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AutorBeiträge
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weilsteinIch finde ihn hier aber durchaus passend.
Ich auch. Überstrapaziert ist auch so ein überstrapazierter Begriff der gerade Konjunktur hat.
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WerbungBonjourHier die Trackliste lt. Universal, also drei Bonustracks.
Vielen Dank
Da ist ja dann wohl auch Rossis „Lolita“-Track enthalten. Also läuft es wohl auf die Doppel-LP raus…
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!weilsteinIch finde ihn hier aber durchaus passend.
Ich möchte die Diskussion ja nicht überstrapazieren, aber…
Wenn man jedes Bildchen und Filmchen, das sich auf recht durchschaubare
und eindeutige, um nicht zu sagen plumpe, Weise einen vage düster-morbid-nostalgischen „american gothic“-Style verpasst, damit auszeichnet, dann tut man Lynch damit sicherlich keinen Gefallen. Seine künstlerisch oft bahnbrechenden und vielschichtigen Arbeiten werden damit auf einen oberflächlichen Schick reduziert, das ohne Verstörungsmoment, Ambivalenz und wirkliche Unauflösbarkeit auskommt. Oder habe ich das bei Del Rey übersehen? „Born to Die“, meine Güte.(Für sich genommen ist das Artwork für ein Pop-Album, wie gesagt, völlig ok)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Man kann halt alles in seine Einzelteile zerlegen bis nichts mehr übrig ist und dann gähnen. Ist ein Ansatz der bei Sachen die man nicht mag immer gut anwenden kann.
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Sonic JuiceIch möchte die Diskussion ja nicht überstrapazieren, aber…
Wenn man jedes Bildchen und Filmchen, das sich auf recht durchschaubare
und eindeutige, um nicht zu sagen plumpe, Weise einen vage düster-morbid-nostalgischen „american gothic“-Style verpasst, damit auszeichnet, dann tut man Lynch damit sicherlich keinen Gefallen. Seine künstlerisch oft bahnbrechenden und vielschichtigen Arbeiten werden damit auf einen oberflächlichen Schick reduziert, das ohne Verstörungsmoment, Ambivalenz und wirkliche Unauflösbarkeit auskommt. Oder habe ich das bei Del Rey übersehen? „Born to Die“, meine Güte.
[…]Nun ja, wie würdest du es sonst bezeichnen wollen? Norman-Rockwell-goes-Trash? Und wenn Teile von Lynchs Optik verwendet werden, ist es ja immer noch Lynch, auch wenn Lynch sehr viel mehr ist.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoNun ja, wie würdest du es sonst bezeichnen wollen? Norman-Rockwell-goes-Trash? Und wenn Teile von Lynchs Optik verwendet werden, ist es ja immer noch Lynch, auch wenn Lynch sehr viel mehr ist.
Eben. Und daß kulturelle/subkulturelle Ereignisse im Pop massentauglich aufgearbeitet werden, ist ja nun auch nicht gerade neu.
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weilstein…ist ja nun auch nicht gerade neu.
oder etwas prinzipiell schlechtes.
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Bevor sich Josh aus der Design-Diskussion zurückgezogen hat, schrieb er ja etwas von „wunderbarer 1989 Ästhetik“, das finde ich einen interessanteren Ansatzpunkt. Für mich hat das auch etwas von geglücktem 80er Preppy-Style-Zitat, aber auch von einer kraftvollen Glamour-Inszenierung im Stil der 50s, die gerade durch die angestrengte Coolnis und die Durchschaubarkeit der Pose etwas spannendes hat.
Mich würde ansonsten ggf. auch interessieren, was man selbt dennn nun unter einer spezifischen „Lynch-Ästhetik“ versteht. Wenn da ein abgeschnittenes Ohr zu sehen wäre, hätte ich weniger Probleme.;-)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Ist die Lynch-Ästethik nicht so eine Mischung aus Late-Eighties und Fifties, Sonic? Twin Peaks, Blue Velvet oder Wild At Heart sind doch auch sehr retro im Stil. Abgeschnittene Ohren oder Mädchenleichen in Plastikfolie wären dann doch zu plakativ.
BTW, wann habe ich mich aus der Design-Diskussion zurückgezogen? Oder meintest du die Oberlippen Anmerkungen?
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Dein Gähnen suggerierte eine gewisse Unlust an weiteren ästhetischen Haarspaltereien und Denkversuchen, die ggf. nicht vollends vereinbar mit Deiner uneingeschränkten Höchstwertung sein könnten.
