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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Dort wäre ich selber gerne Gast gewesen…..
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Werbungdanke für die Erinnerung, die zwei Platten „AT BOOMERS“ wollte ich mir schon lange besorgen, was ich jetzt auch endlich getan habe. Walton mit Brown haben klasse Scheiben, wie „Eastern Rebellion“ und die 2 Steeple Chase Aufnahmen, gemacht.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Wolle62@soulpope
danke für die Erinnerung, die zwei Platten „AT BOOMERS“ wollte ich mir schon lange besorgen, was ich jetzt auch endlich getan habe. Walton mit Brown haben klasse Scheiben, wie „Eastern Rebellion“ und die 2 Steeple Chase Aufnahmen, gemacht.
Gerne :bier: – Cedar Walton ist ein Musiker, welcher mich eigentlich nie enttäuscht hat – aber seine Aufnahmen aus den 70ern sind für mich uneingeschränkte Großtaten…
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)nun ersteinmal…
ARILD ANDERSEN QUARTET – Green Shading Into Blue von 1978 auf ECM
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u.a. mit Britt Woodman, Al Viola und Gerry Wiggins
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Als ich diese Platte Anfang der 80er des vorigen Jahrhunderts erwarb, erwartete ich mir ein Feuerwerk und war von Hörerlebnisz seltsam befremdet….erst später begriff ich, daß das „kleine Feuer“ unglaublich die Musik von Hrn. Monk ausleuchtet, eben nicht vorgibt hier spielte der Meister oder eine Kopie seiner selbst, sondern hier erhören wir doch sehr „eigene“ und präzise Beiträge der 3 Monkgefährten und des wie immer traumwandlerisch sicheren Buster Williams……wurde leider nie tauglich als CD wiederveröffentlicht (nur als Teil der ästhetisch eher minderansprechenden WEA-Jazz Serie….so irgendwie hingesch….en…) und ergo hat sich auch leider nie die Frage etwaiger Bonustitel gestellt……aufgenommen wurde von einem gewissen Hrn. Van Gelder…
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Na ja, manches, was Van Gelder aufgenommen hat, klingt ja auch eher hingesch***** – und diese hässlichen roten Papphüllen waren mir eigentlich immer gut genug. Sphere hat bei mir aber nie gänzlich gezündet. Klar, ich höre gerne mehr von Rouse, gerade ohne Monk, aber ob Barron wirklich eine kluge Wahl war? Ist er übrigens ein Monk-Buddy, oder wer ist der dritte, wenn Williams auch keiner ist? Ein Geist?
Hier:
„Live“ ist das meiste, „rare“ eher weniges, dennoch musste das Ding zusätzlich zur grossen RCA-Box (wo der grössere Teil zu finden ist) noch her. Auf CD 1 ist zuerst „The Eastbourne Concert“ (Dezember 1973) zu hören, dann ein kurzer Mitschnitt vom Pittsburgh Jazz Festival, Juni 1965, Ellington im Trio mit Larry Gales und Ben Riley (wenn Monk sich schon Ellingtons ganzes Klavierspiel holt, darf der Duke doch mal Monks Rhythmusgrupe ausleihen) sowie ein Stück mit Earl Hines. Den Abschluss macht dann die „Newport Jazz Festival Announcement Party“, eingespielt im RCA Studio 1 im Februar 1968 (zuvor unveröffentlicht): drei kurze Ellington-Solos, etwas Gelaber von George Wein und Willie „The Lion“ Smith (stilecht spielt der piano player denn auch „Carolina Shout“ von James P. Johnson – Smith spielte das Stück regelmässig).
CD 2 enthält „The Duke at Tanglewood“, die Scheibe, die Ellington, John Lamb (b) und Louie Bellson (d) mit Arthur Fiedler und den Boston Pops eingespielt haben. Hier gibt’s diverse Kommenater von Ellington (die nur auf einer Promo-Ausgabe erschienen sind) und ein paar zuvor unveröffentlichte Rehearsals.
