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AutorBeiträge
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scorechaser Aber die deutsche Übersetzung ist wirklich grossartig gelungen.
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Vielleicht steh ich ja auf dem Schlauch, aber woher weißt du das, wenn du es nur auf deutsch gelesen hast.
Ich versuche ja viel, aber Bücher auf Englisch ist für mich das absolute Gegenteil von Entspannung. Das geht leider gar nicht.--
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WerbungWeil ich später dann in einem Buchladen in die englische Fassung geschaut habe.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapralathoJa, mache ich gleich. Und das ist der Grund, warum ich momentan so wenig Zeit habe…
Bin gespannt auf deinen Bericht; speziell, wie du die Entwicklung der Zeit/Charaktere siehst. Die ersten drei D.C. Bücher hatte ich in (für mich) Rekordgeschwindigkeit durch. „Shame the Devil“ liegt noch hier, ich hoffe, ich kommen ebenfalls bald mal dazu.
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]scorechaserWeil ich später dann in einem Buchladen in die englische Fassung geschaut habe.
Da gibt es oft verblüffende Ergebnisse, wenn man das so direkt nebeneinander legt. Bei Dostojewskis Schuld und Sühne meint man sogar 2 verschiedene Texte in der Hand zu haben.
In dem Zusammenhang:
Hat jemand zu den Neuübersetzungen der Maigrets eine Einschätzung? Die kommen ja derzeit alle neu raus, und wenn die Übersetzung was taugt, werde ich da wohl die noch bestehenden Lücken auffüllen. Die deutschen Titel wurden doch gegenüber der bisherigen Diogenesausgabe beibehalten?--
...falling faintly through the universe...TheMagneticFieldIch versuche ja viel, aber Bücher auf Englisch ist für mich das absolute Gegenteil von Entspannung. Das geht leider gar nicht.
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass prinzipiell britische Autoren nicht so verschnörkelt schreiben wie Amerikaner. Das kann man natürlich nicht verallgemeinern, aber es ist ein Anhaltspunkt.
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lathoApropos The Wire: kennt jemand die Krimis von Simons Frau Laura Lippman?
Um mir das selber zu beantworten: der erste ist schon mal gut.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Jason Starr
Top Job, Hard Feelings, Ein wirklich netter Typ und Stalking sind eher im weiteren Sinne
Krimis, bei denen man der Selbstzerstörung des Hauptprotagonisten zuschauen kann. Starr schafft es, einen Strudel zu inszenieren, dessen Sogwirkung die Figuren immer weiter in den Untergang führt und den Leser gebannt mitfiebern lässt.Das Thema des Mannes, der gegen den Verlust der bürgerlichen Sicherheit anstrampelt und dabei immer tiefer in den Treibsand des Schicksals gezogen wird, ist sehr ähnlich dem Simenons bei einigen seiner stärksten Geschichten (z.B. 3 Zimmer in Manhatten oder der Outlaw). Mich hat da vieles an Simenon erinnert, und das ist sehr positiv zu sehen.
Angenehm auch, dass Starr schreiben kann. Keine aufgesetzten, konstruiert oder blutleer wirkenden Dialoge, wie sie mich z.B. bei Pelecanos oder Cormack McCarthy gestört haben.
Allerdings sind die Bücher nichts für Leute, die amerikanische Dumpfbacken nicht abkönnen, davon sind sie nämlich voll.
Im Moment liegen die neuen Bücher, die er zusammen mit Ken Bruen geschriben hat auf meinem Nachttisch, die ich im amerikanischen Original bestellt habe: Bust, Slide und Crack. Ich sollte dann wohl mal ins Bett gehen und weiterlesen…
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...falling faintly through the universe...Top Job ist echt gut. American Psycho gespielt von Josef Hader anstelle Christian Bale in Buchform.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockEigentlich hab ich mir mal vor ca. 2 Jahren vorgenommen keine Krimis mit dämlichen Titeln mehr zu lesen. Da an mitteleuropäischen Bahnhöfen und Flughäfen selten etwas anderes verkauft wird als skandinavische Kriminalromane mit total außergewöhnlich melancholischen Kommissaren und amerikanische Schlachthofliteratur von Autoren mit total ausgedachten Namen hab ich mich zwecks Gewohnheit und Faulheit für ersteres entschieden. Faulheit deshalb, weil man sich dann nicht ständig wieder in neue Universen reinlesen muss und einfach ein paar Ermittlern über die Jahre folgen kann.
