Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Das Vinyl-Forum › 7″ Faves › kramers 7" Faves
-
AutorBeiträge
-
Sehr fein, teile Deine Meinung, im Ranking würde allerdings bei mir Shakermaker vor Supersonic liegen.
--
Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
WerbungSebastian FrankAls die Grabenkämpfe tobten, war ich eindeutig auf der Seite Blurs. Mir gefielen deren die Platten damals wesentlich besser. 1997 sah ich mich bestätigt, da Blur Neuland beschritten, während Oasis musikalisch fetter wurden, aber nicht unbedingt innovativer / besser. Und die nächsten beiden LP-Veröffentlichungen aus den Jahren 1999 bzw. 2000 ließen mich den letzten Glauben an Oasis vorerst aufgeben, Blur hatten durch „13“ endgültig gewonnen.
Das hat sich in letzter Zeit arg relativiert.
Genau diese Entwicklung durchlief ich auch.
Wenn damals die Frage aufkam, wen ich denn bevorzuge, hatte ich immer Blur geantwortet. (wenngleich die eigentliche Liebe Suede hieß)
Oasis hatte ich regelrecht verachtet. Zu hohl, dumm und großkotzig die Mitglieder.
Die paar Songs, die ich kannte waren mir egal, bzw. ich wollte sie nicht mögen.
Wie schon gesagt, hat sich das zumindest auf der musikalischen Ebene geändert.
Jetzt verehre ich die ersten beiden Oasis-Alben (wahrscheinlich mehr, als jedes Blur-Album) und auch aus der Zeit danach gibt es doch einige Songs, die ich mag.
Und so „wichtig“ der durch die Medien aufgebauschte Rummel auch gewesen sein mag, letztendlich gebe ich dem die Schuld dafür, dass ich als Jugendlicher Oasis in ihrer großen Zeit nicht schätzen konnte bzw. wollte.Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) finde ich Kramers Besprechung der beiden Singles sehr gut.
Zu den einzelnen Singles: „Supersonic“ war wahrscheinlich die letzte der frühen Oasis-Singles, die ich kennengelernt habe und heute kann ich sagen, dass es sich für mich zu der mit Abstand besten Single entwickelt hat. Und auch in meinem Ranking der bisherigen von Kramer vorgestellten Singles, wäre sie auf dem ersten Platz.
„Shakermaker“ hingegen ist für mich genau die Art Song, für die ich Oasis schon damals gehasst habe. Und daran hat sich auch bis heute nichts geändert.--
Flow like a harpoon daily and nightlycandycolouredclownSupersonic“ war wahrscheinlich die letzte der frühen Oasis-Singles, die ich kennengelernt habe und heute kann ich sagen, dass es sich für mich zu der mit Abstand besten Single entwickelt hat.
Die beste Single aus „Definitely Maybe“ oder überhaupt?
Mein Oasis Ranking:
1. Wonderwall
2. Some Might Say
3. D’you Know What I Mean
4. Stand By Me
5. Supersonic--
A Kiss in the Dreamhouse
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Napoleon DynamiteDie beste Single aus „Definitely Maybe“ oder überhaupt?
Niemals! Die beste Single aus „Definitely Maybe“ ist „Live Forever“.
--
Napoleon DynamiteDie beste Single aus „Definitely Maybe“ oder überhaupt?
Überhaupt.
Dann „Live Forever“ und dann „Don’t Look Back In Anger“. Das sind auch die drei Singles, denen ich noch die Höchstwertung gebe.--
Flow like a harpoon daily and nightlyKramerund weckten Hoffnungen in mir, wie es bei anderen vielleicht The Smiths oder The Jam getan hatten. Darüberhinaus brachten Oasis mich durch ihr Name-dropping zu einer ganzen Reihe weiterer britischer Bands, von denen ich zuvor noch nie gehört hatte: The Stone Roses, The LAs und natürlich zu den Smiths, die ich zuvor nur dem Namen nach kannte.
