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Sebastian FrankAls die Grabenkämpfe tobten, war ich eindeutig auf der Seite Blurs. Mir gefielen deren die Platten damals wesentlich besser. 1997 sah ich mich bestätigt, da Blur Neuland beschritten, während Oasis musikalisch fetter wurden, aber nicht unbedingt innovativer / besser. Und die nächsten beiden LP-Veröffentlichungen aus den Jahren 1999 bzw. 2000 ließen mich den letzten Glauben an Oasis vorerst aufgeben, Blur hatten durch „13“ endgültig gewonnen.
Das hat sich in letzter Zeit arg relativiert.
Genau diese Entwicklung durchlief ich auch.
Wenn damals die Frage aufkam, wen ich denn bevorzuge, hatte ich immer Blur geantwortet. (wenngleich die eigentliche Liebe Suede hieß)
Oasis hatte ich regelrecht verachtet. Zu hohl, dumm und großkotzig die Mitglieder.
Die paar Songs, die ich kannte waren mir egal, bzw. ich wollte sie nicht mögen.
Wie schon gesagt, hat sich das zumindest auf der musikalischen Ebene geändert.
Jetzt verehre ich die ersten beiden Oasis-Alben (wahrscheinlich mehr, als jedes Blur-Album) und auch aus der Zeit danach gibt es doch einige Songs, die ich mag.
Und so „wichtig“ der durch die Medien aufgebauschte Rummel auch gewesen sein mag, letztendlich gebe ich dem die Schuld dafür, dass ich als Jugendlicher Oasis in ihrer großen Zeit nicht schätzen konnte bzw. wollte.
Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) finde ich Kramers Besprechung der beiden Singles sehr gut.
Zu den einzelnen Singles: „Supersonic“ war wahrscheinlich die letzte der frühen Oasis-Singles, die ich kennengelernt habe und heute kann ich sagen, dass es sich für mich zu der mit Abstand besten Single entwickelt hat. Und auch in meinem Ranking der bisherigen von Kramer vorgestellten Singles, wäre sie auf dem ersten Platz.
„Shakermaker“ hingegen ist für mich genau die Art Song, für die ich Oasis schon damals gehasst habe. Und daran hat sich auch bis heute nichts geändert.
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Flow like a harpoon daily and nightly