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@yaiza… sehr schön friedrich. Habe mir Mozarts Adagio für Glasharmonika aus Deinem Link gerade auch mal wieder gegönnt (habe keine Aufnahme). Es spielt Christa Schönfeldinger vom von Dir genannten Wiener Glasharmonika Duo. Sie war im März 23 im Konzerthaus Berlin zu Gast und hat dieses Adagio in mehreren Vorstellungen gespielt (in den Abendvorstellungen wurde es „Armonica“ für Orchester von Jörg Widmann vorangestellt). Ich hörte sie in der Mozart-Matinee. In diesem Format ist Zeit für Erklärungen. So erklärte sie einiges zum Instrument und zu ihrer ersten Begegnung (Auslöser war ein Rätsel in der Zeitung, Recherche und Besuch in der Wiener Musiksammlung und dann kam eins zum anderen – eigentlich sind ihr Mann und sie Geiger und spielten in einem Wiener Orchester).
Oh, da wäre ich auch gerne dabei gewesen! Ich beneide Dich.
Habe diese CD gestern Abend noch einmal gehört. Das sind Kompositionen aus unterschiedliche Epochen und unterschiedlicher Stile, darunter auch vom musikalischen Partner und Ehemann von Christa Schönefeldinger, Gerald. Das geht alles sehr gut zusammen und das Album erzeugt eine schwebende besinnliche Athmosphäre. Christa Schönefeldinger wirkt im Video auch konzentriert und andächtig. Der Klang der Glasharmonika ist auch einzigartig.
Meine Gefährtin dachte, die Glasharmonika sei eine Erfindung des frühen 20. Jahrhunderts und das Spiel darauf wirke für sie wie Avantgarde. Erinnerte sie an ein Theremin. Eine Assoziation, die ich gut nachvollziehen kann.
Dieses Album kann ich sehr empfehlen.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Highlights von Rolling-Stone.deWerbung
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Selbst erst spät(er) entdeckt …. das sind formidable Interpretationen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Einzel-CDs sah ich vom Talich auch ab und zu bei den gebrauchten… bei Dvorák war ich auch schonmal dran…
bzgl. Mendelssohn: müsste auch mal wieder die GA mit dem Gewandhaus Quartett hören… in letzter Zeit werden die Streichquartette auch wieder mehr im Radio gespielt (meist Aufz. von live-Programmen).friedrichDieses Album kann ich sehr empfehlen, wie auch die Radiosendung Schöne Töne auf Radio Eins, über die ich auch schon auf andere ungewöhnliche Musik gestoßen bin.
ja, die Sendung habe ich mal’ne Zeit lang als Wdh. von der Homepage gehört (auch Free Falling, HappySad), aber schon länger nicht mehr; vielleicht höre ich mal wieder rein. Danke für’s Erinnern.
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bei mir nun wieder diese CD — die Verbindung Smetana #2 und Shostakovich #8 fesselt irgendwie
Škampa Quartet, Aufn. Nov. 2006 Wigmore Hall, London--
Eine Gieseking-CD hatte ich übersprungen … herausgelegt und dann übersehen: fünf Sonaten von Scarlatti …
… die Moments musicaux von Schubert, „Carnaval“ von Schumann …
… und zuletzt Schumanns „Kinderszenen“, aufgenommen alles in London in den Abbey Road Studios vom 25. bis 29. September 1951. Überzeugt mich nicht alles gleichermassen – am besten fand ich den Scarlatti (besonders die Sonate E-Dur Kk 380) und die Kinderszenen, die gegen Ende ziemlich magisch werden.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
An der jüngsten (2022) CD von Konstantia Gourzi (die da und dort auch selbst mitspielt, sie hat die Werke alle neu für Mönkemeyer/Youn komponiert) höre ich mich gerade fest. Ging nach Ankunft gestern direkt in den Player. Gelesen habe ich erst oberflächlich, dass die Musik sich auf Klänge aus der Natur bezieht („Wind Whispers“ heisst das erste Stück, „Call of the Bees“ oder „Messages Between Trees“ weitere). Das ist sehr stille Musik die aber dank Mönkemeyers dunkel schattierter Bratsche nie ins Beschauliche kippt.vielleicht ist diese Jahreszeit sehr gut zum Hören geeignet… ich kaufte mir die CD im Sommer; wusste aber auch beim Hören, dass es mehr Ruhe drumherum bräuchte.
Vielen Dank auch für die Vorstellung der CD zu Werken von Adolf Busch.--
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yaiza Einzel-CDs sah ich vom Talich auch ab und zu bei den gebrauchten… bei Dvorák war ich auch schonmal dran… bzgl. Mendelssohn: müsste auch mal wieder die GA mit dem Gewandhaus Quartett hören… in letzter Zeit werden die Streichquartette auch wieder mehr im Radio gespielt (meist Aufz. von live-Programmen).
