Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12467735  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    vorgarten
    bei mir gestern noch:

    nduduzo makathini, unomkhubulwane (2024)
    ein verspätetes lieblingsalbum aus 2024 ( friedrich ), weiß auch nicht, warum ich da nicht direkt reingehört habe, empfehlungen hier gab es ja genug, wahrscheinlich, weil ich den vorgänger nicht so mochte. das wird gerade zum klassiker bei mir, ich höre das immer wieder, es kommt so einfach daher, aber ist gleichzeitig so warm und entschieden, hat ganz andere klangfarben als andere klaviertrios, ohne irgendwo auf die tube zu drücken.

    Danke für den Hinweis! Ich glaube, ich hatte das vor einiger Zeit schon mal quergehört, ohne dass es mich packen konnte. Aber das war nur ein erster und oberflächlicher Eindruck. Ich gebe dem Album gern noch eine zweite Chance.

    (Edit bzw Löschung: Habe nur wieder das gleiche Lamento über die Unübersichtlichket des Jazzangebots gesungen.)

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12467737  | PERMALINK

    vorgarten

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    Beiträge: 12,715

    @gypsy-tail-wind über die musik würde ich gerne ein paar sätze mehr lesen. auf jeden fall mal ein ecm-cover aus den letzten jahren, das mich nicht langweilt.

    freddie hubbard, first light (1971)

    endlich mal wieder CTI. und hier findet alles beeindruckend erfolgreich zusammen, was taylor sich da ausgedacht hat: die stars mit all-stars-begleitung, das warme, etwas spacige echo von e-piano und airto-percussion, die sebesky-flöten-glissandi und der dezente streichermantel, der kurz an- und ausgezogen wird, je nachdem, ob es gerade mal einen frischen windzug gibt. man kann sich jedes detail aussuchen, es passiert immer was gutes.

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    #12467757  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,620

    gypsy-tail-windDas les ich sehr gerne! Inzwischen hat zwar das Line-Up für den nächsten Gig in Zürich im Mai geändert (Dalisu Ndlazi am Bass und Lukmil Perez Herrera am Schlagzeug statt der Leute vom Album, mit denen ich Makhathini letztes Jahr live sah), aber da gehe ich auf jeden Fall wieder hin!
    Es gab bei mir dann doch gestern und heute gleich noch Jazz, weil zuhause diese Neuheit im Briefkasten lag und die so gut zur fortgeschrittenen Stunde passte wie zum düster-grauen Regenwetter gerade:

    Anouar Brahem – After the Last Sky | Auch dazu gibt es dann in einem Monat ein Konzert, zu dem @lotterlotta mich sanft genudgt hat, und ich bin ihm dafür jetzt schon dankbar!

    …ich bin nicht zu hause und mein exemplar erreicht mich, wie auch vega trails erst am montag. habe auch noch keinen ton von brahem gehört, erwarte aber allein von der besetzung her ein zutiefst melancholisches album und auf das konzert im mai in antwerpen steigt meine vorfreude! der vega trail pre-lounge verführte mich über einen konzertbesuch am ostersamstag in der elphi nachzudenken….für den hinweis auf das konzert musst du mir nicht danken, genieß es einfach….

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12467759  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,620

    ….und brahem werde ich im november nochmals sehen und genießen, 8.11. christuskirche mannheim….akustik vom feinsten….

     

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12467835  | PERMALINK

    asdfjkloe

    Registriert seit: 07.07.2006

    Beiträge: 6,894

    und nun zu

    JANE GETZ – no relation

    Ja, die Pianistin ist nicht mit STAN GETZ verwandt.

    Sie begleitete jedoch bereits einige Größen des Jazz, Charles Mingus, Pharoah Sanders, und auch Stan Getz….

    Anfang der 70er begab sie sich ebenfalls kurz ins Genre Singer/Songwriter mit Country-Rock-Touch, als MOTHER HEN….

    Hier nun back to Jazz mit der Platte aus 1996…

    hier mehr:

    https://janegetz.bandcamp.com/album/no-relation-1996

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    #12467841  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,715

    interessant, nie gesehen. sie ist ja die pianistin auf zwei lieblignsalben von mir, und das reissue von eugene mcdaniels‘ OUTLAW hatte ich gestern in der hand…

     

    johnny hammond, wild horses rock steady (1971/72)

    bei hammond drehen irgendwie immer die drummer durch, hier purdie & cobham, man kennt das alles gesampelt. und wenn bob james arrangiert, tragen auch die streicher funk-konzepte. und wieder werden pop-songs rückerobert und zum schwitzen gebracht.

