Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #10419291  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Eine maszstäbliche Shostakovich Einspielung von Bernard Haitink aus den frühen 80ern ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #10419397  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10419501  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    gypsy-tail-wind

    Die Nocturnes – gestern zur Nacht die erste, jetzt die zweite CD. Das ist sehr schön, vielleicht rhythmisch etwas zu frei für meinen Geschmack … will sagen: um Nuancen zu fein (verfeinert? Zuviele Rubati, die sich mir nicht recht erklären wollen), ich mag es wohl eine Spur direkter, schnörkelloser. Fast will ich sagen, Magaloff sei mir möglicherweise eine Spur zu aristokratisch – das aber andere Weise, als wenn ich den Begriff bei Rubinstein oder Bolet verwenden würde.

    Daraus liefen jetzt auch die Études, mit denen ich eh nicht soo viel anfangen kann, die hier aber ganz gut sind, fand ich … und vorhin auch die Préludes, die ihrerseits sehr gut sind.

    Vorhin gab es dann die erste CD aus der Istomin-Box von Sony, eine Zusammenstellung mit Musik vom Casals Festival in Prades bzw. Perpignan: Bachs Klavierkonzert d-Moll (BWV 1052) mit den Busch Chamber Players unter Adolf Busch (die Aufnahme entstand im April und Mai 1945 in New York) und das fünfte Brandenburgische Konzert D-Dur (BWV 1050) mit Joseph Szigeti (v) und John Wummer (fl) (Prades Orchester/Casals, 1950) sowie die Toccata und Fuge e-Moll (BWV 914) (unbekannter Ort, 1950) und Mozarts Klavierkonzert Es-Dur (KV 449) (Perpignan Orchester/Casals, 1951).


    Das Cover, das für die Box gewählt wurde, passt nur fürs Brandenburgische Konzert (erstes Cover oben – in der CD-Box übrigens ohne Pink), das Klavierkonzert erschien auf der zweiten abgebildeten LP, die Toccata und Fugue schliesslich hier:

    Jetzt gleich weiter mit CD 4 der Box (die Chopin’schen Nocturnes auf CDs 2 und 3 hebe ich für später auf), Rach 2 mit Ormandy am Pult des Philadelphia Orchestra (1956).

    Bei dem Cover muss ich unweigerlich an einen ganz grossen Jazzklassiker aus derselben Küche denken:
    https://www.discogs.com/Erroll-Garner-Concert-By-The-Sea/master/179454

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10419505  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wingypsy-tail-wind

    Jetzt gleich weiter mit CD 4 der Box (die Chopin’schen Nocturnes auf CDs 2 und 3 hebe ich für später auf), Rach 2 mit Ormandy am Pult des Philadelphia Orchestra (1956). Bei dem Cover muss ich unweigerlich an einen ganz grossen Jazzklassiker aus derselben Küche denken: https://www.discogs.com/Erroll-Garner-Concert-By-The-Sea/master/179454

    Grossartige Aufnahme ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10419547  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Yep, und ich mache gleich mit der nächsten CD der Box weiter:

    Die Intermezzi Op. 117 (rec. 1957) und die schon zuvor veröffentlichten Händel-Variationen Op. 24 (rec. 1951) – finde leider kein Cover von der ersten Veröffentlichung (Columbia ML 2211, 1952)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10419707  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Nochmal Istomin, nochmal Brahms, nochmal Philly/Ormandy – passt!

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    #10419719  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Und noch einmal Brahms – die dritte Klaviersonate mit Claudio Arrau (live, Turku, 1975)

    Danach geht es ins nächste Konzert: Julia Fischer und Yulianna Avdeeva spielen … auch Brahms (die „Thuner Sonate“, also Nr. 2 A-Dur Op. 100), die „Mythen“ von Szymanowski und die Violinsonate von Schostakowitsch.

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    #10419785  | PERMALINK

    soulpope
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    Nach einem Wahlnachmittag der endlich wieder eine Wende in Richtung demokratischer Kräfte ergab (im Bundesland „Koroska“ alias Kärnten) muss ich mir wohl keine neutrales Land zwecks Auswanderung überdenken, spiele aber dennoch Boris Bloch`s grossartige Sichtweise auf  „Années De Pèlerinage: Switzerland“ von Grossmeister Liszt …. wie konnte ich diese unglaubliche Musik nur so lange verschlafen ….

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    #10420065  | PERMALINK

    gruenschnabel

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    Eben erneut vergleichendes Hören zwischen Bernstein / N.Y. Philharmonics und Kubelik / BR-Orchester – dieses Mal mit dem Kopfsatz von Mahler V.
    Ähnliches Ergebnis von daher, dass auch hier (wie im letzten Satz beider Aufnahmen) Bernstein mehr in die Ausdrucksextreme geht. Den doppelten Trauermarsch nimmt er deutlich langsamer und forciert damit z.B. natürlich die dramatische Wirkung der Pausen (nicht gerade unwesentlich für den Vergleich). Zudem gewinnt das „Kondukt“ auch enorm an Schwere hinsichtlich des wichtigen Pathos, das den Satz durchzieht. Die Instrumentengruppen sind transparenter wahrnehmbar – und genau daran hatte Mahler ja besonders in der 5. gefeilt. So werden z.B. in diesem ersten „chaotischen“ Zwischenspiel, in welchem die Trompete sich erneut solistisch etabliert, bei Kubelik die wilden Streicher ziemlich zugedeckt, bei Bernstein hört man die kontrapunktische Satztechnik hingegen ganz, ganz großartig.
    Die Nähe des zweiten Trauermarsch-Themas zum „Tamboursg’sell“ aus den „Wunderhorn“-Liedern hätte ich selbst nicht feststellen können, aber das ist ja absolut sinnfällig und vertieft mein Verstehen des Satzes ungemein.

