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AutorBeiträge
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….heute offizielles release, aufs vinyl muss ich leider noch ein paar wochen warten, daher hier nun die dl-beigabe
Per „Texas“ Johansson; tenor saxophone, clarinet, contrabass clarinet, cor anglais & flute
Ståle Storløkken; grand piano, fender rhodes & synths
Petter Eldh; double bass, electric bass & mpc
Gard Nilssen; drums & percussionder einstieg ist schon mal spannend und auch an den nerven zerrend, clarinette mit malträtiertem grand piano, es wird nicht an den saiten manipuliert, sie werden regelrecht gerissen und der klang verzerrt….nilssen an den drums zurückhaltend, dann der zweite track mit contrabass cl am anfang und piano mit forciertem schlagzeug, wechsel zum tenor sax im gebläse, forsches tempo mit tirrilierendem sax und tempoverschärfung am schlagwerk, stark… bin gespannt wie es weitergeht….jetzt in den ganz tiefen bass cl bereichen mit kontrapunktierender flöte, langsamerer rhythmus und mit elektronischer verfremdung, interessant…..vorfreude auf das vinyl steigt gerade ganz enorm….
zuletzt geändert von lotterlotta--
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hat natürlich einiges mit dem parker-album gemeinsam, mir tendenziell zu langweilig, bis ich es plötzlich aufregend finde…
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Sylvie Courvoisier – To Be Other-Wise | Das erste Solo-Album seit vielen Jahren, auf Anregung von Intakt (Anja Illmaier in diesem Fall) entstanden – und es ist echt schön geworden. Lief die letzten Tage immer mal wieder und gefällt mir mit seinem Mix aus präpariert und nicht, frei und melodisch, wild und nachdenklich, wirklich gut.
McCoy Tyner/Joe Henderson – Forces of Nature: Live at Slugs‘ | Lief vorhin zum ersten Mal, obwohl ich für solche Muskelprotzmusik nur mässig in Laune bin, aber die Neugierde obsiegte und der erste Eindruck ist echt gut. Klanglich mehr denn adäquat (etwas dünn klingendes Klavier, der Bass in den dichten Passagen mehr gefühlt als gehört, aber immer da), ansonsten ziemlich beeindruckend und mitreissend.
David Murray Quartet – Francesca | Angeregt durch @vorgarten und wo Muskelprotzmusik ja doch grad mal geht, zwischendurch (im Konzert ging sie grad auch sehr gut mit Schumanns zweiter Symphonie am Mittwochabend) – das Album lag seit mehren Monaten auf dem Stapel, ich dachte ich würde es dann hören, wenn ich mit dem Murray-Hören zum Ende komme … aber das dauert jetzt ja doch länger. Wirklich toll … schade habe ich den Unerhört-Auftritt vor einem Jahr verpassen müssen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba…so unionen durch, sehr abwechslungsreich mit beeindruckenden facetten aller instrumente, leider ist der spaß nach 34:40 schon vorbei, zum ende hin wird das ganze immer getragener, passt gerade zu meiner gefühlswelt und dem wetter! sehr empfehlenswert wie ich finde…das rad wird nicht neu erfunden, wirkt teilweise nicht unbedingt wie ein jazz album, klassische ansätze, vor allem in denlangsameren passagen zum ende…nun ein in meiner liste völlig übersehenes werk, ebenfalls aus dem hause wejazz, bleibe also beim label, im juli erschienen, durch meine bestellwut nicht mehr auf dem schirm gehabt, dass ich den dl schon habe, nur das dazugehörende vinyl in testpressung kommt erst noch….
Olavi Louhivuori, drums
Linda Fredriksson, alto & baritone saxophone
Adele Sauros, soprano & tenor saxophone
Mikael Saastamoinen, bass--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!gypsy-tail-windund wo Muskelprotzmusik ja doch grad mal geht, zwischendurch (im Konzert ging sie grad auch sehr gut mit Schumanns zweiter Symphonie am Mittwochabend) – das Album lag seit mehren Monaten auf dem Stapel, ich dachte ich würde es dann hören, wenn ich mit dem Murray-Hören zum Ende komme … aber das dauert jetzt ja doch länger. Wirklich toll … schade habe ich den Unerhört-Auftritt vor einem Jahr verpassen müssen.