Also mich hat „Shakermaker“ auf die New Seekers gebracht ;-). Für mich war das auch der Beginn von etwas ganz Großem, wobei Blur ebenso wichtig waren. The Jam und Smiths hab ich als Teen nicht wirklich verstanden, nur den einen oder anderen Song gemacht. Überhaupt war mir in den 80ern unklar, wozu Gitarren noch gut sein sollten. Das haben mir dann – über einen kurzen Zwischenstopp bei REM – die großen Antagonisten des Britpop vermittelt.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
THE ROLLING STONES – „Street Fighting Man“ (DECCA, 1968)
Wahrscheinlich habe ich für keine andere Band so lange gebraucht wie für die Stones. 1993 kaufte ich mein erste Stones-LP (Die „Jump Back“ Doppel-LP) und sie packten mich nicht. Ich konnte es nicht verstehen und versuchte es weiter. „Out Of Our Heads“, „Goats Head Soup“, „Exile On Main Street“, „Aftermath“ und „Between The Buttons“ folgten und ich kapierte es einfach nicht. Ich las in diversen Büchern und Zeitschriften über sie und sah mir Dokumentationen und Fernseauftritte an, doch die Rolling Stones blieben ein Buch mit sieben Siegeln für mich. Es tat mir wirkich leid, weniger für sie als für mich, denn zu gerne hätte ich mich den Begeisterungsstürmen für diese Band angeschlossen und ihr Werk für mich entdeckt, doch es sollte noch einige Jahre dauern, bis ich durch ein Johnny Marr Interview, Bill Wymans „Rolling With The Stones“ und eine Bootleg LP (übrigens „Welcome To New York“) zu Jagger & Co. fand.
„Street Fighting Man“ war eine der ersten beiden Stones-Singles, die ich jemals gekauft habe. Es käme mir lächerlich vor, hier, als „Stones-Neuling“, in epischer Breite einen Song zu beschreiben, den sowieso jeder kennt und den ich damals, bei Veröffentlichung, leider noch nicht hören konnte. Gerade bei diesem Release dürfte die Promotion wahrlich Schwerstarbeit gewesen sein, denn welche Radiostation wird es 1968, zu einem Zeitpunkt also, als tatsächlich auf den Straßen gekämpft wurde, schon gewagt haben, diese Single zu spielen? Kein Wunder also, dass das Sleeve der US-Single, das Cops, die alles andere als zimperlich mit einem bereits am Boden liegenden Demonstranten umspringen, umgehend zurückgezogen wurde. Damals muss es wie der tatsächliche Aufruf zu einer Revolution geklungen haben und diese agressive, unmittelbare, aufgeheizte Stimmung vermag der Song für mich noch heute zu transportieren. Alleine schon darum einer meiner großen Stones-Favoriten.
Die Single ist recht einfach aufzutreiben, auf eine M- Copy musste ich allerdings ein wenig warten.
CATATONIA „Whale/You Can“ (ROUGH TRADE SINGLES CLUB, 1994)
Catatonia waren eine großartige Band, die ich allerdings erst kurz vor Erscheinen ihres zweiten Albums per Zufall während eines London-Aufenthalts kennenlernte. Der Name war mir durch den NME schon ein Begriff und als ich die Band dann in voller Lautstärke mit der damals aktuellen Single „Mulder & Scully“ über die Lautsprecher bei HMV hörte, war es um mich geschehen: Cerys Matthews hatte mich mit ihrer gespielten Unschuld, ihrem spröden Charme und der unnachahmlichen, eigensinnigen Art auf die sie die Worte formte, sofort gefangegenommen. Die 7″ wurde sofort gekauft und natürlich begab ich mich sofort auf die Jagd nach älterem Catatonia-Material.
Dabei stolperte ich über „Whale/You Can“ die erste Catatonia-Single, die 1994 in einer winzigen Auflage ausschliesslich auf Vinyl für den Rough Trade Singles Club erschien. Ich war erstaunt, als ich die Single schliesslich auflegte: Beide Stücke hatten wenig mit der Band Catatonia zu tun, die ich kurz zuvor entdeckt hatte. Besonders „Whale“ klingt sowohl gesanglich als auch instrumental wesentlich zurückhaltender und weniger selbstbewusst als spätere Catatonia-Singles, was für mich aber gerade den Reiz dieser beiden Stücke ausmacht. So klebrig-süss, poppig und aufregend unschuldig klang Cerys Matthews später nie wieder. Eine großartige Single und für mich der beste Catatonia-Release!
