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hier geht ein unglaublich langes Jazzjahr zu Ende, in dem ich gefuehlt mehr unterschiedliche Musik intensiver gehoert hab, als in den meisten Jahren davor… ich kann mich auch laengst nicht mehr an alles erinnern… und klar, mit einer festen Stelle, und einem Job der im homeoffice quasi unveraendert weiterlief, war das fuer mich alles in allem kein schlechtes Jahr… ein highlight waren die Recherchen zu Chuck Thompson und Kirtland Bradford mit thelonica, und die Musik, die daraus kam, Hampton Hawes, Watts Prophets, Jimmie Lunceford (kamen alle drei in meinen spotify Jahresrueckblick vor), und viel aus dieser Swing to Bop Uebergangszeit, gerne auch aus Kalifornien…
der groesste Moment des Jazzjahrs war wohl im Mai der Plattenladenbesuch in Groningen, bei dem ich meine Sammlung der New Orleans Living Legends Alben fast komplettieren konnte… und auch sonst hab ich wohl mehr alten Jazz gehoert und entdeckt, als in den meisten Jahren davor, Leute wie Jack Teagarden ein wenig vertieft und neue Lieblinge wie Emile Barnes entdeckt…
in den letzten Wochen war dann vor allem Wadada Leo Smith die grosse Entdeckung… David Virelles, Sam Harris, Vijay Iyer muessen bei den Entdeckungen auch genannt werden, wobei gerade Iyer noch Zeit braucht, bis ich da einen Grund drin hab… tatsaechlich hab ich dieses Jahr wahrscheinlich mehr neue Jazzalben gehoert, als in allen Jahren seit den 90ern… ich glaub ich koennte fast eine Top10 oder gar Top15 von Neuerscheinungen machen… da waeren dann neben Wadada noch Archie Shepp dabei, Abdullah Ibrahim, Tanaka auf ECM, die neue Kikuchi Solo… und weiter hinten dann auch Pharoah Sanders, Stronen, Iyers Uneasy…
mit Umfragen tu ich mich immer noch schwer… von Blue Note, Alice Coltrane und vor allem ECM hab ich aber schon einiges mitgenommen – bei ECM ist die Haelfte meiner Nennungen Zeug, dass ich nur aus der Vorbereitung der Umfrage und etwas frueher dem deJohnette Thread kenne… Hard Bop und verwandtes kam dieses Jahr tendentiell etwas kuerzer als in den Jahren davor, da kam die Blue Note Umfrage fuer mich ein bisschen zur falschen Zeit… im Gedaechtnis ist mir da fast am meisten die erste systematischere Auseinandersetzung mit der Szene rund um BN-LA geblieben… Namen wie Freddie Robinson oder Neal Creque, die nur sehr bedingt mit Blue Note zu tun haben…
Konzerte gab es genau drei, in der kurzen Zeit, in der das erlaubt war, und dann auch nur das, was bei uns im Klub vorbeikam, Frisell, Stochelo Rosenberg und Joey Alexander… letztere zwei waren vielleicht sogar eine Spur besser, als erwartet – aber unter normalen Umstaenden waer ich kaum hingegangen…
naechstes Jahr… mir fehlt ein bisschen die Ausdauer fuer die beeindruckenden Projekte, die manche hier durchziehen (danke – ich lese immer mit!) und es gibt auch immer mal Wochen, in denen kaum Zeit fuer Musik ist… insofern will ich auch einfach weitermachen wie bisher… vielleicht nach Wadada Leo Smith noch ein oder zwei andere der grossen AACM Kuenstler etwas besser zu fassen kriegen… sicherlich mehr Horace Tapscott hoeren, wo ich einiges gekauft und noch kaum beachtet hab… und ansonsten sehen was kommt
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Werbungredbeansandrice…und viel aus dieser Swing to Bop Uebergangszeit, gerne auch aus Kalifornien…
Oh ja, Swing to Bop und was danach kam vor allem. Hier war es viel mit Shadow Wilson, Charlie Rouse, Ahmad Jamal, Teddy Wilson, Billy Taylor, Red Garland…schwer zu sagen, warum Red Garland noch vertieft werden sollte/musste (wahrscheinlich wg. Iverson, wg. Repertoire und der Umfrage zu Miles). Momentan möchte ich später etwas mehr Bill Hardman, Andrew Cyrille und eigentlich noch etwas Wadada Leo Smith hören.
