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Mir gefällt Hentschels Beitrag ebenfalls nicht. Wer meint, Gaga würde ihre gefälligen Songs nur so beiläufig dahinschludern, hat das Handwerk des Pop nicht begriffen. Es ist harte Arbeit, etwas so leicht wirken zu lassen.
Und wenn er schreibt:
„Born This Way“ (…) ist in seiner Weltumarmung und Ermutigung, seinem Waffen- und Weckruf derart allumfassend, dass sich hier eben nicht nur die Schwulen und Lesben, Unterdrückten und Zusammengefalteten, Männer und Frauen, Beknackten und Erleuchteten angesprochen fühlen werden, sondern auch alle, die noch übrigbleiben. Sogar die ägyptischen Freiheitskämpfer können dieses Lied besetzen, falls sie mögen. Und wenn ich mich nicht täusche, brauchen wir „I Will Survive“ von Gloria Gaynor nun nie mehr, was ein weiterer Grund zur Freude ist.
dann kann man ihm nur antworten: Du hast nicht aufgepaßt, mein Lieber! Genau das wollte Gaga doch damit erreichen.
Ich sagte es schon vor Monaten, und ich wiederhole mich da gern: Das „Born This Way“-Album wird endlich jenes Versprechen einlösen, was Brian Wilson damals in den 60ern mit dem verschütteten „Smile“ gab: „a teenage symphony to God“ erschaffen. Das wird ihr Geschenk an die gesamte Weltbevölkerung.
Zudem hört man bei Hentschel so ein Naserümpfen zwischen den Zeilen darüber heraus, daß Gagas Musik es einem so leicht macht, sie zu mögen – als ob man sich den Pop als Zuhörer im besten Falle erst hart erarbeiten müßte.
Auch finde ich nicht, daß ihre Musik das schwächste Glied in der Gaga-Kette ist. Für mich hat das von Anfang an auch ohne die Auftritte und Videos glänzend funktioniert.
So, genug geschrieben, ich geh‘ jetzt Roxette hören. :wave: