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Lief gestern schon wieder mal, und heute erneut. Auch, weil Angela Hewitt neulich die Fuge aus Barbers Klaviersonate gespielt hat und es hier die ganze Sonate zu hören gibt – nebst Stücken von Gershwin (die Preludes, Song-Arrangements von Earl Wild und Percy Grainger), Amy Beach, Aaron Copland, Samuel Coleridge-Taylor und ein paar Traditionals (teil Arrangements von Spirituals). Isata Kanneh-Masons Debut beim Lucerne Festival fiel letzten Sommer wegen Flugprobleme in London (Streik?) aus und soll beim kommenden Festival nachgeholt werden – ich hab auch dieses Mal vor, hinzugehen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWerbungManchmal obsiegt die Vernunft (neue Folge): statt das Decca-Set von Kempff zu kaufen habe ich genauer hingeguckt, was schon da ist (zu viel) und welche Alternativen es gibt. Und seine frühen (oben Decca 1951, der Liszt-Teil fehlt mir leider; unten DG, 1956, auch noch in Mono) Schumann-Einspielungen gefallen mir gerade wahnsinnig gut!
Jetzt läuft CD 2 aus der 5-CD-Box, die ich gekauft habe (ganz unten), da gibt es nochmal etwas Schumann, nämlich die Fantasie C-Dur Op. 17 und dann wechseln wir zum zweiten Teil: Brahms.
Eingeschoben sind die 1953 für Decca eingespielten vier Balladen Op. 10 zwischen die DG-Platte, die im Januar 1957 entstand und neben Schumanns Fantasie auch die Händel-Variationen Op. 24 von Brahms enthielt. Die Balladen erschienen zusammen mit dem Op. 76 auf dem ersten von drei „Brahms Recitals“, die Decca von Kempff herausbrachte.
Die Box enthält neben den Schumann- und Brahms-Aufnahmen Kempffs für Decca und die Deutsche Grammophon auf der fünften und letzten CD auch drei Beethoven-Sonaten von 1960 (zwischen dem Mono- und dem Stereo-Zyklus, von 1951-56 bzw. 1964/65 entstanden) und ein wenig was an kleineren Stücken (die zwei Bagatellen WoO 52 und 59 „Für Elise“ von Beethoven und mehr, was ich schon anderswo drin habe – aber die drei Beethoven-Sonaten sind für mich neu, wenn ich nicht den Überblick verloren habe).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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@ „gypsy“ : ja die Kempff Schumann Einspielungen sind sehr fein …. sag ich mal, bevor hier „das Licht ausgeht“ ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope@ „gypsy“ : ja die Kempff Schumann Einspielungen sind sehr fein …. sag ich mal, bevor hier „das Licht ausgeht“ ….
Geht übern Monatswechsel hinaus, gab neulich ne neue Ankündigung… ich hatte in der „Solo Repertoire“-Box schon Schumann von Kempff gehört, was mich nicht in gleichen Mass berührt hat – aber das ist eine Weile her, vielleicht an der Zeit, mal wieder reinzuhören. Vorhin gab’s dann noch Bach, aus der Box „Decca Sound – The Piano Edition“:
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
soulpope@ „gypsy“ : ja die Kempff Schumann Einspielungen sind sehr fein …. sag ich mal, bevor hier „das Licht ausgeht“ ….
Geht übern Monatswechsel hinaus, gab neulich ne neue Ankündigung…
Aha ok ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Weiter mit der Schumann/Brahms-Box von Wilhelm Kempff – die dritte Sonate und das Scherzo es-Moll, mit denen CD 3 beginnt, spielte er im März 1958 für die Deutsche Grammophon ein, dann springt die Box wieder nach London für den Rest von CD 3 und die ganze CD 4. Die Sonate klickt bei mir an ziemlich vielen Stellen – sehr viel mehr als üblich jedenfalls, aber weiterhin ohne mich als ganzes bei der Stange zu halten. Es besteht jedenfalls noch etwas Hoffnung, dass ich dem Ding noch auf die Spur komme.
