kramers 7" Faves

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  • #3702693  | PERMALINK

    Anonym
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    01. The Smiths – This Charming Man
    02. Travis – All I Want To Do Is Rock
    03. Television – Little Johnny Jewel
    04. The Doors – Light My Fire
    05. Love – 7 And 7 Is
    06. Townes Van Zandt – Riding The Range
    07. Buffalo Springfield – Rock ’n‘ Roll Woman
    08. Morrissey – Piccadilly Palare
    09. Neil Young – Come On Baby Let´s Go Downtown
    10. The Impressions – People Get Ready
    11. Siouxsie & The Banshees – Christine
    12. Solomon – Piano 1
    13. Tim Buckley – Move With Me
    14. Minor Threat – Filler
    15. Pet Shop Boys/Dusty Springfield – What Have I Done To Deserve This?
    16. Q And Not U – X-Polynation/Book Of Flags

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    #3702695  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Zwei großartige Singles, Kramer!
    Im Prinzip kann ich mich Otis nur anschließen. Die Red Krayola kenne ich leider nicht. Und For What It’s Worth ist doch sehr schön.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #3702697  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    MikkoUnd For What It’s Worth ist doch sehr schön.

    Schön vielleicht, aber leider so grauenhaft eintönig. (Speziell der Gesang).

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    #3702699  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    OASIS – „Supersonic“ (CREATION, 1994)

    OASIS – „Shakermaker“ (CREATION, 1994)

    Zwei Singles, die unbedingt zusammen besprochen werden müssen, da ich sie damals zusammen kennelernte und sie für mich in dieser Kombination eine persönliche musikalische Revolution darstellten.

    Keine Band hat meine Rezeption von Musik so nachhaltig beeinflußt, wie Oasis es getan haben. Erst durch sie begann ich als damals noch fest überzeugter 60s-Snob, mich wirklich intensiv mit aktueller Musik zu beschäftigen und durch Oasis begann ich die unermessliche Wichtigkeit von Singles zu verstehen. Nie zuvor wäre es mir auch nur im Traum eingefallen, mich darum zu kümmern, eine neue 7″ auch wirklich am Erscheinungstag zu besitzen. Eine neue Oasis-Single bedeutete immer „Big News“ für mich. Selbst wenn die A-Seiten längst auf einem Album zu haben waren – die jeweilige B-Seite war nicht selten ebenso gut oder in einigen Fällen sogar besser!

    Zu dem Zeitpunkt, als diese Single erschienen, hatte ich einen Kumpel in Birmingham, mit dem ich ständig Tapes und Vinyl tauschte und der mir zu jener Zeit (offensichtlich angestachelt von der englischen Musikpresse) auf praktisch wöchentlicher Basis vom „Next big thing“ berichtete und mich nicht selten mit Tapes seiner Neuentdeckungen bombardierte. Unter anderem hörte ich auf diese Weise eines Tages die ersten beiden Oasis-Singles, die mich in Kombination mit den ersten Presseberichten über diese neue Band sofort faszinierten. Eine derartige Mischung aus Arroganz, Kompromißlosigkeit und Brillianz war mir zuvor noch nicht untergekommen. Oasis erschienen mir wie die Kreuzritter längst verloren geglaubter Ideale und weckten Hoffnungen in mir, wie es bei anderen vielleicht The Smiths oder The Jam getan hatten. Darüberhinaus brachten Oasis mich durch ihr Name-dropping zu einer ganzen Reihe weiterer britischer Bands, von denen ich zuvor noch nie gehört hatte: The Stone Roses, The LAs und natürlich zu den Smiths, die ich zuvor nur dem Namen nach kannte. Dass Oasis Blur ebenso verachteten, wie ich es tat war da nur ein willkommener Bonus. Oliver from Birmingham hatte mich infiziert und für eine gewisse Zeit ging jeder Pfennig für Oasis 12″ Promos und Trips nach London drauf.

    --

    #3702701  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,516

    Ein sehr schöner Text, kramer.

    Eine Frage zur Musik: Woran genau machst Du denn bei Oasis musikalisch Kompromisslosigkeit und Brillianz fest? Was zeichnet diese Band und hier speziell diese Singles so sehr aus?