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Ein Highlight des Jazzjahrs 2022 wird uebrigens die Veroeffentlichung des 1950er Zensus am 1. April… Fragen wie „Was machte Chuck Thompsons Mutter beruflich?“ koennen dann hoffentlich endlich geklaert werden…
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.redbeansandriceFragen wie „Was machte Chuck Thompsons Mutter beruflich?“ koennen dann hoffentlich endlich geklaert werden…
ich kann es kaum erwarten
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vorgarten
redbeansandriceFragen wie „Was machte Chuck Thompsons Mutter beruflich?“ koennen dann hoffentlich endlich geklaert werden…
ich kann es kaum erwarten
Beim Themenkreis „interessiert das sonst irgendwen?“ bin ich normalerweise tiefenentspannt… Ich hab natürlich noch weitere Fragen, wie das Einkommen, die weiteren Mitglieder des Haushalts… Und die Liste der Musiker, bei denen ich all das wissen will, endet natürlich nicht mit Chuck Thompson… Ich werd zB auf jeden Fall eine ausgiebige Reise durchs New York des Jahres 1950 machen, und gucken, wo und wie alle wohnen, Charlie Parker, Miles Davis, Gil Evans, Tony Fruscella… und und und
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.Jahresrückblick … irgendwie geht ja nichts zu Ende, leider, aber gut, dann will ich auch mal noch. Unten die übliche Liste, sehr viel gutes wieder, die Highlights für mich Wadada Leo Smith, die Box von Anthony Braxton mit dem Trio von Alexander Hawkins, und eher überraschend (so weit vorn hätte ich beide nicht unbedingt erwartet) die neue Doppel-CD vom Borderlands Trio und Vol. 2 von Steve Coleman im Village Vanguard. Die schönste Überraschung ist aber vielleicht das Solo-Album von Marc Johnson, denn bei aller Wertschätzung für seine Arbeit hat er mich bisher noch nie so berührt wie hier.
Entdeckungen I … im Konzert gab’s ja keine zu machen für mich – das Solo-Set von David Virelles war mein einziges Jazzkonzert dieses Jahr, doch das war immerhin sehr gut. Also auf Tonträgern … und da machten mir die Umfragen dieses Jahr schon ein wenig einen Strich durch die Rechnung. Die Liste unten ist mit Vorsicht zu geniessen, vieles habe ich erst im Dezember und bisher bloss einmal anhören können.
Entdeckungen II … die Umfragen waren natürlich toll, auch wenn das für mich eine ambivalente Sache ist – 2022 möchte ich jedenfalls mehr nach dem Prinzip „Hören, was hier ist“ bwz. passender „Hören, was ich alles gekauft habe“, vorgehen. Es war aber klasse, mich endlich mal intensiver mit dem Werk von Alice Coltrane zu befassen, zu dem ich auf jeden Fall neue Zugänge finden konnte. Auch toll – und wie Coltrane ein lange schon geplantes Unterfangen – war es, mich durch fast die ganze Diskographie von Herbie Hancock zu hören. Die Box mit den Columbia-Aufnahmen ist alles in allem schon enorm lohnenswert, auch wenn da Dinge dabei sind, die mich weniger ansprechen.
Blue Note im Frühling war eine Herzensangelegenheit (ebenso wie Miles, John Coltrane und Mingus!) – die grossen Entdeckungen gab es da für mich natürlich nicht, aber gewachsen sind bei mir besonders die Aufnahmen von Duke Pearson, dem ich durch die Umfrage eine neue Wertschätzung entgegenbringe. Auch die elektrischen Alben von Donald Byrd habe ich teils mit neuen Ohren hören können.
Im letzten halben Jahr stand dann ECM im Mittelpunkt, und da habe ich es besonders genossen, einerseits die Alben von altbekannen (Tomasz Stanko, Paul Motian, Charles Lloyd, natürlich auch Keith Jarrett) wieder einmal anzuhören, andererseits aber durch die Umfrage angeregt auch Leute endlich ausgiebig zu hören, die ich bisher nur punktuell kannte (Egberto Gismonti, Dino Saluzzi, Anouar Brahem) oder von denen ich nur wenige ECM-Alben kannte (John Surman etwa, auch die Bestände von John Abercrombie oder Paul Bley wurden noch etwas erweitert, Bley komplettiert, soweit ich den Überblick habe). Eine grosse Jazz-Entdeckung war dann aber das Trio von Bobo Stenson, von dem ich jetzt alle ECM-Alben und auch gleich noch die etwas frühere Dragon-Scheibe im Regal habe (davor hatte ich nur „Goodbye“ gekannt).