Die beiden Rhapsodien Op. 79 beenden CD 3 und starten CD 4, sie stammen von 1953 und erschienen mit Op. 117 (s.u.) auf dem dritten Brahms Recital. Auf dem zweiten Recital (beide 1954) erscheinen finden sich die Fantasien Op. 116 und die Klavierstücke Op. 118.
Die Klavierstücke Op. 117 und 118 spielte Kempff nur 1950 ein – sie erschienen schon vor den obigen Brahms Recitals:
Von Op. 79 ist in der Box eine Einspielung von 1953 zu finden – da gab es zwei Einspielungen, eine erste auch schon von 1950.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAuf CD 5 der Schumann/Brahms-Box gibt es diese Beethoven-Platte, die zwischen den beiden Zyklen entstanden ist. Die Sonaten Nr. 14 cis-Moll Op. 27/2 „Mondschein“, Nr. 8 c-Moll Op. 13 „Pathétique“ und Nr. 23 f-Moll Op. 57 „Appassionata“, aufgenommen im Mai 1960 in Hannover. Danach folgen noch die beiden Bagatellen a-Moll WoO 59 „Für Elise“ und c-Moll WoO 52 (Decca, Mai 1955) und mehr.
Auch dabei sind noch zwei französische Stücke (ebenfalls Decca, Mai 1955), die auf einer Single erschienen sind: „Le Carillon de Cithère“ von Couperin (aus dem 3. Buch/14. Ordre) und „Le Rappel des Oiseau“ von Rameau (arr. Kempff), sowie ein Stück vom Bach-Album, das gestern lief (und auf der betreffenden CD ist alles weitere von der obigen 10″-Platte auch drauf – aber da war ich gestern gerae eh nicht mehr aufmerksam, drum höre ich das jetzt alles gleich nochmal).
Eine kleine Lücke bei mir ist „Musette en Rondeau“ von Ramau – das kurze Stücklein at Kempff anscheinend 1950 auch schon für Decca eingespielt, und es wäre, statt des Bach-Arrangements (die Siciliano g-Moll aus der Flötensoate BWV 1031 in Kempffs eigener Transkription) hier definitiv die bessere Wahl gewesen (hätte auch auf der Bach-CD aus der Box „Decca Sound – The Piano Edition“ bestens Platz gefunden, die dauert nur etwas über eine Stunde – die Beethoven etc. CD hingegen dauert fast 82 Minuten, was für eine Box von 2003 schon erstaunlich ist – so lange CDs sind mir sonst erst ca. in den letzten 10 Jahren begegnet).
Die „Musette en rondeau“ steht in der Tube, mit dem 10″-Cover, aber das hat wohl mit der „Decca Legacy“ zu tun, bei der des Stück auf die CD gepackt wurde, die sonst denselben Inhalt hat wie jene aus der „Piano Edition“, also Bach plus das schwarze 10″-Album … plus Brahms – vermutlich eins der in „meiner“ Box weggelassenen zweimal für Decca eingespielten Opera).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIn den letzten Tagen zur „Dichterliebe“ von Robert Schumann zurückgekehrt. Diesmal mit Samuel Hasselhorn und Boris Kusnezow (gwk Records, 2018). Auf „Dichterliebe²“ werden dem Zyklus der Schumann-Vertonungen der Heine Gedichte Vertonungen anderer Komponisten vorangestellt. Das ergibt ein interessantes Mosaik, u.a. von Mussorgsky, Liszt, Ives, Wolf, Grieg, Loewe, Hensel und Mendelssohn… naturgemäß nicht heterogen, aber sehr spannend, fand ich.
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Außerdem das 2. Streichquartett von Alberto Ginastera (1958, rev. 1968) mit dem Lyric Quartet auf ASV, 1996*. UA war im April 1958 beim 1. Inter-American Music Festival“ in Washington, D.C. durch das Julliard String Quartet. Ginastera wandte sich zu jener Zeit dem seriellen Komponieren zu. In den Kommentaren zum Streichquartett wird auch von der Verwendung der Zwölftonreihe gesprochen.
