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Sind zwar keine neuen Reissues, aber in der eben angelaufenen 4 CDs für 20€ finden sich zwei Doppel-CDs, die allenfalls von Interesse sein könnten:
Jimmy Raney – Un Maître De La Guitare Jazz
Martial Solal – La Richesse Du Piano
Das Raney-Set enthält beide Volumes von „Visits Paris“, das Solal-Set die ersten beiden „Complete Vogue Recordings“ Volumes. Keine Ahnung, wie die Aufmachung ist, sieht jedenfalls ziemlich billig aus, aber da die „Original Vogue Masters“ Reihe zu grossen Teilen sehr teuer geworden ist… die Musik ist jedenfalls sehr toll!Zudem ebenfalls in der Aktion:
Dizzy Gillespie – L’Inventeur De La Trompette Bop
Hier ist die gute Plays in Paris enthalten sowie das Pleyel-Konzert mit der weniger tollen Band der frühen 50er: Pleyel Jazz Concert 1953, schade, dass die Wahl darauf fiel und nicht auf die grossartige dritte Vogue-CD Pleyel Jazz Concert 1948 / Max Roach Quintet 1949 (hätten sie diese gewählt würde ich das 2CD-Set auch enthusiastisch empfehlen, aber die Dizzy-Band von 1950-53 war ziemlich dozy [nicht mit doozy zu verwechseln… aber dizzy wird davon niemand, das steht fest]).Sehr schön ist dann wiederum die Musik, die Gerry Mulligan 1954 im Quartett mit Bob Brookmeyer im Rahmen mehrerer Konzerte in der Salle Pleyel gespielt hat:
Gerry Mulligan – Le Saxophone Baryton En Liberté
Auch die Musik gab’s zuvor auf zwei Vogue Masters CDs (Vol. 1 und Vol. 2)Zu guter letzt gitb’s in derselben Aktion auch noch Clifford Brown – Un Génie De La Mélodie, auf der die Master Takes der drei früheren CDs zusammengefasst sind (Vol. 1 auf CD1#1-7, Vol. 2 auf CD1#8-11 und CD2#1-3, und Vol. 3 auf CD2#4-11). Da fehlt viel Musik, aber für den nicht ganz grossen Brownie-Fan dürfte das wohl reichen und der Preis stimmt auch.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de50 Jahre „The Köln Concert“: Fliegen mit gestutztem Flügel
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In diesen legendären Tonstudios entstanden große Alben
WerbungEine neue Box von Stan Getz ist soeben erschienen. Sie versammelt die sieben Columbia-Alben, die zwischen 1972 und 1979 entstanden sind, darunter das exzellente „The Peacocks“ sowie das gute Quartett-Album „The Master“. Die übrigen Alben bewegen sich in Richtung Fusion und mögen nicht allen gefallen.
Die enthaltenen Alben sind:
– CAPTAIN MARVEL (rec. 1972 mit Chick Corea, Stanley Clarke, Tony Williams & Airto Moreira)
– THE BEST OF TWO WORLDS (rec. 1975 mit Albert Dailey, João Gilberto, Oscar Castro-Neves u.a.)
– THE MASTER (rec. 1975 mit Dailey, Clint Houston & Billy Hart)
– PEACOCKS (rec. 1975 im Duo mit Jimmie Rowles sowie im Quartett mit Buster Williams und Elvin Jones)
– ANOTHER WORLD (rec. 1977 mit Andy LaVerne, Mike Richmond, Hart & Efrain Toro)
– CHILDREN OF THE WORLD (rec. 1978 mit LaVerne und Band unter Leitung von Lalo Schifrin)
– FOREST EYES (rec. 1979 für CBS NL mit Orchester unter Leitung von Jurre Haanstra, der auch die Musik komponiert hat)Den besten Preis scheint derzeit amazon.fr zu bieten, wo sich auch schon ein ausführlicher Kunden-Kommentar (mit Ratings und einigen Infos zu den sieben Alben) findet.
Einige Infos und Samples finden sich auf der Seite von Sony Schweiz.Das sind wohl die durchzogensten Jahre in Getz‘ ganzer Karriere, nichtsdestotrotz sollte die Musik allesamt hörenswert sein. Das wenige, was ich bisher von der Band mit LaVerne gehört habe (vierzig Minuten aus der Stuttgarter Liederhalle am SWR vor einigen Jahren, vielleicht hiess er damals sogar noch SWF) war jedenfalls ganz gut (und er hat nicht auf allen Stücken am Synthi gesessen sondern auch mal am Piano).
Und wie gesagt: Dailey ist ein exzellenter, viel zu wenig bekannter Pianist (Getz hat mit ihm ein schönes Duo-Album für Elektra eingespielt, „Poetry“, das vor ein paar Jahren mal bei Blue Note auf CD neu aufgelegt worden ist). Die Band mit Corea, Clarke, Williams und Airto sieht natürlich auch toll aus – hab ich in der Tat noch gar nie gehört.Aus diesem Zeitraum kenne ich sonst die Film-Soundtrack-Aufnahmen für „Mort d’un pourri“ (1977 mit LaVerne, Rick Laird, Hart, Toro sowie dem London Symphony Orchstra unter Leitung von Philippe Sarde eingespielt).
