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Beim Fahnder war alles irgendwie trashig, bis hin zum grünen Ford Granada mit „G“ KfZ Kennzeichen, das es im geteilten Deutschland ja nicht gab.
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WerbungDer Fahnder spielte immer in der Bahnhofstoilette des Lebens.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mick67Beim Fahnder war alles irgendwie trashig, bis hin zum grünen Ford Granada mit „G“ KfZ Kennzeichen, das es im geteilten Deutschland ja nicht gab.
Damals wurde im Vorfeld ja geschrieben, dass sie keine markanten Punkte der Stadt zeigen wollen. Als Münchner hat man dann aber doch das eine oder andere erkannt. War ganz witzig.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa1Damals wurde im Vorfeld ja geschrieben, dass sie keine markanten Punkte der Stadt zeigen wollen. Als Münchner hat man dann aber doch das eine oder andere erkannt. War ganz witzig.
Das spielte in München? War das nicht im Ruhrpott?
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Mick67Das spielte in München? War das nicht im Ruhrpott?
Ich habe den Fahnder auch immer im Ruhrpott vermutet… :lol:
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraNein, das wurde in München gedreht.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zusatz:
Deshalb ja das „G“. Es wurde ja nie richtig darauf hingewiesen, wo das nun spielt. Daher wurde auch versucht, auf Punkte der Stadt zu verzichten, die jeder kennt.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102scorechaserIch habe den Fahnder auch immer im Ruhrpott vermutet… :lol:
Wie Franz schon schrieb, es sollte ja nichts markant münchnerisches gezeigt werden, wahrscheinlich wollte man den Leute tatsächlich München als Gelsenkirchen oder Essen verkaufen;-)
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Nachtrag zu Klaus Wennemann (den ich sehr mag): Man kann ihn heute Abend um 23:15 im WDR im „Tatort: Freunde“ aus dem Jahre 1986 sehen.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„Thirteen Days“
R: Roger Donaldson, B: David Self, K: Andreij Bartkowskij, Roger Deakins, Christopher Duddy, M: Trevor Jones
D: Kevin Costner, Bruce Greenwood, Steven Culp u.v.a.
Farbe, USA, 2000, 145 Min.
Politik kann so spannend sein.
Noch nie stand die Welt so kurz vor dem Dritten Weltkrieg wie in den dreizehn Tagen im Oktober 1962, als sich die USA und Sowjetunion eine nervenzerrende „Schlacht“ um Kuba lieferten. Alles fing mit den Sowjets an, die Raketen auf der Insel stationiert hatten, die nur 90 Kilometer von der Küste der USA entfernt war. Als President Kennedy von den Raketen erfuhr, musste er sich entscheiden.In seinem packendem Politthriller „Thirteen Days“ schildert Regisseur Roger Donaldson was in den 13 Tagen hinter den Kulissen der Macht in Washington geschah. Wir erleben die hitzigen Debatten der Kennedys mit den Militärs, die unbedingt einen Militäschlag ausführen wollten, wir erleben wie die Kennedys um eine friedliche Lösung bemüht sind.
Obwohl der Film fast schon ein Kammerspiel ist, und obwohl eigentlich nur geredet wird, ist „Thirteen Days“ einer der spannnedsten Politfilme der letzten Jahre. Dies liegt auch an den grandiosen Hauptdarstellern, allen voran Bruce Greenwood als John F. Kennedy und Steven Culp als sein Bruder Robert. Aber auch Kevin Costner überzeugt als Berater, der zwischen dem Präsidenten und den Militärs vermittelt.
„Thirteen Days“ ist nicht nur für politisch interessierte Menschen ein spannender Thriller, dem man die 145 Minuten Laufzeit überhaupt nicht anmerkt.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„The Dead Zone“
USA, 1983, Farbe, 103 min.