Ja das Gewandhausquartett hiebei ausgezeichnet …. btw herausragend ist jedenfalls die Ersteinspielung der Mendelssohn Quartette durch das Bartholdy Quartett, welche bis heute ein veritabler Meilenstein blieb ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope …. btw herausragend ist jedenfalls die Ersteinspielung der Mendelssohn Quartette durch das Bartholdy Quartett, welche bis heute ein veritabler Meilenstein blieb ….
interessant!
dieses Quartett hier, 1968 gegründet?
https://www.kammermusik.org/ensemble.asp?ensemble=Bartholdy%2DQuartetthöre mir gerade op.80 an
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3. Streichquartett „Fantasia Tropica“ (1949) von Géza Frid
Géza Frid studierte Klavier bei Bartók und Komposition bei Kodály. Sein erstes Streichquartett entstand 1926. Im Booklet ist beschrieben, dass Kodály dieses sehr schätzte und mit „Das Werk muss veröffentlicht werden“ kommentierte; UA im Jan. 1927 durch das Ungarische Streichquartett in Budapest; einen Monat später die Brit. EA in der Wigmore Hall mit diesem Quartett. Frid selbst war bei den Konzerten nicht dabei, sondern als Pianist auf Europa-Tournee. Er freundete sich mit dem späteren Primarius des Ung. SQ Zoltán Székely an; sie musizierten auf Tourneen zusammen. 1929 verließ Frid Ungarn (er wurde von Székely nach Amsterdam eingeladen und blieb in den Niederlanden).
Nach dem 2. WK nahm er seine Konzerttätigkeit wieder auf (während des Widerstandes gab er heimliche Hauskonzerte). 1949 unternahm er seine erste Tournee nach Indonesien. In seinem 3. Streichquartett zeigt sich seine Begeisterung für das Land und die Tropen allgemein. Er zeichnet einen Tagesverlauf nach. Die Sätze sind mit La sera/La notte/Il giorno/La sera überschrieben. Im zweiten und dritten Satz werden indonesische Volksmelodien zitiert. UA 1951 in Liège/Lüttich--
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yaiza
soulpope …. btw herausragend ist jedenfalls die Ersteinspielung der Mendelssohn Quartette durch das Bartholdy Quartett, welche bis heute ein veritabler Meilenstein blieb ….
interessant! dieses Quartett hier, 1968 gegründet? https://www.kammermusik.org/ensemble.asp?ensemble=Bartholdy%2DQuartett höre mir gerade op.80 an
Ja genau 🫵 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Vielen Dank für die Erwähnung.
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Diese Schumann-Gemischt-CD ist was für grau-regnerische Sonntage. Einige der wenigen VÖ 2023, auch so halb unwissend gekauft, da auf der Rückseite das genaue Programm nicht beschrieben ist. Da mir aber Théotime Langlois de Swarte von anderen Projekten her ein Begriff war, habe ich zugegriffen. Für mein Empfinden ist das eine schöne Zusammenstellung mit Stücken der Schumanns und viel gespielten Bach und Scarlatti und den Gästen Mendelssohn, Gade, Kirchner und Brahms. Herzstück ist das 2. Klaviertrio von Schumann op. 80.
Infos: https://musicwebinternational.com/2023/09/an-invitation-at-the-schumanns-harmonia-mundi/Die Stimme des Baritons Samuel Hasselhorn passt sehr gut in den Flow. Es kommt ja selten vor, dass ich überhaupt zu Liederabenden gehe, aber beim letzten Kartenkauf für den Boulez Saal, habe ich kurzentschlossen eine Karte für das Konzert mit ihm und dem Pianisten Ammiel Bushakevitz mitgekauft. Aus dem Augenwinkel las ich Wolf/Mahler/Schubert. Bzgl. Schubert: Heute mit etwas Zeit habe ich dann herausgefunden, dass es sich neben noch anderen um die 6 Lieder nach Heine aus dem von Schuberts Verleger posthum zusammengestellten Konstrukt „Schwanengesang“ handelt… ich assoziiere das erstmal mit „dunkel“, habe mich aber auch noch nicht näher mit den Heine-Liedern beschäftigt. Kann mich nur erinnern, dass „Der Atlas“ und die „Die Stadt“ ziemliche Wirkung auf mich hatten.
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Conrado del Campo (1878-1954), die Streichquartette Nr. 5 (in der sechssätzigen Fassung) und Nr. 3 (unvollständig, es gibt davon nur zwei lange Sätze, die fast eine halbe Stunde dauern) mit dem Quatuor Diotima – eine Neuentdeckung, die vom ersten Eindruck her ganz hervorragend ist! Von del Campo hatte ich noch nie gehört, bis ich vor ein paar Monaten irgendwie über diese CD von 2022 gestolpert bin (vermutlich in irgendeiner von Presto Music verteilten Bestenliste, ihre Haus-Bestseller, BBC-Classical-Tipps oder was weiss ich).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind Conrado del Campo (1878-1954), die Streichquartette Nr. 5 (in der sechssätzigen Fassung) und Nr. 3 (unvollständig, es gibt davon nur zwei lange Sätze, die fast eine halbe Stunde dauern) mit dem Quatuor Diotima – eine Neuentdeckung, die vom ersten Eindruck her ganz hervorragend ist! Von del Campo hatte ich noch nie gehört, bis ich vor ein paar Monaten irgendwie über diese CD von 2022 gestolpert bin (vermutlich in irgendeiner von Presto Music verteilten Bestenliste, ihre Haus-Bestseller, BBC-Classical-Tipps oder was weiss ich).
