Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Über die Klasse der Klassik › Ich höre gerade … klassische Musik!
-
AutorBeiträge
-
Nach einem (vielleicht etwas zu) virtuosen Klavierrezital von Angela Hewitt jetzt noch etwas ruhigere – nicht weniger virtuose, soweit mir bekannt – Musik. Die 1951er-Einspielung der beiden Bücher der Préludes von Debussy mit Walter Gieseking (Abbey Road, London, 22.-24. September 1951).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im August
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im August 2025
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im August 2025
Sting im Interview: „Trump spricht kein Englisch. Er redet Nonsens“
Werbung… hieraus das 3. Streichquartett
--
Musik für Bratsche von Hans Gál: zunächst die Suite Concertante mit Orchester (Ostrobothnian Chamber Orchestra/Sakari Oramo), dann ein Divertimento im Duo mit Violine (Reijo Tunkkari), die Sonate für Viola und Klavier (Irina Zahharenkova) und zuletzt das Trio für Oboe, Violine und Viola (Takuya Takashima, Tunkkari). Aufnahmen von 2018/19, 2019 erschienen, aber ich hatte die CD damals verpasst, sie lag auf dem Stapel vom letzten Besuch beim Vertrieb im alten Jahr.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMusik von Hans Gál finde ich auch sehr interessant!
Nach dem 3. Streichquartett von Korngold habe ich mir mal Streichquartette ab 1945 herausgesucht. Auf ca. 20 CDs, die sich dazu schon ansammelten, habe ich um die 35 Streichquartette gefunden. Viele bekannte Komponisten sind bei mir noch gar nicht vertreten (z.B. Britten; aus in UK wirkenden bis auf den späteren Robert Gerhard kein weiterer) und die Quartette aus den umfangreichen Zyklen von Schostakowitsch, Weinberg und Villa-Lobos lasse ich auch erstmal außen vor. Vielleicht gefällt mir ja eine Dekade besonders gut, dann flechte ich sie vielleicht noch ein. Nach dem 2. Streichquartett von Hartmann war mir gestern nicht, so zog ich Martinu mit #6 (1946) und #7 (1947) vor. #6 lief gestern in Schleife mit dem Panocha Quartett. UA war am 1. Mai 1947 in Cambridge, Mass. (Auftrag des Symposiums der Musikkritiker an der Harvard University). … spricht mich an, hat was liebliches (gibt bestimmt Bezüge zu Dvorák — vielleicht eingebaut, weil er in den USA so bekannt war und auch da gelehrt hat oder einfach auch in Gedanken an die Heimat?)
--
Die Gál-CD gefiel mir sehr gut – ich mag eh gerne Bratsche! Bin da aber noch nicht so tief eingestiegen.
Von den Korngold-Quartetten liegt seit Dezember die Naxos-CD vom Tippett Quartet auf dem Stapel der Neuanschaffungen – da bin ich auch drauf gespannt!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMorgenmusik im Homeoffice … muss später mal noch raus, hoffe es geht mit dem Rad (es liegt ein wenig Schnee hier seit vorletzter Nacht).
Ansonsten habe ich bei Gieseking den grossen Mozart-Block erreicht – und bin etwas irritiert über die recht grossen Unterschiede in der Güte der Sonaten-Einspielungen. Gekannt hatte ich erst KV 331-333 und zwei Variationen auf CD 1 der Icon-Box, da bin ich mittlerweile auch gerade wieder angelangt (bei den Sonaten, die Variationen folgen im Anschluss). Manchmal scheint in den langsamen Sätzen die Spannung zusammenzubrechen (oder zu fehlen oder zu gering zu sein oder was auch immer). Da reichte der Schnell-Lerner-Ansatz, der ja anscheinend auch mehrheitlich ohne Proben auskam, wohl doch nicht immer.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind
Morgenmusik im Homeoffice … muss später mal noch raus, hoffe es geht mit dem Rad (es liegt ein wenig Schnee hier seit vorletzter Nacht)
Scheene Aufnahmen …. hier strahlender Sonnenschein, aber noch immer – 12 Grad …..