Diese 7″ dürfte inzwischen nur noch recht selten auftauchen. Ich glaube zwar nicht, dass sie heute noch so teuer ist wie vor ca. 6-7 Jahre (also etwa 30 – 40 GBP), aber die Auflage war doch recht klein.
--
Welcome back, Kramer. Catatonia ist jetzt auf der want.
--
FAVOURITESJa, sehr schön. Die obere Single ist natürlich jenseits von Kritik (und ich hab sie noch nicht in mint).
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Die Catatonia-Single macht mich ein wenig neidisch, die kenne ich leider nicht. Ich dachte immer, Sweet Catatonia von 1996 sei die erste gewesen, schon wegen des Titels. Eine großartige Band.
Die Schwierigkeiten mit den Stones sind mir auch bekannt, ein echter Fan bin ich auch längst noch nicht, aber Street Fighting Man gehört zu den Titeln, die mich immer schon begeistert haben.--
Klasse, dass es nun auch bei deinen Singles weiter geht. Die Auswahl und Mischung aus zeitlich direkt erleben und spät entdeckten Singles finde ich absolut in Ordnung, da es hier ja um deine Faves geht.
--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Cheerio, Kramer! „Street Fighting Man“ durfte in einigen Ländern nicht einmal im Radio gespielt werden (Mexiko, Argentinien, Indonesien, etc. – Ostblock sowieso). In Frankreich wurde im Parlament über die potentielle Rolle des Songs für die Studentenunruhen diskutiert und das Label aufgefordert, die Werbung dafür „politikfern“ zu gestalten. Selbst in den USA boykottierten hunderte Sender die Single, wiewohl es dort keinen „ban“ gab. Den Text genau gehört/verstanden haben dabei wohl die wenigsten. Das ganze klang für autoritäre Regime und ängstliche Würdenträger wie eine Lunte am Pulverfass ihrer jeweiligen mehr oder weniger prekären politischen Situation. Es brannte ja 1968 vielerorts. Die 45 erschien in den Staaten übrigens im August’68, in D sechs Wochen später, im UK erstmal garnicht. Erst nachdem sich die Stones mit „Cocksucker Blues“ von Decca verabschiedet hatten, begann man dort nach und nach Singles aus dem Back-Katalog zu veröffentlichen (neben „SFM“ etwa „Sad Day“ und „I Don’t Know Why“). Zum von Dir oben beschriebenen US-PS: neulich ging ein NM-Exemplar via „Discoveries“-Auktion für sage und schreibe $ 16300 weg. Ohne Platte.
Was Catatonia betrifft, ziehe ich „You’ve Got A Lot To Answer For“ und „Lost Cat“ vor, doch ist „Whale“ really, really nice: Cerys hatte ihre Krallen noch nicht ausgefahren. Ein Jammer, daß es mit ihr dann so rasend schnell bergab ging. Cigarettes and alcohol.--
Das Cover der „Street Fighting Man“ Single gefällt mir gut. Ist das das Standardcover?
„Street Fighting Man“ ist ein Klasse Song. Hier zeigen Keith und Brian, welche Power man mit Akustikgitarren erzeugen kann.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
01. The Smiths – This Charming Man
02. Travis – All I Want To Do Is Rock
03. Television – Little Johnny Jewel
04. The Rolling Stones – Street Fighting Man
05. The Doors – Light My Fire
06. Love – 7 And 7 Is
07. Townes Van Zandt – Riding The Range
08. Buffalo Springfield – Rock ’n‘ Roll Woman
09. Oasis – Supersonic
10. Morrissey – Piccadilly Palare
11. Neil Young – Come On Baby Let´s Go Downtown
12. The Impressions – People Get Ready
13. Oasis – Shakermaker
14. Siouxsie & The Banshees – Christine
15. Solomon – Piano 1
16. Catatonia – Whale
17. Tim Buckley – Move With Me
18. Minor Threat – Filler
19. Pet Shop Boys/Dusty Springfield – What Have I Done To Deserve This?
20. Q And Not U – X-Polynation/Book Of Flags--
Danke Kramer, deine Worte zu den Stones könnten von mir sein. Ich geb aber die Hoffnung nicht auf und hör weiter. „Street Fighting Man“ ist natürlich klasse
--
and now we rise and we are everywhere -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.