JAKE BUGG – Jake Bugg

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  • #8715071  | PERMALINK

    hal-croves
    אור

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    sebsemiliaSargnagel des Castingwahns? Naja, die müssten flexibel genug sein, um in Zukunft ein paar süße Jungs mit Gitarre auf die Bühne stellen zu können. Ich bin da skeptisch.

    Bei The Voice of Germany hat doch genau so einer gewonnen. Nick Howard.

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    "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
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    #8715073  | PERMALINK

    sebsemilia

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 2,942

    Keine Ahnung. Sendung und Gewinner habe ich erfolgreich ignoriert. Aber wenn das ein Junge mit Gitarre (und Bart?) ist, zeigt es ja nur, dass die Castingsshows mit jedem Trend mitgehen können. Im UK sind sie vielleicht sogar längst schon so weit?

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    #8715075  | PERMALINK

    hal-croves
    אור

    Registriert seit: 05.09.2012

    Beiträge: 4,617

    sebsemiliaAber wenn das ein Junge mit Gitarre (und Bart?) ist, zeigt es ja nur, dass die Castingsshows mit jedem Trend mitgehen können.

    Selbstverständlich können sie das. Ich hab mal einen Kurzauftritt von Nick Howard nach seinem Sieg bei tv total gesehen, da erzählte er, dass er vorher schon eine kleine, nicht völlig erfolglose Indie-Karriere gehabt habe. Das Konzept „Castingshow“ bedeutet ja nicht automatisch, dass die Kandidaten alles unbedarfte Anfänger sein müssen; vielmehr bietet es jeder Art von Pop- und Rockmusikern eine Möglichkeit, sich einem großen Fernsehpublikum vorzustellen – freilich auf eigene Gefahr.

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    "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
    #8715077  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    chocolate milkBeide kopieren die Vergangenheit, richtig. Klar kann man das mögen, weil es wie X oder Y klingt und man diese Musik einfach sehr mag, aber „Wunderkind aus UK“ halte ich hier für zu dick aufgetragen, dazu fehlt es zu sehr an einer eigenen Handschrift.

    Aber ein Songwriter bleibt ein Songwriter bleibt ein Songwriter, oder. So lange sich ein junger Mann mit Gitarre hinstellt, wird es immer bis auf Nuancen, „schon mal dagewesen“ klingen. Egal ob in 70ern, 80ern, 90ern oder heute.
    Allgemein gesprochen, finde ich diesen Wahn unbedingt immer etwas Neues, Freshes kreieren zu müssen etwas übertrieben.

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    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #8715079  | PERMALINK

    sebsemilia

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 2,942

    Hal CrovesSelbstverständlich können sie das.

    Dann sind wir da ja einer Meinung. Meine Skepsis bezog sich auf den Sargnagel. Aber eh alles sehr Off-Topic …

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    Look out kid You're gonna get hit
    #8715081  | PERMALINK

    chocolate-milk

    Registriert seit: 29.01.2006

    Beiträge: 16,110

    TheMagneticField
    Allgemein gesprochen, finde ich diesen Wahn unbedingt immer etwas Neues, Freshes kreieren zu müssen etwas übertrieben.

    Naja, Wahn ist das nicht. Wir schreiben nunmal 2013, das war mal irre Zukunftsmusik in Filmen. Jetzt sind wird dort und wir haben echt nichts anderes als diese Wiederholungs“kacke“, an Musik, die heute DAS DING ist?

    --

    #8715083  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    chocolate milkNaja, Wahn ist das nicht. Wir schreiben nunmal 2013, das war mal irre Zukunftsmusik in Filmen. Jetzt sind wird dort und wir haben echt nichts anderes als diese Wiederholungs“kacke“, an Musik, die heute DAS DING ist?