R: David Cronenberg, M: Michael Kamen, K: Mark Irwin
D: Christopher Walken, Brooke Adams, Martin Sheen, Tom SkerrittWas würden wir tun, wenn wir die Zukunft kennen würden, und die Möglichkeit hätten, sie zu ändern? Dieser spannenden Frage stellte sich Stephen King in seinem 1979 erschienem Buch „The Dead Zone“.
Der Horrormeister, dessen Romane mit regelmässiger Beständigkeit für das Kino adaptiert werden, berichtet in diesem Werk über den Grundschullehrer Johnny Smith, der nach einem Autounfall 5 Jahre im Koma liegt. Nachdem er wieder erwacht, hat er die besondere Gabe in die Zukunft der Menschen zu sehen, die er berührt. Als er den Poltiker Greg Stillson trifft, sieht er voraus, das dieser Präsident wird, und einen Atomkrieg verursacht. Johnny muss sich entscheiden, wie er zu handeln hat…
David Cronenberg, Meister des Horrorkinos und Stephen King, Meister der Horrorromane. Das klingt nach einer perfekten Simbiose. Und es klappt: „The Dead Zone“ ist eine der besten Stephen King Verfilmungen, atmosphärisch, düster, psychologisch ausgefeilt und mit weniger Schockelementen angereichert als bei den üblichen Kino-Adaptionen des Schriftstellers. Sicherlich gibt es auch die eine oder andere Horroreinlage, doch Cronenberg interessiert in diesem Film mehr die psychologische Seite der Geschichte, und zeigt die Zerrissenheit der Hauptfigur, exzellent dargestellt von Christopher Walken.
Aber auch die anderen Darsteller können überzeugen, allen voran natürlich Martin Sheen als Präsidentschaftskandidat, der seine Rolle diabolisch, aber ohne theatralisch zu wirken auszufüllen versteht. Brooke Shields und der immer gute Tom Skerritt runden die äusserst interessante Cast ab.
Eine witzige Anektdote zum Schluss gibt es von dem Komponisten Michael Kamen zu erzählen. Als dieser die Filmmusik in seinem Haus in London komponierte, beschwerte sich ein Nachbar, das seine Kinder von der Musik Albträume bekommen würde, und man sich freuen würde, wenn er etwas leiser komponieren könnte.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„The Fountain“, USA, 2006, 96 Min., Farbe
R, B: Darren Aronofsky, M: Clint Mansell, Kamera: Matthew Libartique, Schnitt: Jay Rabinowitz Produktionsdesign: James Chinlund
D: Hugh Jackman, Rachel Weisz, Ellen Burstyn, Mark Margolis, u.a.
„What If You Could Live Forever?“
Darren Aronofsky ist wohl einer der interessantesten und vielseitigsten Regisseure der letzten 15 Jahre. Mit seinem Low Budget Debut „PI“ bewies er sein Gespür für aussergewöhnliche Stories, faszinierend-verschrobenen Characktere, und einen Hang zum dunklen Teil des amerikanischen Traumes.
Nachdem er mit seinem zweiten Werk „Requiem For A Dream“ einen brutal-verstörenden Abgesang auf eben diesen inszenierte, widmete sich Aronofsky in seinem dritten Spielfilm „The Fountain“ zum ersten Mal einem hoffnungsvollererem Thema zu.Der Arzt Thomas arbeitet an einem Serum, das den Krebs besiegen soll, an dem auch seine Frau erkrankt ist. Fieberhaft kämpft er um eine Lösung des Problems, um sie zu retten. Während dessen schreibt Izzy an einem Roman über einen spanischen Eroberer, der auf der Suche nach dem Baum des ewigen Lebens ist.
In einer entfernten Zukunft schwebt ein Mann in einer Glaskugel durch das Weltall, eben mit diesem Baum des ewigen Lebens, um seiner verstorbenen Frau das Leben wieder zu geben.Klingt verschroben? Ist es vielleicht auch, und dann und wann kratzt Aronofsky auch arg am Esotherischen vorbei, doch „The Fountain“ ist von einer solch erzählerischen und visuellen Wucht, das einen der Film gefangen nimmt, und noch lange nach dem Sehen im Kino beschäftigt.
