Lana Del Rey – Born To Die

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  • #8276189  | PERMALINK

    bonjour

    Registriert seit: 14.09.2011

    Beiträge: 2,285

    werner
    Und hättest du mein Mail zur CD gelesen, dann wüßtest du, dass ich UNBEDINGT dafür bin, Künstler zu hypen, denn oft kommen dabei ganz wunderbare Sachen heraus, bzw. es werden zu wenig gute Künstler gehyped, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätten.

    werner
    Da ergeht auch an ein Vorwurf an sie: Wenn ich schn den Hype entfache und mitmache, erdulde, initiiere und in austrage – dann muss das Produkt der Größe des Hypes angemessen sein. Es darf gerne etwas underperformen, aber nicht absacken.

    ?

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #8276191  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    Ist doch wohl klar: Hype ist gut, wenn das produkt auch okay ist. Sonst hast du halt Pech, und kein Hahn kräht mehr nach dir. Ist das so schwer?
    Beispiel: White Stripes.

    --

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    #8276193  | PERMALINK

    bonjour

    Registriert seit: 14.09.2011

    Beiträge: 2,285

    Und wenn der Pechfall eintritt, dann war der Hype doch nicht gut und kann dem Künstler zum Vorwurf gemacht werden? Das widerspricht sich mit Deiner Aussage, „UNBEDINGT“ dafür zu sein, Künstler zu hypen.

    (Ist aber auch nicht so wichtig, hat ja nichts mit dem Album zu tun)

    --

    #8276197  | PERMALINK

    jan_jan
    Chosen Undead

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 5,889

    Die neue Diet Mtn Dew-Version muss ich erstmal verkraften.

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    Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us all  
    #8276201  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,305

    kramer
    Habe das Album übrigens erst einmal gehört und kann die extremen Bewertungen in beide Richtungen nicht nachvollziehen. Ich höre da ganz ordentlichen Durchschnitts-Pop. Die Stimme erscheint mir aber auch auf einigen Album-Tracks ziemlich unsicher.

    Hab das Album jetzt ziemlich oft gehört und extreme Bewertung (sprich >****1/2 und <**1/2) leuchten mir auch nicht ein. Der Hype ist mir ziemlich egal, ich muss nicht jedes Interview lesen und wissen, was ihr Daddy macht. Davon ab gehören Inszenierungen doch zu Pop Musik dazu und das macht sie/ihr Umfeld ziemlich gut. Also, wie ist sie, die Musik... Nach den hervorragenden Singles hätte ich mir ja gewünscht, dass Lana mehr bei dem verruchten, lethargischen Sedativa-Pop bleibt als ihn mit Beats, Pseudo-Rap und zu vielen Background-Sound-Gimmicks unnötig aufzupimpen. Schon die im Hintergrund gemischten Huuh-Schreie verderben mir leicht das tolle Blue Jeans. Video Games und der Titeltrack laufen sich nicht tot, egal wie oft die Streicher zirpen und sie von der immer gleichen Story erzählt. Das mag textlich nicht immer originell sein, erzielt aber beim hormongesteuerten oder popaffinen Hörer maximale Wirkung. Der Cheerleader Pop "Diet Mountain" ist mir doch etwas zu lolitamäßig, dass sie nicht rappen kann zeigt uns das melodisch okaye National Anthem und Off The Races zeigt uns dann auch schnell, dass nicht alles Gold ist, was danach glänzt. Je mehr sie den Fuß von der Bremse nimmt, umso besser klingt sie. "Carmen" ist schon wieder verführerisch und mit "Million Dollar Man", das wirklich wie ein potentieller Bond Song klingt, hat sie mich wieder. Wer auch immer Summertime Sadness arrangierte und dabei an Springsteen dachte, der Song ist trotzdem einfach gut, einfache Melodie, abwechslungsreich genug um nicht zu langweilen und alles mit dieser tiefen Stimme, die ihr besser zu Gesicht steht, als die überraschend hohen Töne, die sie auch erreicht (zumindest im Studio). Würde Video Games nicht bereits seit Monaten die Masturbationsphantasien des Mainstreams beflügeln, die Rezeption wäre wohl positiver. Dennoch, ein guter Einstand, egal wie man es dreht und wendet.

    --

    and now we rise and we are everywhere
    #8276203  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    BonjourUnd wenn der Pechfall eintritt, dann war der Hype doch nicht gut und kann dem Künstler zum Vorwurf gemacht werden? Das widerspricht sich mit Deiner Aussage, „UNBEDINGT“ dafür zu sein, Künstler zu hypen.)