CD 3 versammelt dann die Reader’s Digest Aufnahmen von 1969 inklusive ein Dutzend zuvor unveröffentlichter Alternate Takes.
Insgesamt ausser dem tollen „The Eastbourne Concert“ wohl nichts, was man unbedingt haben muss … aber doch wie immer eine ganze Menge gute Musik.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windNa ja, manches, was Van Gelder aufgenommen hat, klingt ja auch eher hingesch***** – und diese hässlichen roten Papphüllen waren mir eigentlich immer gut genug. Sphere hat bei mir aber nie gänzlich gezündet. Klar, ich höre gerne mehr von Rouse, gerade ohne Monk, aber ob Barron wirklich eine kluge Wahl war? Ist er übrigens ein Monk-Buddy, oder wer ist der dritte, wenn Williams auch keiner ist? Ein Geist?
bezüglich Van Gelder manchmal ja, aber hier nein……irgendwie habe ich Kenny Barron schon als Monkgefährten inkorporiert, my bad….ich empfand für diese Scheibe Barron als gute Wahl, weil er eben auch kein pathologischer Monkimitator ist……wie gesagt, wirklich geschätzte Platte von mir, aus der Kategorie „späte Erleuchtung“….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)ERIC DOLPHY – Last Recordings von 2013 auf West Wind (D)
Toller Livemitschnitt von 1964 aus Paris mit u.a. Donald Byrd
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soulpope….wie gesagt, wirklich geschätzte Platte von mir, aus der Kategorie „späte Erleuchtung“….
Dann will ich sie mal wieder anhören … ist bisher meine einzige von Sphere (neben einer ganzen Menge teils wirklich heisser Live-Mitschnitte, auch spätere mit Gary Bartz).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaTony Scott – Music For Zen Meditation (1964)
Tony Scott: Klarinette, Shinichi Yuize: Koto, Hozan Yamamoto: Shakuhachi.
Wenn der Berliner seine Wohnung entrümpelt, folgt er gern dem guten alten Brauch, nicht mehr benötigten Hausrat einfach vor die Haustür auf den Gehweg zu stellen. Seine Mit-Berliner wiederum entsorgen das Gerümpel dann lustvoll, indem sie diese Sperrmüllkadaver wie die Geier ausweiden, bis davon nichts mehr zu sehen ist. Man kann auf diese Weise mitunter an Geschirr, Möbel, Bücher und anderes mehr oder weniger brauchbares Zeug kommen. Ich selbst bin so schon mal innerhalb von Minuten einen VHS-Recorder und einen alten Röhren-Monitor los geworden, habe umgekehrt aber auch schon mal alte Lautsprecherboxen erbeutet. Gegenwärtig steht bei mir gegenüber ein zerlegter Kleiderschrank auf der Straße. Gestern Nacht konnte ich beobachten, wie ein junges Pärchen auf dem Abendspaziergang ganz nebenbei die ca. 2,00 x 1,00 m große Spiegeltür erbeutete und nach hause schleppte.
Vor ein paar Tagen stand ein Karton mit alten CDs vor dem Nachbarhaus. Zum größten Teil unerträgliches Zeug („Mega Dance Party 2000“ oder so), aber dazwischen fand sich auch oben erwähnte CD. Ich hatte bislang keine Ahnung, wer Tony Scott ist. Aber kostet ja nix, dachte ich mir, und da habe ich sie einfach mal mitgenommen. Tony Scott – Music For Zen Meditation ist vielleicht die Erfindung der New Age-Musik, vielleicht die Erfindung der World Music, vielleicht aber auch die Neu-Erfindung der Ambient Music (nach Eric Satie und vor Brian Eno). Wenn ich mal über Songtitel wie Is All Not One? hinwegsehe, kann ich diese Musik jedenfalls sehr schön einfach im Hintergrund laufen und so eine sehr gelassene Atmosphäre im Raum verbreiten lassen. Musik wie Teetrinken.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)--
Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyFriedrich
Tony Scott – Music For Zen Meditation (1964)
Tony Scott: Klarinette, Shinichi Yuize: Koto, Hozan Yamamoto: Shakuhachi.
