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Mir geht es im Prinzip ähnlich wie kramer. Ich kenne das Album sehr gut. Man konnte ihm ja nicht entgehen, wenn man – wie ich – Pink Floyd Fan der ersten Stunde war und zum Zeitpunkt seines Erscheinens und vor allem seines Erfolgs eifriger Hörer aktueller Pop und Rock Musik.
Allerdings war meine Liebe zu Pink Floyd damals schon etwas abgekühlt, und „Dark Side Of The Moon“ war so gar nicht geeignet, sie wieder zu entflammen. Ein großes aufgeblasenes pompöses Nichts ist dieses Album, obwohl es, wie du richtig schreibst, ein paar hübsche musikalische Momente enthält. Bis auf den von „Money“ haben mich die Texte nie erreicht und auch nicht interessiert.
Immerhin ist das Musik, die kann man einfach so nebenher hören, sich entspannen dabei. Sie stört nicht und klingt dabei auch noch vertraut, weil man sie ja schon so oft gehört hat. Das ist Muzak mal im positiven Sinn.--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MikkoDas ist Muzak mal im positiven Sinn.
Das trifft es sehr gut. Wobei ich aber Muzak nicht pauschal verurteilen möchte. Kaempfert und Esquivel bspw. sind superb und halten – im Gegensatz zu PINK FLOYD – fast immer die Klappe.
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kramer Das ist ohnehin ein Album und ein Sound, den man nicht wirklich in Worte fassen kann. Auch die Lyrics sind hier aus meiner Sicht vollkommen unwichtig und uninteressant. Ich glaube, ich würde an einen musikalischen Blockbuster, der weniger durch seinen Inhalt und vielmehr durch seinen musikalischen Größenwahn, Technicolor-Sound und Kitsch wirkt, anders herangehen. Es geht hier nicht um ein „konzeptionell hochwertiges Album“, um einen „Mythos“ oder gar um ein „kleines Popalbum“ (diese Einschätzung ist aus meiner Sicht vollkommen falsch). Wenn „The Dark Side Of The Moon“ ein Film wäre, dann wahrscheinlich irgendetwas von Roland Emmerich und wie diese Giagantomie mit dem Hörer spielt und ihn einlullt, ist doch eigentlich genau das, was das Album für die meisten Hörer interessant macht. Gut geschrieben ist die Besprechung ohne Zweifel. Ich bin mir nur nicht sicher, ob sie dem Album gerecht wird.
Sehe ich ähnlich. Ich habe mich bei Pink Floyd nie auf die Lyrics konzentriert. Erst kommt die Musik und dann eine große Strecke gar nichts. Klar kann man das Album songtechnisch zerpflücken und Langweiler rausstellen, die einzeln betrachtet so erscheinen mögen, aber ich höre die Platte immer! (und in größeren Abständen regelmäßig) am Stück und ich habe sie in keiner Sekunde als langweilig empfunden. Ich habe auch nie einen Song als Hit für mich registriert. Dass man Money und Time immer mal wieder in den Vordergrund rückt halte ich für genauso falsch wie das Benennen von Langweilern. Mir ist es auch scheißegal, ob hier ein Mythos stilisiert wurde. Den Begriff Muzak im Zusammenhang mit TDSOTM halte ich aber für einen absoluten Griff daneben.
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Pink Floyd? I didn't know she got a last name.MikkoImmerhin ist das Musik, die kann man einfach so nebenher hören, sich entspannen dabei. Sie stört nicht und klingt dabei auch noch vertraut, weil man sie ja schon so oft gehört hat. Das ist Muzak mal im positiven Sinn.
Unbedingt! Wie gesagt: Ich halte „The dark side of the moon“ für kein schlechtes Album. Ich mag es sogar, wenn es auch kein wirklicher Favorit (mehr) ist. Es ist aber ein Werk, das sich wahnsinnig auf eine Art von Überwältigungstaktik verlässt. Die Ästhetik dahinter erlaubt das Vortäuschen eines großen Kunstwerks, bei dem alles am richtigen Platz zu sein scheint – wenn man es aber bei Licht betrachtet, spürt man, wie wenig es seine Versprechen einlöst. Und im Grunde nichts bietet, was auf meinetwegen „Meddle“ schon bedeutend besser gelungen wäre.
