Lady Gaga

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  • #7354773  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    Herr Rossi
    Habe ich das irgendwo behauptet? Wenn hier von Rock-Fans als typischen Gaga-Hassern die Rede ist, dann sind damit sicher nicht Leute gemeint, die Garagenrock der 60s, Smiths und White Stripes lieben und möglicherweise selbst in einer Band spielen.

    PS: Eigentlich meine ich ja, dass sich nicht jeder, der Rock hört, angesprochen fühlen muss, wenn von einer hermetisch abgeschlossenen Musikwahrnehmung wie bei Thomas Z. die Rede ist.

    Natürlich drückte ich mich gestern etwas genervt aus. Aber im Laufe der Gespräche dütfte geklärt worden sein, was ich zum eigentlichen Ausdruck bringen wollte. Ich formulierte eben manches recht überspitzt, wie andere es hier eben auch gern tun. ;-)

    Ich verstehe, warum auf Thomas‘ Beiträge derartig reagiert wird und warum auch schnell die Geduld zu Ende sein kann, da die Diskussion auf der Stelle tritt. So viele Klischees er auch als Angriffsfläche bieten mag, nahezu genauso viele Klischees aus der „Gegenseite“ bekam er als Antworten. Das Problem ist, dass jeder seine Meinung für die richtige verkaufen möchte und eine Abweichung der eigenen Meinung ist nur möglich, wenn die neue Meinung in dieselbe Richtung geht.

    --

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    #7354775  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,445

    Stormy MondaySchade. Fand Deinen langen Beitrag hier sehr gut!

    Dankeschön. Es ist eben nur so, dass ich nach den letzten Seiten schon einfach wieder dezent ermüdet bin. Ich weiß sehr wohl, dass das zu jeder Diskussionkultur dazu gehört, aber ich habe kein Interesse mehr daran irgendwelche Authentizitätsdebatten, Gaga vs. Rockistentum, Entstehung des Synthesizers oder auch nur fünf Seiten Diskurs über Thomas Zimmer zu führen. Das hat mit der Musik der Dame selbst alles eher wenig bis nichts zu tun, wozu also das Ganze?

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #7354777  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    Irrlicht…..wozu also das Ganze?

    Genau….warten wir lieber mal das Album ab.

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #7354779  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    IrrlichtIch weiß sehr wohl, dass das zu jeder Diskussionkultur dazu gehört, aber ich habe kein Interesse mehr daran irgendwelche Authentizitätsdebatten, Gaga vs. Rockistentum, Entstehung des Synthesizers oder auch nur fünf Seiten Diskurs über Thomas Zimmer zu führen. Das hat mit der Musik der Dame selbst alles eher wenig bis nichts zu tun, wozu also das Ganze?

    Vielleicht weil Musik ohne Kontext und Referenzen nicht bewertet werden kann? Zumindest ziehen wir doch unbewusst Vergleiche und entscheiden dann, wie die Musik auf uns wirkt und ob wir lieber unsere Aufmerksamkeit anderen Dingen witmen. Zumindest spätestens beim zweiten Höreindruck. Ich finde es interessant, wenn aus Diskussionen Nebendiskussionen entstehen und man leise erahnen kann, wie alles miteinander vernetzt ist. Wenn dies dann natürlich nur auf Vorurteile und Unterstellungen basiert, kann dies schnell ermüden, ja. Aber zumindest sind mir solche Unterhaltungen oftmals lieber, wenn man über die Höreigenschaften und Empfindungen der User erfährt, als ständiges Faktenwissen (damit meine ich ausschließliches Faktenwissen, wo jeglicher persönlicher Bezug zur Musik verloren geht), wo man nur vage erahnen kann, warum die Musik eigentlich gehört wird.

    --

    #7354781  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,445

    RosebloodVielleicht weil Musik ohne Kontext und Referenzen nicht bewertet werden kann?

    Schön und prima, aber das meinte ich doch auch gar nicht.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #7354783  | PERMALINK

    fincky87

    Registriert seit: 30.05.2008

    Beiträge: 6,716

    Worum geht es jetzt eigentlich? Lady Gaga gefällt oder gefällt nicht.