Ich finde es schwierig, bei Lynch über Ästhetik zu sprechen, ohne die inhaltliche Ebene mit einzubeziehen, deshalb meine Vorbehalte; gerade weil damit für mich eine ästhetische Qualität (bzw. Ambition) suggeriert wird, über die man im vorliegenden Fall zumindest streiten kann. Aber was Twin Peaks und Blue Velvet als ästhetische/modische Referenz angeht, mag ich Dir nicht widersprechen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)An Denkversuchen bin ich immer interessiert, Haarspaltereien überlasse ich den Erbsenzählern und Listenpflegern. Da fehlt mir der germanistische Backround.
Aber ist nicht gerade die inhaltliche Ebene bei Lynch schwer zu greifen? Er entzieht sich ja gerne sämtlichen Interpretationsentwürfen, deshalb schätze ich ihn auch sehr (zumindest bei Mullholland Dr.). Sein Schaffen in den letzten Jahren finde ich allerdings nicht so prickelnd. Interviews von ihm sind inzwischen grauenhaftes New-Age Gedröhne.
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Ich habe das oben ja schon mal versucht zu erläutern, worin man vielleicht eine spezifische (auch in der Ästhetik abgebildete) Qualität bei Lynch sehen kann: Irritations-/Verstörungsmomente, Ambivalenz, Unauflösbarkeiten, Brüche, (alp)traumhafte Sequenzen, Schatten, doppelte Böden, durchaus auch grobe, bizarre, drastische Elemente, die mit Momenten von stilistischer Kühle und Unnahbarkeit kontrastiert werden…
Vor diesem Hintergrund finde ich halt Lanas (legitimen und auf eine direkte Art durchaus einnehmenden) Versuch, irgendwie mysteriös-glamourös-morbide zu erscheinen, eher plump, jedenfalls soweit Lynch da tatsächlich als (so gesehen: eher oberflächliche) Inspiration gedient haben sollte.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Ist Pop nicht grundsätzlich auf den ersten Blick immer oberflächlich? Was ist denn an dem Cover plump, wir wissen ja noch nicht was auf der Rückseite bzw. im FOC abgebildet ist. Siehe auch: die Eingangssequenz von Blue Velvet. Vielleicht sind da Käfer im Rasen.
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Sonic Juice[…]
Vor diesem Hintergrund finde ich halt Lanas (legitimen und auf eine direkte Art durchaus einnehmenden) Versuch, irgendwie mysteriös-glamourös-morbide zu erscheinen, eher plump, jedenfalls soweit Lynch da tatsächlich als (so gesehen: eher oberflächliche) Inspiration gedient haben sollte.Nun ja, give her some space. Es ist „nur“ ein Coverfoto, kein Film, kein Gesamtkunstwerk. Von daher ist die Ästhetik geborgt, vielleicht von Lynch, vielleicht von anderen (Evans?), aber da nun fehlenden Willen zur Ästhetik oder Kopiererei zu vermuten, ist etwas unfair.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Diese Lynch-Referenz geistert ja seit „Video Games“ herum, so ganz abstrahiert von den sonstigen Eindrücken kann ich das Cover da zugegebenermaßen nicht sehen.
Ins positive gewendet sage ich ja nur: lasst ihr Raum, eine eigene Ästhetik zu finden, stopft sie nicht in vage Schubladenkategorien, die vielleicht noch eine Nummer zu groß sind bzw. ihren künstlerischen Ansatz vielleicht doch nicht richtig erfassen. Lynch-Ästhetik ist doch auch irgendwie erschlagend, oder? Bei mir löst das jedenfalls, wie ihr ja gemerkt habt, Widerwillen aus. Man sollte vielleicht eh stärker Abstand von diesen reflexhaften stereotypen Referenzen wie lynchesk (tarantinoesk…) nehmen (das ist ja sowieso erstmal weder per se gut noch schlecht) und stärker versuchen, seinen Eindruck vom konkreten Werk zu äußern, was sehe ich, wie fühlt sich das an, was gefällt mir daran, ist das schlüssig, interessant, originell usw.? (Offtopic: das ist etwas, das ich übrigens an Wolfgang Doebelings Kritiken sehr schätze, dass er weitgehend ohne diese ständigen erschlagenden Vergleiche mit den großen Vorgängern auskommt, sondern immer sehr präzise anhand des konkreten Tracks argumentiert.)
PS: Ja klar ist das hier, im Album-Thread eines Musikforums, eine völlig übertriebene Forderung. Aber wo wir schon dabei sind, das Cover zu analysieren und die Platte eh noch nicht vorliegt …
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I like to move it, move it Ya like to (move it) -
Schlagwörter: Born To Die, Lana del Rey
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