Interessant war es, die eine oder andere Kontinuität zu verfolgen, z.B. nochmal die mir vorliegenden Aufnahmen von Chick Corea durchzuhören: von Atlantic/Vortex, Blue Note und Solid State zu ECM und dann weiter zu Polydor, auch die Duos mit Herbie Hancock (Polyodr bzw. Columbia) und das Duo mit Stefano Bollani (ECM) habe ich dieses Jahr erstmals angehört. Dass ausgerechnet bei ECM zwei der besten Alben in der Nachfolge von Herbie Hancocks Mwandishi-Band entstanden sind (Julian Priesters „Love, Love“ und Bennie Maupins „The Jewel in the Lotus“) ist schon faszinierend. Bei Blue Note gab es ja in etwa zeitgleich die beiden ersten Alben von Eddie Henderson, die auch gut sind, aber schon in die kommerziellere Richtung gehen, die Blue Note in den Siebzigern einschlug.
Entdeckungen III … in der Liste unten stehen zahlreiche Nahmen, die mir völlig neu waren bzw. die ich letztes Jahr noch gar nicht gekannt hatte. Das hat u.a. mit dem CD-Abo zu tun, das ich 2021 bei Astral Spirits abschloss. Das Intakt-Abo läuft derweil weiter, bot aber wie üblich eine etwas durchwachsene Bilanz (ein paar der für mich besten Intakt-Alben des Jahres habe ich zusätzlich gekauft).
Paula Shocron/Pablo Díaz sind jedenfalls eine Entdeckung – dass ich inzwischen mit William Parker klarkomme, hilft da natürlich (ich habe kürzlich noch ein paar schon etwas ältere Aufnahmen der beiden auf Sluchaj gekauft, das wären jetzt eben Aufnahmen, die ich 2022 gerne mal hören würde). Auch das Duo Kappeler/Zumthor auf Intakt gehört zu den schönen Überraschungen – und in diesem Fall hätte ich das Album ohne mein Abo sicher verpasst (das frühere Album auf ECM kam im Rahmen der Umfrage dann auch noch dazu – zum Glück hatte ich es neue schon vor Dezember mal reingehört).
Eine ganz grosse Entdeckung ist dann auf jeden Fall die Pianistin Ayumi Tanaka – deren neues Trio-Album auf ECM finde ich sehr besonders und stimmungsvoll, und auch ihre Zusammenarbeit mit Thomas Strønen und Marthe Lea ist klasse. Noch etwas besser von den bisherigen beiden Alben von Tanaka mit Strønen fand ich allerdings „Lucus“, das auch im Rahmen der ECM-Umfrage neu dazu gekommen ist.
Entdeckungen IV … Chick Corea habe ich genannt – das ist keine Entdeckung im eigentlichen Sinn, aber auch anderswo habe ich ein paar Fäden weitergesponnen. Z.B. in den letzten Wochen bei Gary Burton mal genauer hingehört (und tatsächlich einige neue Alben „entdeckt“). Von den Blue Note-Fäden habe ich zu viele nicht weitergesponnen (auch darum habe ich bei ECM unmittelbar nach Fertigstellung meiner Listen mal ein paar Besternungen rausgehauen, aber dort kommt es – leider, ich gehör da nicht zur Forumsorthodoxie – nicht mehr zu Diskussionen).
Die neue Box von Lee Morgan im Lighthouse schlägt da gleich die nächste Brücke. Die grösste Überraschung war das natürlich so wenig wie der Mitschnitt von Art Blakey and the Jazz Messengers aus Japan, aber beides sind schon sehr erfreuliche Ergänzungen des Katalogs. Eine echte Überraschung war für mich die Doppel-CD mit Solo-Aufnahmen von Hasaan Ibn Ali – das Quartett-Album, das bei Atlantic nie erschien, fesselt mich etwas weniger, aber dass die Diskographie von Hasaan 2021 sich buchstäblich vervielfacht hat (exponentielles Wachstum, anyone?) ist schon ein grosses Glück!
Grosse klasse ist auch das neue Material auf der erweiterten Ausgabe des Carnegie Hall-Konzerts von Charles Mingus, die neue Buch/Box von den Splinters und die anderen Neuheiten von Jazz in Britain (Mike Gibbs, Group Sounds Four & Five, Neil Ardley, Mike Taylor), die LP von Roland Kirk im Ronnie Scott’s, die Doppel-CD von Nina Simone in Montreux, die Cecil Taylor-Mitschnitte, die Sluchaj herausbringt (2022 soll ein Solo-Konzert aus den frühen Jahren folgen!) … und natürlich John Coltrane in Seattle, auch wenn der off-mike-Leader schon schmerzhaft ist.
In Sachen Archiv-Releases vielleicht nicht das allerbeste Jahr, aber ein sehr ergiebiges, wie sich anhand des bisher nicht genannten leicht ablesen lässt: Roy Brooks, Hal Galper, Dexter Gordon (ich glaub, das ist neben „Fried Bananas“ und der zur gleichen Zeit entstandenen Chateauvallon die der vielen Archiv-Veröffentlichungen Gordons aus den letzten Jahren), Graham Collier, Harold Land, Bill Evans, Bud Powell, Billy Bang, Sheila Jordan (bisher für mich eine leise Enttäuschung), Jerome Richardson … und die jüngste aus dem Sam Rivers Archive Project, ein Dokument der kurzlebigen Gitarrenband von 1981, ist natürlich auch sehr gut (der Klang lässt sie etwas tiefer rutschen in der Liste).
Vermutlich habe ich wieder so einiges vergessen … aber wir lesen uns ja eh demnächst in diesem Theater wieder.
Und damit zur Liste:
: : Neuheiten : :
* * * * *
Stephan Crump/Kris Davis/Eric McPherson: Borderlands Trio – Wandersphere* * * *1/2
Wadada Leo Smith with Milford Graves and Bill Laswell – Sacred Ceremonies
Anthony Braxton – Quartet (Standards) 2020
Wadada Leo Smith’s Great Lakes Quartet – The Chicago Symphonies
Marc Johnson – Overpass
Steve Coleman and Five Elements – Live at the Village Vanguard Volume II (MDW NTR)
Wadada Leo Smith – Trumpet
East Axis: Matthew Shipp/Allen Lowe/Gerald Cleaver/Kevin Ray – Cool with That
Anna Webber – Idiom
Ayumi Tanaka Trio – Subaqueous Silence
Vera Kappeler/Peter Conradin Zumthor – Herd
Ivo Perelman – Brass and Ivory Tales
Stephanie Nilles – I Pledge Allegiance to the Flag-The White Flag
Thomas Strønen/Ayumi Tanaka/Marthe Lea – Bayou
James Brandon Lewis – Jesup Wagon
Punkt.Vrt.Plastik (Kaja Draksler/Petter Eldh/Christian Lillinger) – Somit
James Brandon Lewis Quartet – Code of Being
Floating Points/Pharoah Sanders/The London Symphony Orchestra – Promises
Wadada Leo Smith/Jack DeJohnette/Vijay Iyer – A Love Sonnet for Billie Holiday
Wadada Leo Smith/Douglas R. Ewart/Mike Reed – Sun Beams of Shimmering Light
Abdullah Ibrahim – Solotude: My Journey, My Vision
Alexander Hawkins – Togetherness Music
Craig Taborn – Shadow Plays* * * *
Lucía Martínez/Agustí Fernández/Barry Guy – Bosque de niebla
Roscoe Mitchell/Mike Reed – the Ritual and the Dance
Paula Shocron/William Parker/Pablo Díaz – El Templo
Henry Threadgill Zooid – Poof
Archie Shepp/Jason Moran – Let My People Go
Artifacts: Tomeka Reid/Nicole Mitchell/Mike Reed – …and then there’s this
Luke Stewart – Works for Upright Bass and Amplifier Vols. 1 & 2
Vijay Iyer – Uneasy
Mario Pavone Dialect Trio + 1 – Blue Vertical
Tim Berne/Chris Speed/Reid Anderson/Dave King – Broken Shadows
Andrew Cyrille Quartet – The News
Johnansson Fite Grip – Swinging at Topsi’s
JD Allen – Queen City
Enrico Rava – Edizione Speciale
Michael Mantler – Coda: Orchestra Suites
Evan Parker Quartet – All Knavery and Collusion
The Cookers – Look Out!