Die Aufnahmen unmittelbar davor („Dynasty“ mit René Thomas, Eddy Louiss und Bernard Lubat, „Change of Scenes“ mit dem Clarke-Boland Orchestra und auch „Communications ’72“ mit Michel Legrand) sind alle auch auf CD erschienen und sehr hörenswert. Und nach den Columbia-Jahren hob Getz zu einem langen letzten Höhenflug ab, der einige herausragende Alben bei Concord und Universal France/Gitanes hervorbrachte, darunter „Pure Getz“, „Anniversary“, „Serenity“ und die letzten Duo-Aufnahmen mit Kenny Barron, „People Time“, die neulich erstmals komplett erschienen sind.
Diese neue Box wird da zumindest ein spannendes Bindeglied sein, das seinerseits einige sehr tolle Aufnahmen enthält.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDa sind ja großartige News.Mal sehen wenn es billiger wird schlage ich zu.Dachte Getz wäre zu dieser Zeit bei Concord gewesen.
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Laurie Peppers nächster Reissue kommt auch bald… eine wesentlich erweiterte Neuauflage von Art Pepper’s (bzw. Milcho Levievs) Blues for the Fisherman – grossartige Live-Aufnahmen, die 1980 im Ronnie Scott’s in London entstanden (mit Milcho Leviev-p; Tony Dumas-b; Carl Burnett-d).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahast du da einen link für uns? Ja diese Zeit liebe ich von Pepper.
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hier ist der link, musst aber noch ein bißchen warten:
http://straightlife.info/
hier läuft eine Uhr runter zum Release-Date:
http://www.lauriepepper.com/Blues_For_The_Fisherman/The_Album/The_Album.html
interview mit milcho leviev (sehr cool) in zwei teilen:
http://www.youtube.com/watch?v=rPoXI-8DvYg
http://www.youtube.com/watch?v=UxGoG_ZlJN8--
.Den zweiten Link hab ich oben schon drin, bloss sieht man ihn nicht…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDen zweiten Link hab ich oben schon drin, bloss sieht man ihn nicht…
wollt grad noch nachgucken, ob da versteckte links sind – aber wir leben nun mal in einer Zeit, in der man links nicht mehr so verstecken kann…
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.ui 22 Dollar ist ja recht billig
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alexischickeui 22 Dollar ist ja recht billig
Ja, das hat mich auch überrascht!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbakeine Ahnung worum es sich hier genau handelt, aber Universal veröffentlicht demnächst nochmal einen Schlag neue Reissues, offenbar immer zwei Alben, vielleicht DoppelCds, darunter ein paar interessante Sachen, je zwei bisher kaum greifbare Pharoah Sanders und Alice Coltrane Alben, die letzten zwei von Albert Ayler, Kwanza/For Losers endlich zusammen, More Sorcery von Gabor Szabo…
http://www.jazzecho.de/musik/vorschau/page1/3/--
.redbeansandriceje zwei bisher kaum greifbare Pharoah Sanders und Alice Coltrane Alben
großartig – teil 2 und 3 aus alice coltranes stravinsky-phase (nach UNIVERSAL CONSCIOUSNESS) – habe ich tatsächlich noch nie gehört…
This set may take some getting used to for some, but it’s easily one of the strongest records Alice Coltrane ever released, and one of the finest moments in jazz from the early ’70s.
(Thom Jurek über WORLD GALAXY)
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Albert Ayler – Love Cry / The Last Album
Art Blakey – Jazz Messengers!!!!! / A Jazz Message
Alice Coltrane – World Galaxy / Lord Of Lords
Duke Ellington – Meets Coleman Hawkins / And John Coltrane
Curtis Fuller – Soul Trombone / Cabin In The Sky
Coleman Hawkins – Today And Now / Desafinado
Milt Jackson – Statements / Jazz ’n‘ Samba
Ahmad Jamal – Poinciana Revisited / Freeflight
Elvin Jones – Illumination! / Dear John C.
Sonny Rollins – On Impulse! / There Will Never Be Another You
Pharoah Sanders – Village Of The Pharoahs / Wisdom Through Music
Shirley Scott Trio – For Members Only / Great Scott!!
Archie Shepp – For Losers / Kwanza
Gabor Szabo – The Sorcerer / More Sorcery
McCoy Tyner Trio – Inception / Reaching FourthAm meisten freu ich mich über „The Last Album“ von Ayler, Shepps „For Losers“, den Sanders-Twofer und „More Sorcery“ (auch wenn dort nur ein halbes neues Album in einem Twofer zu entdecken ist für mich). Die Twofer-Strategie find ich allerdings dämlich, fast schon Lonehill-Niveau! Ich werd mir dennoch einige (auch die genannten) für jeweils eins der Alben holen, wohl auch noch das von Elvin Jones („Illumination“ hab ich noch nicht, aber auch „Heavy Sounds“ nicht, das wär mir mehr entgegengekommen als Kombination).
