Re: Ja, Panik – Libertatia (31.01.2014)

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notdarkyet

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Nach den ersten Durchläufen bin ich noch gespalten: Da sind Soul-Anleihen wo ich sie nicht erwartet hätte und ich kann noch gar nicht richtig beurteilen ob mir die „neue“ Gitarrenleichtigkeit zusagt oder ob ich mich doch lieber wieder nach der durchaus schweren Melancholie des Vorgängeralbums sehne.

Textlich, sprachlich (auch das Pronouncing von Spechtl) passt das alles gut. Auch die Popzitate. Die in Kritiken mehrfach geäußerten „Falco“-Vergleiche kann ich nachvollziehen. Spechtl triffts aussergewöhnlich: hymnisch ja, gestelzt nein.

Die „peinliche Kapitalismus-Kritik“ (captain kidd) zieht sich wie in den Vorgängern durchs Album: subtil, nachdenklich, radikal und im positivsten Sinne polemisch. Peinlich ist da gar nichts und vor allem nicht verkürzt und deshalb sicher nicht gefällig. Find ich gut.

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