Wenn der Berliner seine Wohnung entrümpelt, folgt er gern dem guten alten Brauch, nicht mehr benötigten Hausrat einfach vor die Haustür auf den Gehweg zu stellen. Seine Mit-Berliner wiederum entsorgen das Gerümpel dann lustvoll, indem sie diese Sperrmüllkadaver wie die Geier ausweiden, bis davon nichts mehr zu sehen ist. Man kann auf diese Weise mitunter an Geschirr, Möbel, Bücher und anderes mehr oder weniger brauchbares Zeug kommen. Ich selbst bin so schon mal innerhalb von Minuten einen VHS-Recorder und einen alten Röhren-Monitor los geworden, habe umgekehrt aber auch schon mal alte Lautsprecherboxen erbeutet. Gegenwärtig steht bei mir gegenüber ein zerlegter Kleiderschrank auf der Straße. Gestern Nacht konnte ich beobachten, wie ein junges Pärchen auf dem Abendspaziergang ganz nebenbei die ca. 2,00 x 1,00 m große Spiegeltür erbeutete und nach hause schleppte.
Vor ein paar Tagen stand ein Karton mit alten CDs vor dem Nachbarhaus. Zum größten Teil unerträgliches Zeug („Mega Dance Party 2000“ oder so), aber dazwischen fand sich auch oben erwähnte CD. Ich hatte bislang keine Ahnung, wer Tony Scott ist. Aber kostet ja nix, dachte ich mir, und da habe ich sie einfach mal mitgenommen. Tony Scott – Music For Zen Meditation ist vielleicht die Erfindung der New Age-Musik, vielleicht die Erfindung der World Music, vielleicht aber auch die Neu-Erfindung der Ambient Music (nach Eric Satie und vor Brian Eno). Wenn ich mal über Songtitel wie Is All Not One? hinwegsehe, kann ich diese Musik jedenfalls sehr schön einfach im Hintergrund laufen und so eine sehr gelassene Atmosphäre im Raum verbreiten lassen. Musik wie Teetrinken.
Schöne Geschichte!
Tony Scott lohnt, hat als der lauteste Klarinettist des modernen Jazz angefangen, die Anti-These zu Jimmy Giuffre, wenn man will … es gibt tolle Live-Aufnahmen mit Bill Evans, Jimmy Garrison und Pete La Roca von 1959 (kein guter Klang, aber egal – die Muse-LPs heissen „Golden Moments“ und „I’ll Remember“, meine 32Jazz-Doppel-CD „At Last!“), es gibt „A Day In New York“ von 1957 auch mit Bill Evans sowie Henry Grimes bzw. Milt Hinton und Paul Motian und den Gästen Clark Terry, Jimmy Knepper und Sahib Shihab (bei mir eine alte Fresh Sound Doppel-CD, ich weiss nicht mal, wo und unter welchen Namen die Aufnahmen zuerst erschienen sind), es gibt das Verve-Album „Tony Scott“ von 1967 u.a. mit Attila Zoller, Richard Davis und Colin Walcott, oder seine wohl letzte Aufnahme im Jahr vor seinem Tod, „A Jazz Life“ (2006 u.a. mit dem ehemaligen Steve Coleman-Sideman Shane Endsley) … eigentlich müsste mal jemand eine angemessene Neuauflage all seiner verstreuten frühen Aufnahmen von Anthony Joseph Sciacca einrichten, leider bleibt da wie es scheint oft nichts anderes als der Griff nach Fresh Sound-CDs.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Wolle62
ERIC DOLPHY – Last Recordings von 2013 auf West Wind (D)
Toller Livemitschnitt von 1964 aus Paris mit u.a. Donald Byrd
bin da ganz bei Dir, DAS sollte man jedenfalls eignen :director: !!