    Hier mal die aktuelle Liste der Alben, auf die Du Dich in diesem Jahr freust:

    chocolate milkI Am Kloot (18.1.)
    Villagers (11.1.)
    New Order (18.1.)
    Toro Y Moi (1.2.)
    The Courteeners (1.2.)
    Nick Cave & The Bad Seeds (15.2.)
    Atoms For Peace (22.2.)

    Mindestens die Hälfte der Interpreten macht rückwärtsgewandte und/oder -inspirierte Musik. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum Inspiration und Orientierung an Interpreten und Sounds früherer Dekaden ausgerechnet bei Jake Bugg ein Merkmal für vermeintlich mangelnde Qualität sein sollen. Magst Du das erklären?

    --

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    #8715085  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    chocolate milkNaja, Wahn ist das nicht. Wir schreiben nunmal 2013, das war mal irre Zukunftsmusik in Filmen. Jetzt sind wird dort und wir haben echt nichts anderes als diese Wiederholungs“kacke“, an Musik, die heute DAS DING ist?

    Wenn es so einfach wäre, Neues zu erfinden, würden es sicherlich viele versuchen. Aber mal ehrlich, was will man denn heute noch sonderlich Neues in die Musik einführen? Mir fällt nichts ein. Das einzig „Neue“, das eben geht, sind vergangene musikalische Tage mit dem Heute zu vermischen. Aber das wird dann eben als Retro-Mist von einigen abgetan.

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    #8715087  | PERMALINK

    chocolate-milk

    Registriert seit: 29.01.2006

    Beiträge: 16,110

    RosebloodWenn es so einfach wäre, Neues zu erfinden, würden es sicherlich viele versuchen. Aber mal ehrlich, was will man denn heute noch sonderlich Neues in die Musik einführen? Mir fällt nichts ein. Das einzig „Neue“, das eben geht, sind vergangene musikalische Tage mit dem Heute zu vermischen. Aber das wird dann eben als Retro-Mist von einigen abgetan.

    Neu erfunden muss es ja gar nicht sein, aber zu einem größeren Teil den aktuellen Zeitgeist widerspiegeln und nicht den von 1960/1970 wäre eine gute Sache.

    Betreff „was will man denn heute noch sonderlich Neues in die Musik einführen“, wenn du kannst dann hör dir mal „Pantha Du Prince & The Bell Laboratory – Elements Of Light“ an.

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    #8715089  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Was ist denn der aktuelle Zeitgeist?
    Am Anfang hörte ich bei Bugg auch (nur) die 60s Anleihen und dachte „Oh, das klingt wie….“, aber inzwischen höre ich nur noch tolle Songs von einem sehr talentieren, aber reifen 18-jährigen Songwriter und denke inzwichen „Oh, Jake Bugg“.

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    #8715091  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    TheMagneticFieldAber ein Songwriter bleibt ein Songwriter bleibt ein Songwriter, oder. So lange sich ein junger Mann mit Gitarre hinstellt, wird es immer bis auf Nuancen, „schon mal dagewesen“ klingen. Egal ob in 70ern, 80ern, 90ern oder heute.
    Allgemein gesprochen, finde ich diesen Wahn unbedingt immer etwas Neues, Freshes kreieren zu müssen etwas übertrieben.

    Aber die Frage ist doch:Muss man das Soundbild der 60er wirklich so genau nachmachen (samt künstlich verzerrter Vocals, um die schlechtere Aufnahmetechnik damals „auszugleichen“)? Es gibt genügend Beispiele von Songwritern, die das eben nicht nötig haben, sondern sogar in diesem Genre noch neue Wege suchen. Justin Vernon ist d nur das offensichtlichste Beispiel. Man muss nicht so ein 60er-Ding machen als Songwriter. Das machen eigentlich nur Langweiler…

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    #8715093  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    chocolate milkNeu erfunden muss es ja gar nicht sein, aber zu einem größeren Teil den aktuellen Zeitgeist widerspiegeln und nicht den von 1960/1970 wäre eine gute Sache.

