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Ich mag besonders die Kargheit dieses Albums. Wunderbar, wie sie kleine musikalische Zitate und ihre Lyrics miteinander verwebt.
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WerbungDas war mein letzter Versuch mit Laura Marling, das ist mir zu karg und die Stimme funktioniert bei mir so gar nicht. Das geht dann wohl bei mir so in PJ Harvey Richtung. Manche Dinge sollen halt nicht sein.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!atomIch mag besonders die Kargheit dieses Albums. Wunderbar, wie sie kleine musikalische Zitate und ihre Lyrics miteinander verwebt.
Das Album wächst bei mir in den letzten Tagen etwas, aber leider kann ich meinem Résumé auch derzeit nicht viel beifügen: Für mich endet der teils kolossale Spannungsbogen mit „Devil’s resting place“, alles danach ist sehr lieblich, sehr charmant, aber erreicht mich kaum mehr. Dafür sind die Pfade schon zu sehr ausgetreten und die Songs für sich genommen oft einfach zu ausufernd. Gerade gelobte Tracks wie „Pray for me“ oder „Little bird“ packen mich praktisch gar nicht, sondern wirken so endlos lang, dass ich beim Hören auf die Uhr schaue. Leider.
Zu den Zitaten: Hörst (gerade Du) die massiven Mitchell Anleihen auch? Etwa bei „Love to be brave“ oder „Where were you happy“? Und: Wie gefielen Dir generell die vorherigen drei Studioalben?
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlicht (und darüber hinaus wahnsinnig an Mitchells „Hejira“ und die Stimmung, die mich damals beim Hören befing, erinnert). .
Mr.SoulHoffen wir beide, dass Du damit recht behälst.
Ich hatte hierzu gerade recht blumige Vergleiche und Lobhudeleien geschrieben. Sorry, das kann ich nicht hinterlassen. Mein kurzes Resumee: „Once I Was An Eagle“ ist Laura Marlings definitives Meisterwerk. Alle (drei) Alben zuvor waren erkennbar talentierte Übung, waren Lernschritte für dieses Meisterwerk. Album des Jahres.
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Irrlicht .. Dafür sind die Pfade schon zu sehr ausgetreten und die Songs für sich genommen oft einfach zu ausufernd. Gerade gelobte Tracks wie „Pray for me“ oder „Little bird“ packen mich praktisch gar nicht, sondern wirken so endlos lang, dass ich beim Hören auf die Uhr schaue. Leider..
Kein Thema. Ich würde sagen, lass es einfach. Man muss nicht alles gut finden.
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IrrlichtFür mich endet der teils kolossale Spannungsbogen mit „Devil’s resting place“, alles danach ist sehr lieblich, sehr charmant, aber erreicht mich kaum mehr. Dafür sind die Pfade schon zu sehr ausgetreten und die Songs für sich genommen oft einfach zu ausufernd.
So sehe ich das momentan auch. Sehr ägerlich, da bis zu dem von Dir genannten Track einfach alles stimmt. Danach scheint die Luft leider raus und es folgt nichts, was mich irgendwie faszinieren würde. Aber gut, beiseite gelegt habe ich das Album noch nicht.
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das ExcaliburIch halte die 2. LP für besser als die schon sehr gute 1.
(Hat die MTV-Jugend keine Aufmerksamkeitspanne mehr für längere Tracks ? Achso, MTV ist ja schon lange auf Pay-TV (oder Eurem gehackten Handy)
Alle die ihr Interesse an Singer-Songwritern bewahrt haben, dem klassischen, amerikanischen (na gut, brittischen) Liedgut zugetan sind, sollten der bezaubernden Laura Marling mit ihrem ausnahmslos bestechenden „Once I was an Eagle“ Gehör schenken.--
monotonKein Thema. Ich würde sagen, lass es einfach. Man muss nicht alles gut finden.
