Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12304729  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    Wadada/Amina… Keine CD scheint es diesmal zu geben… Werd sie heut nicht mehr zu Ende hören, aber das hat das Potential, das Iyer/Wadada Album zu schlagen… Und das hat fünf Sterne, bei mir zumindest…

    Edit: immer noch super und es scheint doch eine CD zu geben…

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    #12304759  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    thelonica

    friedrichDie Behauptung, dass Gene Krupa Little Richard erfunden hat, ist natürlich stark verkürzt. Aber „brevity is the soul of wit“! Sowas steht immer in einer Tradition und sowohl Krupa als auch Little Richard waren Zwerge, die auf den Schultern von Riesen standen. Mir ging es eigentlich darum, dass der groove und das überschäumende Gefühl, that thing, dass man im R’n’R hört, auch schon im Swing zu hören war.

    Dazu sollte man sagen, dass beide als Performer zu gut dokumentiert sind. Hier von „Zwergen auf den Schultern von Riesen“ zu sprechen wäre ungenau. Da fällt dann bei Krupa die Zusammenarbeit mit Slingerland und Avedis Zildjian u.v.m., was das für die Zukunft bedeutet hatte, völlig unter den Tisch. Oder Little Richard als Innovator, Performer, Sänger (Filmauftritt) usw.. , trotz Wurzeln im Blues (dabei Sister Rosetta Tharpe nicht zu vergessen), nicht nur natürlich, würde ich Little Richard als „modernen“ recording artist mit großer Reichweite (Europa bis Australien) begreifen. Was Piano und Rhythmen bei Richard angeht, kann man teilweise sicher schon von Tradition sprechen bzw. darauf eingehen.

    The first time the modern-day spelling of „boogie-woogie“ was used in a title of a published audio recording of music appears to be Pine Top Smith’s December 1928 recording titled „Pine Top’s Boogie Woogie“, a song whose lyrics contain dance instructions to „boogie-woogie“

    Klar ist das ungenau. Brevity is the soul of wit. ;-)

    Alles fließt, alles ist Teil einer Entwicklung, eins baut auf dem anderen auf, aus „boogie-woogie“ wird „A-wop-bop-a-loo-bop-a-lop-bam-boom!“ und ein paar Jahrzehnte später rappt die Sugar Hill Gang „I said a hip-hop, the hippie, the hippie / To the hip, hip-hop and you don’t stop the rockin‘ / To the bang-bang boogie, say up jump the boogie / To the rhythm of the boogie, the beat“.

    So oder so ist Little Richard ein R’n’R-Gott!

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12304765  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    redbeansandrice@ thelonica: diese Band mit Hines und Budd Johnson ist eine meiner absoluten Lieblingsbands… bei Hines muss man echt aufpassen mit dem Platz in der Wohnung… hatte die Tage wieder zwei mir unbekannte Soloalben in der Hand, beide auf Swaggie, zwei Euro pro Stück… aber man kann die nicht alle mitnehmen…

    Da kann man gar nicht viel falsch machen. 7 Platten von Earl Hines habe ich neu dazu bekommen und „Up to Date“ als CD mit Jimmy Crawford kenne ich seit Jahren. Bis auf zwei Platten ist auf den anderen immer Oliver Jackson an den Drums zu hören. Wegen Budd Johnson ist die Versuchung groß bei Gelegenheit vielleicht mal Saxophon (wohl eher was für dich) auszuprobieren. Und Soloalben von Earl Hines tauchen bei mir in der Gegend eh ganz selten auf. Ich brauchte auch mal die Liner notes, weil ich an „Bop & Locke“ noch dran bin – die beiden Drummer aus Detroit, die zwei Jahre bei Jo Jones in New York lebten.

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    #12304825  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    EARL HINES – The Real Earl Hines – Recorded Live! In Concert

    Das hier gehört mit zum Anfang vom Quartet mit Budd Johnson, Ahmed Abdul-Malik und Oliver Jackson. Aufgenommen im Little Theatre  im Herzen vom Broadway, Eubie Blake war anwesend („Memories Of You“ ist zu hören), Hines spielte aber auch „Misty“ von Garner. Muse Records hatte später das ganze unveröffentlichte Material auf zwei Volumes rausgebracht, s.u.

    Die Anzeige von Slingerland könnte aus einem Katalog sein(?), oder entstand für Magazine (Down Beat steht da ja). Die könnte also von 1964/65 sein.

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    #12304853  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,619

    redbeansandrice Wadada/Amina… Keine CD scheint es diesmal zu geben… Werd sie heut nicht mehr zu Ende hören, aber das hat das Potential, das Iyer/Wadada Album zu schlagen… Und das hat fünf Sterne, bei mir zumindest… Edit: immer noch super und es scheint doch eine CD zu geben…

    stream oder platte , 45rpm? warte auf meine lieferung, bin wegen pressung gespannt , label kenn ich gar nicht!