Für sein Traumprojekt waren anfänglich eigentlich Brad Pitt und 70 Millionen Budget vorgesehen, doch der Superstar stieg nach „creative differences“ aus, und das Budget wurde um 40 Millionen gekürzt. Doch Aronofsky hielt an seinem großen Wunschprojekt fest, und präsentiert uns eine unglaublich schöne, berührende und auch teilweise verstörende Märchengeschichte im Fantasygewand, das man meinen könnte, ihn hätte diese Budgetkürzungen noch mehr angespornt.
„The Fountain“ floppte leider kolossal an den Kinokassen und ist wohl der erste Mißerfolg des Regisseurs, der sich allerdings mit seinem Nachfolgewerk „The Wrestler“ wieder rehabilieren konnte, und sogar in Cannes gewann, wo man ihn noch ein Jahr zuvor für „The Fountain“ gnadenlos ausbuhte. Mit seinem neuesten Werk „Black Swan“ ist Aronofsky sogar für den Oscar als bester Regisseur nominert.
„The Fountain“ ist einer der betörendsten und schönsten Sci-Fi-Filme der letzten Zeit, und eine große Geschichte über das Leben, die Liebe und unsere Träume. Sehr sehenswert.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„The War Room“ USA, 1993, 92 Min., Farbe
R: Chris Hegedus, D.A. Pennebaker
D: Bill Clinton, Hillary Clinton, George W. Bush, George Stephanopolus, James Carville u.v.a.Politik kann so spannend sein, Teil II:
Im Jahre 1992 begleiteten die Dokumentarfilmer Pennebaker und Hegedus den Wahlkampftross von Präsidentschaftskandidat Bill Clinton und bekamen hautnah mit, wie die Wahlkampfstrategie der beiden „Chefs“ Stephanopolus und Carville die Art Wahlkampf zu betreiben veränderte.
Spannend wie ein Politthriller blickt der Film hinter die Kulissen der Macht, berichtet von den ersten Frauenskandälchen Clintons, wie die Truppe versucht, ihrem Kandidaten aus dem Schussfeld zu halten. Und immer wieder Meetings. Meetings für einen bevorstehenden Speechtermin, Meetings für die Convention, für das TV-Tuell zwischen den drei Kandidaten Perot, Bush und Clinton. Der erfahrene Strage Carville und sein jugendlicher Partner Stephanopolus sind dabei die treibende Kraft, sie pushen ihre Leute, schreiben die Reden, oder coachen den Kandidaten vor seinen Reden.
„The War Room“ ist eine der spannendsten und interesantesten Dokumentation überhaupt. Sie wirkt jetzt im Rückblick, und um das Wissen des weiteren Geschichtsverlauf natürlich noch um einiges interessanter. Und oft hat man das Gefühl, das der Film, der in der in der Pre-Internet-Zeit spielt, noch weiter entfernt ist, als 19 Jahre.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„Under Suspicion“
GB, 1991, 99 Min. Farbe:
R, B: Simon Moore, Schnitt: Tareq Anwar, M: Christopher Gunning, Kamera: Vernon Layton
D: Liam Neeson, Laura San Giacomo, u.a.Der englische Kurort Brighton im Jahre 1959. Der frühere Polizist Tony Aaron arbeitet als Privatermittler in Scheidungsangelegenheiten. Bei manchen Scheidungen hilft er auch gerne mal selber nach, mit tatkräftiger Unterstützung seiner Ehefrau Hazel. Eines Tages jedoch werden Hazel und Tonys Kunde Carlo Stasio, ein Maler, tot in einem Hotelzimmer aufgefunden. Tonys einstiger Partner Frank führt die Ermittlungen. Er verdächtigt Tony ebenso wie die aus den USA stammende Geliebte des Malers Angeline. Während Tony versucht, seine Unschuld zu beweisen, beginnt er eine Affäre mit Angeline…