so ging es mir auch – ich dachte aber auch, ich bin mit murray bis ende des jahres durch… henderson/tyner liegt auch hier, habe ich aber noch nicht reingehört. „dejohnette legacy series“ fand ich interessant, da liegt also noch mehr im schrank…
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vorgarten
… henderson/tyner liegt auch hier, habe ich aber noch nicht reingehört. „dejohnette legacy series“ fand ich interessant, da liegt also noch mehr im schrank…Oh, hatte ich gar nicht gesehen – sehr gut! War ja dem Vorab-Artikel zu entnehmen, dass es um ein ganzes Konvolut (sagt man bei Bändern vermutlich nicht?) handelt, aber von weiteren Veröffentlichungen war soweit ich’s mitgekriegt habe sonst nicht die Rede.
Hab grad das hier wieder mal eingelegt, lief auch noch viel zu selten:
Kenny Barron – Beyond This Place | Sehr starker Einstieg mit „The Nearness of You“ und einem formidablen Immanuel Wilkins … sein und Ross‘ Alben haben 2024 bei mir bisher nicht wirklich gepunktet, aber ich hab ihnen auch nicht angemessen Zeit gewidmet (drum auch die Unlust, zu besternen).
Ach so: das Album von Fred Hersch (bei Dir @vorgarten in der „läuft nicht nochmal“-Liste) lief heute Morgen auch wieder mal:
Fred Hersch – Silent, Listening | Allerdings mit dem Zwischenergebnis, dass ich da auch eher wieder raus bin … die Cover finde ich teils echt gut, das lange Segment mit den Eigenkompositionen direkt nach dem Strayhorn/Ellington-Einstieg („Star-Crossed Lovers“) schien mir heute aber auch eher … zäh oder ereignisarm. Herschs Musik war ja auch für mich eine recht zäh zu knackende Nuss und das Solo-Album lief nach Erscheinen ziemlich oft und ich kriegte es auch erst mit der Zeit geknackt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAlan Braufman – Infinite Love, Infinite Tears | Eins passt noch, bevor der Rest des Abends dem Kino gehört … und wo oben Mary Halvorson erwähnt wird (hab ich etwas aus den Augen verloren, leider fehlen mir auch noch die zwei jüngsten vom Thumbscrew Trio, die mich schon sehr interessieren), hier ein Reminder an mich selbst, endlich mal Patricia Brennan etwas mehr zu verfolgen, denn hier spielt sie ihr Vibraphon gleich im ersten Stück mit ähnlichen wabernden Destabilisierungseffekten wie Halvorson das mit ihrer Gitarre tut, vermutlich auch hier mittels Pedal gesteuert. Tolle Band, aber das Ergebnis bleibt mir irgendwie etwas … zu freundlich. Das ist sehr warme, gut gelaunte Musik und die hatten vermutlich Spass im Studio, aber ich würde gerne ein zweites Album hören, das erst nach der Release-Tour (ha, die Zwänge des Marktes – der Markt wird uns noch alle richten) entstanden ist, statt nach eineinhalb Gigs und zweieinhalb Proben.
PS: das Tarbaby-Album, von dem ich bis zum Post drüben von @vorgarten noch gar nichts gehört hatte, ist in der NYTimes bei Hank Shteamer gerade Nr. 1 im Jazz-Jahresrückblick (vor „Francesca“, „The Susceptible Now“, dem jüngsten von Louis Hayes, JBL/Messthetics, Brennans „Breaking Stretch“, „Unkown Rivers“ von Luke Stewart, Frank London/The Elders „Spirit Stronger Than Blood“, Melissa Aldana und Isaiah Collier & the Chosen Few). Und das Trio-Album von Maria Sanchez kenne ich bisher leider auch nicht – das hole ich noch nach.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbapatricia brennan habe ich vorhing auf dem halvorson-album gehört… stimmt, ihr eigenes album gibt es ja auch noch. man kann nicht alles hören. kenny barron fehlt mir genauso wie braufman. vorhin war ich kurz bei makhatini, da habe ich mich gewundert, warum ich mich darum noch nicht gekümmert habe, es wurde hier ja ein paar mal erwähnt. finde ich wahnsinnig schön, aber muss morgen nochmal in ruhe genossen werden.
