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otis
Wenn man sich aber im Laden seines Vertrauens kaum traut, die Platte zu kaufen, läuft einiges schief.
Und wenn man sie dann möglicherweise gut findet und sich dann möglicherweise rechtfertigen muss, dass es nicht wegen der Sexyness ist, dann ebenfalls.Wie kommt man bloß auf solche Gedanken?
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WerbungIch habe schon gemerkt, dass das, was ich eigentlicht sagen wollte, überhaupt nicht rübergekommen ist. Es ging mir da gar nicht um mich. Es waren nur Beispiele für die Reaktionen. Schwamm drüber.
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FAVOURITESotisIch habe schon gemerkt, dass das, was ich eigentlicht sagen wollte, überhaupt nicht rübergekommen ist. Es ging mir da gar nicht um mich. Es waren nur Beispiele für die Reaktionen. Schwamm drüber.
Zumal der Laden ja froh um jeden Kunden sein sollte…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.atomWas die Qualität der Texte auf „Born To Die“ betrifft, so finde ich sie weder besonders gelungen noch sehr schwach.
Sehe ich auch so. Neben den von Tina zitierten, teils arg strapazierten Standards gibt es ja auch immer mal wieder einige hübsche Formulierungen („Let’s take Jesus off the dashboard, got enough on his mind, we both know just what we’re here for, saved too many times“, „it’s alarming truly how disarming you can be eating soft ice cream“). In „National Anthem“ finde ich ihre Bad boy/Bad girl-Thematik sogar sehr originell umgesetzt. Manche Zeilen gewinnen bei ihr auch dadurch an Gewicht, wie sie gesungen werden (siehe „Off To The Races“, so interpretiert ist das einfach stimmig). Dass immer mal wieder Marken genannt werden oder Bekleidungsdetails, da ist Lana sicher vom Mainstream-Rap beeinflußt. „I grew up on hiphop“ heißt es ja auch in „Blue Jeans“, und das dürfte sogar authentisch sein.
Und Sonic darf sich demnächst was entsprechendes zu den Britney-Texten ausdenken.;-)
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Herr RossiDass immer mal wieder Marken genannt werden oder Bekleidungsdetails, da ist Lana sicher vom Mainstream-Rap beeinflußt. „I grew up on hiphop“ heißt es ja auch in „Blue Jeans“, und das dürfte sogar authentisch sein.
Und Sonic darf sich demnächst was entsprechendes zu den Britney-Texten ausdenken.;-)
Well oh they might wear classic Reeboks. Or knackered Converse. Or tracky bottoms tucked in socks.
Soll das negativ sein? Warum? Ist doch ein tolles Zeitzeugnis. Wo bemängelt wurde, Musik fehlte diese Qualität.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Es soll da einen Mann in Lana Del Reys Leben gegeben haben, der abhauen musste, weil er Mist gebaut hätte. Angeblich handelt das halbe Album von ihm. Bank-Überfälle, der Whisky im Video zu Blue Jeans, dem schamlosen Rip-off von Chris Isaaks Wicked Game, die Zigaretten (die sie gar nicht raucht).
[Tobi Müller, Spex]
Mon amour, je sais que tu m’aimes aussi
Wenn man dem Spex-Artikel Glauben schenken mag, vorläufig zumindest, bis zum Beweis des Gegenteils, haben Grant-Texte autobiographische Bezüge. Den million-dollar-man gibt es demnach tatsächlich und von ihm handeln die Songs auf dem Album Born To Die. Diesbezügliche Redundanz in den Mini-Dramen von Elizabeth Grant ist daher unvermeidbar. Grant und Del Rey kauen noch an der Liebe zu diesem Mr Right.
Eine Auszeichnungspflicht mit Prozentangaben bei Pop-Produkten bzw. der It’s-all-true-Sticker in Sachen Wahrhaftigkeit von Pop-Songs und -Alben wird sicher bald kommen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
tolomoquinkolomDiesbezügliche Redundanz in den Mini-Dramen von Elizabeth Grant ist daher unvermeidbar. Grant und Del Rey kauen noch an der Liebe zu diesem Mr Right.
das wird Rossi freuen, Adele hatte ja auch einen Freund…
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Monroe Stahrdas wird Rossi freuen, Adele hatte ja auch einen Freund…
Was sie auch zu ehrlichen und tief empfundenen Texten inspirierte … („Nothing compares, no worries or cares, regrets and mistakes, they’re memories made, who would have known how bittersweet this would taste?“)
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tolomoquinkolom
Wenn man dem Spex-Artikel Glauben schenken mag, vorläufig zumindest, bis zum Beweis des Gegenteils, haben Grant-Texte autobiographische Bezüge.Und was sagt das nun über die Qualität der Texte aus? Darf redundant und stereotyp sein, weil autobiographisch unterlegt, sie konnte halt nicht anders, es musste einfach raus?