Was wie tausend Mal erzählt klingt, wird unter der versierten Regie von Simon Moore zu einem atmosphärischem und erstklassig gespielten Neo-Noir mit einem faszinierendem Setting. Moore versteht es, die Spannung konstant hoch zu halten, und Liam Neeson überzeugt als verwegener Detektiv, der vielleicht doch mehr mit dem Fall zu tun hat, als es den Anschein hat. Oder doch nicht? Erotisch, packend, und mit einem verblüffendem Finale ausgestattet, überzeugt dieser kleine, aber feine Film der leider recht unbekannt ist.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„Gefahr und Begierde“, Taiwan, China, USA, 2007, 157 Minuten, Farbe
R: Ang Lee, B: Hames Shamus, Wang Hui Ling, K: Rodrigo Pietro, M: Alexandre Desplat, Schnitt: Tom Squires
Der taiwanesische Regisseur Ang Leee ist ein Wanderer zwischen den Welten. Immer wieder kehrt er zwischen seinen grfoßen Hollywood-Produktionen wie „Sense and Sensibility“, „The Ice Storm“ oder auch „Brokeback Mountain“ in seine Heimat zurück, um dort Filme zu inszenieren. So auch im Jahre 2007, als er dort den erotischen Spionagethriller „Gefahr und Begierde“ drehte.
Shanghai, 1939. Während des zweiten japanisch-chinesischen Krieges schließt sich die Studentin Wong einer patriotischen Theatergruppe an. Während der Krieg immer weiter geht, ist es der Gruppe bald nicht mehr genug, nur Theater zu spielen. Sie planen ein Attentat auf den einflußreichen Kollaborateur Herr Yee. Als Lockvogel wird Wong ausgesucht, die sich in das Haus des Mannes einschleußen soll. Es beginnt eine leidenschaftliche,Affäre zwischen der jungen Studentin und dem Mann von Welt, die immer mehr von Abhängigkeit beider voneinander bestimmt wird. Als der Moment des Attentates gekommen ist, muss Wong sich entscheiden…
Die expliziten Sexszenen haben in den USA natürlich die Sittenwächter hervorgerufen, die nicht bemerkt haben, das es Lee nicht um diese Szene ging, sondern um 2 Menschen, die sich in den Wirren ihrer turbulenten Zeit aneinander klammern, und dabei vergessen, das sie auf verschiedenen Seiten stehen.
Dabei hilft nicht nur Ang Lees präziser und nie nach Aufmerksamkeit haschender Regiestil, sondern auch die vorzüglichen Darsteller. Allen voran die Newcomerin Tang Wei, die in ihrer ersten Rolle überhaupt eine unheimliche Präsenz zeigt, und ihre Rolle vielschichtig anzulegen weiß. Ihre Wong ist eine zerrissene, zwischen Pflichtgefühl und Gefühl für Herrn Yee hin und her gerissene Figur, die im Laufe des Filmes reift.
Aber auch Tony Leung fasziniert als undurchischtiger Geschäftsmann, der scheinbar mühelos zwischen zärtlich und brutal zu wechseln versteht.Ang Lees Filme sind oft stille Beobachter der Geschehnisse, Zeugen der Zeit, in der sie spielen., So war dies acuh in „The Ice Storm“, in dem Lee das Amerika Anfang der 70er Jahre wohl so gut wie wenige vor ihm portraitierte. Dies gelingt ihm auch in „Gefahr und Begierde“, in dem er das Shanghai des Jahres 1939 in allem Detail auferstehen lässt. Dabei schafft Lee es, das die Sets nicht zum puren Austattungskino verkommen, sondern für die Geschichte von großer Bedeutung sind.
„Gefahr und Begierde“ ist ein erotischer Spionagethriller, mit einer atemberaubenden Cast und zählt definitiv zu Ang Lees besten Filmen,´der trotz aller Spekulationen um die Sexszenen zu Recht den Goldenen Bären in Venedig gewann.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra -
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