Julian Lage – Squint
Sarah Schoenbeck – Sarah Schoenbeck
Florian Arbenz – Conversation #2 & #3
Sylvie Courvoisier/Mary Halvorson – Searching for the Disappeared Hour
Irène Schweizer/Hamid Drake – Celebration
Angelika Niescier/Alexander Hawkins – Soul in Plain Sight
Mazzarella/Haker Flaten/Ra – What You Seek Is Seeking You
Mario Pavone The Tampa Quartet – Isabella
Urge Trio (Tomeka Reid/Christoph Erb/Keefe Jackson) – „Heros“ Live in St. Petersburg
Thumbscrew – Never Is Enough
Jeremiah Cymerman/Charlie Looker – A Horizon Made of Canvas
Hearth (Mette Rasmussen/Ada Rave/Susana Santos Silva/Kaja Draksler) – Melt
Joe Lovano Trio Tapestry: Garden of Expression
Florian Arbenz – Conversation #4: Vulcanized
Thollem – Thollem’s Astral Traveling Sessions with Alex Cline and Susan Alcorn* * *1/2
Florian Arbenz – Conversation #1
Mars Williams Presents: An Ayler Xmas Vol. 5
Thollem – Thollem’s Astral Traveling Sessions with Karl Berger and Michael Snow
Sons of Kemet – Black to the Future
Alvin Fielder/David Dove/Jason Jackson/Damon Smith – The Very Cup of Trembling
Jack Cooper & Jeff Tobias – Tributaries
Christoph Erb/Magda Mayas/Gerry Hemingway – Dinner Music
Orquesta del Tiempo Perdido – Traantjes
Thollem – Thollem’s Astral Traveling Sessions with with Hafez Modirzadeh* * *
Gordon Grdina/Jim Black – Martian Kitties
Chris Laurence – Ken Wheeler: Some Gnu Ones
Sarah Buechi – The Paintress
: : Archiv : :* * * *1/2
Julius Hemphill – The Boyé Multi-National Crusade for Harmony: Archival Recordings [1977-2007]
Hasaan Ibn Ali – Retrospect in Retirement of Delay: The Solo Recordings [1962-65]
Lee Morgan – The Complete Live at the Lighthouse [1970]*
Splinters – Inclusivity [1972]*
Roland Kirk – Live at Ronnie Scott’s 1963
Nina Simone – The Montreux Years [1968-1990]
Roberto Miranda’s Home Music Ensemble – Live at Bing Theatre, Los Angeles, 1985
Charles Mingus – Mingus at Carnegie Hall (Deluxe Edition) [1974]*
Bheki Mseleku – Beyond the Stars [2003]
Cecil Taylor – Music from Two Continents: Live at Jazz Jamboree ’84
Dexter Gordon Quartet – Willisau 1978: Swiss Radio Days Jazz Series Vol. 45
Mike Gibbs – Revisiting Tanlgewood 63: The Early Tapes
Group Sounds Four & Five – Black & White Raga [1965/66]
John Coltrane – A Love Supreme Live in Seattle [1965]* * * *
Hal Galper Quintet – Live at the Berlin Philharmonic 1977
Masabumi Kikuchi – Hanamichi: The Final Studio Recording [2013]
Mototeru Takagi – Live at Little John, Yokohama 1999
Hasaan Ibn Ali – Metaphysics [1965]
Neil Ardley – Kaleidoscope of Rainbows: Live ’75
Roy Brooks – Understanding [1970]
Sam Rivers Quartet – Undulation (Sam Rivers Archive Project, Volume 5 [1981])
Art Pepper – Atlanta: Unreleased Art Pepper Volume 11 [1980]
Mike Taylor Quartet – Mandala [1965]
Roy Hargrove/Mulgrew Miller – In Harmony [2006/07]
Graham Collier – British Conversations [1975]
Harold Land – Westward Bound! [1962-65]
Cecil Taylor Quintet – Live at Tampere Jazz Happening 1998
Cecil Taylor Ensemble – Göttingen [1990]
Art Blakey and the Jazz Messengers – First Flight to Tokyo: The Lost 1961 Recordings
Bill Evans – Behind the Dikes: The 1969 Netherlands Recordings
Bud Powell – 1962 Stockholm/Oslo
Bill Evans Trio – On a Friday Evening [1975]
Itaru Oki Quartet – Live at Jazz Spot Combo 1975* * *1/2
Hans Koch/Paul Lovens – Nephlokokkygia 1992
Sheila Jordan – Comes Love: Lost Session 1960
Erroll Garner – Symphony Hall Concert
Billy Bang – Music from the Film „Lucky Man“
Bud Powell – 1962 Copenhagen
Freddie Redd – Reminiscing
Ian Carr Double Quintet – Solar Session
Jerome Richardson – Groovin‘ High in Barcelona [1988]
Butch Warren/Freddie Redd – Baltimore Jazz Loft
Wendell Harrsion and The Tribe – Farewell to the Welfare [1975]* * *
Miles Davis – Merci, Miles! Live at Vienne [1991]—
*) sind genau genommen – stark erweiterte – Reissues--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadanke, gypsy! das Takagi Album gehoert auch unter die ****er?
