Konzertimpressionen und -rezensionen

Ansicht von 15 Beiträgen - 541 bis 555 (von insgesamt 775)
  • Autor
    Beiträge
  • #11926997  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,045


    (Foto: Ingo Höhn, theater-basel.ch)

    Theater Basel – 13.11.2022

    Der Freischütz
    Romantische Oper von Carl Maria von Weber
    Text von Friedrich Kind

    Musikalische Leitung – Titus Engel
    Inszenierung – Christoph Marthaler
    Bühne und Kostüme – Anna Viebrock
    Lichtdesign – Roland Edrich
    Chorleitung – Michael Clark
    Dramaturgie – Malte Ubenauf, Roman Reeger
    Regiemitarbeit – Joachim Rathke

    Kaspar – Jochen Schmeckenbecher
    Agathe – Nicole Chevalier
    Ännchen – Heike Wittlieb (oder Rosemary Hardy?)
    Ottokar – Karl-Heinz Brandt
    Kuno – Andrew Murphy (oder Michael Hauenstein?)
    Max – Rolf Romei
    Samiel, ein Eremit – Jasin Rammal-Rykała
    Kilian – Raphael Clamer
    Der grosse Jäger vom Schwarzwald – Ueli Jäggi

    Chor des Theater Basel
    Kammerorchester Basel

    Bevor ich morgen in die nächste Oper gehe – ausgeschlafen dann, weil schon um 14 Uhr, passt für alte Leute und welche mit mildem Longcovid – noch ein paar Zeilen zum „Freischütz“, den ich letzten Sonntagabend in Basel zum ersten Mal sah (und überhaupt zum ersten Mal hörte, von der Ouvertüre abgesehen). Das war ein phänomenaler Abend, eine kongeniale Verschränkung von Musik, Stück und Regie. Martheler ist mir von seiner skandalisierten Zeit in Zürich (es ging um Geld und Politik und Geld und um die Rolle des Stadttheaters in der Gesellschaft und um Geld) in bester Erinnerung – schon damals fand ich die musikalischen Qualitäten seiner Inszenierungen, seiner Ensembles, seiner Stammschauspieler*innen immer wieder beeindruckend. Wie er mit Musik umging, diese ins Geschehen einbettete, fugenlos zwischen einem Kanon von Bach und gesprochenem Text hin- und herwechseln konnte: ein immer wieder beglückendes Erlebnis.

    Und daran erinnerte mich nun auch die erste in Echt erlebte Opernaufführung von ihm: die Bühne ein ganz typischer Marthaler-Raum oder eigentlich: Anna Viehbrock-Raum: zwischen Bahnhofwartesaal (wie es sie bis in die Achtziger noch gab), Vereinslokal und einfacher Kneipe, links und rechts vom Graben zwei schmale Räume, der eine mit Spinden der Jäger, der andere eine Art Pausenräumchen fürs Personal. Der Graben wurde manchmal hochgefahren bzw. nach der Ouvertüre erstmal runtergefahren. Und nachdem das Orchester eins der Chorlieder in Bierhumpen gesungen hatte, setzten sich auf der Bühne die Chormitglieder an die Tische und packten Geigen aus, die sie im dritten Akt tonlos „spielten“. Dazwischen Wiederholungen, etwas Leerlauf, eine Dosis Slapstick – nicht ganz soviel, dass soviel, dass ich „fast zuviel davon“ schreiben mag … also genau richtig getroffen wohl.

    Die alberne Geschichte, das Jägerlatein, die Erfindung der „Deutschen Nationaloper“ und der ganze Kram: das alles wurde durch die Regie aufgefangen, quasi gerettet – und natürlich spielt dabei die wunderbare Musik eine nicht unerhebliche Rolle. Im Graben sass nicht das Basler Sinfonieorchester, das ich bisher („La Traviata“, „Al gran sole carico d’amore“ von Luigi Nono) gehört habe, sondern das Kammerorchester Basel, für dessen Hauptkonzertreihe im Basler Stadtcasino ich diese Saison erstmals ein Abo habe. Mit Naturhörnern und mit schlanker Streicherbesetzung auf Darmseiten war das Orchester unter der Leitung von Titus Engel wirklich in Bestform. Es knallte auch mal ordentlich aus dem Graben, die Klangfarben waren beeindruckend – und dazu kam auch noch eine fünfköpfige Bühnenblasmusik. Die Musik bietet natürlich auch für diesen Ex-Klarinettisten viel Schönes, dass Marthaler das Stück ummontierte, mit Textbausteinen aus anderen Quellen (Busch und Kafka lese ich* – es gab u.a. einen Dialog, in dem zwei Jäger über einen Albtraum philosophierten, in dem sie als Vegetarier reinkarniert werden, und dann als solche von den Tieren, die sie einst töteten, getötet und verspeist werden) ergänzte, passte sehr gut – und sei es auch nur, um aus dem an sich ungeniessbaren Plot überhaupt noch etwas Aufführbares zu erschaffen.

