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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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WillieNaja, das Original find ich da schon besser (und jede andere Version von JP).
Genau. Sehe ich auch so, wobei mir allerdings Bob Gibsons „Sam Stone“-Version am allerbesten gefällt.
PopmuseumSam Stone: Zwischen den beiden „Sam Stone“-Versionen sind greifbar große Unterschiede. Mir persönlich gefällt Gibsons Version deutlich besser, obwohl mir John Prines Version auch sehr gut gefällt.
Ein paar Beispiele:
Bob Gibson singt klar, deutlich und langsam. Er trägt den Liedtext sehr emphatisch und emotional, fast vorwurfsvoll / anklagend vor. Seine traurig getragene Version wird transparenter und getragener musiziert. Sie ist viel offener und heller arrangiert. Gibson wird von einem dezenten Frauenchor begleitet, der der Aussage des Liedes viel mehr Nachdruck verleiht. Zudem sind Gibsons Begleitmusiker die Crème de la crème des Country-Folk-Rocks (Byrds, Eagles, Flying Burrito Bros).
Dagegen singt John Prine sehr nasal, viel rascher und deutlich unartikulierter. Das Arrangement seiner Version ist nicht besonders elaboriert. Sie klingt eher „reportagehaft“. Seine Version beginnt mit einer dominanten Orgel, der Rest wird von einer Akustik-Gitarre bestritten, auf der mittels Standard-Fingerpicking Akkorde zerlegt werden.
Man könnte das natürlich viel exakter beschreiben, aber für’s Forum reichts wohl vorerst. Und wen der Vergleich interessiert, der bzw. die kann sich ja die beiden Aufnahmen gerne selbst anhören.
Bob Gibsons Coverversion war es auch, warum ich mich für John Prine zu interessieren begonnen habe, dessen Lieder ich bis dahin nur durch Cover-Versionen kannte: Etwa „Angel From Montgomery“ von Bonnie Koloc sowie Bonnie Raitt, „Hello In There“ von Joan Baez.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Spielräume: Das vorschriftswidrige Lächeln des Singer-Songwriters John Prine.
Sonntag, 10. Jänner 2010, 17:30 – 17:56 Uhr
http://oe1.orf.at/programm/201001102201.html--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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John Prine: I gave Dylan one of the first pressings of the record. Two weeks later I played my first gig ever outside of Chicago. I was playing with David Bromberg and Steve Burgh and [Steve] Goodman, but I needed a harmonica player. I asked if there was anyone around. Now, this is only my second night, and Dylan comes up. He had brought a harmonica and learned the words to all the choruses of my songs. I introduced Dylan, and about two people were clapping. No one believed it. They thought Dylan was either dead or on Mount Fuji.“ (Clinton Heylin: Bob Dylan. Behind the Shades. p.335p.)
Michael Gray: Bob Dylan’s direct connection with Prine came in 1972, when Dylan was scuffing around avoiding doing anything much in his own right. Prine was playing a solo gig at the Bitter End in the Village that September 9th and Dylan came quietly on stage, unannounced — and from Prine’s point of view, somewhat disconcertingly, perhaps — and played harmonica and sang back-up vocals on three numbers. There is no circulating tape (perhaps none extant) of this performance, and the first song Dylan augmented remains unidentified; then came ‘Donald and Lydia’ and finally ‘Sam Stone’. What a gig to have caught. (Michael Gray: Bob Dylan-Encyclopedia)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Bei YouTube gibt’s ein legendäres Prine-Cover von His Bobness, das Prine sehr gefreut hat (leider nur in sehr schlechter Tonqualität):
Bob Dylan – Roma 1991 – People Putting People Down
http://www.youtube.com/watch?v=FN9GX-HRU8s--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ein literarisches Gespräch von Ted Kooser mit John Prine, bei dem Prine ein halbes Dutzend seiner Lieder (Paradise, Your Flag Decal won’t get You, Hello in There, Sam Stone etc.) spielt
Singer-Songwriter John Prine To Join Poet Laureate Ted Kooser in Conversation on March 9
http://www.loc.gov/today/pr/2005/05-022.htmlJohn Prine and Ted Kooser (Video-Mitschnitt der Veranstaltung)
http://www.loc.gov/today/cyberlc/feature_wdesc.php?rec=3677--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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krauspop“Fair & Square“ ist schon eines seiner besseren Alben der letzten 25 Jahre….