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.Danke für den Hinweis. Ja, Takagi gehört oben in die Archiv-Vierer rein. Der Post war seit gestern als Entwurf da – gehe gleich nochmal durch und gucke, ob noch etwas fehlt!
Erledigt – fehlte nichts mehr, Arbenz #1 war aber bei den Archiv-Aufnahmen nochmal drin, und die erste Pavone liegt jetzt vor der Berne/Speed/Anderson/King. Aber im 4-Sterne-Bock ist die Reihenfolge eh eher ungefähr.
Bei der Takagi hatte ich mir gestern tatsächlich überlegt, sie hinten in die 4,5er einzureihen – Tagaki vs. Oki ist also schon eine Aussage (und so ähnlich gilt das auch für den 4er-Block der Neuheiten).--
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Bei der Takagi hatte ich mir gestern tatsächlich überlegt, sie hinten in die 4,5er einzureihengenau das war die Frage… ich denk in meiner naechsten Bestellung aus der Ecke, muss sie mit drin sein… ich find das uebrigens seltsam, dass die Kikuchi ueberall als Archivveroeffentlichung mitlaeuft… sie ist ja jetzt nicht sehr verspaetet erschienen, nur der Kuenstler ist tot…
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.redbeansandrice
gypsy-tail-wind
Bei der Takagi hatte ich mir gestern tatsächlich überlegt, sie hinten in die 4,5er einzureihengenau das war die Frage… ich denk in meiner naechsten Bestellung aus der Ecke, muss sie mit drin sein… ich find das uebrigens seltsam, dass die Kikuchi ueberall als Archivveroeffentlichung mitlaeuft… sie ist ja jetzt nicht sehr verspaetet erschienen, nur der Kuenstler ist tot…
Bin geschwankt, 8 Jahre ist ja selbst für ECM-Verhältnisse sehr lang (die verzögertste, die mir im Rahmen der Umfrage aufgefallen war, ist Bleys „Solo in Mondsee“, die wurde so 2001/2 in den Katalog eingereiht und kam 2007 heraus – kann natürlich aber auch sein, dass ECM einen anderen Bley-Plan hatte und nicht diese Aufnahmen so lange warten musste … aber ich tippe schon darauf und vermute eher, dass die Abklärung der Rechte oder sowas zur Verzögerung geführt haben könnten?).
Wie würdest Du das denn bei der Hargrove/Miller (2006/7 aufgenommen) sehen? Wo zieht man die Linie, wo hört die „erlebte Gegenwart“ auf und wo beginnt die „Vergangenheit“?
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vorgarten
redbeansandriceFragen wie „Was machte Chuck Thompsons Mutter beruflich?“ koennen dann hoffentlich endlich geklaert werden…
ich kann es kaum erwarten
Beim Themenkreis „interessiert das sonst irgendwen?“ bin ich normalerweise tiefenentspannt…
meine bemerkung war schon ernst gemeint, ich lese natürlich mit.
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gypsy-tail-windJahresrückblick … irgendwie geht ja nichts zu Ende, leider, aber gut, dann will ich auch mal noch.
danke, da ist wieder so vieles dabei, was mir nicht begegnet ist in diesem jahr. CODE OF BEING liegt hier noch ungehört herum, diese tanaka-stronen-ecke muss ich dann auch mal antesten, archiv-boxen haben es bei mir schwer, keine ahnung warum, meist kauf ich sie und hör sie dann nicht – hemphill hat bisher noch nicht so gezündet, auf lee morgan hatte ich keine große lust, weil ich das existierende album schon nicht mag.
mselekus posthumes solo-album hast du vergessen, oder? und jason morans THE SOUND WILL TELL YOU hab wohl nur ich gehört (wegen dl only?). was HANAMICHI angeht, könnte ich mir auch noch denken, dass es schwierig mit dieser labelgründung war und sich deshalb die herausbringung verzögert hat. mir schien das ursprünglich nicht auf halde produziert.
also: auf ein spannendes 2022.
