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vorgarten
sonny rollins, easy living (1978)
vor der allabendlichen necks-meditation erstmal das freipusten mit milestone-rollins. weitgehend akustisches album mit dem wie immer gesichtslosen, aber geschmackvollen george duke. spezialeffekt hier ist die schießbude von tony williams, das funktioniert ganz gut. erstaunlich, wie inspiriert rollins ist, man weiß nicht recht wovon. schönes sopransax-solo über „my one and only love“ (überhaupt mag ich diese vergleichsweise neue klangfarbe sehr gerne).
Hier eine Lücke … sehr einverstanden, was das Sopransax angeht (da war es aber auch schon bald wieder weg) … Tony Williams finde ich auf den mir bekannten Alben von Rollins mit ihm bisher stets etwas öde, eindimensional (DeJohnette z.B. sehr viel interessanter, organischer, atmender).
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Gestern Abend zweimal am Stück, gefällt mir hervorragend:
Aruán Ortiz Trio – Serranías (Sketchbook For Piano Trio)
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Jetzt:
Sarah Vaughan, Orchestra Arranged and Conducted by Michel Legrand
Das ist leider nicht sehr geschmackssicher (keine Überraschung bei Legrand, leider – ich mag ihn ja eigentlich sehr, drum das „leider“) … schwankt zwischen grossem Kino, völlig überladene Arrangements (riesige Band mit sieben Hörnern, siebzehn Backingsänger*innen, siebenundsiebzig Streichern – zumindest gefühlt, aber die Line-Up-Liste ist wirklich beachtlich) … und ist nach dem Live-Freisingen halt auch eine Rückkehr in teils fragliches Repertoire, das bei ihr oft nicht so recht funktionieren will.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba