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gypsy-tail-wind
Die Quartett-CD lief neulich schon, meinen Post hier hatte ich aus Versehen verloren – jetzt läuft die Orchester-CD zum ersten Mal, und ich nehme noch einen Anlauf, mich bei @atom zu bedanken, der dieses Album beim StoneFM-Vocaljazz-Abend vorstellte. Wirklich gut!
Hier eine Doku:
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V/A – ECO Jam Sessionder Zufallsfund von gestern, quasi ein fruehes Beispiel einer Kooperation von independent und major Label, produziert von Gigi Campi fuer MOD aber erschienen fuer Columbia – damals, kurz vor der Erfindung des Albumcovers (bzw: jetzt wo ich sie gesehen hab, haett ich natuerlich lieber diese Ausgabe)… „[..] da der einzige der deutschen Jazzfoederation angeschlossene Koelner Club bis dato kein geroesseres Lokal fuer seine edlen Solistenwettstreite der schraegen Harmonien und Rhythmen besitzt, wandte er sich kurzentschlossen an die Electrola-Columbia-Odeon, die mit ihrem Studio aushalf.“ Das Konzept war recht einfach, eine Jamsession mit vier Giganten des deutschsprachigen Jazz, aus Oesterreich Franz Georg „Fatty George“ Pressler und Hans Koller, aus Deutschland Albert Mangelsdorff und Wolfgang Sauer, die sich in verschiedenen Besetzungen abwechseln… eine Schluesselrolle hat hier die Band von Fatty George, die zwischen Dixieland und „modern“umschalten konnte… so beginnt die Platte mit einer Seite 50er Mainstream Jazz, wie man ihn auch bei JATP haette hoeren koennen, ein Nonett mit vier Leuten aus Kollers Band (Koller, Mangelsdorff, der Pianist Jochen Thieme und der Drummer Rudi Sehring) und dem Rest aus der von George… auf der B Seite schaltet Georges Band dann zunaechst auf Dixieland um, ab dem zweiten Track kommt Wolfgang Sauer dazu, ein blinder Pianist und Saenger, den man spaeter eher aus der Welt des Schlagers kannte, quasi der deutsche Ray Charles… und klar: ein reines Koller/Mangelsdorff Album waere auch toll gewesen… aber im Grunde funktioniert das hier erstaunlich gut…
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.the necks, vertigo (2015)
das ist ja ein necks-album, das völlig andere angebote macht als live-auftritte der band. und obwohl die illusion einer ununterbrochenen 43-minütigen bewegung erzeugt wird (durch die kurze stille zum umdrehen der seite), höre ich das völlig anders, tatsächlich als ambient-album, auf dem es um frequenzen, sonorischen eigenarten und anspielungen auf unterschiedliche musikalische kontexte geht. in sich ist das stimmig, nie langweilig. aber überhaupt nicht das, was man eigentlich mit ihnen verbindet. (wobei: es gibt ja einige, die die band live gar nicht kennen und sie trotzdem mögen.)
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Jimmy Giuffre – Free Fall
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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stardog
Jimmy Giuffre – Free Fall
From the „Cool“ …. into the 🔥“Hot“🔥 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Brigitte Fontaine Avec Art Ensemble Of Chicago „Comme À La Radio“ (Saravah) 1969 …. eine langjährige Favoritenscheibe …. ergo quasi ein Gedächtnisabgleich ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind
Phänomenal, aber das ist ja bekannt– zwei Stunden vom ersten Auftritt in Kopenhagen, 18. bis 21. Juli 1963 mit Kirk Stuart, Charles Williams und George Hughes. Quincy Jones hat das Album produziert und gemäss den anonymen Liner Notes bei der Song-Auswahl mitgeholfen: „This being the first time she had ever played in Denmark, Sarah was a little doubtful about what the reaction would be. She found out – after the very first number. They love her and she got freer and freer with each tune. That’s probably the reason Sarah’s so open on these performances.“ Etwas seltsam ist, dass für die erweiterte Ausgabe (die LP enthielt 10 der 32 Stücke) die Reihenfolge mit dem mittendrin frenetischen und rhythmischen Applaus nicht geändert wurde … denke hier wäre es sinnvoll gewesen, soweit möglich Sets zu rekonstruieren. Aber das ist eine kleine Kritik bei der überragenden Qualität des Gebotenen!
Habe mir die erweiterte Ausgabe bestellt. Danke für den Tipp.
sonny rollins, easy living (1978)
vor der allabendlichen necks-meditation erstmal das freipusten mit milestone-rollins. weitgehend akustisches album mit dem wie immer gesichtslosen, aber geschmackvollen george duke. spezialeffekt hier ist die schießbude von tony williams, das funktioniert ganz gut. erstaunlich, wie inspiriert rollins ist, man weiß nicht recht wovon. schönes sopransax-solo über „my one and only love“ (überhaupt mag ich diese vergleichsweise neue klangfarbe sehr gerne).
