights war.Es ist genau der Punkt, den Skraggy zurecht ansprach: an Jackson wurden schon immer Dinge kritisiert, die bei anderen Künstlern als völlig legitim angesehen wurden. Man sollte ihn zumindest nach seinem Ableben endlich mal als MUSIKER und nicht auf das ganze abartige Drumherum reduzieren. Abgesehen von den Beatles fällt mir nämlich weit und breit keine Band, kein Solointerpret ein, der nach Großartigem nicht in irgendeiner Art abfiel. Ich denke da nur an die hier total gehypte Band aus Manchester, die seit Morning Glory nicht ein wirklich ordentliches Album mehr zustande gebracht hat. Und würde man Jacksons History-Album von 1995 mal 2 Stunden Aufmerksamkeit schenken, würde man merken, dass da auch 3 Über-Songs drauf sind, wie auf Thriller auch.
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You're the best thing that I've ever found - handle me with care.Tiny Dancer Und würde man Jacksons History-Album von 1995 mal 2 Stunden Aufmerksamkeit schenken, würde man merken, dass da auch 3 Über-Songs drauf sind, wie auf Thriller auch.
Sehe ich auch so.--
Ich glaub’s ja nicht. Jetzt wird der Jacko-Thread schon zum Oasis-Bashing mißbraucht…
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How does it feel to be one of the beautiful people?
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