    Ich fand’s jedenfalls von A bis Z grossartig, über die ganzen Dreieinviertelstunden (inkl. eine Pause gerechnet) keine Sekunde zu lang.


    PS:
    Gemäss der Rezension des Online-Merkers hier fiel die Regie bei der Premiere – nicht ganz unerwartet, da bleibt die Schweiz einfach Provinz – wohl durch … und es scheint auch keine schlechte Idee gewesen zu sein, nicht gleich zu Beginn hinzufahren, denn übertönt wurde Romei letzten Sonntag vom Orchester nicht:
    https://onlinemerker.com/basel-theater-der-freischuetz-in-einer-marthaler-inszenierung-premiere/

    Eine positive – dennoch im Detail gar nicht unkritische – Rezension in Französisch gibt es hier:
    https://bachtrack.com/de_DE/critique-der-freischutz-marthaler-engel-romei-chevalier-schmeckenbecher-hardy-theater-basel-octobre-2022

    *) Im Programmheft steht: „In der Basler Fassung des ‚Freischütz0 wird das Libretto um Zitate aus dokumentarischem Material sowie Texten von Ulrich Holbein und Franz Kafka erweitert. Darüber hinaus erklingt das Volkslied ‚Jägers Liebeslied‘ von 1826.“

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #11927683  | PERMALINK

    yaiza

    Registriert seit: 01.01.2019

    Beiträge: 5,405

    gypsy, vielen Dank für Deinen Bericht zu „Der Freischütz“ aus Basel. Für 2020 hatte ich auch eine Karte für die Aufführung (La Fura dels Baus) im Konzerthaus Berlin zum 200jährigen der UA, aber die Aufführung fand dann aus bekannten Gründen ohne Publikum statt. Ich sah mir den Livestream von arte an; einige wenige ZuschauerInnen fanden auch Platz auf dem Gendarmenmarkt vor dem Konzerthaus und verfolgten die Aufführung auf der Leinwand.

     

    --

    #11927703  | PERMALINK

    yaiza

    Registriert seit: 01.01.2019

    Beiträge: 5,405

    Konzerthaus Berlin
    Festival „Aus den Fugen“ 14.-27. November 2022

    Ich habe mir herausgesucht:
    Johann Sebastian Bach: „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 m. Cuarteto Casals
    sowie 3 Konzeptkonzerte –
    limited approximations; Liszt & Gesulado: Cédric Pescia (p.) & Chor; Goldberg-Percussion: Jean Rondeau (p.) und Tancréde Kummer

    ___
    Do, 17.11.2022, 20h Kleiner Saal
    Johann Sebastian Bach: „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080
    Cuarteto Casals
    (Abel Tomàs, Vera Martínez, Jonathan Brown, Arnau Tomàs)

    Ich nehme es vorweg: es war ein wunderbarer Vortrag und ein Privileg, ein solch hervorragend spielendes Quartett zu hören.*
    Die „Kunst der Fuge“ hörte und sah ich zum ersten Mal live, auf das Arr. für Streichquartett freute ich mich sehr. Nach einem anfänglichen Umlauf (jeweils abwechselnder Beginn für jede Stimme) folgen im Werk/Arr. Kombinationen mit zwei und später drei Stimmen. Zwischendrin wurde immer wieder zu viert musiziert. Die Mitglieder des Cuarteto Casals, die gerade aussetzten, traten jeweils ab. (Auf der Bühne gibt es beidseitig aufgefächerte Panele, so dass dies ohne große Umstände geschehen kann.) Ich hätte nicht gedacht, dass dies so spannend werden kann. Im Saal war es sehr still und konzentriert bzw. nahm ich es so war. Mir half diese Umsetzung, auch gedanklich dabei zu bleiben. Vorher hatte ich überlegt, ob die Kunst der Fuge mit Streichquartett ermüden könnte; aber das tat es nicht… Nach dem Ausklang/Abbruch noch Stille, bis ein zartes „Bravo“ zu hören war und die lange Applausphase einleitete.
    Kurzum: bin immer noch begeistert.