    --

    God told me to do it.
    #3702703  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Sehr schön, kramer. Ich kann Deine Bemerkungen zu Oasis und wie Du sie entdeckt und erlebt hast sehr gut nachvollziehen. Auch wenn es bei mir sicher anders war. Und auch obwohl ich Blur schon damals genauso schätzte.
    Ich finde ja, solche persönlichen Zeilen in Zusammenhang mit Musik – und besonders natürlich Singles – machen es einem generell viel leichter, seine Mitforumianer zu verstehen und einzuschätzen.
    Alle Sternewerfer und „ich höre gerade dies oder jenes“ Postenden sollten sich ein Beispiel nehmen und ein paar Zeilen zu ihren Favoriten schreiben.

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    #3702705  | PERMALINK

    otis
    Moderator

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    Beiträge: 22,557

    Kann mich Mikko nur anschließen. Allerdings nicht was Oasis betrifft. Da fühlte ich mich damals als gut Vierzigjähriger plötzlich wieder 20-30 Jahre zurückversetzt. Ein wenig distanzierter war man zwar, aber Blur hatten auch bei mir nicht den Hauch einer Chance.
    In der berühmten August-Woche (Roll With It vs. Country…) war ich in England und habe es ziemlich genossen, was damals abging, obwohl es im Grunde alles ziemlich albern war. Aber das war Pop, wie ich ihn liebe.

    --

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    #3702707  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Hat and beardEine Frage zur Musik: Woran genau machst Du denn bei Oasis musikalisch Kompromisslosigkeit und Brillianz fest? Was zeichnet diese Band und hier speziell diese Singles so sehr aus?

    Die Brillianz von dieser Musik liegt für mich in ihrer Unmittelbarkeit und charmanten Einfalt. Hier ist nichts auf clever oder originell getrimmt – straight from the heart! Kompromisslos in dem Sinne, dass die Gallaghers, damals noch mehr als heute, in ihrer eigenen kleinen Welt regierten und agierten und sich von äusseren Einflüssen und Trends nicht im Geringsten beeinflussen liessen. Da kommt dann auch die erwähnte Arroganz ins Spiel. Das alles war für mich damals völlig neu und hat mich ziemlich beeindruckt.

    --

    #3702709  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    schön geschrieben, bei mir waren Oasis ähnlich einschlagend und doch ganz anders. Blur ging jedenfalls garnicht, von der Konkurrenz habe ich damals aber auch nichts mitbekommen. „Supersonic“ wirkte auf mich jedenfalls so durchschlagend, dass ich sofort in einen Laden ging und mangels eines vorhandenen Albums eine – und jetzt kommts, einen Sampler kaufte. Könnte euch nie passieren, aber es war das Lied drauf, was ich unbedingt wollte (plus noch ein paar andere). Ein halbes Jahr später begannen Oasis mich zu nerven, einer der größten musikalischen Eindrücke der 90er bleibt ihnen aber sicher.

    --

    #3702711  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    kramer, feine Texte. Ich hielt damals über die Jahre Oasis die Treue und schwankte erst bei „Standing On The Shoulder…“. Wobei die Alternative auch nur erst „Blur“ und dann „13“ hieß. Blur war eben Gymnasiastenmusik, man nahm sich ernst.

    Hat, man sollte schon damals dabei gewesen sein. Für uns bedeutete Oasis die Erlösung aus durchgewaschener Seichtigkeit (damals schlimmer als heute) und der Carohemden-Fizierung des Rock’n’Roll. Oasis waren laut, hatten musikalische Sexyness und Coolness, vor allem aber wußten sie was Pop bedeutet. Die Vereinnahmung zur reinen Jungsmusik, eben zu läppischem Rock, funktionierte damals nicht. Das klingt heute geistesschlicht, aber so fingen wir damals als 16jährige alles auf, was von dieser Band erschien. Wie kramer lernte ich damals das Besondere und Erregende einer Single kennen. Es gab gottverdammt nochmal B-Seiten, welche Band machte sonst so etwas damals! Die Cover vermittelten einen verlockenden Style. Damals unternahm ích so einige Reisen nach England / Schottland wegen dieser Band, immer knapp vor der Verreckensgrenze, weil das Geld für Platten draufging anstatt eine warme Mahlzeit zu garantieren. Am letzten Abend konnte ich die Miete für die Herberge nicht mehr bezahlen und musste an der Hausfassade entlang durch das Fenster im zweiten Stock meinen Rucksack herausholen. Ich hatte einige Stunden vorher „Whatever“ und „What Difference Does It Make“ im Laden gekauft.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #3702713  | PERMALINK