ich hatte dazu erst durch die VÖ des Gerhard Quartet/2023 mit den darauffolgenden Streichquartetten erfahren (die CD tauchte immer auf,wenn ich was zu Robert Gerhard suchte)… die Fundación Juan March setzt sich viel für Verschollenes oder zur Seite Gedrängtes o.ä. ein… dort widmete man sich auch sehr ausführlich einer rekonstruierten Ballettmusik von Robert Gerhard (La noche de San Juan) — sehr gut gemacht mit begleitenden Interviews der Beteiligten und die komplette Aufführung war lange auf yt abrufbar (ist es vielleicht noch). Die CD dazu erschien 2022.
Nun also das „Proyecto Conrado“
https://www.march.es/es/madrid/conciertos/proyecto-conrado
Bis 2028 soll sein Streichquartett-Werk (wieder)veröffentlicht werden – neue Edition, Einspielungen etc.
Bis jetzt liegen 2 CDs vor (Q. Diotima und Gerhard)Übersicht von earsense ist noch nicht aktualisiert; #5/4 Sätze + #13 wurden eingespielt (Brodsky Quartet) discogs
https://www.earsense.org/chamber-music/composer/Conrado-del-Campo/Hier finden sich Infos / engl. 09.01.2024,Maureen Buja
https://interlude.hk/rediscovering-conrado-del-campo/—
Auf BR Klassik lief heute über den Tag verteilt Musik von Turina (75.Todestag). Da war ich echt überrascht,wie ausführlich er heute zu hören war. Auch in Verbindung mit seinen Lehrern in Paris,z.B. Vincent d’Indy… und überhaupt auch Erklärungen zur Entwicklung der Instrumentalmusik sowohl in FRA als auch in ESP, die lange hinter der Oper und in ESP Zarzuela stand. Nicht verschwiegen wurde, dass sich Turina mit dem Franco-Regime arrangierte.
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Vielen Dank – die CD des Gerhard Quartet hole ich dann wohl auch mal noch, hatte ich noch gar nicht gesehen!
Gestern gab’s noch Live-Musik, Sol Gabetta spielte mit der Philharmonia Zürich (dem Orchester der Oper) unter Krzysztof Urbanski das Cellokonzert von Lutoslawski (und eine schöne kleine Zugabe, bei der sie am Ende noch ohne Worte mitgesungen hat), davor gab’s ein Intro von Wojciech Kilar und nach der Pause „Sacre du printemps“ – nicht ganz saisonal und auch nicht ganz meine Musik, aber Urbanski geht darin völlig auf, dirigierte den Stravinsky denn auch ohne Partitur.
Die Oper am Freitag („Platée“ von Rameau) war noch besser – fabelhafte Musik, und mit Mathias Vidal eine ideale Besetzung (finde ich, finden die Alte-Musik-Puristen vermutlich nicht), Emmanuelle Haïm/Jetske Mijnssen auch bei diesem zweiten Zürcher Rameau-Abend eine superbe Kombination.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaManchmal klappt’s ja auch bei mir mit der Impulskontrolle … statt doch noch schwach zu werden und die grosse Box von Ingrid Haebler zu kaufen, habe ich etwas herumgestöbert und bin zum Schluss gekommen, dass ich besser diese – anscheinend etwas lebendigere – Version ihrer Mozart-Sonaten hole und ev. noch versuche, die CPE Bach-Packung in die Finger zu kriegen … die Schubert-Impromptus, die auch irgendwo (von Hurwitz glaub ich, YT-„Rezension“?) herausgestrichen werden, habe ich anderswo, ebenso die ganzen Violinsonaten mit Henryk Szeryng, die wirklich super sind. Der erste Eindruck der 280er-Sonaten ist wie erwartet: „the Apple Strudel of piano music“ schrieb jemand im GMG-Forum – alles sehr hübsch, kaum in der Topliga, aber an manchen Tagen wohl gerade richtig.
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gypsy-tail-wind
Manchmal klappt’s ja auch bei mir mit der Impulskontrolle … Der erste Eindruck der 280er-Sonaten ist wie erwartet: „the Apple Strudel of piano music“ schrieb jemand im GMG-Forum – alles sehr hübsch, kaum in der Topliga, aber an manchen Tagen wohl gerade richtig.
Naja nicht alles was hinkt ist ein Vergleich
…. die Aufnahmen aus 1986 – 1991 dokumentieren eine Alterssicht auf Mozart und dies von einer Pianistin mit speziellen Forte für diesen Komponisten über ihre gesamte Schaffenszeit …. natürlich kann man aus den Frühwerken von Mozart keine Wundertüten zaubern, aber das kann ehrlich gesagt niemand …. Ingrid Haebler muss hier/sich nix mehr beweisen und hat über die gesamten Aufnahmen einen unaufgeregter Zugang aber mit feinem Gespür für Anspannung …. Du wirst die Aufnahmen nach mehrmaligen Hören womöglich anders wertschätzen ….
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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