Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Solokünstler › Lady Gaga
-
AutorBeiträge
-
Mir gefällt Hentschels Beitrag ebenfalls nicht. Wer meint, Gaga würde ihre gefälligen Songs nur so beiläufig dahinschludern, hat das Handwerk des Pop nicht begriffen. Es ist harte Arbeit, etwas so leicht wirken zu lassen.
Und wenn er schreibt:
„Born This Way“ (…) ist in seiner Weltumarmung und Ermutigung, seinem Waffen- und Weckruf derart allumfassend, dass sich hier eben nicht nur die Schwulen und Lesben, Unterdrückten und Zusammengefalteten, Männer und Frauen, Beknackten und Erleuchteten angesprochen fühlen werden, sondern auch alle, die noch übrigbleiben. Sogar die ägyptischen Freiheitskämpfer können dieses Lied besetzen, falls sie mögen. Und wenn ich mich nicht täusche, brauchen wir „I Will Survive“ von Gloria Gaynor nun nie mehr, was ein weiterer Grund zur Freude ist.
dann kann man ihm nur antworten: Du hast nicht aufgepaßt, mein Lieber! Genau das wollte Gaga doch damit erreichen.
Ich sagte es schon vor Monaten, und ich wiederhole mich da gern: Das „Born This Way“-Album wird endlich jenes Versprechen einlösen, was Brian Wilson damals in den 60ern mit dem verschütteten „Smile“ gab: „a teenage symphony to God“ erschaffen. Das wird ihr Geschenk an die gesamte Weltbevölkerung.
Zudem hört man bei Hentschel so ein Naserümpfen zwischen den Zeilen darüber heraus, daß Gagas Musik es einem so leicht macht, sie zu mögen – als ob man sich den Pop als Zuhörer im besten Falle erst hart erarbeiten müßte.
Auch finde ich nicht, daß ihre Musik das schwächste Glied in der Gaga-Kette ist. Für mich hat das von Anfang an auch ohne die Auftritte und Videos glänzend funktioniert.
So, genug geschrieben, ich geh‘ jetzt Roxette hören. :wave:Highlights von Rolling-Stone.deDies sind die geilsten Fotos von Iggy Pop, die Sie je sehen werden
Sechs Erotikfilme, die die Lust nach Körpern und Sehnsucht nach Sinnlichkeit wecken
Eminem im Video: „Ich bin homosexuell“
Karaoke-Hits: Die besten Songs zum Mitsingen
Klassiker einer Ära: Die 10 besten Alben des Britpop
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im Februar
WerbungCassavetes So, genug geschrieben, ich geh‘ jetzt Roxette hören. :wave:
Kurz zu Roxette: Ich habe am Freitag einen neuen Song im Autoradio gehört, sie mit dunkjerer Stimme. Klang toll. Gibts da noch ähnich gutes neues?
Zustiommung zu Hentschels Naserümpfen: Genauso kommt das rüber, mit unangebrachter Arroganz die sagt „Eigentlich bin ich anspruchsvolleres gewohnt, aber, na ja.“--
Include me out!Finde Joachims Beitrag auch völlig in Ordnung. Ist sehr gut auf den Punkt gebracht.
Dass die Musik das schwächste Glied in der Gaga-Kette ist, mag etwas überzogen sein, trifft für mich aber insofern zu, dass ich trotz meiner großen Sympathie und Bewunderung für die Lady, deswegen nicht jeden Track in den Himmel loben muss.
Von Arroganz ist in seinem Beitrag jedenfalls nichts zu spüren.
Einzig seine Bemerkung zu „I Will Survive“ teile ich nicht. „I Will Survive“ wird man immer brauchen!--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Ich kann mich nur wiederholen: Was haben in diesem Beitrag 40jährige Friseurinnen zu suchen, oder „ägyptische Freiheitskämpfer“ (!), Pop-messages, Monster und Halbinteressierte (!)? Mit so was fange ich persönlich nichts an, das ist auch nicht irgendwie witzig und erhellend schon gar nicht. Aber sei’s drum, wir müssen uns darüber ja nicht unbedingt einigen.
--
Include me out!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich warte noch auf Deinen angekündigten Beitrag zur Tin Pan Alley, schließlich will ich was lernen.
