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AutorBeiträge
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gypsy-tail-windDanke für den Hinweis auf die frühere Reiner-Einspielung @yaiza – war mir nicht bekannt. Behelfsmässig geht das auch hier: https://archive.org/details/BelaBartok-ConcertoForOrchestra
oh ja, vielen Dank… höre ich mir gerade an…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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soulpope
Staffelübergabe ….
Diese Staffelübergabe nehme ich mal mit Volltempo, wenn auch spät, an. Ivry Gitlis. Ich erinnere mich an Worte, die Gitlis in einer Heifetz-Dokumentation gesagt hat: Jascha, war es das wert? Wie Du Dich kaputt gemacht hast? Gitlis sitzt inzwischen im Rollstuhl, aber er ist auch alt. Ist klar im Kopf, und in einer der letzten Sendungen, @gypsy-tail-wind, hat er noch ganz kurz Cole Porter erwähnt. Das sollte Dir gefallen?
Hier die paar Worte zu Heifetz (leider nicht die ausführlerichen Worte, die finde ich nicht) und dann das große Sibelius-Konzert. Wie hat Gitlis Ginette Neveu damals Worte zugesagt – die waren damals alle bei Carl Flesch, und das sind sie am Bogen, da gibt es eine Flesch-Handhaltung, die sehr streng ist.
@gypsy-tail-wind, @yaiza – weil Du Argerich gehört hast. Ich weiß gar nicht, wie ich das finden soll, aber da ich nie R. I. P. sage, niemals, noch zu Lebzeiten. Nachlass zu Lebzeiten. Ab Minute 1.47, un peu plus tard, kommt dann auch Martha Argerich, seine große Freundin. Ich mag ihr Spiel nicht sonderlich, aber die beiden haben sich wohl sehr geholfen, übers Leben. Und wenn sie zusammen spielen …
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Sicher die größte Chaconne. Kein strengerer Ton. Und ich hoffe nicht, dass ich das schon einmal „gepostet“ habe.
Gut, da gibt es noch Hilary Hahn.
Das ist kein Zufall.
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clasjaz Hier die paar Worte zu Heifetz (leider nicht die ausführlerichen Worte, die finde ich nicht) und dann das große Sibelius-Konzert.
habe ich mir auch gerade die einleitenden Worte angeschaut… die Worte zu Einstein sind auch interessant… ja, Interesse ist geweckt… zu Ivry Gitlis und Martha Argerich gibt’s ja auch Ausschnitte… schaue/höre ich mir auch mal an… ich „krame“ ja eh‘ gern im Magazin der Bibliothek, da wird sich auch etwas finden
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yaiza
gypsy-tail-windDanke für den Hinweis auf die frühere Reiner-Einspielung @yaiza – war mir nicht bekannt. Behelfsmässig geht das auch hier: https://archive.org/details/BelaBartok-ConcertoForOrchestra
oh ja, vielen Dank… höre ich mir gerade an…
war wirklich eine große Freude, die 1946er Aufnahme zu hören… genauso hatte ich den Klang im Kopf (von der Aufnahmequalität sogar noch etwas schlechter, ich staune, wie gut es klingt/evtl. restauriert wurde) als ich überlegte, nach einer möglichst frühen Einspielung / alten Aufnahme zu suchen… habe noch ein bisschen zum Pittsburgh Symphony Orchestra gestöbert, sehr interessant…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@yaiza – weil Du Argerich gehört hast. Ich weiß gar nicht, wie ich das finden soll, aber da ich nie R. I. P. sage, niemals, noch zu Lebzeiten. Nachlass zu Lebzeiten. Ab Minute 1.47, un peu plus tard, kommt dann auch Martha Argerich, seine große Freundin. Ich mag ihr Spiel nicht sonderlich, aber die beiden haben sich wohl sehr geholfen, übers Leben. Und wenn sie zusammen spielen …
Ich hatte den Link vergessen, also so ab Minute 1.47. Da kommt dann auch Argerich und bereitet sich nebenbei auf ihren Auftritt vor. Entschuldige.