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the necks, open (2013)
das ist ein sehr ungewöhnliches, aber auch ziemlich tolles necks-album. einzelne momente, schnappschüsse eigentlich, fast alle identifizierbar bzw. „typisch“, aber natürlich trotzdem wieder anders, hier außerdem sehr kunstvoll zu 70 minuten zusammengesetzt, klaviertrio-essenz mit durchschimmerndem hintergrund aus anderen sounds (orgel, gitarre und auch das von friedrich mal diskutierte elektronische brummen), die bewegung kommt am ende wiede vorne an.
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vorgarten
sonny rollins, easy living (1978)
vor der allabendlichen necks-meditation erstmal das freipusten mit milestone-rollins. weitgehend akustisches album mit dem wie immer gesichtslosen, aber geschmackvollen george duke. spezialeffekt hier ist die schießbude von tony williams, das funktioniert ganz gut. erstaunlich, wie inspiriert rollins ist, man weiß nicht recht wovon. schönes sopransax-solo über „my one and only love“ (überhaupt mag ich diese vergleichsweise neue klangfarbe sehr gerne).Hier eine Lücke … sehr einverstanden, was das Sopransax angeht (da war es aber auch schon bald wieder weg) … Tony Williams finde ich auf den mir bekannten Alben von Rollins mit ihm bisher stets etwas öde, eindimensional (DeJohnette z.B. sehr viel interessanter, organischer, atmender).
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Gestern Abend zweimal am Stück, gefällt mir hervorragend:
Aruán Ortiz Trio – Serranías (Sketchbook For Piano Trio)
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Jetzt:
Sarah Vaughan, Orchestra Arranged and Conducted by Michel Legrand
Das ist leider nicht sehr geschmackssicher (keine Überraschung bei Legrand, leider – ich mag ihn ja eigentlich sehr, drum das „leider“) … schwankt zwischen grossem Kino, völlig überladene Arrangements (riesige Band mit sieben Hörnern, siebzehn Backingsänger*innen, siebenundsiebzig Streichern – zumindest gefühlt, aber die Line-Up-Liste ist wirklich beachtlich) … und ist nach dem Live-Freisingen halt auch eine Rückkehr in teils fragliches Repertoire, das bei ihr oft nicht so recht funktionieren will.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaLuca Zambito Quartett – Ancestry
sehr inspirierender moderner Jazz aus München, mit modalen, freien und Elementen des Post Bop….
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cairo free jazz ensemble, music for angela davis (1971/2021)
hätte ich mir nicht unbedingt gekauft, kam als geschenk zu mir. schöne vinylausgabe eines historischen tapes von harmut geerken, der im dezember 1971 in der nile hall in kairo ein grafisch notiertes stück für zwei ensembles aufführte. das geteilte free jazz ensemble agiert simultan, auf handzeichen der beiden dirigenten reagierend, nicht aufeinander – der eine ist goethe-leiter geerken, der andere der befreundete entwicklungshelfer hubertus von puttkamer. das ganze ein kommentar zum rassimus inden usa. naja. geerken an der orgel natürlich reinstens sun-ra-plagiat. wenigstens hat er die veröffentlichung beim vertrauten label holiday records noch erleben dürfen. 23 minuten, 1 seite.
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Ach du meine Güte, mit diesem matsuli reissue hagelt es förmlich deja vu-Momente aus meiner Zeit als Spät-Pubertier(1976-1978), die komplette erste Scheibe dieser Doppel-LP lief auf den Studentenfesten meines Heimatortes…die zweite LP dieser Ausgabe ist eine Überspielung eines Atlantic-Records Acetats, welche niemals veröffentlicht wurde. Erschien 2020 und ist als Vinyl vergriffen, download über bandcamp noch erwerbbar……wer es als Vinyl in die Finger bekommt sollte zuschlagen. Ist dieses optisch okay sind auch relativ hohe Preise gerechtfertigt. Feine Pressung, die erste LP ist eine restaurierte Ausgabe der Original-LP von 1969 und klingt hervorragend…..Platte verursacht bei mir zumindest sehr gute Laune…..leider sind die Besetzungen bei beiden Scheiben nur unter Vorbehalt angegeben und nur in Teilen sicher verifiziert….den musikalischen Inhalt kann ich nur als superb beschreiben….
Das atlantic acetat wurde nicht VÖ, weil Pukwana auf Grund seines Alkoholkonsums nicht in der Lage war weitere Overdubs für die vorliegenden Aufnahmen hinzuzufügen……tragisch!
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!ISACH SKEIDSVOLL- Dance To Summon
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Well...you like flowers and I like liqour
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Vormittagsfreuden mit Steve Lacy …. :
Steve Lacy hatte in den 80ern einen tollen Lauf an Alben …. aber selbst da sticht diese Scheibn klar hervor ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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