monoton
(Hat die MTV-Jugend keine Aufmerksamkeitspanne mehr für längere Tracks ? Achso, MTV ist ja schon lange auf Pay-TV (oder Eurem gehackten Handy). Alle die ihr Interesse an Singer-Songwritern bewahrt haben, dem klassischen, amerikanischen (na gut, brittischen) Liedgut zugetan sind[…]„Nicht alles gut finden“? So ganz einfach ist die Sache leider nicht. Madame Beatrice Marling ist tatsächlich meine absolute Lieblingskünstlerin und obendrein für drei der imposantesten Zeitdokumente der Gegenwart verantwortlich, wie ich finde. Allein das zwingt mich zu ein wenig Arbeitseifer und dem dringenden Anliegen, mich mit zunächst spröden (oder zu zugänglichen) Strukturen näher zu befassen. Ich hatte schon mit der Ausrichtung von „A creature I don’t know“ zu Anfang leichte Anlaufschwierigkeiten – heute schätze ich es sehr. „Aufmerksamkeitsspanne“? So lange sind die Tracks nun auch nicht. Und so massiv unterscheidet sich das Album, zumindest stilistisch sowieso nicht von Bisherigem – „Once I was an eagle“ ist sogar eine recht nachvollziehbare Mixtur aus den beiden vorherigen Alben, das Album hat noch diese strenge Würde, aber auch den Bandsound, die Dynamik und Strukturen, die ausbrechen und zu fliegen beginnen (und etwa in „Sophia“ schon zu hören waren). Neu sind im Grunde nur die tragenden, monotonen Fahrwasser der letzten Tracks, die verstärkt surreale Komponente (man achte etwa auf die Streicher in „Breathe“) und der Memphis Soul von „Where can I go?“.
P.S. Ich muss Dich enttäuschen. Mein Handy spielt keine Musik ab, einen Fernseher habe ich nicht und MTV war für mich ohnehin nie relevant.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtZu den Zitaten: Hörst (gerade Du) die massiven Mitchell Anleihen auch? Etwa bei „Love to be brave“ oder „Where were you happy“? Und: Wie gefielen Dir generell die vorherigen drei Studioalben?
Ja, die Joni Mitchell Parallelen höre ich ebenfalls aber nicht so vordergründig und dominant. Ich mag die vorherigen Alben recht gern aber bisher konnte mich kein Album so dermaßen überzeugen, wie dieses. Ich bin in diesem Punkt ganz bei monoton.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ungeheuerliche Platte von der ersten bis zur letzten Sekunde! Was für eine sagenhaft tiefe Musik!
monoton“Once I Was An Eagle“ ist Laura Marlings definitives Meisterwerk. Alle (drei) Alben zuvor waren erkennbar talentierte Übung, waren Lernschritte für dieses Meisterwerk. Album des Jahres.
*nicke*
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I will hold the tea bag.atomJa, die Joni Mitchell Parallelen höre ich ebenfalls aber nicht so vordergründig und dominant. Ich mag die vorherigen Alben recht gern aber bisher konnte mich kein Album so dermaßen überzeugen, wie dieses. Ich bin in diesem Punkt ganz bei monoton.
Ich hoffe, diese Begeisterung erschließt sich mir irgendwann noch.
P.S. Kann man an die aktuelle Umfrage eigentlich noch die Möglichkeit anheften, zu erkennen, wer überhaupt bewertet hat?
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch höre gerade mit großer Begeisterung „Once“. Werde mir das Album wohl doch zulegen müssen, wenn Irrlichts Kritik als größter hiesiger Marling-Fan auch etwas verblüfft.
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MatzWerde mir das Album wohl doch zulegen müssen, wenn Irrlichts Kritik als größter hiesiger Marling-Fan auch etwas verblüfft.
Ach, das muss nichts heißen. Die Meisten hier hören es ja anders und wo man auch hinschaut, fallen die Kritiken und Einordnungen meist verblüffend euphorisch aus – sofern Du Interesse hast, würde ich einen Versuch auf jeden Fall wagen.
Ich mag das Album ja, ziemlich. Ich gehöre nur leider etwas mehr zur „Devil’s spoke“, denn „Sophia“ Fraktion, was mir die erste Hälfte viel viel näher kommen lässt. Ich schätze Marling aber gerade auch dafür: Dass sie ihren stets ganz eigenen Kurs behält und mir nicht zwingend immer auch wirklich jede Facette gefallen muss. Das macht einen großen Künstler aus!