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy tail wind
CD 3 versammelt dann die Reader’s Digest Aufnahmen von 1969 inklusive ein Dutzend zuvor unveröffentlichter Alternate Takes.
Nochmal CD 3 – das macht schon Spass, wenn Johnny Hodges zum Auftakt über das Thema aus „La dolce vita“ soliert … Wild Bill Davis ist auch mit dabei, „Alfie“ gehört ihm dann (übrigens natürlich das Stück von Bacharach/David, auch wenn im CD-Booklet der Name von Sonny Rollins drinsteht – dessen Stück hiess ja glaub ich eh „Alfie’s Theme“ … ist ncht der einzige Fehler, James P. Johnsons „Carolina Shout“ wird kurzerhand als Ellington-Komposition ausgegeben – Qualitätskontrolle und kompetentes Personal sind halt mehr, als die armen Major Label sich leisten können, schliesslich geht’s ja um den Shareholder Value und der hört gewiss nicht Duke Ellington).
Das Programm des Albums ist bunt gemischt, ein Dutzend Stücke, von Bonfas „Mañha de Carnaval“ und Jobims „One Note Samba“ über Erroll Garners „Misty“, Mancinis „Mr. Lucky“ oder „A Taste of Honey“ bis hin zu „Spanish Flea“ (Ellington goes Tijuana Brass!), den Abschluss macht dann Ellingtons „Moon Maiden“ – unter den Alternate Takes, die hier zum ersten Mal erschienen sind, findet sich auch eine Version, in der Ellingtons Stimme zu hören ist – sprechend und singend:
[INDENT]Moon maiden, listen here,
Your vibrations are coming in loud and clear.
Now I’m just a fly-by-night-guy,
But for you I might be quite the right do-right guy.Diese Aufnahmen finden sich übrigens allesamt nicht in der grossen RCA-Box und waren für mich der Hauptgrund, dieses 3CD-Set überhaupt zu kaufen. Die Arrangements überliess Ellington hier übrigens Luther Henderson, Wild Bill Davis und Ron Collier – die durchaus gute Arbeit im Geiste von Ellington/Strayhorn geleistet haben.
(In den Liner Notes sind übrigens die Fehler aus dem Info-Teil des Booklets nicht wiederholt, Robert G. O’Meally vom Centre of Jazz Studies an der Columbia University scheint sich besser auszukennen, aber wie man weiss, sind die Liner Notes-Autoren ja meist hired guns, die bei der Produktion und Gesamtherstellung des Booklets nichts zu melden haben).
Danach gibt es Duke Ellington in Denmark, 1957-1970 – 92 Minuten Musik von diversen Konzerten, viel von 1965 aber auch zwei Stücke von 1957, vier von 1962, je zwei von 1963 und 1968 (Auszüge aus der „Degas Suite“, die ein paar Tage zuvor im November 1968 in New York eingespielt wurde und auf „Private Collection Vol. 5“ zu finden ist) sowie eines von 1970. Bis 1967 oder Anfang 1968 war die „alte“ Band (die seit den Fünfzigern, aber mit komplett ausgetauschter Posaunensection seit ca. 1960 und mit einzelnen Wechseln in der Rhythmusgruppe und bei den Trompeten) noch intakt, Sam Woodyard war zurück, am Bass ein Jeff Castleman … später 1968 ist dann Jimmy Hamilton weg (Harold Ashby ein würdiger Ersatz, der allerdings den Fokus ganz aufs Tenorsaxophon verlegt, das bei Hamilton ja leider nur selten zu hören war, obwohl er sehr gut war). Die Trompeten bestanden Ende 1968 allerdings aus Cat Anderson, Cootie Williams, Money Johnson und dem Rückkehrer Willie Cook, am Schlagzeug war wieder Rufus Jones, die Posaunen weiterhin Brown/Cooper/Connors, Procope, Hodges, Gonsalves und Carney zur Stelle … kein Grund zur Sorge also!
