Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Alben › "Krautrock" und seine Verwandten
-
AutorBeiträge
-
Zu Tatort Musik: Da fällt mir nur „Why cant the bodies fly?“ von Warning ein. Kennt noch einer den 80er Tatort mit einem Taxifahrer, der seine Bettgeschichte am nächsten Morgen tötet und dieses Lied eine wichtige Funktion in der Story hat, weil es später zum Täter führt?
Warning war eine deutsche Band mit Darth Vader Maske auf dem Cover und der Song kam auch in die Charts. Insofern WAR der Tatort mal innovativ, was die Musik anbelangt. Der Track „Why can´t the bodies fly?“ ist ziemlich krank und ein interessantes Stück.
„Peggy hat Angst“ hiess er. Hier die Musik mit Bildern der Tatort Folge:
http://www.youtube.com/watch?v=hvFg4NlEmlQ
Es bleibt für mich der beste Tatort, den ich gesehen habe.--
Highlights von Rolling-Stone.deVideo: Tagesthemen berichtet 1994 über den Tod von Kurt Cobain
Wie schön, dass du geboren bist: Die 50 besten Geburtstagslieder
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im April
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im April
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im April 2025
WerbungTatort Titelmusik 1981: Marius Müller-Westernhagen – Hier in der Kneipe fühl ich mich frei. Natürlich ein Schimanski, kein Kraut-, eher Alk-Rock. Prost!
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Tatort Titelmusik 1982: TANGERINE DREAM – „White Eagle“. Natürlich ebenfalls Schimanski, hier allerdings wieder Krautrock (o.ä.).
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
otisQuark, sorry, Bullschuetz
Dafür ist kein „sorry“ nötig, otis, im Gegenteil: Danke für Deine und Mikkos TV-historischen Einordnungen! Dass die Can-Leute als Musiker mit klassischem Horizont gute Kontakte in die Sendeanstalten hinein hatten, war mir zum Beispiel überhaupt nicht klar, leuchtet aber unmittelbar ein.
Das Eno-Zitat finde ich dennoch nach wie vor bemerkenswert, und darin ist sicher weit mehr als eine communis opinio oder gar eine Binsenweisheit ausgedrückt, die jeder wissen müsste, der sich einigermaßen mit Musik auskennt.
Du hast natürlich recht: James Brown hat seine größten Taten eigentlich schon früher vollbracht. Andererseits: Das kurzlebige, aber nachhaltig einflussreiche Line-up mit Bootsy Collins (Sex machine etc.) trat erst 1970 auf den Plan, und ihre epochalen Aufnahmen wirkten intensiv in die 70er hinein – wer wollte bezweifeln, dass diese Brown-Backingband rhythmisch zum Besten nicht nur der 70er, sondern so ziemlich jeden Jahrzehnts der Weltgeschichte gehört? Und die darauf folgende Zeit mit Fred Wesley als musikalischem Leiter … okay, das wird jetzt schlimm off-topic. Entschuldigung, Krauts!--
Eno erkennt die Größe Dingers, indem er ihn auf eine Stufe mit Brown stellt. Das sollten wir jetzt nicht verwässern, indem wir sagen, dass Can viel wichtiger waren. Ich teile da Enos Ansicht.
Ich habe hier noch ein Interview mit Cluster, wo deutlich wird, dass sie keiner Bewegung anhingen, gar nicht mitbekommen haben, was um sie herum geschieht:
http://www.youtube.com/watch?v=hjJqW9km5GA&feature=related--
otisIm UK hatte zu dieser Zeit noch kaum jemand von der Band Kenntnis genommen. Genausowenig wie von den Mitstreitern, das alles kam doch erst später, um nicht zu sagen sehr viel später (siehe z.B. Portishead). Erst Kraftwerks Autobahn schaffte damals eine etwas breitere internationale Öffentlichkeit. Dabei war der Track hierzulande ein größerer Hit als im UK oder in den Staaten. Wollen wir also auch die Autobahn mal im Lande lassen.
Die Aufmerksamkeit von neugierigen Musikerkollegen hat sich noch nie an irgendwelchen Charts-Erfolgen orientiert und immerhin gab es vor AUTOBAHN bereits 3 Alben der Band (mit der ersten Kraftwerk-Inkarnation ORGANISATION sogar 4). AUTOBAHN ist ein prima Stichwort: Klaus Dingers Einfluss, sein 4/4 Drum Beat (Motorik), hatte auch nach seinem Abgang bei Kraftwerk erheblichen Einfluss auf deren Musik (vor allem im Titelsong des Albums).
Da müssen überhaupt keine dubiosen Eno-Zitate hergeholt werden. James Brown war bis 1970 sicherlich wichtiger, innovativer, großartiger, bedeutender, berührender und vor allem bewegender als jemals danach. Wieso er in Enos Dreifaltigkeit der 70s auftaucht, erschließt sich mir absolut nicht. Hätte da also gern die Quelle.
Aus vollkommen undurchsichtigen Gründen scheint dieser Eno James Brown, Fela Kuti und Klaus Dinger zu schätzen. Weshalb er das auch öffentlich zugibt, ist mir unbekannt.
Die Quelle des Dubiosen:
http://www.groenland.com/2006/readnews.asp?id=160
--
sam@ Some Velvet Morning:
Um noch mal kurz auf The Fall zurückzukommen , Mark E. Smith hat mit „I Am Damo Suzuki“ Can ja auch ein grandioses Stück gewidmet.Das stimmt.
--
Ein Fundstück, das gut in diesen Thread passt (vielleicht aber schon bekannt ist):
http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,624902,00.html
Hat jemand das Album BRAND NEU! gehört?