    Betreff „was will man denn heute noch sonderlich Neues in die Musik einführen“, wenn du kannst dann hör dir mal „Pantha Du Prince & The Bell Laboratory – Elements Of Light“ an.

    Ein (auch für mich gutes) Album, das sich bewusst eines mittelalterlichen Instruments bzw. Musikelemente dieser Zeit bedient und mit relativ gewöhnlichen Club-Sounds unterlegt, zitierst du als Nachweis neuer Musik?

    Du vermengst und vergleichst in deiner Argumentation völlig verschiedene Musikrichtungen und unterliegst dabei dem Trugschluss, die eine Musikrichtung habe der anderen gegenüber innovativen Vorsprung. Elektronische Musik kann genauso rückwärtsgewandt (und altbacken) klingen wie für dich Jake Bugg.

    Vieles in der Musik ist heute repetitiv, gleiches gilt für Mode und Film. Ein guter Song hat in jedem Musikgenre seine Berechtigung und verschafft dem Künstler eigene Identität. Dass er sich zur Umsetzung bekannter Stilmittel bedient bzw. bedienen muss, ändert daran nichts.

    --

    #8715095  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    captain kiddAber die Frage ist doch:Muss man das Soundbild der 60er wirklich so genau nachmachen (samt künstlich verzerrter Vocals, um die schlechtere Aufnahmetechnik damals „auszugleichen“)?

    Ich weiß nicht, was Du meinst. Ich besitze wirklich viele Schallplatten von verschiedensten Interpreten der Sechziger, aber von der Produktion und tontechnisch klingen Jake Buggs Aufnahmen nicht wie von damals. Gerade weil in der letzten Zeit oft die Dylan- und Donovan-Vergleiche zu hören und lesen waren habe ich ein paar alte Alben dieser Interpreten häufiger aufgelegt: der Sound ist vollkommen anders. Die Stimmen hatten weniger Volumen und Punch, die Gitarren klingen zurückhaltender und heller und auch die Drums und Percussions klingen wesentlich weniger „fett“. Songs, Arrangement und Instrumentierung sind allerdings wie früher, klar. Aber Vintage Sound? Wenn Du da die Allah-Las oder Nick Waterhouse ins Feld führst – gerne. Hier? Nö.

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    #8715097  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    ClauAber Vintage Sound? Hier? Nö.

    Hä? Also dann müssen alle Clips auf Youtube von einem anderen Album stammen. „Lightning Bolt“ klingt ja nicht nur von der Melodie wie „Bad moon Rising“ Rip off – auch der leicht angezerrte Sound schreit: Hallo, hier kommen die coolen 60er. Und dann der Hall im Refrain von „Two Fingers“ klassiche Beatles-Schule ca. 1963. Oder irgendein Schlager halt. Und „Taste it“ würde ich auch gerne mal ohne den „Transistor-Effekt“ auf der Stimme hören. Und die Sologitarre dort ist nun mal auch so 60er im Sound. usw.

    Allgemein: Ich kann nicht genau beschreiben, was mir an dem Album so unglaublich missfällt. Halte dieses Konstrukt „Jake Bugg“ einfach für vollkommen Fake. Dieses ganze Zigarette-in-der-Hand-Image für die kleinen Mädchen geht mir voll auf den Zeiger. Damit ich nicht falsch verstanden werde: Es geht nicht um authentische Songwritermusik oder so ein Verbrechen. Aber ich halte „The tallest man on earth“ auch für Schrott weil er 1:1 Dylan kopiert. Aber der ist wenigstens real irgendwie. Aber Bugg, sorry, der ist durch und durch Fake. Und keinesfalls die Rettung von irgendwas. Wie gesagt, nur so ein Gefühl. Aber so höre ich Musik – auf der Gefühlsebene. Und die sagt bei Bugg: Fake.

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    Do you believe in Rock n Roll?
    #8715099  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    Okay, gegen Youtube-Clips kann ich natürlich nicht anstinken…

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