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Danke Dir. Das ist ja eigentlich schon genau das, was ich mir unter Diskussion vorgestellt hatte. Ich meinte natürlich keinesfalls, dass man „Kontext und Referenzen“ ausblenden sollte (wieso und wie auch?), aber Musik ist eben auch kein 15 kg Fleischklumpen, den man lediglich durchanalysieren kann (und muss). Musik ist in erster Linie immer etwas emotionales und ich tue mir mittlerweile einfach ein wenig schwer, wenn das sichtlich außer Acht gelassen wird – zumindest liest sich das nach unzähligen Seiten so, als müsste man eine Ablehnung oder auch Zuneigung zu jeder Zeit historisch oder ähnlich begründen – dem ist aber nicht so (und natürlich hat das mit begrenztem „Mag ich nicht, Ende“-Geplapper erstmal nichts zu tun). Zu was das dann führt, sieht man immer wieder: Auf der einen Seite die, die ohne jegliche Argumente den immer gleichen Senf in die Tasten hauen (o sind wir heute wieder provokant drauf!) und auf der anderen leider auch viel zu oft Gesellen, aus deren Postings man kaum mehr als „Geh doch da wo Du wohnst, Du Pfeife!“ lesen kann. Das ist dann für mich wirklich keine Basis. Das sind dann die seltenen Fälle, wo ich über ein schlichtes „zu überproduziert, eintöniges Songwriting, nicht meine Stimme“ fast glücklicher wäre, als über seltsam krude wasweißich Rechtfertigungen, als müsse man sich seiner eigenen Vorlieben schämen und daher mit irgendwelchen journalistischen Statements, Fakten und Referenzen aufwarten. Da stimmt doch was nicht.
Kurzum: Der zweite Abschnitt hat mich jedenfalls neugierig gemacht, nochmal genauer hinzuhören. Thanks.
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Hold on Magnolia to that great highway moon