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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Wonderful ….
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Ashkenazy „the power and the glory“ ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
Gestern einiges aus Sokolovs „Kunst der Fuge“ gehört – das hat eine grosse Klarheit und auch eine gewisse Härte, die aber doch recht weich daherkommt. Den krassen Anschlag Goulds hat Sokolov natürlich nicht (aber den hat ja auch sonst niemand), aber – Sokolov ist mir ja ein wenig vertraut, auch durch zwei Konzerte (ein drittes steht im Frühling an) – die Klarheit hat mich doch positiv überrascht, und sie ist es auch, die Bach am Flügel überhaupt interessant macht, denke ich.
Gut beschrieben – der „Bär mit den sanften Pfoten“. aber wie Du sagst es ist die immense Klarheit in seinem Spielt welche (immer wieder) besticht …. ich tendiere grundsätzlich zu Bach auf Klavier, da mir das Cembalo ebendiese Klarheit – auch in den meinerseits geschätzten Aufnehmen – nicht in dieser Form vermittelt ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy-tail-wind@clasjaz Dass Dantone für Dich ist denke ich eher nicht … aber an der Orgel kommt das natürlich schon auch toll, bietet sich ja zum Auffächern der Stimmen auch an. Das Cover ist retro, wie das ganze Design dieses Vespa-Labels, von dem ich sonst kaum etwas kenne … aber eben, hier handelt es sich ja um ein Reissue einer (wenig) älteren Aufnahme, die obendrein auch noch zu einem Jubiläum des Vespa-Labels erschienen ist. Da muss dann wohl alles passen (bloss Isoir spielt nicht mit, den konnten sie retrospektiv nicht verkleiden).
Mag sein, ich bin, wie sollte ich, Experimenten ja auch nicht abgeneigt; ich bin bloß weniger weitersuchend, wenn ich einmal halbwegs eine Interpretation eines Werks gefunden habe, die mich (ent-) fesselt. Meine enzyklopädischen Jahre sind vorbei …
– Isoir ist aber jedenfalls notiert.
soulpope Das Mädchen hier eine Amazone und diese sät mächtig Sturm – das Quartetto Italiano beherrscht die Balance zwischen Attacke und Rückzug aus dem klein(st)en Finger …. wohl nicht mein einziger Schubert, aber einer von sehr wenigen Trefflichen….
Das hört sich doch gut an! Um mich selbst weiter zur großen Box fürs Quartetto Italiano zu locken, habe ich mir jetzt aufgelegt:
KV 575. Das ist so abseitige Musik, dass sich Befindlichkeitsmetaphern nicht mehr schicken. Aber, sooo leicht, wie überall gesagt, ist KV 575 nicht, und schon sehr nah an den beiden letzten Streichquintetten.
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soulpope
gypsy-tail-wind
Gestern einiges aus Sokolovs „Kunst der Fuge“ gehört – das hat eine grosse Klarheit und auch eine gewisse Härte, die aber doch recht weich daherkommt. Den krassen Anschlag Goulds hat Sokolov natürlich nicht (aber den hat ja auch sonst niemand), aber – Sokolov ist mir ja ein wenig vertraut, auch durch zwei Konzerte (ein drittes steht im Frühling an) – die Klarheit hat mich doch positiv überrascht, und sie ist es auch, die Bach am Flügel überhaupt interessant macht, denke ich.
Gut beschrieben – der „Bär mit den sanften Pfoten“. aber wie Du sagst es ist die immense Klarheit in seinem Spielt welche (immer wieder) besticht …. ich tendiere grundsätzlich zu Bach auf Klavier, da mir das Cembalo ebendiese Klarheit – auch in den meinerseits geschätzten Aufnehmen – nicht in dieser Form vermittelt ….
Hm, nun, dafür hat das Cembalo halt die Reichhaltigkeit des aufgefächerten Tones, die auf dem Flügel verloren geht (oder manchmal völlig anders zum Tragen kommt). Ich will da ja keine Grundsatzdiskussionen anzetteln, war ja z.B. von Derzhavinas Haydn enorm positiv überrascht, aber ich suche halt nicht sehr aktiv noch solchen Dingen (auch nicht nach Dantones „Kunst der Fuge“, das war halt eine interessante Neuheit, von der ich Wind bekam und dann lag sie halt kurz danach da).
