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die Jungs an der Kasse haben mittlerweile eine kleine Lampe, die sie einem gerne ausleihen, hab ich aber auch erst einmal nach gefragt… Record Palace haette die zwei Ebenen, aber so ganz passt deine Beschreibung da auch nicht…
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Werbungkurganrs
vorgartenachtung, hauptdurchzugsstrecke:
mary lou williams, milton suggs, drashear khalid, at rick’s café americain (1979/99) nochmal zurück zu williams, weil diese aufnahmen hier deutlich besser in den allmusic-wertungen abschneiden als FREE SPIRITS. auf jeden fall ist das hier kein elegisches alterswerk, schon der opener, „autumn leaves“ swingt sehr hart, und es werden so einige bomben im klavierbassbereich abgeworfen. hört sich nicht danach an, als ob hier jemand seit jahrzehnten dasselbe spielt, vieles ist wirklich riskant und gelingt nicht immer. sehr besonders zum beispiel ihre version von „my funny valentine“ mit insistierendem comping als zweiter ebene. und total bei sich dann „st. james infirmary“. es gibt einiges zu entdecken. leider habe ich nicht die doppel-cd mit doppelt so viel material, darunter auch viele eigenkompositionen.
Sehr, sehr schönes Album.
Da ich die CD nicht bekomme, habe ich das Album, was für ein Sakrileg, von youtube heruntergeladen. Qualität geht so.ich erzähl es nicht weiter ;) aber die aufnahmen sind ohnehin nicht hifi.
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Ein Nebengeleise zum Piano-Trio gibt es übermorgen bei StoneFM mit Red Garland, Fokus auf den Fünzigern, weil ein paar heissgeliebte Longtracks drin sind, blieb auch nicht viel Zeit für mehr, aber einen Closer aus den späten Siebzigern hab ich noch reingequetsch:
https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8031-230615-gypsy-goes-jazz-143-red-garland-1923-1984Ansonsten gab’s zwei Abende mit phänomenaler Live-Musik, ein Liederabend mit Sabine Devieilhe am Montag und gestern der Boss im Stadium – beides der Hammer und beides hier off-topic, wollte mich nur mal kurz wieder melden
(und bisschen Werbung machen
)
PS: @kurganrs die gibt’s nicht zuletzt hier, aber in derselben Ausgabe auch überall sonst: https://storyvillerecords.bandcamp.com/album/at-ricks-cafe-americain
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGENE AMMONS – Jammin‘ In Hi Fi With Gene Ammons
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Grant Green – Solid--
.THE NECKS – Open
Ein sehr langsamer und ruhiger Fluss, dazu setzten immer wieder kurze Piano-Akzente ein, gelegentlich durchdringen ein paar Störgeräusche das Klangbild bis die Bassdrum zum ersten Mal ertönt und immer nur sporadisch und punktuell eingesetzt wird. Danach steigert es sich etwas, eine Klaviertonfolge setzt ein. Das ist schon sehr faszinierend, was die Band hier spielt.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...ja, OPEN gewinnt bei mir mit jedem hören.
gary peacock, art lande, eliot zigmund, shift in the wind (1980)
hab ich nach unserer ecm-umfrage auf cd nachgekauft, damit ich es öfter höre. tja. ich finde es aber tatsächlich wieder wahnsinnig schön und sehr interessant im sinne der hauptdurchfahrtsstrecke. alle drei sind spezialisten für das klaviertrio-format, das hört man. aber es ist interessant, wie wenig sie versuchen, originell zu sein oder irgendetwas zu forcieren. art landes spiel, das nicht sehr jazzig ist (kaum synkopen, rythmisch nicht sehr prägnant, harmonisch aber ganz schön ausgefuchst), ist halt auch recht vorhersehbar, wenn er zwei akkorde spielt, weiß man, was danach kommt – und das gibt peacock sicherheit im finden von neuen kontexten. und zigmont deutet den swing an, den er gar nicht spielt… alles finde hier so frei und ungezwungen zusammen, klar gibt es tollere klaviertrioaufnahmen, aber hier passiert was, wofür sich das format furchtbar gut eignet.
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michel petrucciani, j.f. jenny clark, aldo romano, michel petrucciani (1981)
krasser kontrast zu art lande gerade – ein rythmisch prägnantes powerpiano, mit dem sich der noch nicht mal zwanzigjährige petrucciani hier vorstellt. kenny kirkland ist da auf augenhöhe, das tyner-erbe wird soweit nach vorne gedrückt, dass es keinen coltrane mehr braucht. gleichzeitig ist das auch facettenreich, komplex, fast überfordernd in seinen multiplen angeboten („cherokee“ am ende ist fast ein wenig angeberisch.). tolles trio auch, hab das mal beim blick auf die besetzung secondhand blind mitgenommen, aber merke erst jetzt, wie gut das ist. aufgenommen in der nähe von groningen, der pianist noch zwischen paris (owl ist das label) und kalifornien, wo es dann mit charles lloyd weitergeht. außerdem kommt dann wieder eliot zigmund ins spiel, der mich bei lande & peacock gerade ein bisschen unterfordert hat – müsste mal antesten (oder nachfragen?), wie er mit petrucciani zusammen funktioniert hat.
