Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Ja, Panik – Libertatia (31.01.2014)
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AutorBeiträge
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Oh, davon wusste ich noch gar nichts. Liest sich sehr gut und macht auch darauf Vorfreude. Danke für den Hinweis.
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WerbungOh, Gott. Rösinger. Das passt.
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Do you believe in Rock n Roll?Slow TrainOh, davon wusste ich noch gar nichts. Liest sich sehr gut und macht auch darauf Vorfreude. Danke für den Hinweis.
Kommst du zur Berlinale bzw. wohnst du in Berlin?
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Slow TrainBieder, steif oder angestrengt klingt die Band für mich aber nur selten. Das wird imho eben genau durch die Sprachwechsel ganz gut umgangen. Aufgesetzt? Von mir aus, aber daraus entsteht ja gerade ein Großteil der Spannung.
Ich finde, es wird durch den Sprachwechsel sogar eher noch verstärkt. So etwas fasziniert mich, wenn es bestimmte Dinge im Text hervorhebt oder sich nicht anders ausdrücken lässt, aber hier gibt es ja Derartiges nicht. „The Angst and the money“, „Aber Sebastian, nevermind/solang sich deine situation in meine Richtung neigt“ – nein, Danke. Wenn ich so etwas brauche, höre ich mir doch lieber eine Tocotronic oder Falco Platte an.
Womöglich entgeht mir aber auch einfach nur irgendwas. Bis es zum Sesamöffnedich kommt bleibts aber bei einem gepflegten unerträglich.
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Der Sprachmischmasch hat mich am Anfang auch gestört/verwundert, ich möchte ihn heute aber nicht mehr missen. Because er hat(te) Flair.
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IrrlichtIch finde, es wird durch den Sprachwechsel sogar eher noch verstärkt. So etwas fasziniert mich, wenn es bestimmte Dinge im Text hervorhebt oder sich nicht anders ausdrücken lässt, aber hier gibt es ja Derartiges nicht. „The Angst and the money“, „Aber Sebastian, nevermind/solang sich deine situation in meine Richtung neigt“ – nein, Danke. Wenn ich so etwas brauche, höre ich mir doch lieber eine Tocotronic oder Falco Platte an.
Womöglich entgeht mir aber auch einfach nur irgendwas. Bis es zum Sesamöffnedich kommt bleibts aber bei einem gepflegten unerträglich.
Zustimmung. Und diese peinliche Kapitalismus-Kritik. Dabei funktioniert es doch auch bei denen nach dem Motto: A KSK-Beitrag a day, keeps the Arztrechnung away.
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Do you believe in Rock n Roll?Ich spar mir mal ein Copy und Paste und verlinke einfach meine Gedanken von vor eineinhalb Wochen.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Ich liebe Musik und ich liebe die deutsche Sprache. Das Problem ist nur, dass die beiden sich nicht sonderlich gut verstehen und wir deshalb in jüngster Zeit fast nie was zu dritt machen. Aber jetzt: Endlich mal wieder eine deutschsprachige Band, die zu mir spricht! Keine Ahnung, warum die vorigen Versuche mit Ja, Panik nicht gefruchtet haben. Ich habe die drei neuesten Platten jetzt rauf und runter gehört und bin sehr angetan. Vor allem von „The Angst and the Money“ bisher. Der Sprachenwechsel stört mich gar nicht, die Band hat ein großes Gespür für Ohrwürmer und Peschls Gesang erinnert mich abgesehen vom starken Akzent immer mal wieder an Robert Forster.
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Witek DlugoszIch liebe Musik und ich liebe die deutsche Sprache. Das Problem ist nur, dass die beiden sich nicht sonderlich gut verstehen und wir deshalb in jüngster Zeit fast nie was zu dritt machen.
Was hältst du von Mutter und Die Nerven?
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A Kiss in the DreamhouseVon beiden kenne ich nur einzelne Tracks und die haben mich nicht so angemacht. Wo sollte man anfangen? Und was hältst du von Ja, Panik?
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„Hauptsache Musik“ (meiner Meinung nach die beste deutschsprachige LP überhaupt, was aus meinem Mund allerdings kein allzu großes Gewicht besitzt) und „Fluidum“ sind zwei Alben, die dir eigentlich auch gefallen müssten.
Ja, Panik: „DMD KIU LIDT“ und „The Angst And The Money“ sind prima, teilweise sehr gut, zu „Libertatia“ habe ich noch keine Meinung. Allerdings gehen für mich Lyrics wie „One world, one love, no nation – wo wir sind ist immer Libertatia“ nicht so richtig gut runter. An den bisherigen Releases mochte ich, dass Spechtls Kunstsprache zwar immer sehr leicht sein wollte, aber nicht in offensichtliches Sloganeering abrutschte.
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A Kiss in the DreamhouseNach den ersten Durchläufen bin ich noch gespalten: Da sind Soul-Anleihen wo ich sie nicht erwartet hätte und ich kann noch gar nicht richtig beurteilen ob mir die „neue“ Gitarrenleichtigkeit zusagt oder ob ich mich doch lieber wieder nach der durchaus schweren Melancholie des Vorgängeralbums sehne.
Textlich, sprachlich (auch das Pronouncing von Spechtl) passt das alles gut. Auch die Popzitate. Die in Kritiken mehrfach geäußerten „Falco“-Vergleiche kann ich nachvollziehen. Spechtl triffts aussergewöhnlich: hymnisch ja, gestelzt nein.
Die „peinliche Kapitalismus-Kritik“ (captain kidd) zieht sich wie in den Vorgängern durchs Album: subtil, nachdenklich, radikal und im positivsten Sinne polemisch. Peinlich ist da gar nichts und vor allem nicht verkürzt und deshalb sicher nicht gefällig. Find ich gut.
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Also wer Titel wie „Dance the ECB“ nicht peinlich findet, dem ist dann wohl auch nichts mehr peinlich. Das ist doch nicht subtil oder nachdenklich. Das ist Sloganeering für 14-jährige Mädchen, die sich beim Singen dieser Zeilen total punkig fühlen. Habe nichts über für solche dekadenten Pseudorevoluzzer. Finde diese Attitüde einfach nur peinlich.
Musikalisch finde ich das ganz okay – und die Liebeslieder sind auch wirklich gut. Wenn nur der Überbau nicht wäre.
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddDas ist Sloganeering für 14-jährige Mädchen, die sich beim Singen dieser Zeilen total punkig fühlen. Habe nichts über für solche dekadenten Pseudorevoluzzer. Finde diese Attitüde einfach nur peinlich.
Ja, ich hab deinen Punkt schon zur Kenntnis genommen. Seh ich anders. Vielleicht ist das halt „die Form, die man dir aufzwingt“.
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Kannst du mir denn erklären, was du an einem Titel wie „Dance the ECB“ subtil politisch findest? Und wo da eine radikale Kapitalismus-Kritik drinsteckt? Ich verstehe es nämlich nicht.
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Do you believe in Rock n Roll? -
Schlagwörter: Ja Panik
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