    *Dank Subventionen im preislich niedrigschwelligen Bereich. Im Konzerthaus werden die Streichquartettabende für 2 Preisgruppen (15 u. 20 €) angeboten.

    ___
    Fr, 18.11.2022, 20h Großer Saal
    limited approximations – Konzeptkonzert im dunklen Saal
    Idee & Konzept: Dorothee Kalbhenn

    Johann Sebastian Bach: Chaconne aus der Partita für Violine solo d-Moll BWV 1004 (v. Sayako Kusaka, Konzertm. KHO)

    Georg Friedrich Haas: „limited approximations“ – Konzert für sechs mikrotonal verstimmte Klaviere und Orchester
    Konzerthausorchester, Ltg. Jonathan Stockhammer
    Soojin Anjou, Pi-Hsien Chen, Anton Gerzenberg, Andreas Grau, Matan Porat, Götz Schumacher

    Thomas Tallis: „Spem in alium“ – Motette für 40-stimmigen Chor
    Neuer Kammerchor Berlin, Chor des Collegium Musicum Berlin; Ltg. Adrian Emans, Einstudierung: Donka Miteva

    Bei Betreten des Saals stachen schon die einen Halbkreis bildenden sechs Flügel zuerst ins Auge. Ich hatte etwas später das Ticket gebucht, weil ich hoffte, der 2. Rang wird noch freigeschaltet, aber ich fand später noch einen Platz im hinteren Bereich des 1. Rangs, so dass ich eine „Weitwinkel“-Perspektive hatte. 

    Ein Foto kann man in diesem Artikel/Berliner Morgenpost, 19.11.22 sehen.

    Es passiert selten, dass die Deckenbeleuchtung im Saal ausgeschaltet wird. Bei einem angekündigen Dunkelkonzert ist dies natürlich auch der Fall. ich hätte es sogar noch dunkler erwartet, aber ich korrigierte mich dann gedanklich – es war kein „Dusterkonzert“. Das auf dem Foto im o.g. Artikel zu sehende violette und grüne Licht kam erst später in Einsatz. Das violette Licht nahm ich z.B. von meinem Sitzplatz oberhalb und „im Schatten“ gar nicht so wahr.
    Anfangs wurde tatsächlich abgedunkelt und ein Lichtkegel fiel Richtung Orgelempore, von wo aus Sayako Kusaka, 1. Konzertmeisterin, die Chaconne aus BWV 1004 spielte. Im Verlauf Ihres Spiels wurden die Flügel zunehmend angestrahlt, auch die Lichter an den Pulten wurden angemacht. Nach Verklingen der Chaconne übernahmen das Orchester sowie die Pianisten unter Leitung von Jonathan Stockhammer. Nun habe ich zu Spektralmusik gar keine Vorstellung und ließ „limited approximations“ auf mich wirken. Auch hier war es unglaublich still… Durch die mikrotonal verstimmten Flügel entwickelte sich ein Eindruck von Elektronik im Raum, wenn ich das mal so stümperhaft beschreiben darf. Ich konnte bei mir beobachten, dass ich tatsächlich von den Interpreten loslasse und diese dann für den Moment hinter die Musik treten. Ich sah nachher nur noch die grün angestrahlten Flügel als „Polarlichter“ und die einzelnen „Glühwürmchen“-Lichter an den Pulten.
    Die Mitglieder der beteiligten Chöre saßen auf der Orgelempore und im vorderen Bereich des ersten Rangs. Sie standen kurz vor Ende des Konzerts von Georg Friedrich Haas und übernahmen mit Tallis‘ „Spem in alium“ (Hoffnung auf einen anderen) den letzten Teil des Konzerts. 
    Als der Chor verstummte, ging eine wirklich interessante Stunde zu Ende… Das Licht blieb erst noch aus, wurde dann aber angeschaltet, damit auch die Solisten des Abends und Dirigenten, die nacheinander zusammen mit dem Orchester den Applaus entgegennahmen, zu sehen waren. Bei Schwerpunkten beobachte ich schon seit einiger Zeit, dass das Publikum nicht schnell zur Garderobe rennt, sondern noch im Saal bleibt und in der Nähe Sitzende zum Erlebten ins Gespräch kommen. So auch hier… Treppen herunterrennen – das sah ich wirklich nicht. Ist doch schön, wenn sich die Schnelligkeit mal verliert. 

    PS: Zur Einbettung der Alltagsthemen ins Festival schreibe ich noch etwas nach dem Besuch der zwei anderen Konzerte. Die ein oder andere Überraschung lauert da bestimmt noch.