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12304889  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    Bisher Stream aber am liebsten wäre mir wohl die CD… Das Label ist ja noch relativ jung, quasi ein Ableger von ECM…. die releases haben wir hier eigentlich alle besprochen, Hanamichi von Kikuchi, das eine mit Jason Moran… Und dann gab es letztes Jahr schon ein Wadada Album…

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    #12304899  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,340

    CD soll ja kommen, hab sie vor einigen Wochen vorbestellt (und gerade endlich auch „Refract“ auf CD gekriegt).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12304955  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    HANK JONES – I Remember You

    Sprung ins Jahr 1977, Barclay Studio in Paris. Zehn Tracks mit George Duvivier und Oliver Jackson. Auf „Young No More“ erinnert Hank Jones ein wenig an Hampton Hawes (der Track hat Ähnlichkeit mit „Chim Chim Cher-ee“, gibt es von Hawes), Drummer und Bassist haben hier kurze spannende Soli. Oliver Jackson war oft auf Sessions von Black & Blue: Eigenes Album, bei Hines oder mit Cliff Smalls u.v.a.. Und wegen der jahrelangen Verbindung zu Hines passte Oliver Jackson auch zu Hank Jones, der sich am Piano „austoben“ konnte. Für Oliver Jackson alles kein Problem, denn wie Jo Jones kommt er in der Musik niemanden wirklich in die Quere, es wird auch nie langweilig mit Duvivier. Das zeigt u.a. die interessante Version von „Dat Dere“ (what? Hank Jones spielte Bobby Timmons?). Müsste man eigentlich mal das Original gegenhören, ob Jimmy Cobb da auch nicht so laute press rolls spielte. Die Version von „I’ll Be Around“ ist auch nicht schlecht. Zwei Solostücke gibt es noch, 2 Bonustracks mit Alan Dawson und George Duvivier am Ende. „Theme From Jobim“ (Mulligan) mit Oliver u. George müsste ich genauer hören (ist toll!). Track 8 „Like Someone In Love“ ist sehr gut gealtert, dass könnte fast der späte Hank Jones sein.

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    #12304985  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    THE NEW EARL HINES TRIO – Fatha

    Diese LP von 1965 ist mit Ahmed Abdul-Malik und Oliver Jackson. Über Earl Hines wurde nicht wenig geschrieben. Bei „The Real Earl Hines“ wurde einiges aus einem Artikel von Whitney Balliett im New Yorker zitiert, Balliett findet hier auch wieder Erwähnung durch Stanley Dance.  „Broadway“ hat ein ziemlich rasantes Tempo, es brauchte nur einen Take für die Aufnahme, danach beim Playback soll Hines sich vor Oliver Jackson verbeugt haben. Ich bin sicher, Oliver Jackson war auf die Zeit bei Hines gut vorbereitet – nach Aufnahmen mit Ray Bryant, Buck Clayton oder Yusef Lateef.

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    #12305013  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    HANK JONES – Tiptoe Tapdance

    Hank Jones Soloalbum mit Aufnahmen von 1977/78. Hier ist auch wieder „I’ll Be Around“ zu hören, diesmal aufgenommen in Berkeley. Der erste recording Termin  im Sommer für diese LP war ungefähr einen Monat vor Paris (s.o.) und 1978 war er auch wieder in Frankreich.

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    #12305017  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    gypsy-tail-windCD soll ja kommen, hab sie vor einigen Wochen vorbestellt (und gerade endlich auch „Refract“ auf CD gekriegt).

    Der Herr vom Label hatte die CD gestern auf insta schon, so wusste ich’s

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    #12305035  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    EARL HINES – The Many Faces of Jazz Vol. 50

    Voilà! Speaking of France: Hier sind die Aufnahmen vom November 1949 in Paris (späteres Foto). Habe schon die CD „Fine & Dandy“ (2 Tracks mehr) gehört, die mit „Snappy Rhythm“ bzw. mit Arvell Shaw  am Bass, Klavier und Fingerschnippen beginnt, ist hier mit drauf. Ähnlich reduziertes Intro gibt es bei Coltrane auch irgendwo (Coltrane Plays The Blues möglicherweise). Natürlich müsste es noch mehr von Earl Hines in Paris geben, siehe Jazz in Paris auf CD z.B.. Das hier ist schon gut. Drummer Wallace Bishop darf ich hier nicht vergessen, denn der ist auf vielen frühen Hines Aufnahmen zu hören. Besonders auffällig finde ich allerdings die 61er Session mit Jack Sels in Brüssel, da ist er auf einem Track, auf den anderen Tracks dann Oliver Jackson! Genug Referenzen hatte Oliver vor dem Einstieg bei Hines sicherlich. Buck Clayton war im November 1949 in Paris auch mit dabei.

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    #12305043  | PERMALINK

    asdfjkloe

    Registriert seit: 07.07.2006

    Beiträge: 6,894

    sehr seltsames neues Werk von KENNY GARRETT:

    Kenny Garrett & Svoy – Who Killed AI?

    Ja, wer hat sie denn nun gekillt, die künstliche Intelligenz?

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    #12305095  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    EDDIE LOCKE AND HIS FRIENDS – AFS & all that global jazz

    Das ist wirklich eine spezielle Platte, aufgenommen in St. Peter’s Church im Mai 1978. Hier ein kleiner Auszug aus dem Text von der Rückseite:

    AFS is students, families and volunteers in 60 nations working towards the goal of peace by stimulating an awareness of mankind’s common humanity, a wider understanding of diverse cultures of the world and a concern for global issues confronting society. In pursuit of this goal, AFS brings young people and families together to share an adventure in cross-cultural living and learning. It is a unique program which acknowledges that peace is a dynamic concept that is nurtured both between and within nations when people begin to live together creatively…..

    Der Text geht noch weiter, scheint mir sehr relevant/aktuell zu sein, Dan Morgenstern hatte das geschrieben. Meine LP hat auf der Rückseite Unterschriften von Leuten aus Brasil, Ecuador, Yugoslavia, Turkey, Colombia, Greece, Liberia, Kenya, Finland, Germany, Greenland und USA, wow! Wie Eddie Locke hier bei „Lady Be Good“ beginnt, ist auch irgendwie sehr toll. Roy Eldridge wirkt auch inspiriert, besonders bei „No Greater Love“.

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    #12305143  | PERMALINK

    stardog

    Registriert seit: 12.06.2011

    Beiträge: 1,917

    Attila Zoller – Conjunction

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