    Was sind das denn für Konstruktionen? Wieso soll der Hype dann schlecht sein. Den beurteile ich gar nicht. Gaaaanz langsam: Wenn der Künstler (hier: LdR) sich auf so einen Hype einläßt (lassen wir mal Rossi beiseite, der glaubt, dieser wäre wie ein Unwetter, einfach so, über sie hereingebrochen), dann muss sie heutzutage wissen, was daraus entstehen kann. Del Rey ist vermutlich nicht blöd. Also ist doch klar, dass sie, wenn sie alle Spielchen mitspielt und auch pausenlos nacktes Fleisch zeigt (siehe RS), irgendwann mit dem auf den Markt muss, für das sie den ganzen Schmuh überhaupt macht: Die Musik, die CD. Und die wird nun mit dem Hype abgeglichen. Der reinste Wahnsinn ist da natürlich Lady Gaga.
    Und ja, ich wünschte mir für manche Künstle mehr Hype, damit sie ins Bewußtsein einer breiteren Öffentlichkeit dringen – muss ja nicht so aufgesetzt sein, wie beio anderen. Es gibt Künstler, die sogar einen Hype wie LdR gut aushalten (noch mal: White Stripe), und es gibt andere, die danach eben wieder versinken.

    --

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    #8276205  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,617

    nikodemus[…]

    Schon die im Hintergrund gemischten Huuh-Schreie verderben mir leicht das tolle Blue Jeans. […]

    Nee, die finde ich gerade toll!

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #8276207  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,158

    Herr RossiAuf die Frage nach ihrem Lieblingstrack des Albums nennt Lana „Summertime Sadness“. Für diesen Song wünschte sie sich von Larry Gold, der einst für die Streicher der Huff & Gamble-„Philly Soul“-Produktionen verantwortlich war und der die Streicherarrangements des Albums beisteuerte, eine Mischung aus dem Soundtrack von „American Beauty“ und early Bruce Springsteen – „and he did it„.

    Interview auf Xmf-Drivetime

    Gutes Interview, ich mag auch ihr herzliches Lachen. Als Referenz ist Larry Gold eine wirklich gute Sache, da musste ich sofort noch an Arif Mardin denken. Leute wie Mardin oder Gold werden ja oft genug vergessen, und sie arbeiten auch eher im Hintergrund.

    --

    #8276215  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,067

    Jan_JanDie neue Diet Mtn Dew-Version muss ich erstmal verkraften.

    Diet Mountain Dew ist genauso schwer zu verkraften.

    waDa hast Du gerade noch einmal rechtzeitig editiert. Die Antwort hatte ich schon parat.

    Ich auch. :lol:

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8276217  | PERMALINK

    some-velvet-morning

    Registriert seit: 21.01.2008

    Beiträge: 5,119

    wernerWas sind das denn für Konstruktionen? Wieso soll der Hype dann schlecht sein. Den beurteile ich gar nicht. Gaaaanz langsam: Wenn der Künstler (hier: LdR) sich auf so einen Hype einläßt (lassen wir mal Rossi beiseite, der glaubt, dieser wäre wie ein Unwetter, einfach so, über sie hereingebrochen), dann muss sie heutzutage wissen, was daraus entstehen kann. Del Rey ist vermutlich nicht blöd. Also ist doch klar, dass sie, wenn sie alle Spielchen mitspielt und auch pausenlos nacktes Fleisch zeigt (siehe RS), irgendwann mit dem auf den Markt muss, für das sie den ganzen Schmuh überhaupt macht: Die Musik, die CD. Und die wird nun mit dem Hype abgeglichen. Der reinste Wahnsinn ist da natürlich Lady Gaga.
    Und ja, ich wünschte mir für manche Künstle mehr Hype, damit sie ins Bewußtsein einer breiteren Öffentlichkeit dringen – muss ja nicht so aufgesetzt sein, wie beio anderen. Es gibt Künstler, die sogar einen Hype wie LdR gut aushalten (noch mal: White Stripe), und es gibt andere, die danach eben wieder versinken.

    Jetzt zerredest du aber alles ganz schön. Ich wünsche mir bei manchen Künstlern mehr Hype?

    --

    #8276221  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,178

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso um das Wort „Hype“ überhaupt so ein Hype gemacht wird.
    Jeder ist doch Manns genug, selbst zu entscheiden bzw. für sich festzustellen, ob einem ein Künstler/Band/Musik zusagt oder nicht. Hype hin oder her.
    Wenn mir was nicht gefällt, dann interessiert mich auch der Hype nicht.
    Gefällt es mir, dann nicht wegen des Hypes, sondern weil ich das für mich so entschieden habe. Hype ist völlig überbewertet.

    Ach ja, gleich kommt ein Bericht über Lana bei ttt.

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102  
    #8276237  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 86,962

    wernerWas sind das denn für Konstruktionen? Wieso soll der Hype dann schlecht sein. Den beurteile ich gar nicht. Gaaaanz langsam: Wenn der Künstler (hier: LdR) sich auf so einen Hype einläßt (lassen wir mal Rossi beiseite, der glaubt, dieser wäre wie ein Unwetter, einfach so, über sie hereingebrochen), dann muss sie heutzutage wissen, was daraus entstehen kann. Del Rey ist vermutlich nicht blöd. Also ist doch klar, dass sie, wenn sie alle Spielchen mitspielt und auch pausenlos nacktes Fleisch zeigt (siehe RS), irgendwann mit dem auf den Markt muss, für das sie den ganzen Schmuh überhaupt macht: Die Musik, die CD.

    Im bewussten Missverstehen von Posts bist Du aber auch nicht schlecht, oder? Ich sprach nicht von einem „Unwetter“, das „einfach so“ über Lana hereinbrach. Ich sehe allerdings nicht, dass sie vom Prinzip etwas anderes gemacht hätte als tausend Mitbewerberinnen: Demos ins Netz stellen und Clips, die sie selbst zusammengesamplet hat. Der zu „Video Games“ war ja nicht der erste dieser Art. Dass „Video Games“ so einschlug lag erstmal an der Klasse des Songs und dass der Clip in seiner Do it yourself-Ästhetik die Atmosphäre des Songs treffend einfing. Beides ist etwas, was jedem Künstler zur Ehren gereichen kann. Dass sie auch auf den üblichen Kanälen wie Facebook aktiv ist und auf diesem Wege ihre Fanbasis pflegt, ist nun eigentlich auch nichts besonderes.

    Mit „Video Games“ erwachte aber das Medieninteresse und besonders in Deutschland in einer Massivität, von der jeder unbekannt vor sich hin arbeitende Künstler träumen mag, aber das Patentrezept dafür, wie man das schafft, gibt es nicht und Lana kann es Dir sicher auch nicht verraten. Dass der RS schon eine größere Geschichte und die SPEX sogar eine Titelgeschichte wollte, noch ehe das Album da ist, nur aufgrund einer Single, das ist in den letzten Jahren ohne Vergleich, das hat noch nicht mal Gaga geschafft. Hätte sie dann sagen sollen: „Ach Leute, lasst mal, mein Album taugt gar nicht soviel, hinterher kauft Werner sich das noch und ist enttäuscht, das wär echt nicht nett von mir.“ Nein, musste sie ja auch gar nicht sagen, sie wusste ja, dass sie mehr als einen großen Song hatte.

    Und „pausenlos nacktes Fleisch zeigen“? Bitte? Da geht Dir aber die Fantasie durch. Ja, sie zeigt gelegentlich unbekleidete Beine und Arme, schockierend. In der westlichen Zivilsation normalerweise völlig undenkbar …

    --

    #8276241  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    .

    Wild at heart – und auf der Suche nach Mr Right.

    Das Cover des Albums halte ich für brillant, wenn auch der erste Gedanke war: she looks like one of the Stepford wives. Dieser Cybill-Shepherd-Blick direkt in die Augen des Betrachters/der Betrachterin ist nach meiner Meinung nicht der einer retortischen Pop-Sensation, sondern der einer introvertierten Künstlerin. Vielleicht ist dies nicht die Geburt eines Megastars, eines enormen Songwriter-Talents schon.

    In den melancholischen Mini-Dramen des Albums geht es ausgiebig um Bilder und Gefühle in Moll – epische Streicherarrangements, Twang-Gitarren, Loops, Klavier, nostalgisches Hollywood-Flair der fünfziger/sechziger Jahre. Singing in the old bars, swinging with the old stars. Das was Elizabeth Grant als Lana Del Rey mit ihren Songs und in den Lyrics erzählt, finde ich bewegend, besitzt sogar da und dort unerwartet Tiefe. Musikalisch wird nicht unbedingt Neuland betreten, acht der Songs sind dennoch makellos, deren soghafte Melodien und emotionale Kraft – auch dank der Refrains – magisch. Beeindruckend auch der Einsatz von hoher und tiefer Gesangsstimme, in der Art filmischer Rückblenden. Diese Analepse erlaubt Elizabeth Grant ihre Geschichten auf zwei Ebenen gleichzeitig zu erzählen.

    I know what the boys want. I’m not gonna play. Hier wird nicht mit der Liebe gespielt, sie wird ernst genommen. Dennoch: sometimes love’s not enough. Die Grant’schen Liebesgeschichten sind bereits zu Ende, auch wenn dies den beteiligten Personen noch nicht bewusst ist. That’s where the beginning of the end begun. Was bleibt sind bittersüße Erinnerungen. Like a fucking dream I’m living in. Mr Right was Mr Wrong. Kiss me hard before you go.

    Für einige dürfte das Album vermutlich zu raffiniert, für andere dessen Pop wohl zu intelligent sein. Lana Del Rey is born to die.

    unverzichtbar:
    Radio | Summertime Sadness | Blue Jeans | Born To Die | Video Game | Off The Races | Million Dollar Man | Diet Mountain Dew

    Assoziationsgruppe:
    Lana Turner, Laura Dern, Cybill Shepherd, Nancy Sinatra, Sarah Nixey, Chris Isaak, Film noir.

    Sometimes stars emerge. Sometimes stars are thrust upon us. And sometimes stars simply slip into the atmosphere as if propelled by something otherworldly. [lanadelreystore]

    .

    --

    #8276243  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,016

    lathoNee, die finde ich gerade toll!

    Aber Hallo, die hieven das Stück noch mal eine Stufe höher.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #8276245  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    tolomoquinkolomFür einige dürfte das Album vermutlich zu raffiniert, für andere dessen Pop wohl zu intelligent sein.

    und andere dürften für das Album zu raffiniert und für dessen Pop zu intelligent sein…

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