    --

    #11927803  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,045

    Oh, toll! Ich habe schon so lange kein Streichquartett mehr live gehört, dass ich allmählich auf Entzug bin!

    Und Stockhammer kennt man in Zürich (Konzerte mit dem Collegium Novum Zürich – leider erst zwei oder dreimal geschafft und nur eines davon hat er geleitet), das klingt ebenfalls super! Hoffe, die beiden kommenden Konzerte werden auch so gut!

    Hier heute Nachmittag eine hervorragende Aufführung von Bolognes „Der anonyme Liebhaber“ – und Dienstag dann konzertant „La clemenza di Tito“ mit Bartoli (und Desandre, Petit usw.) und ihrem eigenen Orchester (Les Musiciens du Prince-Monaco unter Gianluca Capuano, als Chor ist Il canto di Orfeo dabei). Kommendes Wochenende dann vielleicht die Lenz-Kammeroper von Rihm … und dann hab ich bis Ende Dezember Opernpause (aber weiterhin 1-2 Konzerte pro Woche, zum Glück meist an meinen freien Tagen, da geht das auch gut, heute war ich auch ziemlich fit, nachdem ich Freitag beim Jazzkonzert zum ersten Mal das Gefühl hatte, wieder halbwegs normal aufmerksam alles mitzukriegen, was sich da tat – und das war sehr viel, kein einfaches oder irgendwie konventionelles Konzert, was weniger fordernd gewesen wäre).

    Ich will zu Bologne jedenfalls noch ein paar Zeilen schreiben, aber das schaffe ich vermutlich erst Ende der Woche (vielleicht dann gleich zu allen dreien zusammen).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11927897  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,379

    Konzerthaus Wien heute am 20.11.2022

     

    Oslo Philharmonic  Klaus Mäkelä, Dirigent

    Sol Gabetta, Violoncello

     

    Igor Strawinski Divertimento (Le baiser de la fée) (1927–1934)

    Dmitri Schostakowitsch Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107 (1959)

    ***

    Peter Iljitsch Tschaikowsky Symphonie Nr. 6 h-moll op. 74 »Pathétique« (1893)

    Der Stravinsky  ein Stück welches sich nicht zwischen Streicherseeligkeit und Moderne entscheiden kann und so für mich a bissl dahinwabbert.

    Dann bestätigt Sol Gabetta das vermutete Highlight und spielt sich virtuos, aber auch durchaus muskulös durch das Shostakovich Cello Konzert mit nuancierter Unterstützung der Osloer Philharmonikern. Grosser Jubel ….

    Schliesslich Tchaikovsky 6 und auf diesen hatte ich keine Lust, insoferne  – geschenkt ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11927991  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,045

    (Ich hatte für heute einen Reminder im Kalender, dass ich für den 20.1. eine Spartageskarte kaufen muss – dann schaut Sol Gabetta wieder beim Kammerorchester Basel vorbei, sie spielt zwei Stücke, Coll und Fauré, aber das ganze Programm klingt toll: Turina: «La Oración Del Torero»; Coll García: Konzert für Violoncello und Orchester (UA), Auftragskomposition; Fauré: Élégie; Martinů: Doppelkonzert; Falla: El amor brujo, Ballet Suite)

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11927993  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,379

    gypsy-tail-wind (Ich hatte für heute einen Reminder im Kalender, dass ich für den 20.1. eine Spartageskarte kaufen muss – dann schaut Sol Gabetta wieder beim Kammerorchester Basel vorbei, sie spielt zwei Stücke, Coll und Fauré, aber das ganze Programm klingt toll: Turina: «La Oración Del Torero»; Coll García: Konzert für Violoncello und Orchester (UA), Auftragskomposition; Fauré: Élégie; Martinů «Doppelkonzert»; Falla: El amor brujo, Ballet Suite)

    Das nenne ich ein interessantes Programm ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11927997  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,045

    Gell, hab mich grad gefreut, als ich nochmal nachguckte, bevor ich die Bahnkarte bezahlte :-)

    Am Freitag gäb’s noch Buchbinder mit seinem Diabelli-Programm, aber das lasse ich aus den bekannten Gründen aus (bin Dienstag ja schon unterwegs, und dann lieber Samstag in die Rihm-Oper, die Du wohl nicht kennst? Hab ja schon mal nachgefragt und keine Reaktionen gekriegt, drum …)

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11928001  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,379

    gypsy-tail-windGell, hab mich grad gefreut, als ich nochmal nachguckte, bevor ich die Bahnkarte bezahlte   …. dann lieber Samstag in die Rihm-Oper, die Du wohl nicht kennst? (Hab ja schon mal nachgefragt und keine Reaktionen gekriegt, drum …)

    Die Rihm Oper kenne ich nicht 🤔 ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11928037  | PERMALINK

    yaiza

    Registriert seit: 01.01.2019

    Beiträge: 5,405

    soulpope, tut mir leid für das Programm in Wien. War das ein Abo-Prgramm? voller Saal?