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Schön, Dich hier mal wieder zu lesen @soulpope! Im Tirol? Ich bin gestern quer durch die Stadt mit dem Rad und dann wieder zurück, war auch bei 0 Grad grenzwertig – die Strassen immerhin schneefrei.
Die Entremont-Einspielung gefiel mir tatsächlich sehr gut!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGianluigi Trovesi wurde vorgestern 80 Jahre alt … gestern kam die neuste CD von ihm, die allerdings schon 2014 eingespielt wurde. Arrangements von eigenen Stücken, die sich teils – keine Neuheit – auf Musik von Josquin, Dufay oder Purcell beziehen, dazu Stücke von Giovanni Battista Buonamente, Andrea Falconieri und Giovanni Maria Trabaci. Die Stücke von Trovesi hat Conrado Guiarino für das Ensemble aus Streichern, Holzbläsern, Laute, Cembalo und manchmal Percussion arrangiert. Trovesi spielt verschiedene Klarinetten und – klanglich ungewohnt in der Besetzung – auch hie und da Altsaoxophon.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavon mir auch Grüße an soulpope… und wettermäßig in Bln bei -1/0 … gestern mit Blitzeis
heute konnte ich drinnen bleiben ; auch mal schön :)Die beiden Streichquartette von Martinu (#6 und 7 „Concerto da camera“) hatten es mir dann angetan. In der Panocha-VÖ sind beide auf CD 3 zu finden, so dass diese gut in Schleife laufen konnte.
Wechselte nun zum 1. Streichquartett von Alberto Ginastera (1948). Das Cuarteto Quiroga führte dies auch 2020 im Kleinen Saal des Konzerthauses auf. Von der Begeisterung des Publikums her kam es sehr gut an. Ich hab‘ jetzt auch mit Freude wiedergehört (VÖ 2017). Besonders markant eben die Umsetzung der ländlichen Gitarre in Stimmen für das Streichquartett.--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
@ „yaiza“ + „gypsy“
…. in Tirol ganztägig im Minusbereich ☃️❄️☃️ …..
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Hieraus Schuberts Impromptus mit Viviana Sofronitsky
--
Wiener Glasharmonika Duo – Mozarts Letztes Glas
Meine Ahnung von Klassik geht gegen nahe Null, aber gelegentlich entdecke ich völlig aus dem Zusammenhang etwas, das mich bewegt. In diesem Falle war es die Radiosendung Schöne Töne, die als Katalysator diente. Da spielt Musiker und Radiomoderator Sven Helbig immer wieder außergewöhnliche Musik unter völliger Missachtung von Stilbegriffen von aktueller Elektronik bis Chormusik aus der Renaissance. Dort hörte ich vor schon einiger Zeit ein Stück des Wiener Glasharmoniker Duos. Die Glasharmonika ist ein heute fast vergessenes Instrument, für das aber z.B. W.A. Mozart seinerzeit komponierte. Beim Aufräumen fiel mir gestern Abend diese CD in die Hände.
--
“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)… sehr schön @friedrich. Habe mir Mozarts Adagio für Glasharmonika aus Deinem Link gerade auch mal wieder gegönnt (habe keine Aufnahme). Es spielt Christa Schönfeldinger vom von Dir genannten Wiener Glasharmonika Duo. Sie war im März 23 im Konzerthaus Berlin zu Gast und hat dieses Adagio in mehreren Vorstellungen gespielt (in den Abendvorstellungen wurde es „Armonica“ für Orchester von Jörg Widmann vorangestellt). Ich hörte sie in der Mozart-Matinee. In diesem Format ist Zeit für Erklärungen. So erklärte sie einiges zum Instrument und zu ihrer ersten Begegnung (Auslöser war ein Rätsel in der Zeitung, Recherche und Besuch in der Wiener Musiksammlung und dann kam eins zum anderen – eigentlich sind ihr Mann und sie Geiger und spielten in einem Wiener Orchester).