Auch Shirley Scott freut mich, ebenso Pharoah Sanders! Milt Jackson muss ich wohl auch mal begutachten, Jamal ebenso… wegen Coltrane, ich weiss nicht… irgendwie hat sie sich doch da nur noch verlaufen dünkt mich. Die früheren Alben sind schon voller seltsamer und nicht immer stringenter Gedanken, aber dann ist „World Galaxy“ auch das Album mit Frank Lowe und Leroy Jenkins (und wegen ein paar Stücken davon hab ich mir schon die „Astral Meditations“ gekauft) – da bin ich natürlich schon sehr neugierig!
Was die Mainsteam-Sachen betrifft: „Today and Now“ ist vielleicht Hawkins bestes spätes (post 1960) Album, seine Begegnung mit Ellington ist herzerwärmend (leider wird wohl der grossartige ungeschliffene Bonustrack über die Klippe springen). Das Ellington/Coltrane-Album ist natürlich toll, klar! Das Bossa-Album ist eine seltsame Sache… passt nicht wirklich zu Hawkins, aber schlecht ist’s doch nicht.
Die Blakeys sind beide gut aber gehören nicht zu den besten (das wären wohl aus den 60ern v.a. „Mosaic“, „Buhaina’s Delight“, „Indestructible“ und das allerbeste, „Free for All“).
Zu den Tyner-Alben hab ich mich im Tyner-Thread geäussert, ich bleib dabei: die besten sind einge der Blue Notes und v.a. die frühen Milestones.
Was Sonny Rollins betrifft: „On Impulse“ ist von seinen drei Alben fürs Label das beste, ein sehr schönes und völlig unprätentiöses Album mit einer soliden Rhythmusgruppe (Ray Bryant, Walter Booker und Mickey Roker). Das andere Rollins-Album, „There Will Never Be Another You“, kenne ich nicht, wusste nicht mal davon – ist das auch zuerst auf Impulse erschienen? Ich dachte immer da gäb’s bloss die drei bekannten… mit Tommy Flanagan, Bob Cranshaw, Billy Higgins und Mickey Roker klingt es auch eher solide als grossartig, aber das hat ja Rollins zumeist selbst in der Hand… bei >allmusic< kommt's jedenfalls schlecht weg. Die beiden Milt-Jackson-Alben kenne ich nicht, aber bei "Statements" werden wohl auch ein paar Bonustracks der früheren CD dran glauben müssen - was schade ist, da diese mit Jimmy Heath (und Tommy Flanagan) waren, während das Album selbst im Quartett mit Hank Jones entstand... ach, ich sehe grad: die scheinen von "Jazz'n'Samba" zu stammen - dann ist ja gut! Interessiert mich jedenfalls auch! Dann noch die Jamals... in Anbetracht der Tatsache, dass ich "Awakening" überraschenderweise sehr toll fand (hab's letztes Jahr erst gekauft) und die beiden Alben des Twofers aus derselben Zeit stammen, bin ich auch daran sehr interessiert! (Allerdings muss dann schon auch mal noch das Mosaic-Set her mit den früheren Aufnahmen!) Dass wohl die Bonustracks fehlen werden ist übrigens bei "Love Cry" besonders schade, sowieso hätte man es mit "The Last Album" mit "Music Is the Healing Force of the Universe" kombinieren müssen, denn die stammen ja von denselben Sessions! Was mich zudem wundernehmen würde: sind das Remaster? Die meisten Alben haben in der einen oder anderen Form (GRP CDs in den frühen 90ern, Impulse Master Sessions in den späten 90ern, Impulse Originals in den letzten Jahren) teils sogar mehrfach auf CD vorgelegen - da liegt der Gedanke des Umpackens wohl näher als jener des Remasterns (der zumindest den GRP-Releases wohl gut tun würde, an den Impulse Master Editions-CDs der späten 90er kann ich nichts aussetzen),--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke für die Zusammenfassung! Weißt du schon sicher, dass es Twofer sind? Naja, sieht wohl danach aus… bei Scott war ich ein bißchen enttäuscht, dass sie nicht das Trio mit Harold Vick und Billy Higgins ausgebuddelt haben – aber trotzdem, man ist ja schon froh, irgendwo Leben zu sehen:-)
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.redbeansandriceDanke für die Zusammenfassung! Weißt du schon sicher, dass es Twofer sind? Naja, sieht wohl danach aus… bei Scott war ich ein bißchen enttäuscht, dass sie nicht das Trio mit Harold Vick und Billy Higgins ausgebuddelt haben – aber trotzdem, man ist ja schon froh, irgendwo Leben zu sehen:-)
Nein, ich bin nicht sicher, aber was anderes als „Originals“ ohne Bonustracks kam von Universal schon seit 7 oder 8 Jahren nicht mehr, und ohne Bonustracks passen die eben bestimmt immer schön auf eine CD – daher bin ich so gut wie sicher
Wie gesagt: Im Fall von „Love Cry“ ist das wirklich schade, siehe dazu mein neulicher Post im Ayler-Thread!
Und übrigens: heute feiert auch Archie Shepp, nicht nur his Bobness!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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