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Gypsy, du meinst wenn acht Tracks, die eigentlich auf Singles erschienen sind, zehn Jahre später als Doppel-EP neu auf den Markt gebracht werden, entsteht nicht zwingend ein Album? Tatsächlich scheint mir das Produkt für 1952 ziemlich modern zu sein, bis auf die Größe ist alles wie bei einer Doppel-LP mit Foldout Cover und innen sind ganz guten Liner Notes von George Simon innen drin…
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Lawrence Brown’s All-Stars with Johnny Hodges – Inspired Abandondas hier ist jetzt zweifelsohne ein Album; quasi ein Tribute an die 1940er Sessions könnt man denken – zumindest spielen sie eins der Stücke von damals und Hodges, Brown und Ray Nance sind wieder beisammen (zugegeben: das waren sie auch auf einigen dutzend Ellington Alben in der Zwischenzeit)
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.redbeansandriceGypsy, du meinst wenn acht Tracks, die eigentlich auf Singles erschienen sind, zehn Jahre später als Doppel-EP neu auf den Markt gebracht werden, entsteht nicht zwingend ein Album? Tatsächlich scheint mir das Produkt für 1952 ziemlich modern zu sein, bis auf die Größe ist alles wie bei einer Doppel-LP mit Foldout Cover und innen sind ganz guten Liner Notes von George Simon innen drin…
So ernst war das nicht gemeint, aber nach der MMT-Orthodoxie wäre es halt einfach eine Compilation-LP, oder? Ist ja alles älteres Material, das schon veröffentlicht worden was halt „Album“ im engen Sinn ausschliesst.
„Inspired Abandon“ ist super! Hat auch den perfekten Titel
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Mike Wofford – Strawberry Wineich bin ja einer von Woffords grössten Fans… aber sein Debut hat für mich noch nie richtig funktioniert – und das gilt auch heute…
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.gypsy-tail-wind
redbeansandriceGypsy, du meinst wenn acht Tracks, die eigentlich auf Singles erschienen sind, zehn Jahre später als Doppel-EP neu auf den Markt gebracht werden, entsteht nicht zwingend ein Album? Tatsächlich scheint mir das Produkt für 1952 ziemlich modern zu sein, bis auf die Größe ist alles wie bei einer Doppel-LP mit Foldout Cover und innen sind ganz guten Liner Notes von George Simon innen drin…
So ernst war das nicht gemeint, aber nach der MMT-Orthodoxie wäre es halt einfach eine Compilation-LP, oder? Ist ja alles älteres Material, das schon veröffentlicht worden was halt „Album“ im engen Sinn ausschliesst.
schon richtig, und ich find so Unterscheidungen auch gut… then again: wenn man das Ding in der Hand hat, merkt man einfach, dass die Macher kurz davor waren, das Doppelalbum, wie wir es kennen zu erfinden… vorhin gegoogelt: in gewissen Grenzen gab es schon 1950 Doppel-LPs… wie das Goodman Carnegie Hall Concert… aber eine Realität, der man sich stellen muss, ist, dass die Erfinder des Albums es zunächst als Format für Reissues von Singles konzipiert hatten… (und ja, ich hab den Impuls, mich in einem befreundeten Forum anzumelden, um einen Thread rund um das Thema „Die wahren Alben“ zu beginnen, aber ich will nichts überstürzen)
Elmo Hope Trioein anderes Klaviertrio aus LA, fünf, sechs Jahre früher… so muss es klingen.
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.das klickt nicht? sollte auch eher klingen und das tut es! warum es bei dir nicht zündet verstehe ich nicht….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Ich finde es hektisch … und die Saxophonisten unmotiviert. Hab es jetzt bestimmt 10 Mal gehört … aber ich versuch’s in ein paar Jahren wieder, manchmal hilft das ja
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIdris Muhammad wurde im David Murray-Thread erwähnt.
… Ain’t It Funky Now! (Compilation 2002)
„Idris Muhammad is very much the star of this record, appearing on 10 of the tracks here, three of which are from the two albums he recorded as a leader for Prestige in 1970 and 71.“ (liner notes von Dean Rudland)
Virgil Jones (tp), Grover Washington (ts), Leon Spencer (org), Melvin Sparks (g), Idris Muhammad (dr), Buddy Calswell (conga).
