Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #11237495  | PERMALINK

    yaiza

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    #11237571  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Diese Febel-Studien müssten auch etwas für mich sein.

    @yaiza, einstweilen habe ich eben hervorgeholt:

    Das dürfte auch Deine op. 106 von ihm sein, aufgenommen in Pforzheim, August 2003? Ich habe nur das Adagio sostenuto gehört – und ich teile Deinen Eindruck: Das zerfällt. Es dürfte auch nichts bringen, zu hören, wie er die anderen Sätze gemacht hat; das zerfällt einfach, ohne Leben, wenn es wenigstens ein Suchen in der langen Zeit wäre, aber ich höre nichts. Danach die nun allerdings kürzere Einspielung von Gould gehört, was ist das, dass ich das Suchen fast sofort bei ihm höre? Gefundenes Suchen allerdings. Ob irgendetwas daran ist, dass er, Gould, die Sonate nur einmal fürs Radio, und irgendwie von jetzt auf gleich, gespielt hat, weiß ich nicht. Ist auch egal. Immerhin, es ist auch eine Erkenntnis, mit jemandem gar nichts mehr anzufangen, Korstick also. Mich befriedigt da auch nicht die Diskussion um Metronom-Angaben, die auch im Booklet-Interview geführt wird. Mag er sich daran halten, wenn aber von einem Ton zum anderen nichts trägt? Und das hängt ja dann vielleicht mit der Energie zusammen, die vom ersten Ton ausgeht, dann vom zweiten zum dritten usw. Ich vermisse bei Korstick hier also völlig Phrasierung und Atemluft. Und das wäre bei diesem Adagio, beinahe eine Art Matheübung im Sostenuto, wichtig und atemgebend. Korstick raubt da etwas weg.

    Und so vorbereitet, die übliche klare, berauschende Schönheit des LaSalle Quartet:

    Vor allem op. 127 und 131 kommen mir fast wie Anleitungen zur Interpretation der späten Klaviersonaten vor. Op. 106 eingeschlossen.

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    #11237577  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Ich höre gerade Stoff für die Sendung am 29.10., die erst seit heute geplant wird … nach Möglichkeit gibt es dann eine Kostprobe aus der Mahler-CD von de Leeuw … gerade bin ich bei der jügnst hier erwähnten Kremerata-CD „Searching for Ludwig“ und da beim kurzen Werk von Giovanni Sollima, „Note Sconte“, das mir interessant scheint: Mario Brunello, der Cellist, der die meisten Stücke dirigiert, erwähnt, wie sein Lehrer, Franco Rossi vom Quartetto Italiano ihn immer auf die Suche nach den „note sconte“, den versteckten Noten in den Partituren schickte, um diesen entsprechendes Gewicht zu verleihen. Sollima, auch er Cellist, hat im Auftrag von Brunello im Gedenken an Rossi aus Fragmenten aus dem Beethoven-Katalog von Giovanni Biamonti („Catalogo cornologico e tematico di tutte le opere di Beethoven, comprese quelle inedite e gli abbozzi non utilizzati“, Turin 1968) ein Stück geschaffen, das eben „Note sconte“ heisst. Sollima äussert sich in den Liner Notes (die Biamonti geschrieben hat) so zum Werk: „… unvollendete Fragmente aus Beethovens Hand (die ich erhaben und edel finde), viele sind nicht harmonisiert oder tatsächlich nur Mleküle, nicht mehr als ein paar Noten, nur in einigen Fällen eine Handvoll Takte. Offensichtlich bin ich von Restaurierung oder Vollendung weit entfernt. Ganz im Gegenteil! Die Idee ist, diese Fragmente so schweben zu lassen, wie sie sind, oder wie ich sie wahrgenommen habe, in ihrem Drama, ihrer Dunkelheit, ihrer Energie, ihrer Verspieltheit.“

    Gefällt mir jedenfalls – und dass Sollima gerade immer mal wieder auftaucht, freut mich – er wird also auch bei mir in den Sendungen wieder auftauchen!