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vorgarten
… auf lee morgan hatte ich keine große lust, weil ich das existierende album schon nicht mag.Woran liegt es denn? An Morgan selbst, an der Band (der Rhythmusgrupe)? Maupin kriegt man ja selten so ausgiebig zu hören, und das war bei meinem ersten kompletten Durchgang neulich schon eins der Highlights!
vorgartenmselekus posthumes solo-album hast du vergessen, oder? und jason morans THE SOUND WILL TELL YOU hab wohl nur ich gehört (wegen dl only?). was HANAMICHI angeht, könnte ich mir auch noch denken, dass es schwierig mit dieser labelgründung war und sich deshalb die herausbringung verzögert hat. mir schien das ursprünglich nicht auf halde produziert.
also: auf ein spannendes 2022.Ja, Mseleku ging mir tatsächlich unter (wie vermutlich noch ein paar weitere Sachen, die ich nur als DL kaufte – bei Mseleku musste die LP dann doch noch her, weil das so gut ist):
Es gibt sie ja immer noch:
https://tapestryworks.bandcamp.com/album/beyond-the-stars
Reihe ich oben noch ein (ähm, ins Archiv – meine Frage war ernst gemeint, wo und wie man da die Grenze ziehen soll … auch wegen sowas wie der Hargrove/Miller)Die neuste von Jason Moran kenne ich (noch) nicht … hängt definitiv mit seiner Preispolitik zusammen: 20$ für einen DL finde ich schon ziemlich teuer – CDs habe ich dreimal gekauft, aber die betreffenden Alben gibt es inzwischen alle auch nur noch als DL (ich glaub, die Cds waren 25$ – das find ich dann wiederum ok, mit dem Versand natürlich schon auch teuer). Bin ja bei Moran immer warm und kalt – wir hatten es davon ja auch schon, glaub ich? Aber in Sachen Moran war natürlich die unverhoffte Begegnung in der grossartigen Kara Walker-Ausstellung in Basel eine wunderbare Überraschung dieses Jahr! Da liefen zwei Animations-Kurzfilme von Walker, die Moran zusammen mit seiner Frau vertont hat.
Von Moran ist 2021 ja auch noch ein Duo mit Milford Graves herausgekommen – kennst Du das?
https://jasonmoran.bandcamp.com/album/graves-moran-live-at-big-ears--
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20 euro für einen download ist schon abschreckend. ich verstehe auch morans vö-strategie nicht so richtig. und moran/graves: ja, richtig, hatte ich damals mitbekommen, bin dem nicht gefolgt. da überlege ich nochmal.
neu/archiv: jede ordnung produziert ihre eigene unordnung. was verliert man, wenn man diese frage nicht klärt? manche ausgrabungen treffen ja auch auf eine sehr gegenwärtige rezeption, s. KIRTAN. ich habe also keine antwort.
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vorgarten
neu/archiv: jede ordnung produziert ihre eigene unordnung. was verliert man, wenn man diese frage nicht klärt? manche ausgrabungen treffen ja auch auf eine sehr gegenwärtige rezeption, s. KIRTAN. ich habe also keine antwort.Das stimmt natürlich schon, aber wenn ich dem gefolgt wäre, wären oben noch 50 Klassik-Alben drin … und Dawn Richard (ich glaub echt das einzige Pop-Album, das ich 2021 gekauft habe, Reissues weggerechnet, aber auch von denen kaum was, Nilles darf man ja in der Jazzliste lassen, auch wenn ich sie im allgemeinen Top-10-Faden aus versehen mit der Klassik rausgelöscht hatte, aber Top 10 ist das Album ja dann nicht ganz).
Ach so: die Box von Barney Wilen mit „La Note Bleue“ und Beigaben hätte natürlich auch noch in die Liste dürfen, als erweitertes Reissue. Wunderbar aufgemacht, aber das Album selbst ist nicht mein liebstes, was Wilens Comeback-Zeit angeht, eher eins der schwächeren, aber es halt das, an dem die grosse Story festgemacht wird …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: 2021, Jahresrückblick, Jazz
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