--
kramer@werner:
Ich warte noch auf Deinen angekündigten Beitrag zur Tin Pan Alley, schließlich will ich was lernen.
Ganz einfach: Was die TPA ist, setze ich mal als bekannt voraus. Der Punkt ist, dass sich die Produkte der TPA von denen der Lohnschreiber sowohl bei Gaga als auch bei ähnlichen Künstlern wie Robbie W. grundsätzlich unterscheiden. Während bei der TPA ein ganzes Bürogebäude voll mit Autoren saß, handelt es sich bei den Lohnschreibern neuerer Generationen um Solisten. Bei der TPA wurde eine Industrie installiert, die funktionierte wie das Brötchen backen – wobei der Vorteil der war, dass die Wände durchlässig waren. Das heißt, es gab eine gegenseitige Befruchtung der Autoren.
Und wenn es dann heißt, Gaga gab dem Song ihre Handschrift, dann nur deshalb, weil der Song FÜR SIE komponiert wurde. In der TPA wurde komponiert, wobei es häufig egal war, wer den Song dann letzten Endes singt.
Und diese Arbeitsweise ist eben nicht, wie du suggerierst, vergleichbar mit der Überlassung von SOngs wie es bei heutigen Interpreten der Fall ist.--
Include me out!CassavetesUnd wenn er schreibt:
„Born This Way“ (…) ist in seiner Weltumarmung und Ermutigung, seinem Waffen- und Weckruf derart allumfassend, dass sich hier eben nicht nur die Schwulen und Lesben, Unterdrückten und Zusammengefalteten, Männer und Frauen, Beknackten und Erleuchteten angesprochen fühlen werden, sondern auch alle, die noch übrigbleiben. Sogar die ägyptischen Freiheitskämpfer können dieses Lied besetzen, falls sie mögen. Und wenn ich mich nicht täusche, brauchen wir „I Will Survive“ von Gloria Gaynor nun nie mehr, was ein weiterer Grund zur Freude ist.
dann kann man ihm nur antworten: Du hast nicht aufgepaßt, mein Lieber! Genau das wollte Gaga doch damit erreichen.Das kapiere ich nicht, lieber Cassavetes: Wenn du mir zustimmst – wie kann das dann ein Argument gegen den Text sein? Mit keinem Wort steht in meinem Beitrag, dass Lady Gaga das alles nicht mit Absicht macht. Ich glaube sogar, dass die Ähnlichkeit mit „Express Yourself“ hundertprozentig beabsichtigt ist – um einen Kontext zu schaffen, in den sie nun hineinsingt/spricht. Ist doch relativ einzigartig: Da BEGINNT eine Künstlerin ihre Karriere mit Songs über den Teufel des Ruhms und die Paparazzis, und fängt dann erst an, direkt zu ihrem Publikum zu sprechen. Dass die Botschaft von „Born This Way“ (ein Anthem, ein Appell ist der Song schon formal) so universell ist, macht ihn doch umso stärker.
Dass die Musik „das schwächste Glied in der Kette“ ist, dabei bleibe ich allerdings. Auch hier bin ich allerdings der festen Überzeugung, dass sie das so haben will. Die Schlucht zwischen der extrem fantastischen, cyberfuturistischen Inszenierung in den Videos und bei Auftritten und der im Vergleich dazu sehr konventionellen, fast altbackenen Musik ist für mein Gespür viel zu breit.
Aber auch das kann man einfach mal feststellen, ohne damit Lady Gagas Wert als Künstlerin zu bestreiten. Es ist ganz lustig, dass einem gerade bei ihr ganz schnell Sarkasmus unterstellt wird, wo überhaupt keiner ist. Klar tanzen Friseurinnen zu ihren Hits. Wer diese Feststellung diffamierend findet, sollte lieber mal sein eigenes Wertsystem überprüfen.
--
"Käpt'n, ich glaube, wir bekommen Besuch!"Joachim Hentschel Klar tanzen Friseurinnen zu ihren Hits. Wer diese Feststellung diffamierend findet, sollte lieber mal sein eigenes Wertsystem überprüfen.
