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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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soulpope Bei brütender Hitze über Wien sorgt selbst der Blick auf die herbstliche Seelandschaft für gefühlte Abkühlung …. die Bruckner 7 – welche ich immer wieder spiele – ist stupend und noch immer um kleines Geld http://www.cdjapan.co.jp/product/COCO-73137 zu haben …. falls nicht bekannt gilt hier Kaufpflicht ….
Du hast diese Einspielung so oft genannt, dass ich sie nun endlich hören möchte. Da Bruckner für mich ja bisher vor allem Bruckner 7 ist …
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WerbungGestern gab es zur Nacht noch Koopman mit den vier Orchestersuiten von Bach, die ich wohl auch allmählich begreife … heute lag das 4-CD-Set mit Perlemuters Vox-Einspielung der wichtigen Mozart-Sonaten in der Post (nebst drei Naxos-CDs mit Aufnahmen von Joseph Szigeti) – ich hatte etwas Bedenken, dass das wieder eine CD-R-Sache sein könnte, ist es zum Glück nicht (Musical Concepts, 2007).
Die Aufnahmen entstanden 1956 in Paris und erschienen auf einer 6-LP-Box bei Vox. Jed Distler ist ein grosser Fan der Einspielung, ich bekam wieder einmal im GMG-Forum Wind davon. (Und Distler erwähnt dort, dass Friedrich Wührer, auf den ich gerade erst stiess, für Vox Schubert gemacht habe, aber noch in de Mono-Zeit … ob es das auch mal wieder gab?). Bei Discogs hat sich jemand unglaubliche Mühe gegeben und sein Exemplar der Box photographisch dokumentiert:
Hier läuft zur Nacht jetzt mal die erste CD mit den Sonaten KV 279-KV 283.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind … heute lag das 4-CD-Set mit Perlemuters Vox-Einspielung der wichtigen Mozart-Sonaten in der Post (nebst drei Naxos-CDs mit Aufnahmen von Joseph Szigeti) – ich hatte etwas Bedenken, dass das wieder eine CD-R-Sache sein könnte, ist es zum Glück nicht (Musical Concepts, 2007).
Die Aufnahmen entstanden 1956 in Paris und erschienen auf einer 6-LP-Box bei Vox. Jed Distler ist ein grosser Fan der Einspielung, ich bekam wieder einmal im GMG-Forum Wind davon. (Und Distler erwähnt dort, dass Friedrich Wührer, auf den ich gerade erst stiess, für Vox Schubert gemacht habe, aber noch in de Mono-Zeit … ob es das auch mal wieder gab?). Bei Discogs hat sich jemand unglaubliche Mühe gegeben und sein Exemplar der Box photographisch dokumentiert:
Hier läuft zur Nacht jetzt mal die erste CD mit den Sonaten KV 279-KV 283.
Die Perlemuter kenne ich gar nicht, schaut interessant aus ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)@soulpope Perlemuters Mozart ist vom ersten Eindruck her wirklich toll. Kraftvoll, sehr detailreich und nuanciert gestaltet – und sehr klangschön, soweit man das bei einer solchen Ausgabe sagen kann (Vox war wohl klanglich nie top und produzierte schnell – anscheinend gibt es hier bei Perlemuter auch den einen oder anderen Verspieler … dass sie so schön gestaltete LP-Boxen machten, wusste ich bis gestern gar nicht, die CD-Reissues sind ja leider allesamt sehr billig gestaltet und das Perlemuter-Set sieht nicht sehr anders aus, obwohl es von einem anderen Label kommt). Was auch interessant ist: Perlemuter spielt (wenigstens zum Teil) Wiederholungen, die man sonst damals gerne wegliess.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind@soulpope Perlemuters Mozart ist vom ersten Eindruck her wirklich toll. Kraftvoll, sehr detailreich und nuanciert gestaltet – und sehr klangschön, soweit man das bei einer solchen Ausgabe sagen kann (Vox war wohl klanglich nie top und produzierte schnell – anscheinend gibt es hier bei Perlemuter auch den einen oder anderen Verspieler … dass sie so schön gestaltete LP-Boxen machten, wusste ich bis gestern gar nicht, die CD-Reissues sind ja leider allesamt sehr billig gestaltet und das Perlemuter-Set sieht nicht sehr anders aus, obwohl es von einem anderen Label kommt). Was auch interessant ist: Perlemuter spielt (wenigstens zum Teil) Wiederholungen, die man sonst damals gerne wegliess.
Mit den „Verspielern“ bin ich eher locker wenn es Teil einer ganzheitlich fesselnden Aufführung ist und daher unter „Interpretation“ subsumiert werden kann …. es sind ja Menschen und keine Maschinen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Großmeister Shura Cherkassky mit subtilem Blick auf Schubert D 959 – und Schumanns „Carnaval “ habe ich selten so schillernd empfunden ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeMit den „Verspielern“ bin ich eher locker wenn es Teil einer ganzheitlich fesselnden Aufführung ist und daher unter „Interpretation“ subsumiert werden kann …. es sind ja Menschen und keine Maschinen ….