    art-vandelay

    Registriert seit: 07.10.2005

    Beiträge: 3,382

    Die beiden Singles sind unbestritten großartig – allerdings fand und finde ich die Seitenhiebe auf Blur doch immer nur einfach abgeschmackt und ärgerlich.
    Oasis haben sich (oft sicherlich genial) alles mögliche zusammengeklaut und hauptsächlich durch Liams Stimme (Noel konnte nie singen und wird es auch nicht mehr lernen) zu etwas eigenem gemacht.

    Dieses Prinzip hielt aber nur 2 Alben lang – danach war die Luft raus. Es kam sicherlich noch die ein oder andere nette Single, aber mehr auch nicht. Noels Möglichkeiten sind im Vergleich zu denen von Damon Albarn doch sehr begrenzt.

    Mir ist ohnehin schleierhaft wie man 10 Jahre später immer noch den von der englischen Klatschpresse begonnenen Zirkus wiederholen kann. Rein musikalisch entdecke ich zwischen Oasis und Blur ohnehin nur die Sprache als Gemeinsamkeit. Darüber hinausgehende Vergleiche sind barer Unsinn. Und im Bezug auf Blur von „Verachtung“ zu sprechen halte ich einfach nur für dämlich.

    --

    #3702715  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Art VandelayDie beiden Singles sind unbestritten großartig – allerdings fand und finde ich die Seitenhiebe auf Blur doch immer nur einfach abgeschmackt und ärgerlich.
    Oasis haben sich (oft sicherlich genial) alles mögliche zusammengeklaut und hauptsächlich durch Liams Stimme (Noel konnte nie singen und wird es auch nicht mehr lernen) zu etwas eigenem gemacht.

    Dieses Prinzip hielt aber nur 2 Alben lang – danach war die Luft raus. Es kam sicherlich noch die ein oder andere nette Single, aber mehr auch nicht. Noels Möglichkeiten sind im Vergleich zu denen von Damon Albarn doch sehr begrenzt.

    Mir ist ohnehin schleierhaft wie man 10 Jahre später immer noch den von der englischen Klatschpresse begonnenen Zirkus wiederholen kann. Rein musikalisch entdecke ich zwischen Oasis und Blur ohnehin nur die Sprache als Gemeinsamkeit. Darüber hinausgehende Vergleiche sind barer Unsinn. Und im Bezug auf Blur von „Verachtung“ zu sprechen halte ich einfach nur für dämlich.

    :bier:
    Man kann es auch kindisch nennen. Am besten das Thema „Oasis toll, Blur doof“ nochmal im „Hype dem ich aufgesessen bin“ Thread posten. ;-)

    --

    #3702717  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    Mick67Man kann es auch kindisch nennen. Am besten das Thema „Oasis toll, Blur doof“ nochmal im „Hype dem ich aufgesessen bin“ Thread posten. ;-)

    Nichts da. Immerhin hatte man damals eine Attitüde zu verteidigen, die an Musik gekoppelt war. Das könnt ihr „70s aber nicht wirklich Punk“ Kiddies nicht verstehen.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #3702719  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Art VandelayMir ist ohnehin schleierhaft wie man 10 Jahre später immer noch den von der englischen Klatschpresse begonnenen Zirkus wiederholen kann. Rein musikalisch entdecke ich zwischen Oasis und Blur ohnehin nur die Sprache als Gemeinsamkeit. Darüber hinausgehende Vergleiche sind barer Unsinn. Und im Bezug auf Blur von „Verachtung“ zu sprechen halte ich einfach nur für dämlich.

    Du verstehts es wirklich nicht, oder? Schade! Wo warst Du damals, als die Grabenkriege tobten? Natürlich wurde das alles von der Presse forciert, aber das gehört zum großen Spiel, das sich Pop nennt. Langweilige Korrektheit ist da fehl am Platze. Ich bleibe dabei und zwar, weil es meine Meinung ist – Blur sind arme, langweilige Würstchen.

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    #3702721  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Art, so ist das Spiel nun mal. Das ist Pop. Nimm es nicht persönlich. Mein bester Kumpel in den 60s war Beatles-Fan. ;-)

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