Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #10450395  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Mozart KV 546 war da jetzt ein entscheidender Anstoss …. :

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    #10450577  | PERMALINK

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    Langsames Einhören bei Skrjabin – ob ich mich mit ihm endlich befreunden kann, weiß ich immer noch nicht, Shukow spielt ihn wie eine Art komplizierteren Chopin, mein erster Eindruck.

     

    Aufgenommen 1999/2000.

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    #10450593  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Sofronitzky schon probiert? Der spielte ja auch gerne Chopin …

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    #10450613  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    clasjazLangsames Einhören bei Skrjabin – ob ich mich mit ihm endlich befreunden kann, weiß ich immer noch nicht, Shukow spielt ihn wie eine Art komplizierteren Chopin, mein erster Eindruck. Aufgenommen 1999/2000.

    Erzähl mehr davon, ich kenne diese späten Aufnahmen nicht, habe aber als Melodiya Vinyl dies

    und diese wie ich meine famosen Chopin Preludes aus 1983

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10450677  | PERMALINK

    soulpope
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    Und diesen Herren sollte man zum Thema Scriabin und Chopin auch gehört haben …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10450685  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy-tail-wind Sofronitzky schon probiert? Der spielte ja auch gerne Chopin …

    Nein, auch Ashkenazy nicht, der eine Adresse wäre. Horowitz hat sich meist leider nur Einfaches von Skrjabin gesucht, aber das ging. Gould, mit dem Wenigen, das es von ihm zu Skrjabin gibt, war betörend, aber gut, er mochte ja Chopin nicht, obwohl die dritte Sonate von Chopin mit ihm jederzeit zur Tür hereinkommen kann. Ich weiß schon, Sofronitzky wäre große Wahl, aber ich bin einstweilen dabei, überhaupt Skrjabin etwas abgewinnen zu können. Und da habe ich noch Grenzen. Oder er. Der Fluss liegt ja meist an zwei Ufern. :wacko:

    @soulpope Ich werde weiterhören und melde dann, ob es etwas gebracht hat. – Gerade höre ich die von Dir gespendete Einspielung der „Préludes“ – und sie sind sofort da. Bereits im zweiten Stück bin ich betört von einem Zögern, das zugleich nach vorne geht. Oder umgekehrt. Das ist sehr nah, danke! Das sind so fein durchdachte „Préludes“ von Shukow, dass sie einen endlich auch wieder selbst zum Nachdenken bringen. Ich bin in einer erwartenden Aufregung, Nr. 24 zu hören und wie er das Ende setzt.

    --

    #10450695  | PERMALINK

    Anonym
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    Die „Préludes“ mit Shukow habe ich nun zu Ende gehört. Da reden wir über Pollini, Argerich, auch Arrau, Askenase und so viele, wie Nebenwelten. Ich fühle mich verblüfft oder auch ertappt, mit Glück, von Shukow bei diesen „Préludes“. Noch nie habe ich gehört, wie sehr sich alles ankündigt und vorbereitet und dann ergibt oder einlöst, so gut es geht – es geht eben nicht, und daher ist das Ende so wichtig. Wie enden? Und unerbittlicher, gerade wegen der ständigen dynamischen Zurücknahme der Kaskaden im Schlussstück, habe ich das letzte Ende dieser „Préludes“ noch nicht gehört.

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    #10450703  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjazDie „Préludes“ mit Shukow habe ich nun zu Ende gehört. Da reden wir über Pollini, Argerich, auch Arrau, Askenase und so viele, wie Nebenwelten. Ich fühle mich verblüfft oder auch ertappt, mit Glück, von Shukow bei diesen „Préludes“. Noch nie habe ich gehört, wie sehr sich alles ankündigt und vorbereitet und dann ergibt oder einlöst, so gut es geht – es geht eben nicht, und daher ist das Ende so wichtig. Wie enden? Und unerbittlicher, gerade wegen der ständigen dynamischen Zurücknahme der Kaskaden im Schlussstück, habe ich das letzte Ende dieser „Préludes“ noch nicht gehört.

    Es freut mich daß Du so empfindest und könnte Dich dabei nicht besser verstehen …. Shukow öffnet hier tatsächlich völlig unerwartet neue Perspektiven …. und bevor es wieder aus dem Netz verschwindet, mein Rat dies unbedingt herunterzuladen ….

     

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10451163  | PERMALINK

    soulpope
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    Erhebende Musik als heilsamer Gegenpol zu den Niedlichkeiten der Arbeitswelt ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10451367  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Margarita Fyodorova war eine der begabtesten Zöglingen des legendären Titanen Heinrich Neuhaus und ihr Gspür für Alexander Scriabins Labyrinthe resultiert hier de facto in einem Soundtrack zu den „Blumen Des Bösen“ …. leider nicht auf CD veröffentlicht aber das Melodiya Vinyl der 2ten Ausgabe (welche auch gute Vinylqualität aufweist) ist öfter für eher kleinere Beträge käuflich ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10451539  | PERMALINK

    Anonym
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    soulpope Shukow öffnet hier tatsächlich völlig unerwartet neue Perspektiven …. und bevor es wieder aus dem Netz verschwindet, mein Rat dies unbedingt herunterzuladen ….

    Deinem Rat bin ich nun gefolgt, sieht so aus, als gibt es da noch keine Veröffentlichung auf handelsüblicher Konserve. Die „Préludes“ gehören für mich zum Strengsten, das komponiert wurde, zugleich mit allen ausgebreiteten Fächern in alle Nuancen, was man vielleicht auch offene, aber bestimmte Ratlosigkeit nennen könnte. Eine Ratlosigkeit, die sich dennoch nicht beirren lässt.