(Gestern hörte ich mir nochmal ein Feature zur Avantgarde in Spanien unter Franco an und da wurde kurz auf Robert Gerhard verwiesen, der auch später seriell komponierte, aber eine eigene Technik entwickelte.)*Könnte mir vorstellen, dass es vom Klang her inzwischen bessere Aufnahmen gibt. Das klingt manchmal „lau“ und ziemlich weit weg… ich werde mal beim Ensō String Quartet reinhören.
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Ich hatte zwischendurch doch mal angefangen, in den Zyklus von Villa-Lobos reinzuhören… allein für die 1950er liegen 6 Streichquartette vor (#12, 1950 – #17, 1957), aber die höre ich mir mal irgendwann gesondert an. Gleiches gilt für Shostakovich und Weinberg. Sie erscheinen mir doch erstmal eine Welt für sich zu sein und es ist bestimmt interessanter, auch die frühen Quartette zu hören.
In die 1960er starte ich mit Leo Brouwer: #1, 1961 „To the Memory of Béla Bartók“.
Auf dieser CD finden sich die ersten vier Streichquartette und das Streichtrio (1959).--
gypsy-tail-wind Isata Kanneh-Masons Debut beim Lucerne Festival fiel letzten Sommer wegen Flugprobleme in London (Streik?) aus und soll beim kommenden Festival nachgeholt werden – ich hab auch dieses Mal vor, hinzugehen.
Ich drücke die Daumen, dass es dieses Jahr klappt. …
bzgl. Barber: von ihm werde ich dieses Jahr erstmals das VK live hören (Joshua Weilerstein ist im April Gastdirigent im Konzerthaus). Ich freue mich schon. Beim Musikfest Berlin im Aug. 2024 wird es auch amerikanisch (Ives/Ginastera (VK)/Villa-Lobos/Varèse) losgehen und ich beschäftige mich erstmals seit 2020 wieder mit dem Vorverkauf :)
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unglaublich guter Klang… bin erst beim Stravinsky VK. Schönes kammermusikalisches Zusammenspiel mit dem Orchester. Viele Details fallen auf.
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… nochmal Klangrausch
CBSO/Oramo/Suwanai – Sibelius u. Walton VK
(bei mir SHM-CD, statt SACD)--
Ich bleibe noch bei Akiko Suwanai. Diese CD mit u.a. VK von Péter Eötvös „Seven“ (Memorial for the Columbia Astronauts), 2006 hat mich inzwischen auch erreicht.
Hier die Aufnahme von März 2008 mit den Göteborgs Symfoniker auf dem Budapest Spring Festival. Sie spielte auch die UA im Sep. 2007 in Luzern mit dem Festivalorchester unter Pierre Boulez. Von Patricia Kopatchinskaja gibt es ja auch eine rührende Einspielung (zus. mit Bartók und Ligeti VK).
Als Anfang Januar, besonders auf BR-Klassik, doch das ein oder andere kürzere Orchesterstück aus Anlass des 80. Geburtstags von Eötvös lief, verbrachte ich einige Zeit auf seiner Homepage. Der Bereich zu seinen Werken ist wirklich interessant und sehr übersichtlich aufgebaut. Für einige Werke gibt’s Verlinkungen zu seiner Soundcloud-Seite.--
Finnisches RSO, Ltg. Sakari Oramo
(Dlf Kultur, Aufz. Konzert am 31.01.2024 im Musiikkitalo, Helsinki)
Sibelius – „Rakastava“ op. 14 // Prokofiev VK 1 D-Dur op. 19 (Inmo Yang, v.) // Dora Pejačević – Sinfonie fis-Moll op. 41Mich freute es Inmo Yang wiederzuhören. Ich hörte ihn schonmal 2022 hier in Berlin mit Dasol Kim, p. (mit Sibelius 5 Stücke für Violine und Klavier, Beethoven op. 30/2 und Brahms 1. Violinsonate) und fand das gesamte Konzert eindrucksvoll.
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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