Ich bin da völlig locker, meistens merke ich das gar nicht erst … hat natürlich mit der jahrelangen Vertrautheit zu tun, die mir oftmals noch fehlt (und vielleicht auch mit dem an Dissonanzen sowieso geschulten Gehör des (Free-)Jazzhörers – warum soll bei Schubert etwas nicht sein, was bei Monk ist? Klar, Anachronismus und so, aber das Konservenhören schafft ja gerade auch Synchronizität da, wo es keine gibt).
Und irgendwie kommt mir bei dem Gedankengang noch eine grossartige Neuheit in den Sinn, die vor ein paar Tagen erstmals lief:
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clasjaz
soulpope Bei brütender Hitze über Wien sorgt selbst der Blick auf die herbstliche Seelandschaft für gefühlte Abkühlung …. die Bruckner 7 – welche ich immer wieder spiele – ist stupend und noch immer um kleines Geld http://www.cdjapan.co.jp/product/COCO-73137 zu haben …. falls nicht bekannt gilt hier Kaufpflicht ….
Du hast diese Einspielung so oft genannt, dass ich sie nun endlich hören möchte. Da Bruckner für mich ja bisher vor allem Bruckner 7 ist …
Ich bin überzeugt, daß diese durchdringende Klarheit auch bei Dir Spuren hinterlassen wird ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
soulpopeMit den „Verspielern“ bin ich eher locker wenn es Teil einer ganzheitlich fesselnden Aufführung ist und daher unter „Interpretation“ subsumiert werden kann …. es sind ja Menschen und keine Maschinen ….
Ich bin da völlig locker, meistens merke ich das gar nicht erst … hat natürlich mit der jahrelangen Vertrautheit zu tun, die mir oftmals noch fehlt (und vielleicht auch mit dem an Dissonanzen sowieso geschulten Gehör des (Free-)Jazzhörers – warum soll bei Schubert etwas nicht sein, was bei Monk ist? Klar, Anachronismus und so, aber das Konservenhören schafft ja gerade auch Synchronizität da, wo es keine gibt).
Das mit dem Vertrautsein mit tonaler Schräge habe ich gar nicht bedacht …. aber bei mir fast eine Faustregel – wenn mir Mishits auffallen geht das oft mit einer Interpretation einher welche mich nicht „gepackt“ hat …..
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Rudolf Firkusny in stupender Genauigkeit unter durchdringender Kontrolle der Komposition, lässt aber gleichzeitig Haydn seine Leichtigkeit und Schubert die hinabtauchende Selbstvernichtung …..
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Michelangelis Beethoven und Debussy (wie zumeist) grossartig, Ravels „Gaspard De La Nuit“ ausserirdisch ….
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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soulpope
clasjaz
Du hast diese Einspielung so oft genannt, dass ich sie nun endlich hören möchte. Da Bruckner für mich ja bisher vor allem Bruckner 7 ist …
Ich bin überzeugt, daß diese durchdringende Klarheit auch bei Dir Spuren hinterlassen wird ….
Ja. Dank @gypsy-tail-wind
habe ich sie schon bei mir und höre. Blomstedt will aber gar nichts – es hört sich an, als ob er Bruckner ohne Missverständniss in den Rausch spielen möchte. Um ihn umso mehr, in ein paar Momenten, im Blitz zu geben.
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Bei mir läuft dafür –
@clasjaz – seit ein paar Mintuten erstmalsdiese endlich angekommene neuere Ausgabe der 1985er Einspielung der Stiedry’schen Orchesterfassung der „Kunst der Fuge“ unter Hans Zender. Das ist, wie soll ich sagen, farbiger als die alte Fassung, die Scherchen eingespielt hat, klangschöner natürlich auch, was schon an der Aufnahme an sich liegt, aber von einer durchaus ansprechenden Strenge.
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clasjaz
soulpope
clasjaz
Du hast diese Einspielung so oft genannt, dass ich sie nun endlich hören möchte. Da Bruckner für mich ja bisher vor allem Bruckner 7 ist …
Ich bin überzeugt, daß diese durchdringende Klarheit auch bei Dir Spuren hinterlassen wird ….
Ja. Dank @gypsy-tail-wind
habe ich sie schon bei mir und höre. Blomstedt will aber gar nichts – es hört sich an, als ob er Bruckner ohne Missverständniss in den Rausch spielen möchte. Um ihn umso mehr, in ein paar Momenten, im Blitz zu geben.
Schön dass die Nachbarschaftshilfe den Zugang beschleunigt hat …. die Interpretation beschreibst Du trefflich -gleichzeitig bewirkt diese von Blomstedt erschaffene Klarheit auch Sequenzen totaler Ruhe und Reinheit (man mag fast den Blick senken) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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