Re: Lana Del Rey – Born To Die

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sonic-juice
Moderator

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Diese Lynch-Referenz geistert ja seit „Video Games“ herum, so ganz abstrahiert von den sonstigen Eindrücken kann ich das Cover da zugegebenermaßen nicht sehen.

Ins positive gewendet sage ich ja nur: lasst ihr Raum, eine eigene Ästhetik zu finden, stopft sie nicht in vage Schubladenkategorien, die vielleicht noch eine Nummer zu groß sind bzw. ihren künstlerischen Ansatz vielleicht doch nicht richtig erfassen. Lynch-Ästhetik ist doch auch irgendwie erschlagend, oder? Bei mir löst das jedenfalls, wie ihr ja gemerkt habt, Widerwillen aus. Man sollte vielleicht eh stärker Abstand von diesen reflexhaften stereotypen Referenzen wie lynchesk (tarantinoesk…) nehmen (das ist ja sowieso erstmal weder per se gut noch schlecht) und stärker versuchen, seinen Eindruck vom konkreten Werk zu äußern, was sehe ich, wie fühlt sich das an, was gefällt mir daran, ist das schlüssig, interessant, originell usw.? (Offtopic: das ist etwas, das ich übrigens an Wolfgang Doebelings Kritiken sehr schätze, dass er weitgehend ohne diese ständigen erschlagenden Vergleiche mit den großen Vorgängern auskommt, sondern immer sehr präzise anhand des konkreten Tracks argumentiert.)

PS: Ja klar ist das hier, im Album-Thread eines Musikforums, eine völlig übertriebene Forderung. Aber wo wir schon dabei sind, das Cover zu analysieren und die Platte eh noch nicht vorliegt …

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