    zuletzt geändert von gruenschnabel

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    #10420307  | PERMALINK

    soulpope
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    #10420575  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Treffliche Kompilation in hervorragender Überspielung zum Zudröhnen ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10420801  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Gestern Abend zur Nietzsche-Lektüre (ich schrieb von „N contra W“, ja? Las aber erst den „Fall W“, den weiteren Text und die Vorstufen/Notizen dazu – ob es zu „N contra W“ auch solche gibt, weiss ich noch nicht – lese ich dann später) die sechs Klavierkonzerte von Bach, die Glenn Gould eingespielt hat.

    Das sind schon sehr feine Einspielungen. Es fehlt immer noch der letzte Schritt für mich, aber im Vergleich mit anderen bekannten Aufnahmen funktionieren diese hervorragend, Goulds Spielweise passt perfekt zur Musik, ich habe bei ihm ja auch nie den Gedanken: „wie klänge das jetzt auf einem Cembalo“, der sich mir manchmal schon aufdrängt, wenn ich Barockmusik auf modernen Instrumenten höre.

    Die Einspielung des ersten Konzertes mit Leonard Bernstein lief auch, zwischendurch – irgendwie hörte ich das alles nicht in einer sinnvollen Reihenfolge gestern, aber das macht ja nichts. Was ich obendrein auch feststellte ist, dass mir die Konzerte inzwischen doch recht vertraut geworden sind, dass es in jedem verschiedene Momente des „Erkennens“ oder eher: des „Wiederfindens“ gab.

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    #10422093  | PERMALINK

    soulpope
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    #10422279  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy-tail-wind Es fehlt immer noch der letzte Schritt für mich, aber im Vergleich mit anderen bekannten Aufnahmen funktionieren diese hervorragend, Goulds Spielweise passt perfekt zur Musik, ich habe bei ihm ja auch nie den Gedanken: „wie klänge das jetzt auf einem Cembalo“, der sich mir manchmal schon aufdrängt, wenn ich Barockmusik auf modernen Instrumenten höre.

    Bei mir ist es noch schlimmer: Ich denke bei Musik nie ans Cembalo, ohne es irgendwie diskreditieren zu wollen. Es sagt mir schlicht nichts, ich registriere, wenn es da ist, aber meine Hauptbefriedigung besteht dann darin, wenn es nicht stört. Das wird ein Mangel in meiner Erfahrung sein, sei’s drum. Und zur Auswahl und Unterscheidung von Interpreten komme ich also erst gar nicht.

    Besonders frappant für Beispiele, die mich nicht die Frage nach dem Klang auf dem Cembalo stellen lassen, sind die Cellosonaten von Bach, Gould und Rose. Die präzise Schwermut, wobei die Agogik so fest sitzt, dass „Schwermut“ wieder das falsche Wort ist, etwa im Andante der zweiten Sonate (BWV 1028) oder im Adagio der dritten (BWV 1029), macht es mir undenkbar, dies sei auf einem Cembalo, gleich welcher Bauart, zu erreichen. Hinzu kommen hier sehr deutlich die Freiheiten, die Gould wählt. Aber wenn’s dadurch frei wird, warum nicht. Die beiden Sätze – in dieser Interpretation – gehören für mich zum Oberparnass der Kammermusik für zwei Instrumente. Aber wenn ich das so sage, muss ich gleich einmal dies auflegen:

    Ich erinnere mich aber nicht und höre wieder nicht, dass Baumgartner auch nur annähernd an die Ab- und Aufschattungen Goulds herankommt, er spielt so nebenher. Casals, dessen Ton oft so ist, als hätte er das Cellospiel gar nicht wirklich lernen müssen, frappiert zwar. Das Andante ist auch, obwohl realzeitlich fast identisch mit Rose/Gould, eher ein Adagio, einmal mehr ein musikalisches Zeiträtsel.

    Bei der Gould-Box staune ich immer – ich habe aber die Aufnahmen alle, nur in den alten Editionen der Columbia und dann die „weißen“ Sonys. Ein Remastering ist mir nicht so wichtig, aber wenn ich heute noch einmal kaufen würde, wäre die Wahl sicher klar.

    Und danke noch sehr für die Auskünfte zu Jenny Abel viel weiter oben! Ich weiß nicht, ob sie heute noch auftritt, sie lebt im Schwarzwald im Haus ihrer Kindheit, oder so. Ich habe zurzeit – Abel spielt die Violine – noch hier, nur ausgeliehen und warte auf den Moment, in Ruhe zu hören:

    Ich kenne Rosenfeld gar nicht und berichte dann.

    --

    #10422439  | PERMALINK

    soulpope
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