    Ach so: Op. 127: heute nachmittag gemerkt, dass für Kammermusik-Konzerte der Tonhalle der Vorverkauf längst läuft (aber extrem langsam, Kammermusik-Konzerte sind hier – von Klavierrezitalen gewisser Leute abgesehen – in der Regel eh nie voll) – und ich habe ein Karte für eins der Konzerte des Quatuor Ebène gekauft, Opp. 18/5, 18/4 und 127. Ebène spielt Konzerte 4-6, Nr. 1-3 übernimmt das Belcea Quartett, aber mehr als dieses eine schaffe ich nicht (habe beide Quartette auch bereits einmal gehört, Ebène war phänomenal, liess das Publikum ohne Erklärung 20 Minuten warten, was ich im Konzertsaal noch nie erlebte, aber nach den ersten Tönen war aller Ärger im Saal verflogen, eine unglaubliche Präsenz!)

    zuletzt geändert von gypsy-tail-wind

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    #11237589  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    gypsy-tail-windIch höre gerade Stoff für die Sendung am 29.10., die erst seit heute geplant wird … nach Möglichkeit gibt es dann eine Kostprobe aus der Mahler-CD von de Leeuw …

    Du könntest ja auch nur kurz die Fahrt zum silbrigen Mond vorstellen, denn insgesamt ist das wohl alles zu lang … wie auch immer, ich freue mich.

    Suche nach den „note sconte“, den versteckten Noten in den Partituren schickte, um diesen entsprechendes Gewicht zu verleihen.

    Verstehe ich sofort, finde nur heikel, dass man da in die Zwischenräume auch komische Sachen stecken könnte. Vielleicht sind die versteckten Noten gar nicht versteckt, sondern nur nicht aufschreibbar, weil die anderen schon dastehen? Wie man’s wendet, irgendetwas ist in den Zwischenräumen, den Übergängen. Wer sagte das, ich habe es gerade nicht präsent: Die Musik ist zwischen den Tönen, in den Pausen. Jedenfalls, alte Leier von mir, wenn man das ernst nimmt, sogar im Leben, steht die Welt still. Was ganz gut wäre.

    Ébène sind phantastisch, aber auch Belcea. Da wünsche ich Dir eine gute Zeit.

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    #11237623  | PERMALINK

    soulpope
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    Die Temperaturen sinken und die Bettruhe ist nah …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11237733  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    yaiza

    Hier jetzt auch wieder … gelesen habe ich noch immer nicht, aber gehört jetzt schon vier- oder fünfmal.

    clasjaz

    gypsy-tail-wind
    Ich höre gerade Stoff für die Sendung am 29.10., die erst seit heute geplant wird … nach Möglichkeit gibt es dann eine Kostprobe aus der Mahler-CD von de Leeuw …

    Du könntest ja auch nur kurz die Fahrt zum silbrigen Mond vorstellen, denn insgesamt ist das wohl alles zu lang … wie auch immer, ich freue mich.

    … und Febel/Bach kommt nicht in die erwähnte Sendung, weil die Lotosblümen und der Grossmoghul so viel Zeit beanspruchen (die Tracks sind schon zusammengestellt, das geht momenta so blitzschnell, drum gibt es auch deren viele …)

    clasjaz

    gypsy-tail-wind
    Suche nach den „note sconte“, den versteckten Noten in den Partituren schickte, um diesen entsprechendes Gewicht zu verleihen.

    Verstehe ich sofort, finde nur heikel, dass man da in die Zwischenräume auch komische Sachen stecken könnte. Vielleicht sind die versteckten Noten gar nicht versteckt, sondern nur nicht aufschreibbar, weil die anderen schon dastehen? Wie man’s wendet, irgendetwas ist in den Zwischenräumen, den Übergängen. Wer sagte das, ich habe es gerade nicht präsent: Die Musik ist zwischen den Tönen, in den Pausen. Jedenfalls, alte Leier von mir, wenn man das ernst nimmt, sogar im Leben, steht die Welt still. Was ganz gut wäre.

    Da dachte ich schon beim Abtippen, dass wohl auch eine ungelenke Übersetzung an der Formulierung schuld sein könnte („… in Partituren von Quartetten und in der Musik im Allgemeinen die note sconte zu suchen und ihnen Gewicht beizumessen“ schreibt Brunello im Booklet) – leider ist keine italienische Version drin, nur drei Übersetzungen (eng/frz/dt). Englisch heisst es: „He always invited his students … to look for and give importance to note sconte in the scores of the strinq quartets and in music in general.“ – das ist immerhin in allen drei Versionen (die frz. tippe ich nicht auch noch ab) ziemlich deckungsgleich, vielleicht also doch eher etwas ungelenk formuliert, denn klar, nicht jede „versteckte“ Note ist dann auch wichtig … da kann ja Bach gut als Beispiel dienen, die Choralvorspiele (die hier gerade mit Levit laufen und in den bereits angekündigten Sendungen auch vorgestellt werden) etwa, in denen gewisse Themen sich ja erst aus der „Begleitung“ herausschälen.

    clasjaz
    Ébène sind phantastisch, aber auch Belcea. Da wünsche ich Dir eine gute Zeit.