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clasjaz
Ich hatte den Link vergessen, also so ab Minute 1.47.
merci … oh ja, die Begrüßung ist doch sehr rührend. Bin jetzt mal zu Lutoslawski (ca. 52:00) gesprungen… schaue ich mir mal die nächsten Tage länger an…
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@clasjaz Danke, das muss ich mir dann alles mal in Ruhe anhören/-schauen … von Gitlis und Argerich gibt es bei Columbia ein gemeinsames Album, das ich auch schon angehört habe, aber mich nicht mehr gut erinnern kann. U.a. ist da die Franck-Sonate drauf (von der Argerich wohl gegen ein Dutzend Aufnahmen gemacht hat).
@yaiza In Sachen Pittsburgh, mir ist das Orchester einst mit einem anderen (und ganz anders gearteten) Geiger begegnet, Nathan Milstein, in seiner Box aus der Icon-Reihe von EMI (heute Warner), die aber leider zutiefst vergriffen zu sein scheint (die Dinger kosten eigentlich je nach Umfang so 20-40€, die Milstein ist eher eine kleine):
Da sind drei oder vier Violinkonzerte zu finden, die Milstein mit dem Pittsburgh SO unter William Steinberg gemacht hat. Da gab’s dann auch noch eine eigene Icon-Box, diesmal eine grosse, die ich nicht kaufte, weil eh schon zuviel Zeug herumsteht:
https://www.amazon.de/Icon-William-Steinberg/dp/B005AAVFG8/
Die Konzerte mit Milstein sind da wohl auch wieder drin, aber Details habe ich nicht verglichen.Milstein ist wie gesagt ein ganz anderer Musikertyp als Gitlis, vielleicht eher irgendwie Heifetz ähnlich: perfekt, etwas kühl und vielleicht detachiert scheint er manchmal, aber ich glaube das täuscht. Ein grosser Klassiker von ihm sind die Bach Sonaten und Partiten auf DG:
Die EMI-Einspielung von Bach kenne ich nur zu der Hälfte, die in der Icon-Box drin ist, man kriegt sie aber auch wieder integral:
https://www.amazon.de/Sonaten-Partiten-Nathan-Milstein/dp/B006LL02B4/Die DG-Einspielung kriegt man auch in einer kleinen Box (5 CD), angereichert mit Konzerten (Wiener/Abbado bzw. Jochum) und etwas mehr:
https://www.amazon.de/Nathan-Milstein-Complete-Recordings-Ltd/dp/B07MBHPL42/
Aus dieser DG-Reihe habe ich bisher nichts, die Aufmachung wird wohl eher knapp sein, sieht jedenfalls etwas billiger aus als die alten DG-Boxen … andererseits gab es, egal wie die Dinger von aussen jeweils aussahen, stets halbwegs brauchbare Booklets bei DG/Archiv (die mittlere ist ja von Decca, gehört halt alles zu Universal … bin mir gerade nicht sicher, ob’s in der Aufmachung auch DG-Boxen gab, oder ob das Design einen Rückschluss aufs Ursprungslabel zulässt, ich denke es gab alles in allem oder so ähnlich):--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Milstein’s noble Emotion trifft (für mich) den Ton ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Man sollte, selbst im Überschwang, wie ich gestern Abend, keine Superlative verwenden bei Werken, in die man das Lot auf ganz verschiedene Weise full fathom five hinabhalten oder -senken kann. Die DG-Milstein-Einspielung ist aber für mein Empfinden die einzige, die mir noch fehlt, @soulpope. Ich würde ihn allerdings weniger mit Heifetz als mit Grumiaux vergleichen, also eine Parallele für die Noblesse ziehen. Und neben Gitlis habe ich natürlich – Überschwang – Joseph Szigeti unerwähnt gelassen: „unseren“ Schrammler vor dem Herrn.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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clasjaz@gypsy-tail-wind Man sollte, selbst im Überschwang, wie ich gestern Abend, keine Superlative verwenden bei Werken, in die man das Lot auf ganz verschiedene Weise full fathom five hinabhalten oder -senken kann. Die DG-Milstein-Einspielung ist aber für mein Empfinden die einzige, die mir noch fehlt, @soulpope. Ich würde ihn allerdings weniger mit Heifetz als mit Grumiaux vergleichen, also eine Parallele für die Noblesse ziehen. Und neben Gitlis habe ich natürlich – Überschwang – Joseph Szigeti unerwähnt gelassen: „unseren“ Schrammler vor dem Herrn.