Das ist doch jetzt ganz billige Polemik, das Argument einfach umzudrehen und den Kritiker zur Rechtfertigung zu zwingen. 1. Semester. Viel interessanter ist doch, dass du hier ein Klischee komplett breittrittst, anstatt dir mal was eigenes und dennoch Zutreffendes zu überlegen. Und mit Wertesystem hat das gar nichts zu tun, sondern damit, dass ich mich in einem Aufsatz mit so einer Klischeekeule konfrontiert sehe.
--
Include me out!wernerDas ist doch jetzt ganz billige Polemik, das Argument einfach umzudrehen und den Kritiker zur Rechtfertigung zu zwingen. 1. Semester. Viel interessanter ist doch, dass du hier ein Klischee komplett breittrittst, anstatt dir mal was eigenes und dennoch Zutreffendes zu überlegen. Und mit Wertesystem hat das gar nichts zu tun, sondern damit, dass ich mich in einem Aufsatz mit so einer Klischeekeule konfrontiert sehe.
Klischee für was?
--
"Käpt'n, ich glaube, wir bekommen Besuch!"Das Klischee der reflexionsunfähigen Friseurin, zu deren 40jährigem man ihr jetzt auch Gaga mitbringen kann. Das „erzähls deinem Friseur“ modifiziert sich zu „Leg ihr Gaga auf, das kapiert sie.“ Der Bruch in deinem Artikel liegt doch darin, dass du von der Endlosschleife vollkommen unvorbereitet, „so halt“, zur Frsieurin kommst. Nichts deutet von einem aufs andere, null Stringenz, und da kommt dir halt die Dame mit der Schere gerade recht. Du schnappst dir das Klischee, weil das jeder kapiert – wie du glaubst. So unstruktiert wie du diese Passage aufbaust, kannst du auch schreiben vom „Bankbeamten, bei dem ich gerade ein Konto eröffne“ oder „ich bring die neue Scheibe bei meinem Automechaniker vorbei, das hilft ihm beim Schraubenanziehen.“ Ist Blödsinn, macht alles keinen Sinn in Verbindung mit Gaga. Aber die Friseurin schon? Klar, da bebt ja der Boden. Immerhin.
--
Include me out!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
wernerGanz einfach: Was die TPA ist, setze ich mal als bekannt voraus. Der Punkt ist, dass sich die Produkte der TPA von denen der Lohnschreiber sowohl bei Gaga als auch bei ähnlichen Künstlern wie Robbie W. grundsätzlich unterscheiden. Während bei der TPA ein ganzes Bürogebäude voll mit Autoren saß, handelt es sich bei den Lohnschreibern neuerer Generationen um Solisten. Bei der TPA wurde eine Industrie installiert, die funktionierte wie das Brötchen backen – wobei der Vorteil der war, dass die Wände durchlässig waren. Das heißt, es gab eine gegenseitige Befruchtung der Autoren.
Und wenn es dann heißt, Gaga gab dem Song ihre Handschrift, dann nur deshalb, weil der Song FÜR SIE komponiert wurde. In der TPA wurde komponiert, wobei es häufig egal war, wer den Song dann letzten Endes singt.
Und diese Arbeitsweise ist eben nicht, wie du suggerierst, vergleichbar mit der Überlassung von SOngs wie es bei heutigen Interpreten der Fall ist.Ein Bürogebäude? Befruchtung? Solisten? In Deinem Beitrag finden sich einige Behauptungen, die schlicht falsch sind. Können wir gerne in einem neuen Thread thematisieren, da hier off topic.
--
@Muss ich mit dir nicht groß thematisieren. Kauf dir halt mal die Arbeit von Stefan Huth, „Schlager vom Fließband.“ Ähnliches Arbeiten fand übrigens auch im Brill Building NY statt. Hat da nicht sogar schon mal Lou Reed sich versucht?