    Margulis und Fyodorova folge ich dann, ich kenne sie beide nicht, im Moment bedrängt mich Shukow. Der mich ziemlich, en passant, an Pasolini erinnert.

    Und Wand mit Bruckner, vor allem auch die späten Dinge mit den Berlinern, sind so sehr mit dem Mörser gemeißelt, als ob Wand die vordergründige Mächtigkeit (sive Macht, die womöglich nicht da ist hintergründig) Bruckners restituieren wollte. In eine Art „Lied“.

    --

    #10451613  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjaz

    soulpope Shukow öffnet hier tatsächlich völlig unerwartet neue Perspektiven …. und bevor es wieder aus dem Netz verschwindet, mein Rat dies unbedingt herunterzuladen ….

    Deinem Rat bin ich nun gefolgt, sieht so aus, als gibt es da noch keine Veröffentlichung auf handelsüblicher Konserve. Die „Préludes“ gehören für mich zum Strengsten, das komponiert wurde, zugleich mit allen ausgebreiteten Fächern in alle Nuancen, was man vielleicht auch offene, aber bestimmte Ratlosigkeit nennen könnte. Eine Ratlosigkeit, die sich dennoch nicht beirren lässt. Margulis und Fyodorova folge ich dann, ich kenne sie beide nicht, im Moment bedrängt mich Shukow. Der mich ziemlich, en passant, an Pasolini erinnert. Und Wand mit Bruckner, vor allem auch die späten Dinge mit den Berlinern, sind so sehr mit dem Mörser gemeißelt, als ob Wand die vordergründige Mächtigkeit (sive Macht, die womöglich nicht da ist hintergründig) Bruckners restituieren wollte. In eine Art „Lied“.

    Ja Shukov ist nahe an unglaublich …. Wand mit Bruckner bei mir immer eine willkommene Gratwanderung – cih habe je sehr wohl auch ein Faible für den pompösen Bruckner – sozusagen Kathedrale statt Dorfkircherl (ich liebe übrigens sowohl alpine als auch mittelfranzösiche Dorfkircherln ….) – aber Wand und vor allem der späte Wand hat eine entschlackte Unerbittlichkeit im Fortgang als ob er sich an einem idealen musikalischen Testament versucht und immer wieder (genial) scheitert …. und auch die kontinuierlich brüsken Tempi „leuchten ein“ ….

    --

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    #10452005  | PERMALINK

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    soulpope

    Wand mit Bruckner bei mir immer eine willkommene Gratwanderung – cih habe je sehr wohl auch ein Faible für den pompösen Bruckner – sozusagen Kathedrale statt Dorfkircherl (ich liebe übrigens sowohl alpine als auch mittelfranzösiche Dorfkircherln ….) – aber Wand und vor allem der späte Wand hat eine entschlackte Unerbittlichkeit im Fortgang als ob er sich an einem idealen musikalischen Testament versucht und immer wieder (genial) scheitert …. und auch die kontinuierlich brüsken Tempi „leuchten ein“ ….

    Ich bin vor dem Pomp leider auch nicht hinreichend geschützt, Bruckner erleichtert das alle Jobeljahre. Ich muss mal raussuchen, was Paul Bekker zum Sich-Erschöpfen Bruckners in seinen langsamen Sätzen gesagt hat – weshalb er dann nie zu einem guten Ende gefunden habe. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber dass Bruckner immer weiter wollte, hört sich fast vom ersten Ton so an.

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    #10452135  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjaz

    soulpope

    Wand mit Bruckner bei mir immer eine willkommene Gratwanderung – cih habe je sehr wohl auch ein Faible für den pompösen Bruckner – sozusagen Kathedrale statt Dorfkircherl (ich liebe übrigens sowohl alpine als auch mittelfranzösiche Dorfkircherln ….) – aber Wand und vor allem der späte Wand hat eine entschlackte Unerbittlichkeit im Fortgang als ob er sich an einem idealen musikalischen Testament versucht und immer wieder (genial) scheitert …. und auch die kontinuierlich brüsken Tempi „leuchten ein“ ….

    Ich bin vor dem Pomp leider auch nicht hinreichend geschützt, Bruckner erleichtert das alle Jobeljahre. Ich muss mal raussuchen, was Paul Bekker zum Sich-Erschöpfen Bruckners in seinen langsamen Sätzen gesagt hat – weshalb er dann nie zu einem guten Ende gefunden habe. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber dass Bruckner immer weiter wollte, hört sich fast vom ersten Ton so an.

    Bruckner sah mglw darin einen Stillstand und Ende(n) war wohl nicht seine Intention – weshalb ich in seinen langsamen Sätze weniger „sich Erschöpfen“ als ein Ausleben bis zur Neige – wo diese auch immer sein mag – empfinde ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10452251  | PERMALINK

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    soulpope Bruckner sah mglw darin einen Stillstand und Ende(n) war wohl nicht seine Intention – weshalb ich in seinen langsamen Sätze weniger „sich Erschöpfen“ als ein Ausleben bis zur Neige – wo diese auch immer sein mag – empfinde ….

    Das Sich-Erschöpfen oder Ausleben-bis-zur-Neige könnte aber doch dasselbe sein? Trotzdem höre ich jetzt demnächst Bruckner wieder mit dem Gedanken an die Möglichkeit eines Stillstands, den er nicht wollte, aber doch aufgeräumt hat. Weil, wo die Neige dann ist, und wie … Enden war sicher nicht Bruckners Intention, wenn es möglich gewesen wäre, hätte er wohl so etwas wie Doppelsymphonien geschrieben – mit allem Vorbehalt meiner Vertrautheit mit Bruckner gesagt.

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