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Nochmal Bandcamp, diesmal Fusion:
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…ein highlight aus 2023, sehr feines werk!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!hiervon musste in 2020 tatsächlich die cd her, ein zeitlos schönes dokument über die verschmelzung von arabischer musik mit klassik und jazzigen einflüssen, für mich nach wie vor eine der besten scheiben des bisherigen jahrhunderts…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Makhathini lief hier vorhin auch nochmal ein bisschen, das ist schon wirklich schön und an den Gesang hab ich mich auch gewöhnt… Tarbaby hab ich auch erst heute morgen von gehört, das interessiert mich auch…
Glenn Zaleski – Star Dreamsein Trioalbum der Rhythmusgruppe (mit anderem Bassisten) des Peplowski Unheard Bird Albums, das hier eben dreimal lief, funktioniert auch super als Weihnachtsalbum…
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Giovanni Guidi – A New Daydas lief irgendwann im Sommer tatsächlich nicht so wenig…
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.….um einiges wüster und anstrendender als II…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Ich versuche nach und nach von meiner Ben Webster-Abhängigkeit loszukommen. Vielleicht zur Abwechslung mal etwas Musik hören, die während meiner Lebenszeit aufgenommen wurde? Vielleicht in diesem Jahrtausend? In diesem Jahrzehnt oder sogar in diesem Jahr? Aber wir wollen nicht gleich übertreiben!
Jeff Parker – The Relatives (2005)
Ich hatte dieses Album ursprünglich bei Erscheinen gekauft. Jeff Parker kannte ich schon als Mitglied von Tortoise, Isotope 217 und dem Chicago Underground Quartet. Das machte mich natürlich neugierig. Ich bin damals aber mit The Relatives nicht so richtig warm geworden und habe das Album irgendwann wieder abgestoßen.
Angeregt durch das Bohei hier im Forum um sein neuestes Album, habe ich aber mal wieder in The Relatives reingestreamt, mit der Folge, dass ich das Album wieder angeschafft habe. The Relatives revisited, sozusagen. Klingt nach fast 2 Jahrzehnten erstaunlich vertraut. Gleichzeitig fällt mir aber jetzt auf, wie vielfältig diese Platte ist: erst das atmosphärische Istanbul, dann das fast rockige Mannierisms, das ohrwurmige Marvin Gaye-Cover When Did You Stop Loving Me …, Beanstalk (mit Flöte!) ist lieblich, das Titelstück wird von percussion dominiert, aber alles zusammengehalten durch den charakteristischen Klang dieser Band. Ich weiß nicht, was es ist, aber es scheint eine spezielle Harmonik in dieser Musik zu liegen. Eigentlich alles sehr zugänglich, mit einem Hang zu Fusion, Soul Jazz und manchmal fast Rock.
Aber neben dieser Vielfalt gibt es auch immer wieder Brüche in der Musik selbst und (meine?) Erwartungen werden unterlaufen. Bei Mannierisms hört mein geistiges Ohr ein zupackendes Gitarrenriff, aber Jeff Parker greift eben gerade nicht voll in die Saiten. Für die Aggressivität ist stattdessen Sam Barshesnet am E-Piano zutändig, das polyrhythmische Titelstück ist etwas sperrig, der nahtlose Übergang ins nächste Stück Toy Boat wirkt etwas unmotiviert und der Ohrwurm der Platte kommt sogar ganz von außen, von Marvin Gaye, und wirkt auch etwas aus der Reihe gefallen. Das letzte Stück scheint am Ende in einer Zeitschleife festzuhängen, spannt den Hörer auf die Folter und löst sich erst zögernd auf.
Ich glaube, das hat mich früher etwas genervt. Hört man da den Berklee-Absolventen Jeff Parker heraus, der sich immer wieder einen interessanten Akkord, einen interessanten Rhythmus, eine interessante Wendung ausdenkt, statt einfach mal geradeaus zu spielen und das am nächsten liegende zu tun? Sitzt da der Jazzhörer Pfeife rauchend in seinem Ohrensessel und denkt „Interessant!“ ? Manchmal möchte ich Jeff Parker fast zurufen: „Jeff, trau dich! Spiel doch einfach mal das Schweinerock-Riff und lass es krachen! Du willst es doch auch!“
Aber vielleicht ist es gerade das Spiel mit dem scheinbar Vertrautem einerseits und dem Unerwarteten andererseits, was hier auch den Reiz der Musik ausmacht. Paradoxerweise habe ich mich inzwischen an das Unerwartete nicht nur gewöhnt, ich erwarte es sogar. Und es gefällt mir.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme) -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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