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Al Tanner – Happiness is… takin‘ care of NATURAL business… dig?!Bay area hard bop von Leuten, die sowohl Horace Silver als auch John Coltrane zu schätzen wussten… Unbekannte Namen bis auf Drummer Smiley Winters, der jetzt auch mehr ein Geheimtipp geblieben ist, aber damals Anfang der 60er viele von Chuck Thompsons Jobs in der bay area übernahm (zB mit Judy Tristano und Pony Poindexter)… Frisch bei Jazzman reissued und daher überall zu streamen…
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.siegfried kessler, j.f. jenny clark, clifford jarvis, archie shepp, invitation (1979)
das läuft dann auch nochmal hinterher, vorbilder (was das material angeht) die jazz-messengers-pianisten silver und walton, aber kesslers stil mit den kantigen linien und der basspräferenz kürzt die klassischen hardbopper eher ab und kommt direkt von sun ra zu mccoy tyner – oder umgekehrt. ein bekanntes tenorsax kommt zweimal zu besuch, aber der pianist denkt hier eindeutig in trio-kontexten.
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Shift in the windHat bislang nie geklickt, aber ich beginne gerade meine erste Nachtzugreise in ziemlich vielen Jahren, und dafür ist das Album wenig überraschend perfekt… An Art Lande liegt es nicht, dass das hier kein New Age Album geworden ist, aber er ist ja auch nicht allein…
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.Ich bleib der letzte Mohikaner des Vocal Jazz hier … grad heute gekriegt (beide CDs hier) und bin davon begeistert! Ein Ellington-Album voller Klassiker, vom „A-Train“ über „Solitude“, „Satin Doll“, „In a Sentimental Mood“ und „Prelude to a Kiss“ zu „Jump for Joy“ und „Come Sunday“. Manchmal im Duo mit Roland Hanna oder George Mraz, aber meist im Trio mit den beiden und Richie Pratt (den ich sonst nur von einer im selben Jahr 1977 aufgenommen Woody Herman-Session mit dem gleichen Trio plus Al Caiola, Candido und Lionel Hampton kenne). Sloane überzeugt mich hier komplett – und darum geht es am Ende vor allem.
Jetzt drehe ich dann auch mal eine Klaviertrio-Runde, April 1980 in Tokyo mit Sadik Hakim, Errol Waters und Clifford Barbaro. Das nimmt – wie ähnliche Aufnahmen von Joe Albany aus den späten Sechzigern oder frühen Siebzigern (im Trio kenne ich „Portrait of a Legend: Unissued 1968 Session“ auf Fresh Sound von 1968 und „Birdtown Birds“, ein Live-Album aus dem Jahr 1973 auf Steeplechase, mit Leroy Vinnegar und Frank Capp bzw. Hugo Rasmussen und Hans Nymand) eine seltsame Zwischenposition ein: wenn „Lazy Bird“ auf dem Programm steht, oder Stücke aus dem Repertoire von Charlie Parker, glaubt man auch sofort zu hören, dass Hakim aus der Ära stammt (auch früh hörte ich ihn auf Lester Youngs Aladdin-Sessions, wo auch Dodo Marmarosa und eben Albany vertreten sind … George Wallington würde ich da noch rein werfen, aber Albany war schon nach 1961 weg und Wallington hat zwar 1984/85 nochmal drei tolle Alben aufgenommen, aber alle solo). Anderswo wirkt er – wohl auch durch Zutun der Rhythmusgruppe recht modern … jedenfalls spannend und vom ersten Eindruck her so ungreifbar wie der Mann auf dem Cover. (ich hab von Sloane ein 2022er-, von Hakim ein 2020er-Japan-CD-Reissue, die beide bei Discogs noch fehlen.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas Lande-Trio hat bei mir auch nie geklickt bisher … aber dass Du es so schätzt @vorgarten ist bereits von der ECM-Strecke memoriert. Was Petrucciani angeht, da fremdle ich auch immer wieder – seit den 90ern. Ich hab noch – als Nebeneffekt der 90er-Strecke hier – die Dreyfus-Box da, das meiste draus nie gehört (hatte nur zwei oder drei der Alben davor einzeln), das Trio mit Danielsson/Zigmund („Live at the Village Vanguard“ von 1984 und „Pianism“, sein Blue Note-Debut von 1985) erinnere ich aber neben dem Debut tatsächlich als eine der wenigen Formationen, die mir ziemlich ambivalenzfrei zugesagt haben. Kann die Tage nichts versprechen, komme kaum zum konzentrierten hören und musste nebenher noch das Filmfestival in Bologna vorbereiten (dass ich zu spät für viele Vorstellungen war, half allerdings bei der Auswahl, und Mangel an Angebot besteht echt nicht, hatte auch so noch häufig die Qual der Wahl).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEroll Walters, pardon – aus Jamaica übrigens (auf der japanischen CD falsch geschrieben, auf dem Steeplechase-Trio-Album von 1977, „Witches, Goblins etc.“, neben Al Foster auch schon mit dabei).
Wohin geht denn die Reise @redbeans und was erlaubst Du Dir, nicht die Necks zu hören beim Zugfahren, ich dachte, das sei hier jetzt Konsens?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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