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mary lou williams, buster williams, mickey roker, free spirits (1976)
williams in den letzten jahren ihrer karriere, sie lässt nicht raushängen, dass sie die ganze jazzklaviergeschichte verkörpert, sie klingt wie eine moderne pianistin mitte der 70er mit großem gespür für das lebendige gewebe, das ein klaviertrio sein kann. in jedem stück mindestens ein wow-effekt, aber von vollendeter eleganz, so leicht dahingestellt, und zuhörend. buster williams lässt sich gerne zuhören und nimmt en albumtitel ernst, es ist ein glück, dass der vergleichsweise konventionelle roker so entspannt grundiert. john stubblefields „baby man“ ist ein unfassbares stück, da rollt der blues von ganz tief unten und verdreht leicht die augen, da ist die kollegin coltrane nicht fern, es ist williams‘ „turiya & ramakrishna“.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
mary lou williams, buster williams, mickey roker, free spirits (1976) williams in den letzten jahren ihrer karriere, sie lässt nicht raushängen, dass sie die ganze jazzklaviergeschichte verkörpert, sie klingt wie eine moderne pianistin mitte der 60er mit großem gespür für das lebendige gewebe, das ein klaviertrio sein kann. in jedem stück mindestens ein wow-effekt, aber von vollendeter eleganz, so leicht dahingestellt, und zuhörend. buster williams lässt sich gerne zuhören und nimmt en albumtitel ernst, es ist ein glück, dass der vergleichsweise konventionelle roker so entspannt grundiert. john stubblefields „baby man“ ist ein unfassbares stück, da rollt der blues von ganz tief unten und verdreht leicht die augen, da ist die kollegin coltrane nicht fern, es ist williams‘ „turiya & ramakrishna“.
Traumscheibn. Amen.
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
vorgarten
Ein Album, bei welchem Joe Bonner – noch direkter ausgesprochen – gegenüber Clint Houston + Billy Hart streckenweise fast untergeht ….er kann nur eingeschränkt Akzente setzen, wie es bspw Joanne Brackeen mit identem Rhythmustandem zu dieser Zeit schafft …. oder Onaje Allan Gumbs als Teil des Woody Shaw Quintets mit Clint Houston …. überhaupt erscheinen mir weniger vordergründig präsente Bassisten wie Johnny Dyani ein besseres „match“ für Joe Bonner zu sein ….
interessant, ich höre bonner hier überhaupt nicht untergehen. das problem scheint mir eher zwischen houston und hart zu liegen, da geht einiges schief. die session klingt gehetzt und wenig abgesprochen, vielleicht waren es einfach nicht ideale rahmenbedingungen. mir macht houston hier auf jeden fall viel zu viel, aber ich weiß, du bist fan…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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soulpope
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Ein Album, bei welchem Joe Bonner – noch direkter ausgesprochen – gegenüber Clint Houston + Billy Hart streckenweise fast untergeht ….er kann nur eingeschränkt Akzente setzen, wie es bspw Joanne Brackeen mit identem Rhythmustandem zu dieser Zeit schafft …. oder Onaje Allan Gumbs als Teil des Woody Shaw Quintets mit Clint Houston …. überhaupt erscheinen mir weniger vordergründig präsente Bassisten wie Johnny Dyani ein besseres „match“ für Joe Bonner zu sein ….
interessant, ich höre bonner hier überhaupt nicht untergehen. das problem scheint mir eher zwischen houston und hart zu liegen, da geht einiges schief. die session klingt gehetzt und wenig abgesprochen, vielleicht waren es einfach nicht ideale rahmenbedingungen. mir macht houston hier auf jeden fall viel zu viel, aber ich weiß, du bist fan…
Das mit dem Fan hat schon Einschränkungen …. denn Clint Houston macht bei dieser Session (auch) mir zu viel und Joe Bonner zu wenig …. um präzise(r) zu sein ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
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mary lou williams, buster williams, mickey roker, free spirits (1976) williams in den letzten jahren ihrer karriere, sie lässt nicht raushängen, dass sie die ganze jazzklaviergeschichte verkörpert, sie klingt wie eine moderne pianistin mitte der 60er mit großem gespür für das lebendige gewebe, das ein klaviertrio sein kann. in jedem stück mindestens ein wow-effekt, aber von vollendeter eleganz, so leicht dahingestellt, und zuhörend. buster williams lässt sich gerne zuhören und nimmt en albumtitel ernst, es ist ein glück, dass der vergleichsweise konventionelle roker so entspannt grundiert. john stubblefields „baby man“ ist ein unfassbares stück, da rollt der blues von ganz tief unten und verdreht leicht die augen, da ist die kollegin coltrane nicht fern, es ist williams‘ „turiya & ramakrishna“.