    Belcea hörte ich open air, das war etwas schwierig … ich hatte aber für den im Mai geplanten ersten Teil des Zyklus eine Karte für eins von ihren Konzerten, die jetzt halt auch in den Herbst verschoben wurden – und wie auch die von Ébène hoffentlich stattfinden können. Ich habe ja meine Konzertfrequenz etwas heruntergeschraubt, v.a. nicht alles im Voraus geplant, weil das ja eh wenig Sinn ergibt – aber dann kommt es halt zu Kollisionen bzw. der Weg ist frei, mich für ein Jazzkonzert (in diesem Fall OM, das alte Schweizer Jazzrock-Quartett mit Urs Leimgruber, Christy Doran, Bobby Burri und Freddy Studer) zu entscheiden, weil ich für den Abend nicht längst schon Karten für Belcea habe. Absurd, dass selbst in Pandemiezeiten ein solches Abwägen nötig ist … aber in Berlin erginge es mir ja noch viel schlimmer! (Was natürlich kein Trost ist, aber klagen will ich nun wirklich nicht!)

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    #11237785  | PERMALINK

    soulpope
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    Nordischer Morgen in Mitteleurope mit passendem Soundtrack …. :

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    #11237807  | PERMALINK

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    Der Cellist des Quatuor Mosaïques in Bestform ….

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    #11237837  | PERMALINK

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    Never change a winning team …. :

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    Weiterhackeln am Leihestapel …. :

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    #11238907  | PERMALINK

    yaiza

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    clasjaz Diese Febel-Studien müssten auch etwas für mich sein.

    gypsy-tail-wind   Hier jetzt auch wieder … gelesen habe ich noch immer nicht, aber gehört jetzt schon vier- oder fünfmal.

    sehr gelungen, finde ich …  hier was zur Entstehung:

    https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-tonart/audio-johann-sebastian-bach-reloaded-100.html (Audio, 6min)

     

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    #11238931  | PERMALINK

    yaiza

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    clasjaz einstweilen habe ich eben hervorgeholt:  Das dürfte auch Deine op. 106 von ihm sein, aufgenommen in Pforzheim, August 2003? Ich habe nur das Adagio sostenuto gehört – und ich teile Deinen Eindruck: Das zerfällt.

    ja, hier eine Oehms-CD, aber auch Aug. 2003 in Pforzheim. Ich habe heute nachmittag nochmal die ganze Sonate mit Korstick gehört und bleibe vorerst auch bei meinem Eindruck

    bei der Leih-CD ist kein Booklet dabei (ich glaube, sie nahmen die Gesamtausgabe auseinander)…

    ich las gerade noch ein bisschen im Netz —> der dw-Artikel von 2005 beginnt auch im Congesscenter Pforzheim
    https://www.dw.com/de/dr-beethoven-michael-korstick/a-176541

    und hier im Interview (2012) https://fonoforum.de/portraets/interpreten/michael-korstick/ erklärt er

    Nun, meinen ersten Konflikt hatte ich mit einer Lehrerin der Aspen Music School, die im Rahmen des Festivals in Aspen organisiert wird. Sie hatte mich dafür nominiert, in einem Studentenkonzert die »Hammerklaviersonate« zu spielen und wollte sich das Stück vorher nochmals komplett anhören. Nachdem ich ihr vorgespielt hatte, sagte sie: »Das ist im Prinzip alles in Ordnung. Nur den langsamen Satz kannst du nicht so langsam spielen, das ist entsetzlich, da schläft man ja ein.« Dann entwickelte sich ein Riesenstreit, doch ich gab nicht nach.

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    #11238977  | PERMALINK

    soulpope
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    It’s raining again and you know it’s hard to pretend …. aber statt Supertramp jetzt mal Brahms …. :

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    #11238985  | PERMALINK

    soulpope
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    Aus den goldenen Jahren des Alban Berg Quartet …. :

    Daraus Opus 51 ….

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    #11239003  | PERMALINK

    soulpope
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    Die zauberhafte Lucia Popp versüsst nun meinen Arbeitsmorgen …. :

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