--
An der jüngsten (2022) CD von Konstantia Gourzi (die da und dort auch selbst mitspielt, sie hat die Werke alle neu für Mönkemeyer/Youn komponiert) höre ich mich gerade fest. Ging nach Ankunft gestern direkt in den Player. Gelesen habe ich erst oberflächlich, dass die Musik sich auf Klänge aus der Natur bezieht („Wind Whispers“ heisst das erste Stück, „Call of the Bees“ oder „Messages Between Trees“ weitere). Das ist sehr stille Musik die aber dank Mönkemeyers dunkel schattierter Bratsche nie ins Beschauliche kippt.
Auch die CD mit Musik von Adolf Busch erschien schon 2022 (bzw. laut Presto am 6. Januar 2023), aber sie läuft gerade zum ersten Mal. Die neun Stücke für Streichquartett Op. 45 (1931, rev. 1936) fügen sich als eine zusammengehörende Reihe von Charakterstücken zusammen und sollen wohl nicht einzeln gespielt werden. Als er das Opus komponierte und überarbeitete, lebte Busch bei Basel, direkt an der Grenze zu seiner Heimat – 1934 Ehrenmitglied des Männerchors von Riehen, 1935 wurde er Bürger von Basel. der grosse Bruch folgte erst 1939, als er dem Schwiegersohn Rudolf Serkin in die USA folgte (dieser war in Riehen ab 1932 im Nachbarhaus der Buschs daheim). 1940 dann der erste Herzinfarkt und überhaupt grosse Krise. Das Streichquartett Op. 57 in a-Moll schrieb Busch im Sommer 1942, als er und die Mitglieder seines Quartett sich im Haus einer Mäzenin aufhalten durften. In 1946 der Krebstod seiner Ehefrau. 1947 erneute Heirat (mit der Basler Ärztin Hedwig Fischer, einer Kindheitsfreundin seiner mit Serkin verheirateten Tochter Irene – ob sowas damals noch als „normal“ galt?). Ab da pendelt er zwischen den USA und Basel, 1948 und 1950 kommen die gemeinsamen Kinder zur Welt, im Januar 1950 der zweite Herzinfarkt, dann ein Bruch des Handgelenks. In der Zeit der Rekonvaleszenz schriebt er das Flötenquintett C-Dur Op. 68 (Violine, 2 Violas, Cello), das er im Frühjahr 1952 überarbeitet. Es gehört damit zu den letzten seiner 70 mit Opuszahl versehenen Werke, mit denen er sich vor seinem Tod im Juni beschäftige – gewidmet ist es Hedwig, seiner zweiten Frau, die allerdings erst auf sein Drängen hin lernte, Flöte zu spielen und wohl nie ein Niveau erreichte, das eine Aufführung erlaubt hätte.
Die Biographien der Busch-Geschwister kann man hier in Kurzfassung nachlesen:
https://www.max-reger-institut.de/en/bruederbuscharchiv/short-biographiesMusikalisch bewegt sich das wohl irgendwo zwischen Reger und der grossen Tradition zwischen Mozart und Brahms. Beethoven, Schubert, Schumann, Mendelssohn und Dvorák scheinen als Einflüsse alle in Buschs Musik aufzuspüren zu sein: „Die Freude am handwerklich gediegenen Gestalten und das Bedürfnis, zuweilen pointenreiche Bezüge über weite Distanzen zu schaffen, sind stärker als der Vorsatz, in neue Ausdrucksbereiche vorzustossen oder musiksprachliche Neuerungen zu postulieren. […] Dass Busch stilistische Rückblicke nicht scheute, haben ihm schon zeitgenössische Kritiker vorgeworfen, aber letztlich entscheidend bleiben – ablesbar vor allem an den späten, groß dimensionierten Werken – die Art und Weise von Busch Synthesen, die souveräne Verfügung über das musikalische Material und schließlich die persönliche Ausdrucktiefe und der Humor in seiner Musik.“ (Dominik Sackmann, Liner Notes)
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.