    --

    #11928049  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,379

    yaiza soulpope, tut mir leid für das Programm in Wien. War das ein Abo-Prgramm? voller Saal?

    Ja, ein Abo Konzert (ich war „Einspringer“ für meine Frau) …. und der Saal war (hüstel, hüstel ….) schon voll …. dummerweise spielte das Orchester unter Mäkelä  im Mai 2022 @ Wien ein reines Sibelius Programm …. ja so kann`s laufen – oder eben auch nicht ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11928093  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,045

    Ach, die sechste von Tschaikowski ist doch schon irgendwie toll? Ich hab sie ja im Sommer in Luzern mit dem Luzerner Sinfonieorchester gehört, wo das Highlight (hüstel) ein fünfminütiges Stücklein von Boulanger war (Diversity war ja das Motto, drum gab’s neben manchen wirklich tolle Programmen auch die eine oder andere solche „Beigabe“) … dann die Vier letzten Lieder mit einer Sängerin, die ich nicht kannte, die das aber toll machte. Und dann die Frage: in der Pause gehen oder Tschaikethique … ich bin geblieben, und fand es am Ende erschütternd und bewegend, obwohl das vom Orchester her keineswegs perfekt gespielt war – die Darbietung war durch und durch überzeugend (und ging auch durch und durch, also Mark und Beine und so).

    Aber Gabetta mit Schostakowitsch hörte ich natürlich auch gerne mal! (Das Konzert des Gstaader-Orchester mit Elgars Cellokonzert war heuer mein Jahresauftakt, und da war sie auch das Highlight (und danach Brahms‘ Vierte eher etwas mau).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11928109  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,379

    gypsy-tail-wind Ach, die sechste von Tschaikowski ist doch schon irgendwie toll? Ich hab sie ja im Sommer in Luzern mit dem Luzerner Sinfonieorchester gehört, wo das Highlight (hüstel) ein fünfminütiges Stücklein von Boulanger war (Diversity war ja das Motto, drum gab’s neben manchen wirklich tolle Programmen auch die eine oder andere solche „Beigabe“) … dann die Vier letzten Lieder mit einer Sängerin, die ich nicht kannte, die das aber toll machte. Und dann die Frage: in der Pause gehen oder Tschaikethique … ich bin geblieben, und fand es am Ende erschütternd und bewegend, obwohl das vom Orchester her keineswegs perfekt gespielt war – die Darbietung war durch und durch überzeugend (und ging auch durch und durch, also Mark und Beine und so). Aber Gabetta mit Schostakowitsch hörte ich natürlich auch gerne mal! (Das Konzert des Gstaader-Orchester mit Elgars Cellokonzert war heuer mein Jahresauftakt, und da war sie auch das Highlight (und danach Brahms‘ Vierte eher etwas mau).

    Ich habe dies einfach viel zu oft gehört (und Lieblingsmusik müsste es sein um Nuancen zu erhören – ist es aber nicht) …. aber wie gesagt war ich „Einspringer“, denn für mich wäre auch das 1 Shostakovich Cello Konzert kein Appetizer gewesen … btw es war ein „russisches“ Programm und falls dies der Hintergrund war, so gäbe es dann zahreiche Komponisten/Kompositionen russischer Provenienz die mehr „ans Licht“ gehören …. und mit einem Cello Stück wären ja auch alle Sol Gabetta „Fanboys &-girls“ an Bord gewesen …. nur mal als Gedanke(n) ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11928115  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,045

    Ja, das stimmt (und passt für Brahms 4 gleichermassen). Die Programmgestaltung, das Thema, das immer alt bleiben wird, aber dennoch nie verschwindet ;-)

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11928145  | PERMALINK

    yaiza

    Registriert seit: 01.01.2019

    Beiträge: 5,405

    @ soulpope: ich teile da Deine Gedanken. Vielen Dank, dass Du kurz dazu geschrieben hast. Gastspielprogramme sind vermutlich nochmal ein Thema für sich…

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 541 bis 555 (von insgesamt 775)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.