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    #12467851  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,715

    joe farrell, outback (1971)

    die (vielen!) aufnahmen von farrell für CTI bleiben im portfolio eigenartig, auch die mitmusiker sind nur bei ihm dabei, in diesem fall von airto abgesehen, mit dem er ja bei return to forever eine eigene geschichte hat. hier sind die beiden damaligen arbeitgeber farrells, corea und elvin jones, zur party eingeladen, sie spielen heißen postbop auf originalmaterialgrundlage, auch das eher etwas besonderes auf dem taylor-label. etwas fehlt mir hier zum glück, aber das ist sehr kreative musik. vielleicht mit ein bisschen zu viel druck für diese zeit.

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    #12468061  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,715

    esther phillips, from a whisper to a scream (1971/72)

    gestern mal wieder gehört, obwohl ich es sehr gut kenne. bei jemandem, der lange die geschicke bei verve gelenkt hat, verwundert es ja, wie lange taylor gebraucht hat, danach wieder einen gesangsstar vorzustellen. aber es gibt in seinen projekten immer einen sinn für gute songs, und offenbar suchte er eine wikrlich andere, besondere stimme – und stieß auf phillips und versorgte sie mit einer dritten karriere. eine spezialistin für harten stoff, in mehrfacher hinsicht, hier ist sie mittendrin und singt auch davon. überhaupt eine sehr offen von eigenen erfahrungen ausgehende präsentation, und das bei einem leben, bei dem man das gefühl hat, dass es nie recht zu sich kommen konnte, phillips war ja schon als teenager im geschäft. „home is where the hatred is“, scott-heron-material, aber das macht hier alle umwege bedeutungslos. es sind die üblichen verdächtigen hier am werk, auch die streicher von sebesky, aber pee wee ellis strukturiert hier die knackigen bläsersätze und mit cornell dupree ist ohnehin die tür zum blues sehr weit auf, die bei phillips immer auf dem weg liegt. KUDU ist spannend, ein ort für kunstvolles in-your-face.

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    #12468077  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,715

    george benson, white rabbit (1971)

    das letzte CTI aus 1971, im november aufgenommen und sofort veröffentlicht. jetzt ist geld da, und benson (der mir als gast zu dieser zeit überall großen spaß macht, er hat immer frische ideen und einen ziemlich unnachahmlichen flow) kriegt endlich seine luxusproduktion. er hat sich auch später nicht beklagt, aber das waren ungewöhnliche voraussetzungen: einen hit wie „white rabbit“ von einer band, von der er noch nie gehört hatte, von sebesky zu spanisch-folkloristischem material umgeschichtet, die musiker dann einzeln aufgenommen, zum zuspielband improvisierend, und am ende so zusammengebaut, dass man die technische attraktivität des gebäudes am ende mehr bewundert als den einzelnen baustein. und dann das rätselhafte cover, von pete turners fotoexpeditionen in afrika, das noch mal was anderes (durchaus problematisches) mit dem titel macht… und die musik? funkelnd, aber nicht zupackend.

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    #12468323  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    White Rabbit habe und kenne ich auch. Sage ich vielleicht später etwas mehr zu. Benson pendelt in meinen Ohren oft zwischen zur Schau gestellter Virtuosität einerseits und beinahe Anbiederung an Pop andererseits. Ich glaube, der Mittelweg hätte mir besser gefallen. Das in meinen Ohren eigentlich sinn-entstellende Cover von White Rabbit finde ich auch etwas unpassend. „One pill makes you larger /And one pill makes you small / And the ones that mother gives you / Don’t do anything at all“ als sonnige Latin Jazz-Version?