Jester-DMir ist es auch scheißegal, ob hier ein Mythos stilisiert wurde. Den Begriff Muzak im Zusammenhang mit TDSOTM halte ich aber für einen absoluten Griff daneben.
Das ist allerdings auch ein „Zerpflücken“, das meiner Intention wenig gerecht wird. Es ging nicht darum „Langweiler“ herauszustellen, sondern um die Tatsache, dass dieses Album textlich kaum etwas zu sagen hat – das muss man natürlich nicht so machen, ich finde es vor dem Hintergrund, dass Waters später die Texte für derart bedeutend hielt, um sie sogar als Film zu inszenieren, aber legitim (davon ab, dass ich auf Lyrics generell großen Wert lege). Übrigens habe ich weder „Money“ noch „Time“ in der Vordergrund gerückt (?). Und ob Dir der Mythos hinter diesem Album „scheißegal“ ist, ist mir, naja, auch nicht so wichtig. Fakt ist, dass „The dark side of the moon“ eines der meistverkauften Platten der Welt ist, über Jahre in den Charts verblieb und sich darum eine teils waghalsige Gerüchteküche aufgezogen hat, die von den pochenden Herzschlägen, über die Coverästhetik, über die Texte, über die Art von Harmonien, bis zur generellen Konzeption reicht. Und das kann ich schlecht ausblenden, wenn ich an dieses Album herangehe.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch kenne die Statements von Waters zum Album nicht und vermisse da auch nichts. Wenn du auf Lyrics großen Wert legst, dann hast du ja bei Pink Floyd reichlich Brot mit ihren verklausulierten Texten – da hab ich irgendwie aufgegeben und erfreue mich an den Songs und Sounds insgesamt. Da geht es mir so ähnlich wie bei Lynch-Filmen. Ich lasse die Eindrücke wirken und versuche nicht alles zu hinterfragen. Mir persönlich werden eh zuviele Alben zerredet – so im Sinne von: Was wollte der anbetungswürdige Künstler der Welt sagen? Entweder mir gefällt die Musik oder nicht. Basta.
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Pink Floyd? I didn't know she got a last name.Jester-DIch kenne die Statements von Waters zum Album nicht und vermisse da auch nichts. Wenn du auf Lyrics großen Wert legst, dann hast du ja bei Pink Floyd reichlich Brot mit ihren verklausulierten Texten – da hab ich irgendwie aufgegeben und erfreue mich an den Songs und Sounds insgesamt. Da geht es mir so ähnlich wie bei Lynch-Filmen. Ich lasse die Eindrücke wirken und versuche nicht alles zu hinterfragen. Mir persönlich werden eh zuviele Alben zerredet – so im Sinne von: Was wollte der anbetungswürdige Künstler der Welt sagen? Entweder mir gefällt die Musik oder nicht. Basta.
So verklausalisiert, wie Du es nennst, finde ich die Texte eigentlich gar nicht. Ich finde dementgegen sogar, dass viele sogar enorm starke, greifbare Bilder erzeugen, die mich sofort einwickeln – und die die Musik im Anschluss noch viel intensiver klingen lässt, als zuvor. Das ist für mich eben der positive Aspekt dieser „Analysen“: Die Musik wirkt anders, wenn man sie mit allen Facetten kennt – und der Text ist nunmal teilweise sehr wichtig, sonst würde man ihn nicht schreiben (zumindest Leute wie Waters). Dass mir die Musik sonst auch sehr wichtig ist, versteht sich doch von selbst: Ein guter Text allein hilft mir nicht weiter, da es sich hier eben nicht um Literatur handelt.
Deine letzten Sätze kann ich nicht teilen, ich finde das bis zu einem gewissen Punkt sogar sehr schade. Es hat nichts mit Götzenanbetung zu tun, wenn man versucht, seinen Gedanken Rahmen zu geben und sich nicht alleinig auf ein paar Sounds und Gitarren konzentriert. Das ist einfach grober Unfug. Aber wenn Du meinst.