Man mag ja über die Geschichten hinter den Texten räsonieren, wenn Del Rey es denn selbst so wichtig ist, das alles irgendwie auch erlebt zu haben. Das macht die Texte aber nicht besser oder schlechter und ist für die Bewertung der Platte auch völlig irrelevant. „Blood On The Tracks“ ist ja auch nicht aus dem Grund gut, weil Dylan da seine Scheidung verarbeitet, auch wenn das ihn zu der Platte inspiriert haben mag.
Insofern ist das von Dir erwünschte (?) Siegel („Achtung! Enthält echte Tagebuchauszüge!“) auch keine rechte Hilfe bei künftigen Kaufentscheidungen.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Die Kritik an Lizzys „Bad Boi“-Geschichten verstehe ich natürlich gut. Stört mich aber persönlich letztlich genauso wenig wie die „Two girls for every boy“-Phantasien auf frühen Beach Boys LPs. Muss wohl irgendwie ein Knick in meiner Rechtschaffenheit sein, ein unerklärlicher Hang zum Banalen – oder was meint der blitzgescheite Analytiker Monroe Stahr? Wieder ein Fall von „nachträglich schönreden“?
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A Kiss in the Dreamhouse
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Napoleon Dynamiteoder was meint der blitzgescheite Analytiker Monroe Stahr? Wieder ein Fall von „nachträglich schönreden“?
ich wollte auch mal was unterstellen, statt immer nur unterstellt zu bekommen…
Die Texte sind mir thematisch ziemlich egal, ich verstehe auch den Authentizismus-Krempel nicht, das ist je eher Rossis Thema. Eine Rolle ist eine Rolle ist eine Rolle, mir doch egal, wer vorher was wie erlebt hat. Ohne detailliert auf die Lyrics geachtet zu haben, das was hängenblieb klang mir zu sehr nach kalkuliertem Bullshit-Bingo.
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tolomoquinkolom
Eine Auszeichnungspflicht mit Prozentangaben bei Pop-Produkten bzw. der It’s-all-true-Sticker in Sachen Wahrhaftigkeit von Pop-Songs und -Alben wird sicher bald kommen.Monroe Stahr[…]ich verstehe auch den Authentizismus-Krempel nicht[…]
Rekapitulieren wir noch mal: Wer hier im Thread hat denn eigentlich den Standpunkt vertreten, dass Lanas Problem (mangelnde) Authentizität wäre? Soweit ich das überblicke, waren das bisher nur Vermutungen/Nachfragen seitens ihr zugeneigter Usern.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!@tina: Der Begriff kam erst durch SVM in die Diskussion. Warum Monroe meint, das sei eher mein Thema, keine Ahnung, weil:
Eine Rolle ist eine Rolle ist eine Rolle, mir doch egal, wer vorher was wie erlebt hat.
Eben. Ich hatte Deine Kritik auch nicht so verstanden.
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tolomoquinkolom Diesbezügliche Redundanz in den Mini-Dramen von Elizabeth Grant ist daher unvermeidbar. Grant und Del Rey kauen noch an der Liebe zu diesem Mr Right.
Warum sollte del Rey 10-mal dieselbe Geschichte erzählen, nur weil sie sie angeblich durchlebt hat? Und unvermeidbar ist gar nichts, soll sie sich doch gefälligst andere Geschichten ausdenken, oder ihre immergleiche Erlebniswelt zumindest auch mal aus anderen Perspektiven betrachten.
Aber andererseits – wenn man ganz ehrlich ist: Wer will eigentlich etwas über das wirkliche Leben del Reys wissen? Das, was bisher von ihr so verzapft wurde, reicht mir persönlich vollkommen.--
Include me out!@Rossi: Inwiefern das Dein Thema sein soll, verstehe ich auch nicht.
Was mir allerdings gerade auffällt, ist, dass eine Formulierung in meiner Antwort an atom gestern missverständlich war:tina toledo
Ansonsten liegt Frank richtig, dass ich nicht auf Realitätsferne hinaus wollte. Wenn Du mit „Authentizität“ diesen gängigen, in meinen Augen aber in Bezug auf Popmusik problematischen Aspekt meinst, ob das nun etwas mit meiner Lebensrealität oder der des Künstlers zu tun haben kann, dann ein ganz klares Nein.Was ich mit dem „klaren Nein“ meinte, ist: Im Sinne dieser gebräuchlichen Definition habe ich nicht von Authentizität gesprochen. Mein Problem mit Lana ist einfach (und das könnte atom ja auch mit dem Begriff gemeint haben), dass sie die Geschichten, die sie erzählen will, nicht gut erzählt. Denn darauf kommt es in der Rezeption von Pop ja letztendlich an: Kommt das, was es mir sagen will, an? Ist es interessant umgesetzt?
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut! -
Schlagwörter: Born To Die, Lana del Rey
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