    Hier heute ein Vinyl-Flohmarktfund:

    Stanley Turrentine – Don’t Mess With Mister T. (1974)

    Kann Jazz Pop sein, fragt @vorgarten (rhetorisch) im Creed Taylor-Thread. Stanley Turrentine und Creed Taylor beantworten die Frage mit einem klaren „Ja!“, auch wenn ein Album, auf dem das kürzeste der 4 Stücke über 7 Minuten lang ist, sicher kaum radio- und schon mal gar nicht Single-Hit-tauglich ist. Hochglanzproduktion mit Top-Besetzung (Ron Carter, Idris Muhammad), Bläser, Streicher. Das Titelstück ist ein Cover eines fast-instrumentalen Stücks von Marvin Gaye aus dessen Blaxploitation-Soundtrack zu Trouble Man. Die Referenz ist also klar und Don’t Mess … orientiert sich offensichtlich an dem Sound des früh-/mitt-70er Souls. Stanley Turrentine und Creed Taylor heben dieses im Original fast etwas unscheinbare Stück aber auf ein ganz anderes Niveau. Auch der Rest des Album ist super smooth und groovt geschmeidig. Hoch elegant. Schlafzimmer-Jazz der Extraklasse!

    Ich kannte das Album schon lange von CD und war damals anfangs fast etwas abgestoßen wegen des massiven Einsatzes von Streichern bis zur Kitsch-Grenze. Inzwischen höre ich das aber anders – als große Kunst. Denn Schönheit zählt. ;-)

    Die Original Vinyl-Ausgabe aus den USA hat übrigens ein Klappcover aus super-fettem Karton und eine bedruckte Innenhülle mit CTI-Logo. Creed Taylor verstand es, sich mit CTI im „Premium Segment“ zu platzieren.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12468381  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    Noch nicht komplett gehört, dennoch finde ich bemerkenswert, dass hier Ike Isaacs, Donald Bailey, Yusef Lateef und Jack Wilson u.a. als Begleiter auftauchen. Und Liner notes sind sogar von Carmen McRae. Das Lennon/McCartney Cover ist hier ganz interessant – es gibt noch eine frühere Studioversion.

    In July 2018, Paul McCartney recalled „the earliest [Beatles cover] that really caught my ear was by Esther Phillips … „And I Love Him“ which is really great. I love it.“

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    #12468387  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,715

    friedrichWhite Rabbit habe und kenne ich auch. Sage ich vielleicht später etwas mehr zu. Benson pendelt in meinen Ohren oft zwischen zur Schau gestellter Virtuosität einerseits und beinahe Anbiederung an Pop andererseits. Ich glaube, der Mittelweg hätte mir besser gefallen. Das in meinen Ohren eigentlich sinn-entstellende Cover von White Rabbit finde ich auch etwas unpassend. „One pill makes you larger /And one pill makes you small / And the ones that mother gives you / Don’t do anything at all“ als sonnige Latin Jazz-Version?

    ja, da wurde eigentlich nur der marsch-rhythmus gehört, an „saeta“ von SKETCHES OF SPAIN gedacht und dann fröhlich zusammgebracht, was nichts miteinander zu tun hat. wobei ich in diesem fall sehr glücklich darüber bin, dass dabei auch das pathos des originals verschwunden ist.

    dein „benson-pendel“ verstehe ich nicht ganz, glaube ich. pop und virtuosität würde sich ja nicht ausschließen bzw. das könnte auch nur in eine richtung ausschlagen?

    ich habe gestern das noch gehört, fand ich ziemlich grandios:

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    #12468389  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    vorgarten

    friedrichWhite Rabbit habe und kenne ich auch. Sage ich vielleicht später etwas mehr zu. Benson pendelt in meinen Ohren oft zwischen zur Schau gestellter Virtuosität einerseits und beinahe Anbiederung an Pop andererseits. Ich glaube, der Mittelweg hätte mir besser gefallen. Das in meinen Ohren eigentlich sinn-entstellende Cover von White Rabbit finde ich auch etwas unpassend. „One pill makes you larger /And one pill makes you small / And the ones that mother gives you / Don’t do anything at all“ als sonnige Latin Jazz-Version?

    ja, da wurde eigentlich nur der marsch-rhythmus gehört, an „saeta“ von SKETCHES OF SPAIN gedacht und dann fröhlich zusammgebracht, was nichts miteinander zu tun hat. wobei ich in diesem fall sehr glücklich darüber bin, dass dabei auch das pathos des originals verschwunden ist.
    dein „benson-pendel“ verstehe ich nicht ganz, glaube ich. pop und virtuosität würde sich ja nicht ausschließen bzw. das könnte auch nur in eine richtung ausschlagen?