--
tolomoquinkolomDie Aufmerksamkeit von neugierigen Musikerkollegen hat sich noch nie an irgendwelchen Charts-Erfolgen orientiert und immerhin gab es vor AUTOBAHN bereits 3 Alben der Band (mit der ersten Kraftwerk-Inkarnation ORGANISATION sogar 4). AUTOBAHN ist ein prima Stichwort: Klaus Dingers Einfluss, sein 4/4 Drum Beat (Motorik), hatte auch nach seinem Abgang bei Kraftwerk erheblichen Einfluss auf deren Musik (vor allem im Titelsong des Albums).
Völlig richtig. Ich meine immer wieder rauszuhören, dass Otis mit Dingers Musik nun einmal nichts anfangen kann. Das ist ist ja auch okay. Trotzdem wird man ihm dadurch nicht seinen musikhistorischen Einfluss geltend machen können.
--
tolomoquinkolom
Hat jemand das Album BRAND NEU! gehört?Nein, aber du hast die Tracklist des anderen Neu! Samplers gesehen, den ich weiter vorne im Thread zitiert habe? Die fand ich beeindruckend.
So wie ich ihn verstanden habe, ist es ein gewünschter Sampler gewesen und eine Kritik an BRAND NEU!--
bullschuetz Dass die Can-Leute als Musiker mit klassischem Horizont gute Kontakte in die Sendeanstalten hinein hatten, war mir zum Beispiel überhaupt nicht klar, leuchtet aber unmittelbar ein.
James Brown
Entschuldigung, Krauts!
Hi!
Die Filmconnection kam in erster Linie von Irmin Schmidt, dem Canman an den Tasten. Er hatte nebenher immer wieder mal Aufträge und irgendwann hat die Can-Kiste perfekt gepaßt und es wurde einfach gemacht.
Irmin hat übrigends bestimmt die Hälfte seines Lebens mit Soundtracks zugebracht, auch besonders nach dem Ende von Can.
Es gibt eine sehr starke Kompilation dazu:
Irmin Schmidt – Anthology / Soundtracks (3 Cd Box), die fast komplett mit der Can Mannschaft eingespielt wurde. Sehr interessante Musik!James Brown wurde immer wieder auch von Julian Cope im Kontext genannt, er spricht auch den frühen Funkadelic einen sehr großen Einfluss zu.
Wofür deine Entschuldigung? Reden wir bei Kraut nicht auch von grundsätzlicher Offenheit, nahezu allem gegenüber?! …come on… nur keine Hemmungen
--
bullschuetzDass die Can-Leute als Musiker mit klassischem Horizont gute Kontakte in die Sendeanstalten hinein hatten, war mir zum Beispiel überhaupt nicht klar, leuchtet aber unmittelbar ein.
Das ist aber nur Vermutung, muss nicht die ganze Wahrheit sein. Can hatten überhaupt gute Kontakte (siehe die LP Soundtracks). Schoener war ein ebenso anerkannter und bei den Anstalten angesehener Musiker (hatte schon damals mit Sting was gemacht). Die dt. Unterscheidung zwischen U- und E-Musik geriet den Neutönern ja beileibe nicht zum Nachteil. Im Gegenteil sie galten als Zwischending aus U- und E-Musik, was ihnen eine hohe Akzeptanz bei den Öffentlich-Rechtlichen, die sich damals noch weit mehr ihrem Auftrag entsprechend verstanden, einbrachte.
--
FAVOURITESSome Velvet MorningZu Tatort Musik: Da fällt mir nur „Why cant the bodies fly?“ von Warning ein. Kennt noch einer den 80er Tatort mit einem Taxifahrer, der seine Bettgeschichte am nächsten Morgen tötet und dieses Lied eine wichtige Funktion in der Story hat, weil es später zum Täter führt?
Warning war eine deutsche Band mit Darth Vader Maske auf dem Cover und der Song kam auch in die Charts. Insofern WAR der Tatort mal innovativ, was die Musik anbelangt. Der Track „Why can´t the bodies fly?“ ist ziemlich krank und ein interessantes Stück.
„Peggy hat Angst“ hiess er. Hier die Musik mit Bildern der Tatort Folge:
http://www.youtube.com/watch?v=hvFg4NlEmlQ
Es bleibt für mich der beste Tatort, den ich gesehen habe.Das Stück wurde mir durch eine Coverversion von Pungent Stench bekannt.
tolomoquinkolomEin Fundstück, das gut in diesen Thread passt (vielleicht aber schon bekannt ist):
Das Spiegel Interview war mir nicht bekannt. Interessant auch hier:
„Respektvoller formuliert es der Primal-Scream-Sänger Bobby Gillespie: „NEU! beeinflussten mich schon lange, bevor ich sie überhaupt gehört hatte.“ Womit er meint, dass die Wirkung des deutschen Duos Rother und Dinger auf Musiker-Generationen hipper Briten und Amerikaner enorm war und ist.“
Vielleicht wäre der Sampler ja mal eine Anschaffung Wert.--
tolomoquinkolom
Kennt jemand das Album der ersten Kraftwerk-Inkarnation unter dem Bandnamen ORGANISATION?Aber hallo
…und meiner Meinung nach solltest du dir davon unbedingt ein eigenes Bild machen!
Ich persönlich würde das Album niemals mehr missen wollen. Für mich ist es die Schnittstelle zwischen der ersten Pink Floyd (minus Gesang) und Kraftwerks experimentellerer Phase. Eine atmosphärische Gaumenfreude.--
-
Schlagwörter: Krautrock
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.