Danach die achte CD aus der „Private Collection“ mit Aufnahmen von 1965-67 und einem nachgereichten „Moon Mist“ (feat. Paul Gonsalves) von 1957 (das eigentlich zu den Aufnahmen auf Vol. 7 gehört):
Auch Vol. 10 enthält Aufnahmen von 1965/66 (darunter eine Studio-Einspielung von „Ad Lib on Nippon“) sowie ein Stück von 1971:
Weiter geht es danach mit einem der als „The Greatest Jazz Concert in the World“ apostrophierten Live-Mitschnitt:
Zwei Stunden und zwanzig Minuten Musik von einigen Musikern aus Norman Granz‘ inner circle. Den Auftakt macht Oscar Peterson im Trio (Sam Jones, Bobby Durham), dann stossen Clark Terry, Benny Carter, Zoot Sims und Paul Gonsalves hinzu für zwei schnelle Nummern („Now’s the Time“ und „Wee“), die ein Ballandenmedley umschliessen (Zoot spielt „Memories of You“, Terry folgt mit „Misty“ und Carter schliesst mit „I Can’t Get Started“, schade dass man Gonsalves ausliess). Als nächstes spielt Coleman Hawkins zwei Stücke mit dem Trio von Peterson, bevor erneut gejamt wird, diesmal über den „C Jam Blues“ und mit Hodges und Carter, die zu Hawkins stossen, während Louis Hayes am Schlagzeug platz nimmt. Den Abschluss von CD 1 machten dann zwei lange Stücke mit T-Bone Walker, der von Terry, Hodges, Gonsalves und dem OP-Trio begleitet wird.
Auf CD 2 ist dann die Ellington-Band zu hören und spielt eine Reihe von Features: Russell Procope in „Swamp Goo“, Jimmy Hamilton in „Gurdle Hurdle“, Cootie Williams in „The Shepherd“, Lawrence Brown in „Rue Bleue“, Cat Anderson in „Salomé“, Harry Carney in „A Chromatic Love Affair“, Paul Gonsalves in „Mount Harissa und schliesslich Johnny Hodges in „Blood Count“. Dann folgt „Rockin‘ in Rhythm“, bevor Zoot Sims sich zu Gonsalves und Hamilton (am Tenor) gesellt für „Very Tenor“ (eine solche Nummer gab es auch zum Abschluss in Antibes 1966 mit Ben Webster, sehr toll!). Terry und Anderson solieren dann in „Onions (Wild Onions)“, Peterson übernimmt den Klavierpart in „Take the ‚A‘ Train“. Den Auftakt von CD 3 macht Satin Doll, in dem sich Benny Carter zu Hodges, Hamilton und Gonsalves gesellt. „Tootie for Cootie“ gehört natürlich selbigem, in „Up Jump“ ist wieder Gonsalves am Solisten-Mik, „Prelude to a Kiss“ teilen sich Hodges und Carter (schade, dass Granz sich nicht auch ein wenig um Willie Smith gekümmert hat, man stelle sich nur vor, der wäre auch noch dabei!), dann kriegt Hodges sein übliches Feature,: „Mood Indigo“, „I Got It Bad“, „Things Ain’t What They Used to Be“. Ella Fitzgerald singt dann ein kurzes Set mit dem Jimmy Jones Trio (Bob Cranshaw und Sam Woodyard) und den Ellington-Bläsern, danach ein zweites Set nur mit dem Trio und zum Abschluss dann „Cotton Tail“ wieder mit dem Orchester und Paul Gonsalves als sparring partner. Die Aufnahmen entstanden im März 1967 in New York und im Sommer 1967 in Kalifornien.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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