Jetzt bin ich gerade zum ersten Mal hier, und ich erkenne die Aufnahmen in der Tat fast nicht, obwohl ich die alten Double-Deccas (oder was immer das war, PolyGram/Philips/Decca/Universal-Doppel-CDs für kleines Geld mit wüsten Covern) – an der recht widerwilligen Doch-noch-Anschaffung warst natürlich auch Du „schuld“ @soulpope
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
soulpope
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Gestern einiges aus Sokolovs „Kunst der Fuge“ gehört – das hat eine grosse Klarheit und auch eine gewisse Härte, die aber doch recht weich daherkommt. Den krassen Anschlag Goulds hat Sokolov natürlich nicht (aber den hat ja auch sonst niemand), aber – Sokolov ist mir ja ein wenig vertraut, auch durch zwei Konzerte (ein drittes steht im Frühling an) – die Klarheit hat mich doch positiv überrascht, und sie ist es auch, die Bach am Flügel überhaupt interessant macht, denke ich.
Gut beschrieben – der „Bär mit den sanften Pfoten“. aber wie Du sagst es ist die immense Klarheit in seinem Spielt welche (immer wieder) besticht …. ich tendiere grundsätzlich zu Bach auf Klavier, da mir das Cembalo ebendiese Klarheit – auch in den meinerseits geschätzten Aufnehmen – nicht in dieser Form vermittelt ….
Hm, nun, dafür hat das Cembalo halt die Reichhaltigkeit des aufgefächerten Tones, die auf dem Flügel verloren geht (oder manchmal völlig anders zum Tragen kommt). Ich will da ja keine Grundsatzdiskussionen anzetteln, war ja z.B. von Derzhavinas Haydn enorm positiv überrascht, aber ich suche halt nicht sehr aktiv noch solchen Dingen (auch nicht nach Dantones „Kunst der Fuge“, das war halt eine interessante Neuheit, von der ich Wind bekam und dann lag sie halt kurz danach da).
Jetzt bin ich gerade zum ersten Mal hier, und ich erkenne die Aufnahmen in der Tat fast nicht, obwohl ich die alten Double-Deccas (oder was immer das war, PolyGram/Philips/Decca/Universal-Doppel-CDs für kleines Geld mit wüsten Covern) – an der recht widerwilligen Doch-noch-Anschaffung warst natürlich auch Du „schuld“ @soulpope
Bekenne mich gerne schuldig – übrigens höre/sehe ich Koroliov heute mit Bach/Ligeti/Debussy ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Leider geniale Einspielung
…. und die Pianoabbildung ist ein Traum ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Konzerteinstimmung mit Ligeti ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeBekenne mich gerne schuldig – übrigens höre/sehe ich Koroliov heute mit Bach/Ligeti/Debussy ….
Danke nochmal dafür! Ich kam nicht weit gestern, aber der erste Eindruck war wirklich toll – und klar, Gulda spielt ja quasi mit einem Rasiermesser, das zugleich die Wucht eines Vorschlaghammers hat. Auch so geht Bach am Flügel für mich sehr gut. Was mir auffiel: die Dynamik ist hier extrem – und natürlich völlig unzeitgemäss, aber da er die Musik ja auch auf einem anderen Instrument spielt, als jenem, für die sie mal gedacht war, ist das wohl völlig okay (Mozart am Hammer- oder modernen Flügel, da wäre ich dann bei solchen Extremen etwas skeptischer) … aber mir fiel es v.a. auf, weil ich das so von der mir halbwegs vertrauten älteren CD-Ausgabe her einfach nicht im Gedächtnis war.
Ich hoffe, das Konzert war lohnenswert! Selbst geht es bei mir morgen in den Jazzclub (das Trio von Julian Lage) und übermorgen dann zu Khatia Buniatishvili und Mario Venzago (Kammerochester Basel) mit einem reinen Schumann-Programm (eine Ouvertüre, das Klavierdings und die Rheinische).