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Hold on Magnolia to that great highway moonDu kannst deinen Gedanken soviel Raum geben wie du willst und von mir aus Hallen füllen. So wie du es beschreibst gibt dir das ja etwas. Gern. Kein Problem. Du darfst mir aber auch überlassen, die Musik mit der Konzentration allein auf die Musik gut zu finden. Und von Götzen gab ich gar nichts geschrieben… wauwau?
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Pink Floyd? I didn't know she got a last name.Jester-DUnd von Götzen gab ich gar nichts geschrieben… wauwau?
Was auf das Selbe heraus kommt. Du hast eben von Reviews gesprochen, „so im Sinne von: Was wollte der anbetungswürdige Künstler der Welt sagen?“. Was einfach Blödsinn ist. Und was soll dieses abfällige „wauwau“?
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Hold on Magnolia to that great highway moonGetroffene Hunde… ?
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Pink Floyd? I didn't know she got a last name.Jester-DGetroffene Hunde… ?
Mich trifft das nicht, sondern nervt es allenfalls. Ich versuche in diesem Thread Künstlern, die mir etwas bedeuten, meine Wertschätzung entgegen zu bringen, weit fern von stumpfsinniger, zweizeiliger Fanattitüde. Dass einem die Art, wie ich das tue, missfallen kann, geschenkt, man muss den Thread ja schließlich auch nicht lesen. Sich aber hinzustellen und zu sagen, dass man eigentlich keinen Grund sieht, sich mit der Thematik näher auseinanderzusetzen, den Versuch das aber zu tun, bei anderen meist für zerredendes Fantum hält, ist schon ziemlich unverschämt. Findest Du nicht? Belassen wir es dabei.
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Hold on Magnolia to that great highway moonBelassen wir es dabei.
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Pink Floyd? I didn't know she got a last name.IrrlichtEs mag eine gute Idee sein, Bewegung zu vertonen, aber die Mittel dazu dürften gerne aufregender sein – es grenzt fast an eine Farce „On the run“ für ein Kunststreich zu halten, wenn man sich vergegenwärtigt, was zu dieser Zeit bereits möglich war. Allein Tangerine Dreams „Phaedra“, das übrigens im gleichen Jahr erschien, lässt diese müde, aufgedonnerte Fingerübung zur kahlen Wand verbleichen.
Phaedra erschien erst 1974. Die Aufnahmen zu Dark Side begannen bereits 1972, auch wurde „on the run“ in einer Urfassung bereits 1972 live aufgeführt.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa1Phaedra erschien erst 1974. Die Aufnahmen zu Dark Side begannen bereits 1972, auch wurde „on the run“ in einer Urfassung bereits 1972 live aufgeführt.
Du hast Recht, da hatte ich mich versehen. Das Album erschien im März ’73, während „Phaedra“ zwar im selben Jahr aufgenommen wurde, aber erst ’74 veröffentlicht wurde. Danke!
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Hold on Magnolia to that great highway moonZappa1Phaedra erschien erst 1974. Die Aufnahmen zu Dark Side begannen bereits 1972, auch wurde „on the run“ in einer Urfassung bereits 1972 live aufgeführt.
Wobei der Song da ganz anders und besser ist……da geht es richtig ab.
DSOTM find ich immer noch richtig gut…würde nie auf den Gedanken kommen so etwas MUZAK zu nennen…naja,wenn man gleichzeitig Uriah Heep ***** gibt ist es vielleicht verständlich.;-)
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-niceWobei der Song da ganz anders und besser ist……da geht es richtig ab.
DSOTM find ich immer noch richtig gut…würde nie auf den Gedanken kommen so etwas MUZAK zu nennen…naja,wenn man gleichzeitig Uriah Heep ***** gibt ist es vielleicht verständlich.;-)
Naja, genaugenommen bezog sich das auf einen Track.
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Hold on Magnolia to that great highway moon -
Schlagwörter: Faves, Irrlicht's Faves, Musik-Blog, Portishead, Reviews, Third
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