Den Vergleich von „gypsy“ hab ich überlesen und stimme Dir zu ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Vermutlich habt ihr recht, wobei ich aber bei Grumiaux keine „Noblesse“ oder gar „Aristokratisches“ (das sagt man z.B. Arrau nach und dort finde ich den Begriff auch irgendwie passend, obwohl er blöd/nichtssagend ist) höre bzw. empfinde … bei Grumiaux höre ich eher eine Art von leicht detachierter und eleganter aber doch auch sehr warmer Menschlichkeit. Milstein empfinde ich anders bzw. würde wohl den Kern bei ihm anders beschreiben, aber da fehlen mir gerade die Worte … bei Heifetz liegt der Fall ja nochmal anders, er ist einer von der Sorte „cool“, wie Miles Davis es war, also eigentlich brennend heiss, total menschlich, aber mit einer Fassade, die (an Buster Keaton erinnernd, die glichen sich ja durchaus auch ein wenig) das irgendwie zurückhält und wenigstens beim Oberflächlicher Betrachtung nicht verrät. Es ist also dieses etwas schiefe/falsche aber immer noch gerne kolportierte kühle Image von Heifetz, das ich bei Milstein herbeiziehen würde (wobei ich Milstein nun nicht als kühl empfinde, aber eben irgendwie als etwas distanziert, was ja wiederum – siehe auch Grumiaux, da passt eben Euer Vergleich wirklich, wie ich jetzt selbst merke, wo ich das zu fassen versuche – bei Grumiaux von grösster Wärme ist … aber bei Milstein eben wieder anders. Ich muss wohl die Icon-Box von ihm mal wieder hervorkramen, und gucken, in welcher Box ich nochmal seine Bach-Aufnahmen drin habe …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHeimgekommen, CDs hervorgezogen und Milsteins Bach-Einspielung eingelegt … die Erinnerung trügte nicht, diese „All-Baroque Box“ von DG war eine der ersten, die ich vor inzwischen fast 10 Jahren kaufte, als mich die Klassik so richtig packte … und die Milstein-CDs lagen griffbereit auf einem der Stapel mit aus grossen Boxen genommenen CDs neben dem Player.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNach einer längeren Pause hörte ich gestern auch noch die zweite CD von Milsteins Solo-Bach – wunderbar! Und das hat gar nicht Perfektion (und das stellenweise bei ihm zu findenden Zuviel an Glattheit, das man ihm vielleicht manchmal vorwerfen kann), die ich sonst mit ihm verbinde … will auch sagen: diese Aufnahme hörte ich noch nicht oft (ein oder zweimal) und seit Jahren nicht mehr, wenn mich nicht alles täusch … oder ich hörte sie nicht aufmerksam genug. Für die Chaconne braucht er fast ziemlich genau vierzehn Minuten, das ist ziemlich lang – eine atemberaubende (im Sinn von: knapp vor der Atemlosigkeit auch beim Hören) Aufnahme ist das nicht, aber eine ganz wunderbare, zweifellos. Szeryng möchte ich bald mal wieder hören (25 Sekunden mehr für die Chaconne), und Grumiaux müsste auch mal wieder in den Player … und Kremer II (ECM) mal endlich in Ruhe.
Danach gab es wieder Gould, und zwar die CD hier, die ich jetzt halt zum zweiten Mal gekauft habe (weil eben depperterweise das Sweelinck-Stück in der grossen Gould Remastered Box fehlt … die hätten ruhig – wie bei der Bach-Box – am Ende noch ein paar CDs mit später autorisierten Veröffentlichungen beigeben können, allenfalls auch ein paar Live-Aufnahmen und meinetwegen auch gleich die ganzen CBC-Sachen … aber na ja, was soll’s, so brauche ich neben der Box halt noch diverses mehr):
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMartha Argerich – Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 B-Moll
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Meine letzte Sendung bei Radio StoneFM am Dienstag den 24.06.2025 um 21:00: On the Decks Vol. 43: Mixed Tape #18 -
Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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