Hier läuft jetzt zum ersten Mal etwas von Vilde Frang – ihr erstes Konzert in der laufenden Saison verpasste ich weil in Indien (meine Eltern gingen hin mit meinem Abo und einer Extrakarte und selbst mein violinenindifferenter Vater war begeistert), aber sie kommt in ein paar Wochen noch einmal und da gehe ich hin – das sind hier grad erste Töne, ein paar Konzerteinspielungen kamen heute damit bzw. kommen demnächst auch noch, kriegt man ja alles für n Appel und n Ei:
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Gestern Abend also das meinerseits sehr erwartete Konzert von Evgeni Koroliov im Mozartsaal des Konzerthauses Wien. Es begann (für mich) mit einer Überraschung denn anstatt des zu Saisonbeginn angekündigten Bach/Ligeti/Debussy Programms stand im Programmheft „Bach „Das wohltemperierte Klavier, Band I“ …. obwohl ich auch gerne den ursprünglichen Ablauf gehört hätte war das natürlich eine sensationelle Alternative …. Koroliov ist ein ziemlich schmächtiger Mann (so ca 1/3 des Leibesumfanges von Sokolov
) und er taumelt fast unsicher zum Klavier …. doch dann passiert es und er begibt sich auf eine Reise von Strukturen, Tangenten und der Architektur und die Präludien und Fugen werden – da oft fast ansatzlos aneinandergereiht – zu sich ergänzenden Teilen einer grossen Einheit …. da ist kein Platz für „showmanship“, sondern die Suche nach dem Ursprung und wohl auch jene nach sich selbst ….
Das Konzert ist in 2 Teile a 60 Minuten geteilt und wie sonst ganz selten in Konzerten warte ich ungeduldig – gleichzeitig aber schon im Kopf und Herzen gereinigt – auf den 2ten Teil und der schmächtige Mann spielt weiter das gesamt Material aus dem Kopf (!!) und vollzieht Glaubensbekenntnisse so nah – und doch sehr fern …. dann ist es vorbei, Koroliov kommt unter tosendem Applaus noch 2mal auf die Bühne, aber der Tank ist leer, er hat wohl sich (aka alles) gegeben (und Zugaben wären hier wohl ohnehin nur eine Verkleinerung gewesen) ….
Ich dachte noch bis in den frühen Morgen über das Erlebte nach und Bach ist mir näher als zuvor …. auch bezüglich der Cembalo versus Klavier Aufführungspraxis ein Nachgedanke, gerade wegen des geringeren Tonfarbenspektrums des Klaviers liegt hier die Bedeutung noch mehr in der präzisen Gestaltung der musikalischen Gedankenwelt …. ich bekenne mich vollinhaltlich schuldig und spiele daher heute :
und sonst …. Amen ….
PS Gulda, Gould und Koroliov …. die Troikafahrt in das Bach`sche Universum ….
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Ziseliertes „Heimspiel“ von Alicia De Larrocha mit spanischer Musik ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Abbado durchlebt seinen Mahler bis in die letzte Faser und die perfekt disponierten Berliner Philharmoniker folgen – oft intuitiv – auf Schritt und Tritt …
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Danke für den Koroliov-Bericht, @soulpope! Klingt sehr toll. Das Aneinanderreihen hat er übrigens mit Sokolov gemeinsam, der macht das auch, selbst über Werke hinaus (beim letzten Konzert gab es in der ersten Hälfte zwei Mozart-Sonaten am Stück, in der zweiten zwei von Beethoven am Stück, die Zugaben macht er dann eine nach der anderen).
Hier endete gerade diese CD, Erstbegegnung mit Arcadi Volodos:
Sehr schön! Müsste auch etwas für @vorgarten sein, so Du sie noch nicht kennst?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke für den Koroliov-Bericht, @soulpope! Klingt sehr toll. Das Aneinanderreihen hat er übrigens mit Sokolov gemeinsam, der macht das auch, selbst über Werke hinaus (beim letzten Konzert gab es in der ersten Hälfte zwei Mozart-Sonaten am Stück, in der zweiten zwei von Beethoven am Stück, die Zugaben macht er dann eine nach der anderen).
Hier endete gerade diese CD, Erstbegegnung mit Arcadi Volodos:
Sehr schön! Müsste auch etwas für @vorgarten sein, so Du sie noch nicht kennst?
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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