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)das ist genau die Art von Orgel-Jazzfunk, die ich gestern meinte…
Joe Sullivan – Mr. Piano Mandas hingegen ist traditioneller Pianojazz… gerade bei Behrendt nachgeschaut, er unterscheidet drei Linien des traditionellen Jazz Piano: Rag, Boogie und Hornartig; und bespricht Sullivan und Art Hodes, die „weissen Pianisten im engeren oder weiteren Umkreis des Chikago-Stils“ bevor er mit Hornartig beginnt, weil sie zwischen Rag und Boogie stehen, bei Sullivan wird die Nähe zu Fats Waller hervorgehoben, sowie der „prächtige Humor“. Was ich eigentlich mag, ist wie understated und perlend das vor sich hinläuft, diese starken und sehr dominanten linken Hände im frühen Jazzpiano können einen ja auch mal ermüden, aber das hier ist alles sehr elegant… (oben auf der gleichen Seite hat Berendt es über Jimmy Blythe, den Hank Jones der 20er, der „uns Heutigen rauh, eintönig und ungeschult scheinen mag“ weil „die Vorstellungen von dem, was ‚geschmacksicher‘, ‚wendig‘ und ‚viellseitig‘ im Jazz bedeuten, anspruchsvoller geworden“ sind … was einen direkt neugierig macht, da hatte ich was im Laden stehen sehen…)
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Jimmy Blythe and Johnny DoddsDie Idee, Blythe mit Hank Jones zu vergleichen, nur um dann nachzuschieben, dass der Vergleich für „uns heute“ kaum mehr verständlich sein kann, ist eigentilch schon ziemlich irre… Für die Leute, die Blythe damals in den 20ern gehört haben, wird der Vergleich nicht minder unverständlich gewesen sein… für den direkten Vergleich mit Joe Sullivan müsst man wohl was von den Soloaufnahmen hören, die Blythe auch gemacht hat… die Bands, die hier zu hören sind, sind Quintette mit tp/cl/p sowie Washboard und Banjo… die Frontlines mit Dodds und Natty Dominique oder Punch Miller sind klasse, und dadurch, dass es nur zwei Bläser gibt, kann man auch in der Aufnahme von 1926 recht klar hören, wer was macht… Blythe ist mir jetzt nicht soo aufgefallen, aber ich hab die Platte auch erst seit 20 Minuten…
Wie nennt man denn eine 7in Platte in 33RPM mit sechs Tracks? Ist das auch eine EP?
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.Haha, keine Ahnung… kommt mir mein südafrikanisches 12″ 45 rpm Album in den Sinn. 30 Minuten oder so, das kann ich nicht Maxi nennen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaPeter Evans; piccolo trumpet, flugelhorn & piano
Petter Eldh, bass & synthesizer
Jim Black, drums & electronics…..gerade als inkludierten download auf dem ohr, vinyl auf dem weg zu mir….
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Das Trio hörte ich ja direkt vor meinen Ferien live – und fand es toll! Als Konserve wird das völlig anders sein (oder: muss es völlig anders wirken), kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass das an mich ginge.
Sitze im Zug und höre nach einem Alice Coltrane Halbmarathon (Huntington Ptah Satchidananda Universal Eternity) jetzt Pharoah Sanders mit Idris Muhammad, John Hicks bzw. William Henderson, Walter Booker bzw. John Heard:
–Von Jimmy Blythe hab ich übrigens noch nie gehört, Joe Sullivan mag ich ganz gerne.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Von Jimmy Blythe hab ich übrigens noch nie gehört, Joe Sullivan mag ich ganz gerne.ging mir ähnlich – in der Ausgabe des Jazzbuchs, mit der wir gross geworden sind, ist der Satz beinah sicher gelöscht… diese australische Swaggie Serie aus der Mitte der 60er scheint eine der ersten ernsthafteren Reissue-Serien für alten Jazz gewesen zu sein, in den liner notes steht „He was probably born in the deep South and he died about 1935. Nothing more. How a musician obviouslyaccepted in a close musical circle, who has recorded with Louis Armstrong, Freddy Keppard, Ma Rainey and Johnny Dodds and has hundreds of recordings to his credit can leave no memories baffles me.“ Inzwischen weiss man doch etwas mehr (wiki). Nachdem ich mich erstmal ein bisschen in die Serie verguct hatte, konnte ich natürlich nicht nur eine EP mitnehmen… (sondern zwei, und einiges stehenlassen, erstmal)
Thomas Morris And His Seven Hot Babiesauch das ein Musiker, der nach 1930 schnell in Vergessenheit geriet – zumindest so weit, dass mir der Name nicht geläufig war (Trompete, 1897-1945, Onkel von Marlowe Morris, hier steht sehr viel mehr), der Schreiber der Liner Notes weist daraufhin, dass die Musik ein Hinweis darauf ist, dass sich schon 1926 auch in New York einiges abspielte und nicht nur in Chicago… und tatsächlich würd ich sagen, dass das hier schon einen Schritt weiter in Richtung Swing ist als die Blythe/Dodds Platte… hat ein paar Durchläufe durch die sechs Tracks gebraucht, um mich zu akklimatisieren, aber jetzt bin ich voll dabei…
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Art Hodes And His Hi Fivers – Jazz Chicago Styleback home in Chicago… klasse Album, viel zu lang nicht gehört
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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