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Hold on Magnolia to that great highway moonEigentlich mag und brauche ich keine ausufernden Diskurse zu aktuellen Alben, wie derzeit von manchem im „Zur Lage des Forums“-Thread gefordert. Ich habe natürlich nichts dagegen, wenn es stattfindet, aber mich beteiligen oder interessiert nachlesen (wer, was, wann?): Not my cup of tea. Es ist wohl ohnehin eher etwas für „Soft-Musik-Konsumenten“ oder für Menschen, die nach Kontakt und Gleichgesinnten suchen oder für Fans (des jeweiligen Künstlers). Das alles bin ich nicht. Einerseits interessiert mich ein sehr breites Spektrum aktueller (und alter) Musik, d.h. die Entscheidung für Daumen hoch oder runter fällt sehr schnell, und mein Interesse es jemand („Fremden“) zu begründen, ist leider gleich null. Andererseits habe ich kein Bestreben, eigene (subjektive, emotionale) Befindlichkeiten zum Sujet zum Diskurs zu stellen. Mir genügt meine Sichtweise. Interesse habe ich natürlich auch an anderen „ähnlich“ Gestrickten. D.h. mir genügt die reine Erwähnung einer Platte eines bestimmten Users, um zu prüfen, will ich es auch hören (haben) oder nicht.
Irrlicht“Nicht alles gut finden“? So ganz einfach ist die Sache leider nicht. Madame Beatrice Marling ist tatsächlich meine absolute Lieblingskünstlerin und obendrein für drei der imposantesten Zeitdokumente der Gegenwart verantwortlich, wie ich finde. Allein das zwingt mich zu ein wenig Arbeitseifer und dem dringenden Anliegen, mich mit zunächst spröden (oder zu zugänglichen) Strukturen näher zu befassen..
Sind die Strukturen denn nun für Dich spröde oder zu zugänglich. Beides geht doch irgendwie nicht. Auch mein Einwand von oben („keine Aufmerksamkeitspanne mehr für längere Tracks“) bezog sich auf Dein „und die Songs für sich genommen sind oft einfach zu ausufernd“. Nachvollziehen kann ich, dass man, wenn man die ersten Alben eines Musikers(in) wahrhaftig liebt, man Entwicklung nicht problemlos goutieren kann. Für mich waren Lauras Alben bisher interessant, aber auch vom Debüt zum Drittwerk abfällig, so dass ich mir beinahe das aktuelle gar nicht mehr zugelegt hätte, da ich keinerlei Erwartung mehr hatte. Ich hatte viel Talent gehört, aber leider bleib für mich auf Album-Länge zu viel Beliebiges, kein finales Statement. „Once I was an Eagle“ strotzt primär von unaufgeregter Entspanntheit, Laura muss niemandem mehr etwas beweisen, sie kann das spielen, was sie gerade will. Es wirkt wie ein Konzept-Album, trotzdem scheint Laura bei sich selbst angekommen. Ethan Jones (Produzent) fängt Lauras erstmals so ursprünglich musikalisches Wesen in atemrauben Arrangements auf. Joni Mitchell höre ich auf diesem Album auch erstmals (bspw. beim traumhaften „Where Can I Go“). Und schöner als Du selbst, kann man die Stärke dieses Werkes gar nicht umschreiben:
Irrlicht….das Album hat noch diese strenge Würde, aber auch den Bandsound, die Dynamik und Strukturen, die ausbrechen und zu fliegen beginnen (und etwa in „Sophia“ schon zu hören waren)… die tragenden, monotonen Fahrwasser der letzten Tracks, die verstärkt surreale Komponente (man achte etwa auf die Streicher in „Breathe“) und der Memphis Soul von „Where can I go?“….
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Wie kann man, scheiß noch mal, „Safe These Words“ hören, ohne vor Freude jauchzend, nach hinten umzufallen??
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Schlagwörter: Laura Marling
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