    Da wächst zusammen, was nicht zusammen gehört. ;-)

    Ich mag das Original von Jefferson Airplane sehr gerne und was Du Pathos nennst, würde ich vielleicht Drama nennen. Klingt für mich wie ein böser Traum oder eine hellseherische Vision der Drogen-Apokalypse, die später über die Hippies hereinbrechen sollte. Lese gerade, dass Grace Slick bei der Komposition aber tatsächlich an Miles Davis (und Ravels Bolero) gedacht hatte. Na ja … Hätte ich von mir aus nicht miteinander in Zusamenhang gebracht.

    Bei Benson höre ich manchmal Passagen, in denen er in für mich anscheinend fast zufälliger Reihenfolge Noten in Maschinengewehr-Geschwindikeit rausfeuert – einfach nur, weil er es kann. Vielleicht kriegen Gitarrenliebhaber dabei glänzende Augen. Damit kann ich aber nichts anfangen. Und ich finde, das ist auch nicht Pop. Und auf der anderen Seite dann California Dreaming.

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12468395  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,342

    Das Weston-Album ist wirklich super – finde ich schon sehr lange! Unter Weston-Fans wird es gern auch mal als sein einer Ausfall (oder der zweite nach „Destry Rides Again“) betrachtet, scheint es … aber das konnte ich nie nachvollziehen. Aus Mangel an einem greifbaren CD-Reissue habe ich davon vor wohl 20 Jahren mal die Platte gekauft.

    Danke für die vielen Posts – und danke besonders für die Abgrenzungen von Kudu … vereinzelte Kudu-Alben kenne ich zwar auch schon recht lange, aber ich hatte mir nie gross Gedanken darüber gemacht, warum die Alben so völlig nicht nach CTI klingen.

    Wo bei thelonica gerade ein Atlantic-Album auftaucht: eigentlich sind ja die Parallelen dazu naheliegender als bei Verve, nicht? Aber CT ging halt einen anderen Weg und A&M ist von der Atlantic-Ästhetik ja schon sehr weit weg … Kudu aber weniger, dachte ich neulich schon mal. Würd mich schon wundernehmen, wie der 13 Jahre jüngere Joel Dorn zu Taylor stand, wie gut die zwei sich kannten, gegenseitig beobachteten usw.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12468401  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,715

    gypsy-tail-windDas Weston-Album ist wirklich super – finde ich schon sehr lange! Unter Weston-Fans wird es gern auch mal als sein einer Ausfall (oder der zweite nach „Destry Rides Again“) betrachtet, scheint es … aber das konnte ich nie nachvollziehen. Aus Mangel an einem greifbaren CD-Reissue habe ich davon vor wohl 20 Jahren mal die Platte gekauft.

    interessant, hatte mich gefragt, wie du das findest. den „ausfall“ konnte ich gestern nicht nachvollziehen, ich finde westons handschrift klar heraushörbar. cd gibt es seit 2011, werde ich wohl bestellen.

    Danke für die vielen Posts – und danke besonders für die Abgrenzungen von Kudu … vereinzelte Kudu-Alben kenne ich zwar auch schon recht lange, aber ich hatte mir nie gross Gedanken darüber gemacht, warum die Alben so völlig nicht nach CTI klingen. Wo bei thelonica gerade ein Atlantic-Album auftaucht: eigentlich sind ja die Parallelen dazu naheliegender als bei Verve, nicht? Aber CT ging halt einen anderen Weg und A&M ist von der Atlantic-Ästhetik ja schon sehr weit weg … Kudu aber weniger, dachte ich neulich schon mal. Würd mich schon wundernehmen, wie der 13 Jahre jüngere Joel Dorn zu Taylor stand, wie gut die zwei sich kannten, gegenseitig beobachteten usw.

    irgendwo gab es ein interview mit dorn, wo es um leute wie kirk und lateef ging, die erst bei taylor waren, dann zu dorn überwechselten. taylor sei nicht so gut zu manipulieren gewesen, hieß es da…

    von verve kamen trotzdem immer wieder leute zu CTI, z.b. jackie & roy. ich hab dafür nicht so ein genaues gefühl, aber es bleibt die frage, ob das wirklich alles scharf abzugrenzende label-profile waren oder ob zu dieser zeit nicht eigentlich alles durcheinanderging.

    @friedrich
    danke für die klarstellung, ich glaube, ich kenne einfach keine hypervirtuosen benson-alben. aber ich kenne überhaupt nicht so viele benson-alben ;-)

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