--
Include me out!wernerDas Klischee der reflexionsunfähigen Friseurin, zu deren 40jährigem man ihr jetzt auch Gaga mitbringen kann. Das „erzähls deinem Friseur“ modifiziert sich zu „Leg ihr Gaga auf, das kapiert sie.“ Der Bruch in deinem Artikel liegt doch darin, dass du von der Endlosschleife vollkommen unvorbereitet, „so halt“, zur Frsieurin kommst. Nichts deutet von einem aufs andere, null Stringenz, und da kommt dir halt die Dame mit der Schere gerade recht. Du schnappst dir das Klischee, weil das jeder kapiert – wie du glaubst. So unstruktiert wie du diese Passage aufbaust, kannst du auch schreiben vom „Bankbeamten, bei dem ich gerade ein Konto eröffne“ oder „ich bring die neue Scheibe bei meinem Automechaniker vorbei, das hilft ihm beim Schraubenanziehen.“ Ist Blödsinn, macht alles keinen Sinn in Verbindung mit Gaga. Aber die Friseurin schon? Klar, da bebt ja der Boden. Immerhin.
Die Endlosschleife steht fürs Daheimhören, die Geburtstagsparty der Friseurin steht fürs den nächsten Schritt, das Hören auf der Party. Das ist doch kein gedanklicher Bruch. Natürlich hätte ich auch die Party eines Bankbeamten oder eines Autoschlossers nehmen können, da hast du ganz recht. Oder eines Tierpräparators oder Kachelofenkachlers.
Wenn du findest, dass der Artikel schlecht geschrieben ist, kann ich das gerne als Kritik annehmen. Mir ging es eigentlich viel mehr darum, dass die Aussage missverstanden wurde, weil einige Leser Sarkasmus in den Text hineinprojiziert haben, der nun mal absolut nicht da ist.
--
"Käpt'n, ich glaube, wir bekommen Besuch!"Joachim HentschelDie Endlosschleife steht fürs Daheimhören, die Geburtstagsparty der Friseurin steht fürs den nächsten Schritt, das Hören auf der Party. Das ist doch kein gedanklicher Bruch. Natürlich hätte ich auch die Party eines Bankbeamten oder eines Autoschlossers nehmen können, da hast du ganz recht. Oder eines Tierpräparators oder Kachelofenkachlers.
Wenn du findest, dass der Artikel schlecht geschrieben ist, kann ich das gerne als Kritik annehmen. Mir ging es eigentlich viel mehr darum, dass die Aussage missverstanden wurde, weil einige Leser Sarkasmus in den Text hineinprojiziert haben, der nun mal absolut nicht da ist.
Giert nicht aber explizit LADY GAGA nach „Sarkasmus“ aus Prinzip ? Wird dieser nicht auch in ihren Texten
dafür bewußt herausfordernd anvisiert , um solches ’nineinprojizieren‘ erst zu provozieren ?
Gleich wie gut oder schlecht geschrieben der Artikel ohnehin stehen bleiben mag:
mich verwundert unverändert das so enorm hohe Ansehen gegenüber LADY GAGA und ihrer angeblichen Bedeutung nun gleich für 2011 – aber das immernoch erst ‚Mitte Februar‘:roll:.
Ich finde besser, es bleibt zu hoffen, daß 2011 Musiker jenseits solchen ‚high-mainstreams‘ klischeeloser von sich hören lassen werden.Nicht unbedingt so leicht fake: http://www.youtube.com/watch?v=_n4-in_Klho&feature=fvwrel
--
SantanderAustauschbarkeit und Beliebigkeit halt, nicht die Unverwechselbarkeit, die man sich von Lady Gaga wünscht. Habe das eigentlich nicht gegen sie geschrieben, ich mag sie im Grunde, als Typ – aber sie sollte m.E. mit besseren Singles rüberkommen, um ihrem Kultstatus auch gerecht zu werden.
Was hältst Du von ihren bisherigen Singles? Sie hat als Newcomerin den Mainstreampop so stark beeinflusst wie schon lange keiner mehr, Gagaismen finden sich in jedem dritten aktuellen Track und Clip, bis hin zu 1:1-Kopien wie Natalie Kills.
Satiee
Ich finde besser, es bleibt zu hoffen, daß 2011 Musiker jenseits solchen ‚high-mainstreams‘ klischeeloser von sich hören lassen werden.Dann sollte es Du mal anfangen, Dich für aktuelle Musik zu interessieren, sonst wirst Du es nicht hören.
--
-
Schlagwörter: Born This Way, Lady Gaga, The Fame, The Fame Monster
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.