Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #11162013  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    yaiza

    soulpope Dieser erste Sibelius Zyklus von Leif Segerstam hat gar nix von glattpolierter Leuchtkraft oder Schönfärberei, sondern ist in Teilen ein ziemlich wilder Ritt und kommt so dem Sibeliusbild aus der feinen Biografie von Tomi Mäkelä nahe ….

    Tomi Mäkelä habe ich gestern im Radio gehört mit Erklärungen zur 2. Sinfonie von Stenhammar… war auch schön, wie er die skand. Komponisten in Beziehungen setzte …

    Ja, jedenfalls ein guter Mann ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #11162133  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Und ich bin wieder bei den alten Geigern … das Set habe ich gerade erst gekauft und höre CD 1, die mit der Chaconne aus der Partita BWV 1004 öffnet. Spivakovsky spielt mit einem „Vega“-Bogen, also einem gebogenen Bogen, der es erlaubt, die Spannung während des Spiels zu verändern und so zwei oder auch alle vier Saiten zugleich zu spielen. Ich erwähnte das im Geigen-Faden schon: einigermassen berühmt wurde Emil Telmnányis Einspielung des Solo-Bachs mit dem Vega-Bogen 1953/54. Interessant ist das schon, denn polyphon notierte Geigen-Werke gibt es schon seit vor Bach (in einer StoneFM-Sendung neulich spielte ich eine Sonate von Johann Paul von Westhoff von der neuen CD von Plamena Nikitassova – im Gegensatz zu Telmányis Bach wirklich hörenswert) und die Geschichte des Rundbogens geht weiter, bis zu Cage, Schnebel, Zender, Zimmermann:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rundbogen_(Streichinstrument)
    Vor der zuvor unveröffentlichten Radio-Aufnahme aus Schweden 1969 ist Spivakovskys Ansage zu hören, in der er den Gebrauch des Rundbogens erläutert.

    Spivakovsky wurde bei in Kritiken – das Booklet dieses Sets ist für Doremi-Verhältnisse äusserst ordentlich geraten, 6-seitige Liner Notes und diverse Fotos – aus der Zeit nach seinem Debut in den USA eine perfekte Intonation nachgesagt… und gerade die ist mit dem Rundbogen wohl nicht so leicht hinzukriegen. Ich stelle mir vor, dass die Unsauberkeiten in Momenten passieren, in denen er die Spannung des Bogens ändert, aber das weiss ich natürlich nicht.

    Auf CD 1 geht es weiter mit Prokofievs zweitem Violinkonzert und dann mit dem Konzert von William Schumann, das erste 1959 mit den New Yorker Philharmonikern unter Thomas Schippers, das zweite mit dem Orchester aus Buffalo unter Lukas Foss, 1966. Die Konzerte, es sind wie auf dem Cover steht, acht, aus den Jahren 1943-66 (da liegt das Cover falsch, Bach ist ja dann noch von 1969), wurden von Tonbändern überspielt, die nach Spivakovskys Tod in dessen Nachlass gefunden wurden. Dabei erwies sich ein Mitschnitt des Konzerts von Roger Sessions 1959 mit NYPhil/Bernstein leider als nicht mehr brauchbar … aber auch so ist hier ein guter Mix aus bekanntem (Beethotven, Brahms, Mendelssohn, Tschaikovksy) mit damals (relativ) neuem und teils selten gespieltem zu finden: Prokofiev 2, Bartók (2 – Spivakovsky spielte 1943 mit den Clevelandern unter Rodzinski die US-Erstaufführung und Bartók befand „first rate“, die hier enthaltene Aufnahme aus demselben Jahr entstand wenig später mit den New Yorkern auch unter Rodzinski) und eben Schuman.

    Vielleicht erbarmt sich ja Sony dann mal noch und bringt (neben dem Nicht-Chopin von Brailovsky) auch mal noch seine Spivakovsky-Aufnahmen in einer kleinen Box heraus – bei Discogs sind drei Columbia- und je ein RCA- und ein Epic-Album gelistet:
    https://www.discogs.com/artist/1608503-Tossy-Spivakovsky
    Die ersten beiden sind nicht greifbar, das dritte ist in der Box von Firkusný, das RCA-Album in der Monteux-Box, und das Epci-Album in der gerade erschienen Fromm-Box – die drei hörte ich ja neulich schon an und das war der Anlass, die Doremi-Box von 2018 zu bestellen.

    Ich höre wohl nachher noch CD 3 mit Martin (NYPhil/Robert La Marchina, 1963) und Bartók (eben 1943 mit NYPhil/Rodzinski) an – interessant ist, dass auch bei letzterem wieder Spivakovskys Ansage dabei ist. Jene zu Bach dauert nicht ganz zweieinhalb, die zu Barók mehr als sieben Minuten.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11162225  | PERMALINK

    soulpope
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    ad Tossy Spivakovsky :

    Hörenswerte Einspielung, welche aus meiner Kenntnis nie digital wiederveröffentlicht wurde (eine eine rezente Ausgabe war wiederum analog) …..