Traumscheibn. Amen.
ja, danke auch für den wiederholten hinweis, ich gehe in diesem riesengesamtwerk manchmal etwas verloren, aber das ist ein album, zu dem der zugang sofort da ist.
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Vielleicht ist aber auch Duke Ellington der originale surrealistische Pianist? Das Nicht-Solo im ersten Stück („Love Scene“, danach gibt’s noch „Solitude“ als Duo mit ein wenig Bass/Drums dazu) hier ist jedenfalls mal wieder fabelhaft:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas dritte Set … und ich bin nach wie vor ziemlich begeistert davno, was hier geboten wird!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMARK ISHAM – Miles Remembered: The Silent Way Project (Columbia, 1999)
Das las sich 1999 sicherlich wie ein Marketing-Vehikel von Columbia, ist aber ein unerwartet solides Tribute-Album. Ishams Band besteht aus den beiden Gitarristen Peter Maunu und Steve Cardenas, dem Drummer Michael Barsimanto und Michael Barsimanto am Bass. Schwerpunkt ist die Phase 1969-1972, einzige Ausnahme bildet All Blues von ’59 im Sound der 70er.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...soulpope
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mary lou williams, buster williams, mickey roker, free spirits (1976) williams in den letzten jahren ihrer karriere, sie lässt nicht raushängen, dass sie die ganze jazzklaviergeschichte verkörpert, sie klingt wie eine moderne pianistin mitte der 60er mit großem gespür für das lebendige gewebe, das ein klaviertrio sein kann. in jedem stück mindestens ein wow-effekt, aber von vollendeter eleganz, so leicht dahingestellt, und zuhörend. buster williams lässt sich gerne zuhören und nimmt en albumtitel ernst, es ist ein glück, dass der vergleichsweise konventionelle roker so entspannt grundiert. john stubblefields „baby man“ ist ein unfassbares stück, da rollt der blues von ganz tief unten und verdreht leicht die augen, da ist die kollegin coltrane nicht fern, es ist williams‘ „turiya & ramakrishna“.
Traumscheibn. Amen.
auch so ein album, das ich noch günstig auf cd suche… 25 euro sind mir etwas zu viel… obwohl ich gerade 50 euro für die „dark side of the moon“-sacd ausgegeben habe… vielleicht sollte ich mal mein kaufverhalten überdenken…
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i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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jimmydean
soulpope
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mary lou williams, buster williams, mickey roker, free spirits (1976) williams in den letzten jahren ihrer karriere, sie lässt nicht raushängen, dass sie die ganze jazzklaviergeschichte verkörpert, sie klingt wie eine moderne pianistin mitte der 60er mit großem gespür für das lebendige gewebe, das ein klaviertrio sein kann. in jedem stück mindestens ein wow-effekt, aber von vollendeter eleganz, so leicht dahingestellt, und zuhörend. buster williams lässt sich gerne zuhören und nimmt en albumtitel ernst, es ist ein glück, dass der vergleichsweise konventionelle roker so entspannt grundiert. john stubblefields „baby man“ ist ein unfassbares stück, da rollt der blues von ganz tief unten und verdreht leicht die augen, da ist die kollegin coltrane nicht fern, es ist williams‘ „turiya & ramakrishna“.