Willie… für „Fair & Square“ hat er nicht umsonst einen Grammy bekommen !! Absolut empfehlenswert, die Scheibe …
Ja, „Fair & Square“ ist ein klasse Album, das auch ich unbedingt empfehle.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Unter dem folgenden Link gibt es eine MP3-Datei mit einem historischen Prine-Interview vom Dezember 1971, bei dem Prine auch einige seiner Lieder (Your Flag Decal Won’t Get You into Heaven Anymore, Hello There, Sam Stone) live im Radiostudio spielt.
John Prine – John Prine Interview – WGLD 12-19-71 .mp3
http://beemp3.com/download.php?file=2815646&song=John+Prine+Interview+-+WGLD+12-19-71Er erwähnt unter anderem, dass Dylan damals „Donald and Lydia“ für ein Studioalbum eingespielt habe und dass „Sam Stone“ von Fred Zinnemanns Film „A Hatful of Rain“ (1957, dt. „Giftiger Schnee“ mit Don Murray und Eva Marie Saint) mitinspiriert worden ist.
Giftiger Schnee (Originaltitel: A HATFUL OF RAIN)
http://www.kabeleins.at/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=42437--
Ja, Fair And Square ist gut. Ich mag auch „In Spite Of Ourselves“ sehr gerne, wenn wir schon über die „neueren“ Alben reden.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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nail75Ja, Fair And Square ist gut. Ich mag auch „In Spite Of Ourselves“ sehr gerne, wenn wir schon über die „neueren“ Alben reden.
„In Spite Of Ourselves“ steht neben „Souvenirs“, auf dem Prine seine Standards im Studio neu eingespielt hat, ganz oben auf der Wunschliste (Die fett markierten Alben habe ich schon).
John Prine (1971)
Diamonds in the Rough (1972)
Sweet Revenge (1973)
Common Sense (1975)
Were Children of Coincidence (1976)
Bruised Orange (1978)
Pink Cadillac (1979)
Storm Windows (1980)
Aimless Love (1984)
German Afternoons (1986)
Live (1988)
The Missing Years (1991)
Great Days (1993)
John Prine Christmas (1994)
Lost Dogs and Mixed Blessings (1995)
Live on Tour (1997)
In Spite of Ourselves (1999)
Souvenirs (2000)
Fair and Square (2005)
Standard Songs for Average People (2007)--
Ich hab´se Alle und muss sagen : „Souvenirs“ ist göttlich !! :lol:
Halt, Stopp : „Were Children of Coincidence“ hab ich nich ! Aber sonst….
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Hab mir grad die erste JP LP aufgelegt – war schon lange nicht mehr auf meinem Player – danke für die Anregung.
Klasse Linernotes von Kristofferson: „Then he startes singing and by the end of the first line we knew we were hearing something else. It must’ve been stumbling onto Dylan when he first busted on the Village scene…“War mir wirklich entfallen wie grandios die gesamte Platte ist, von Illegal smile bis Flashback blues eine einmalige, unverwechselbare und grandiose Songkollektion. Der einzige (kleine) Kritikpunkt: die Platte ist für mich keine einheitliche, geschlossene Platte sondern wie gesagt eine Kollektion von Songs, trotzdem von mir volle Punktzahl.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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PopmuseumEr erwähnt unter anderem, dass Dylan damals „Donald and Lydia“ für ein Studioalbum eingespielt habe und dass „Sam Stone“ von [Fred Zinnemanns Film] „A Hatful of Rain“ [(1957, dt. „Giftiger Schnee“ mit Don Murray und Eva Marie Saint)] mitinspiriert worden ist.