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    #11162227  | PERMALINK

    soulpope
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    Seit einiger Zeit bereits Tageseinstimmung mit …. :

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    #11162259  | PERMALINK

    soulpope
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    Und einen „Evergreen“ hinten nach …. :

    Karl Böhm spielt sich hier förmlich mit den philharmonischen Kräften aus Wien – und diese spielen für ihn ….

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    #11162291  | PERMALINK

    soulpope
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    Apropos „sich spielen“ …. das praktiziert hier Gulda fabulös mit Schubert …. :

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    #11162337  | PERMALINK

    soulpope
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    Und da Schubert …. naht das Lied …. :

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    #11162341  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpopead Tossy Spivakovsky :

    Hörenswerte Einspielung, welche aus meiner Kenntnis nie digital wiederveröffentlicht wurde (eine eine rezente Ausgabe war wiederum analog) …..

    Ja, da gäbe es noch mehr als die erwähnten heute zu Sony gehörenden Aufnahmen, klar … aber ich halte nur bei ersteren ein Reissue für halbwegs möglich. Auf dem analogen Markt bin ich in Sachen Klassik echt nicht unterwegs, auch die optisch einwandreife ABM-Chopin-Platte erwies sich als Kaminfeuer – ich verstehe das wirklich nicht, habe auch keine Ahnung, wie stark das Vinyl-Revival da überhaupt zieht (vermutlich lohnt es sich halt schon, denn der Markt ist ja um ein Vielfaches grösser als der Jazzmarkt, d.h. der Anteil an LP-Käufen kann viel tiefer und absolut immer noch grösser sein).

    Bartók schaffte ich gestern nicht mehr, aber das Konzert von Frank Martin ist schon sehr toll!

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    #11162365  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind

    soulpopead Tossy Spivakovsky : Hörenswerte Einspielung, welche aus meiner Kenntnis nie digital wiederveröffentlicht wurde (eine eine rezente Ausgabe war wiederum analog) …..

    Ja, da gäbe es noch mehr als die erwähnten heute zu Sony gehörenden Aufnahmen, klar … aber ich halte nur bei ersteren ein Reissue für halbwegs möglich. Auf dem analogen Markt bin ich in Sachen Klassik echt nicht unterwegs, auch die optisch einwandreife ABM-Chopin-Platte erwies sich als Kaminfeuer – ich verstehe das wirklich nicht, habe auch keine Ahnung, wie stark das Vinyl-Revival da überhaupt zieht (vermutlich lohnt es sich halt schon, denn der Markt ist ja um ein Vielfaches grösser als der Jazzmarkt, d.h. der Anteil an LP-Käufen kann viel tiefer und absolut immer noch grösser sein) ….

    Hab da auch nur eine CD-R ….

    --

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    #11162419  | PERMALINK

    soulpope
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    Und bei Schubert meldet sich oft auch unverhohlen meine Sentimentalität bezüglich Valery Afanassiev …. :

    --

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    #11162473  | PERMALINK

    soulpope
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    Mittagspauseeee …. :

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    #11162571  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Bei denen war ich neulich auch wieder … diese Box ist inzwischen angekommen und CD 1 war auch schon mal im Player (auf Mozart verzichte ich, da reicht mir vorerst die Einspielung mit Lili Kraus):

    (Die Version von 2017 im Design der grossen Box ist wohl vergriffen, daher dieses viel ältere, die immerhin ein gutes Booklet enthält, das ev. später wieder wegfiel?)

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    #11162583  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    zwischendurch Janet Baker mit „Morgen“ von Richard Strauss:

    nachdem mich gestern die Version von Elisabeth Schumann vollkommen in ihren Bann zog:

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    #11162589  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind …. nachdem  mich gestern die Version von Elisabeth Schumann vollkommen in ihren Bann zog ….

    Scheen ….

    --

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    #11162789  | PERMALINK

    yaiza

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    gypsy-tail-wind  Bartók (2 – Spivakovsky spielte 1943 mit den Clevelandern unter Rodzinski die US-Erstaufführung und Bartók befand „first rate“, die hier enthaltene Aufnahme aus demselben Jahr entstand wenig später mit den New Yorkern auch unter Rodzinski)

    interessant

    Meine derzeitige Lieblingsaufnahme dieses Konzertes (ich finde sie wirklich besonders): Czech Philh. / Ancerl / André Gertler  (1907-1998)

    Gerade höre ich diese

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