Traumscheibn. Amen.
auch so ein album, das ich noch günstig auf cd suche… 25 euro sind mir etwas zu viel… obwohl ich gerade 50 euro für die „dark side of the moon“-sacd ausgegeben habe… vielleicht sollte ich mal mein kaufverhalten überdenken…
Ökonomie vs „Wert einer Musikalie“ sicherlich subjektiv …. „Free Spirits“ jedenfalls in meinem Pantheon der 70er Piano Trio Scheiben …. da ist in diesem Segment nur mit Beschwer (noch) Besseres zu finden ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Mir fehlt „Free Spirits“ auch immer noch … sind ja leider bei Steeplechase auch CD-Rs im Umlauf, drum zögere ich, Exemplare zu kaufen, die als „M/M“ und/oder „new/sealed“ angeboten werden.
Bin jetzt erstmals hier (ganz profan die frz. CD):
Phil Woods-Gene Quill Sextet – Phil and Quill | Bisschen heissen New Yorker Cool Jazz zum Sonntagmorgen, Phil Woods, Gene Quill, Sol Schlinger, Dave McKenna, Buddy Jones, Shadow Wilson, März 1956.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-windMir fehlt „Free Spirits“ auch immer noch … sind ja leider bei Steeplechase auch CD-Rs im Umlauf, drum zögere ich, Exemplare zu kaufen, die als „M/M“ und/oder „new/sealed“ angeboten werden
Schwierig …. womöglich hier (?) …. :
https://www.discogs.com/de/sell/item/2027427065
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Danke, hat aber grad keine Priorität
Nach dem RCA-Biedermeier jetzt noch eine richtige Jazzplatte mit Woods:
Phil Woods / Donald Byrd – The Young Bloods | Als Rhythmusgruppe gibt’s Al Haig, Teddy Kotick und Charlie Persip, und nur ein halbes statte ein ganzes Dutzend Stücke in etwa derselben Spieldauer. „Dewey Square“ zum Einstieg, „Lover Man“ als Closer – der Charlie Parker-Rahmen ist also gesteckt. Dazwischen sind vier Woods-Originals zu hören, von denen „House of Chan“ natürlich auch einen Parker-Bezug hat und „In Walked George“ dem gemeinsamen Boss der beiden Bläser gewidmet ist, George Wallington.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAki Takase – ABC | Ich habe davon kürzlich den zweiten Aufguss unten gefunden – ziemlich witzige Cover-Idee (von der wir’s hier schon mal hatten glaub ich?). Musikalisch ein recht seltsames Ding. Ein sehr lebendiges Trio; McBee übertreibt es da und dort vielleicht ein wenig – andererseits hält Takase sich dann zurück und dasselbe tut McBee, wenn sie in den Overdrive geht … klappt schon alles sehr gut. Passt aber auch zum Vocal Jazz (Sheila Jordan klingt ungewohnt … eerie) und eine halbe ECM-Connection ist auch da (Jordan und Drummer Bob Moses waren die Hälfte des Steve Kuhn Quartetts, das 1980/81 zwei Alben bei ECM herausbrachte, von denen ich leider das zweite nicht kenne).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadonald smith, cecil mcbee, jack dejohnette, luv (1976)
hier macht der bassist auch sehr viel, aber das haben sie gemeinsam gefunden, es ist völlig unklar, wer hier wen begleitet. das einzige echte leader-album von donald smith, aus dem schatten seines bruders lonnie liston heraus, kenne ich durch einen bft von gypsy. da ging es um die rubato-ballade „stillness“, was so zum schönsten gehört, was ich hier gerade in den letzten tagen höre. gleiches studio, gleicher toningenieur wie bei FREE SPIRITS, aber hier eine laute band und eine deutlich unschönere aufnahme, selbst das klavier ist leicht verstimmt (es müsste doch eigentlich dasselbe sein?). auch sonst anders, keine lässig ausgespielte jazzgeschichte, sondern ein drängendes „jetzt“, spiritual jazz ohne die maschinerie von tyner, läufe und blockakkorde, harmonien, die nach vorne und nach oben gehen, aufrühren und ausweichen, mit druck von den spielern hinter und neben dem klavier. das ganze kulminiert in einem solo-liebeslied an frau und tochter, in dem aufruhr, frieden, sehnsucht und analyse, so hör ich’s, zusammenkommen.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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