Prine selbst nennt nicht den Regisseur, sondern nur den Filmtitel: Es muss daher nicht unbedingt Zinnemanns Verfilmung des Schauspiels gewesen sein. Es kann sich auch um John Llewellyn Moxeys Fernseh-Remake von Michael V. Gazzos Schauspiel handeln, das am 3. März 1968 ausgestrahlt wurde (Dabei spielte übrigens Peter „Columbo“ Falk die Rolle des Polo Pope).
„A 1968 made-for-television remake of the 1957 film, based on the disturbing 1956 Michael V. Gazzo play, as performed by members of The Actors‘ Studio on ABC (American Broadcasting Company)“
Quelle: http://www.imdb.com/title/tt0173890/--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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PopmuseumJohn Prine – John Prine Interview – WGLD 12-19-71 .mp3
http://beemp3.com/download.php?file=2815646&song=John+Prine+Interview+-+WGLD+12-19-71Sehr interessantes Interview mit schönen Live-Hörproben. :sonne:
Besonders hörenswert ist auch Nick Spitzers knapp zweistündiges John Prine-Radioporträt, bei dem Prine über sein Leben und seine Lieder spricht. Der folgende Link führt zum detaillierten Inhaltsverzeichis der Sendung, die eben dort in sehr guter Tonqualität nachzuhören ist.
American Routes Appearances: John Prine
August 13th, 2008 ~ Join us for a two-hour visit with John Prine as he walks us through his life–from urban Illinois backwards to Muhlenberg County, Kentucky–and catalog. For over 35 years, the singer and guitarist has written and performed songs which present a slightly off-kilter and darkly humorous look at working class America. We’ll also talk agitprop with the man who has written Vietnam-era protest songs like „Take the Star Our of the Window“ and „Sam Stone,“ and environmental broadsides such as „Paradise.“ There’s also performances of Prine’s songs by others and more in this two-hour visit with one of America’s leading songwriters.
http://americanroutes.publicradio.org/archives/show/543/john-prineEs ist übrigens schade, dass Johnny Cash bei seiner Interpretation von Sam Stone die Zeile „Jesus Christ died for nothin I suppose“ durch Harmlosigkeiten, wie „Daddy must have hurt a lot back then, I suppose“ bzw. „Daddy must have suffered a lot back then, I suppose“ ersetzt und damit die verzweifelte Kritik des Refrains massiv (ab)geschwächt hat.
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PopmuseumEs ist übrigens schade, dass Johnny Cash bei seiner Interpretation von Sam Stone die Zeile „Jesus Christ died for nothin I suppose“ durch Harmlosigkeiten, wie „Daddy must have hurt a lot back then, I suppose“ bzw. „Daddy must have suffered a lot back then, I suppose“ ersetzt und damit die verzweifelte Kritik des Refrains massiv (ab)geschwächt hat.
Diese Textzeile verbietet sich ja wohl für den strenggläubigen Cash !
Als ich den Song das erste Mal von Cash hörte, habe ich nicht erwartet, die Original-Zeile zu hören und wurde nicht überrascht.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Das Internet ist eine Wucht: Ein paar Suchabfragen und schon weiss man, welcher „Reader’s Digest“-Ausgabe jenes Plastikabziehbild der US-Flagge beigelegt war, die John Prine zum folgenden Spottlied inspiriert hat:
John Prine: „Your Flag Decal Won’t Get You Into Heaven Anymore“
Lyrics: http://www.jpshrine.org/lyrics/songs/jpflagdecal.htmlNicht genug damit kann man anschließend bei ebay eins, zwei, drei sogar die entsprechende Ausgabe von „Reader’s Digest“ „February 1969“ mit einem Exemplar der US-Flagge und dem FLY THIS FLAG-PROUDLY … Special Feature kaufen.
Das Popmuseum hat jedenfalls ein Schaustück mehr.
Nur schade, dass derzeit weder Fred Zinnemanns Verfilmung „A Hatful of Rain“ (1957, dt. „Giftiger Schnee“ mit Don Murray und Eva Marie Saint) geschweige denn die gleichnamige Fernsehverfilmung mit Peter Falk als VHS oder DVD aufzutreiben ist.
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Schlagwörter: John Prine
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