    --

    #7354785  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    IrrlichtSchön und prima, aber das meinte ich doch auch gar nicht.

    Um was ging es dir dann? Ich dachte, dich stören die Ausuferungen, dass Nebenthemen reger diskutiert wurden. Aber bei dem Produkt Gaga (als Gesamtperson) wird doch auch intentioniert, dass themenübergreifend über sie gedacht, geredet und geschrieben wird. Jemand, der derart polarisiert, liefert eben einen umfassenden Gesprächsstoff. Und dies zeigt doch, wie durchdacht das Image der Frau ist. ;-)

    --

    #7354787  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    pinchDieser Thread hat mittlerweile das Zeug zum TOTO-Klassiker.

    Nö, bis jetzt beschimpfen wir uns doch noch nicht mal.

    Thomas Zimmer@kramer
    Finde ich nicht komisch. In welcher Musikrichtung man wohin vorstossen kann, ist ja nun auch wieder eine sehr subjektive Sichtweise.

    Für Kramer gibt es keine subjektiven Sichtweisen. Das ist es, was dieses Forum mit dem Vatikan gemein hat.

    --

    Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.
    #7354789  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    ich glaube Thomas Zimmer erklärt der Welt, welche Instrumente er in seiner Band nicht hören will – sein gutes Recht, und ich bin sicher, er würde aus guten Gründen Ausnahmen zulassen (mein Gott, ich lehne auch seit 10 Jahren aus prinzipiellen Erwägungen Langhaarige in meinen Bands ab, am Ende hält man sich doch nicht dran, sind auch zum Teil liebe Menschen) – und weil er das so schlecht erklärt (und es aus irgendwelchen Gründen im Lady Gaga Thread tut), tritt er dabei allen Leuten auf die Füße…

    --

    .
    #7354791  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    redbeansandrice…, tritt er dabei allen Leuten auf die Füße…

    Nein, wirklich nicht…

    --

    Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.
    #7354793  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    Close to the edgeNein, wirklich nicht…

    gut, dann nur denen, die ihre Füße hier im Thread haben

    --

    .
    #7354795  | PERMALINK

    satiee

    Registriert seit: 09.07.2006

    Beiträge: 2,515

    redbeansandricegut, dann nur denen, die ihre Füße hier im Thread haben

    :lol:
    http://www.youtube.com/watch?v=r5Z6uzczvjE

    --

    #7354797  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,224

    IrrlichtDas hat mit der Musik der Dame selbst alles eher wenig bis nichts zu tun, wozu also das Ganze?

    Ich kann Deine Ermüdung verstehen, es geht mir ja nicht anders. Mit Gagas Musik hat das aber schon zu tun, denn man kann Musik von ihrer Rezeption nicht trennen. Und auch nicht von den Traditionen, in der sie steht, deswegen hätte ich das auch kurz thematisiert. Nur: Kann man eine Reihung wie „Disco, Studio 54, Blondie, Chic, Grace Jones, Madonna“ usw. aufzählen und ausblenden, dass das für viele „Unmusik“ ist? Umgekehrt aber für viele Menschen eine Bedeutung hat, die über „gefällt mir einfach“ hinausgeht, weil diese Musik eben auch für eine Haltung steht, weil diese Musik eine gesellschaftliche Aussage hatte und hat, von Kritikern aber einfach als „Kommerzmucke“ abgetan wurde und wird? Fällt schwer, all das auszublenden, gerade in einem solchen Thread. Mir ist es aber wichtiger klarzumachen, dass auch eine Lady Gaga nicht ohne Rückbezug auf musikalische Vorläufer ist. Dazu gehören aber auch nach ihrer eigenen Aussage u.a. Beatles, Bowie, Queen. Ich glaube auch nicht, dass sie sich als „Anti-Rock“ versteht, im Gegenteil. Es gibt ja aus ihrer musikalischen „Vorzeit“ in einer „Underground“-Band sogar Live-Aufnahmen, bei denen sie Led Zeppelin covert. Musiker sind ja auch nicht eindimensional. Und wie begann die Arbeit an ihrem ersten Album? „The first song she produced with RedOne was „Boys Boys Boys“, a mash-up inspired by Mötley Crüe’s „Girls, Girls, Girls“ and AC/DC’s „T.N.T.“