Zuletzt also gelesen: „Verblendung“ von Stieg Larsson, was ich im Nachhinein eigentlich ziemlich super fand, nach der äußerst kalten Schreibweise von Edvardson oder vor allem Leif GW Persson. Ziemlich spannend, das obligatorische, genial ausgetüftelte Blutbad mit weitreichender Verbindung in die Vergangenheit, Nazis natürlich, Nazipatriarchen, Gesellschaftskritik etc. Bester Krimi den ich seit 4 Jahren gelesen habe. Locker.
Dann noch „The chemistry of death“ von Simon Beckett, kurz und knackig. Man kann hier easy die Leichensezierungspassagen überspringen, verpasst nichts von der Handlung und verliert dadurch nicht den Lesefluß. Das Buch bleibt durchgehend unterschwellig furchtbar bedrohlich, man selbst bleibt hilflos wie schon lange nicht mehr und ich konnte nach den ersten hundert Seiten nicht aufhören und habs dann in einem Mal durchgeprügelt.
Heute noch die anderen beiden Larsson-Bücher gekauft und „Die dritte Jungfrau“ von Fred Vargas.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockWie findet ihr eigentlich Martha Grimes?
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.@ blitzkrieg bettina : Mit Martha Grimes kannste mich persönlich jagen… Ich hatte mal vor Jahren einen roman von ihr versucht, der ging aber gar nicht. Hab ihr verfasstes Szenario als sehr antiquiert in Erinnerung, ging doch sehr in die Richtung von Agatha Christie, allerdings verzweifelt aufs moderne versucht zu trimmen.
Zur Zeit interessiere ich mich eh mehr für die härtere Gangart- Dennis Lehanes`Regenzauber habe ich zuletzt gelesen und es hat mir ausgesprochen gut gefallen, ein übelster Stalker Roman, wobei der Bösewicht allerdings handfeste Interessen vertritt.
Becketts`chemie des Todes fand ich auch ausgesprochen gelungen. Selbst als geübter Krimileser bin ich nicht auf diese Auflösung gekommen--
OK. Noch andere Meinungen?
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Hast du schon mal was von ihr gelesen oder überlegst du damit anzufangen?
cleetit: Nevermind, hab sie verwechselt mit McDermid.--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockNein, ich habe sehr viel von ihr gelesen, und vermisse sie etwas in diesem Thread. Jedensfall mag ich das was jerry „antiquiert“ nennt, es ist immer mit sehr feiner englischer Ironie geschrieben, und das von einer Amerikanerin! Sehr zu empfehlen auch „Freier Eintritt“, ist zwar kein Krimi, aber da hier im Forum ziemlich viele Greatful-Dead-Fans zu sein scheinen, könnte der hier zumindest erwähnt werden.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Jason Starr:
Bust ***1/2
Slip *1/2
The Max *War Bust ein gut zu lesender Hardboiled-Krimi, bei dem es zur Sache ging und der gutbürgerliche „Held“ nahezu in den Abgrund rutschte, so wurden in den beiden Nachfolgebänden die Hauptfiguren recycelt und mit ganz viel „Slang“-Soße verziert in zwei unglaubwürdige und unspannende Geschichte verpflanzt. Aus dem ängstlichen und von der Verbrecherwelt überforderten Weichei Max Fisher aus Bust wurde so The M.A.X. gemacht, der die Schwerverbrecheranstalt Attica innerhalb kurzem in Angst und Schrecken versetzt. Lächerlich und noch nicht mal als Trash zu würdigen sondern einfach nur billigste „man-nehme“-Geschreibsel.
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...falling faintly through the universe... -
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