    Die beiden Alben bieten im übrigen genau das, was die Singles versprechen, lauten, anmaßenden, grellen Dancefloor-Pop, der aber durch die großartige Produktion und großartiges Songwriting allen anderen in diesem Genre weit voraus ist. „The Fame“ kam noch mit manchen Längen, „The Fame Monster“ enthält die Gaga-Essenz, reine Pop-Perfektion. Dem neuen Album sehen Fans mit großen Erwartungen und auch ein wenig Sorgen entgegen. Verwässert nun das Konzept? Ersetzt aufgeblasene und orientierungslose Gigantomanie den genialen Größenwahn (vergleichbar dem Abstieg Michael Jacksons von „Off The Wall“ zu „Dangerous“)? Oder wird es der erhoffte „next level shit“?

    --

    #7354799  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,445

    Danke Dir. Das ist ja eigentlich schon genau das, was ich mir unter Diskussion vorgestellt hatte. Ich meinte natürlich keinesfalls, dass man „Kontext und Referenzen“ ausblenden sollte (wieso und wie auch?), aber Musik ist eben auch kein 15 kg Fleischklumpen, den man lediglich durchanalysieren kann (und muss). Musik ist in erster Linie immer etwas emotionales und ich tue mir mittlerweile einfach ein wenig schwer, wenn das sichtlich außer Acht gelassen wird – zumindest liest sich das nach unzähligen Seiten so, als müsste man eine Ablehnung oder auch Zuneigung zu jeder Zeit historisch oder ähnlich begründen – dem ist aber nicht so (und natürlich hat das mit begrenztem „Mag ich nicht, Ende“-Geplapper erstmal nichts zu tun). Zu was das dann führt, sieht man immer wieder: Auf der einen Seite die, die ohne jegliche Argumente den immer gleichen Senf in die Tasten hauen (o sind wir heute wieder provokant drauf!) und auf der anderen leider auch viel zu oft Gesellen, aus deren Postings man kaum mehr als „Geh doch da wo Du wohnst, Du Pfeife!“ lesen kann. Das ist dann für mich wirklich keine Basis. Das sind dann die seltenen Fälle, wo ich über ein schlichtes „zu überproduziert, eintöniges Songwriting, nicht meine Stimme“ fast glücklicher wäre, als über seltsam krude wasweißich Rechtfertigungen, als müsse man sich seiner eigenen Vorlieben schämen und daher mit irgendwelchen journalistischen Statements, Fakten und Referenzen aufwarten. Da stimmt doch was nicht. :-)

    Kurzum: Der zweite Abschnitt hat mich jedenfalls neugierig gemacht, nochmal genauer hinzuhören. Thanks.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #7354801  | PERMALINK

    realman

    Registriert seit: 06.03.2004

    Beiträge: 3,594

    Herr Rossi
    Die beiden Alben bieten im übrigen genau das, was die Singles versprechen, lauten, anmaßenden, grellen Dancefloor-Pop, der aber durch die großartige Produktion und großartiges Songwriting allen anderen in diesem Genre weit voraus ist. „The Fame“ kam noch mit manchen Längen, „The Fame Monster“ enthält die Gaga-Essenz, reine Pop-Perfektion.

    Ersetzt aufgeblasene und orientierungslose Gigantomanie den genialen Größenwahn (vergleichbar dem Abstieg Michael Jacksons von „Off The Wall“ zu „Dangerous“)?

    Wo hörst Du denn bei Gaga eine großartige Produktion heraus?
    Meiner Meinung nach wirkt sich die Produktion eher nachteilig auf die Songs aus.

    Und was den Verweis auf Michael Jackson angeht:
    Ein Album vom Kaliber „Off The Wall“ hat Gaga bisher noch nicht herausgebracht. Und eine so brillante Nummer wie beispielsweise „Billie Jean“ erst recht nicht. Die ist nämlich wirklich grandioser Pop. Höllisch tanzbar, aber zugleich sehr raffiniert und elegant produziert. Dagegen wirken Tracks wie „Judas“ oder „Alejandro“ in meinen Augen eher plump und billig.

    --

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