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soulpope
gypsy-tail-wind
Besonders scheene Cover Art ….
Ja! Erst recht in Kombination mit dem Rückcover:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
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WerbungNach all den japanischen Bossa-Alben ging Sadao Watanabe tatsächlich nach Brasilien, wo im Juli 1968 sein nächstes Album entstanden ist, „Sadao Meets Brazilian Friends“. Hier gibt’s auch bei meinem Reissue von 2018 ein vollständiges Line-Up – vermutlich, weil das alles keine japanischen Namen sind? Die Gruppe, mit der aufnahm, hiess wohl „Brazilian 8“ und bestand aus Waldir De Barros (t), José Ferreira Godinho Filho (as), Carlos Alberto Alcantara (ts), Joâo Carlos Pegorro (vib, p), Aparecido Bianchi (org, p), Olmir Seocaer (g), Mathias Da Silva Matos (b), Douglas De Oliveira (d) – die Bläser sind die einzigen, die auf Discogs einige Credits haben, ein paar der Musiker haben keinen einzigen ausser diesem Album. Das ist vom Line-Up her zumindest wann immer eine Orgel dabei ist recht zugekleistert – eine Orgel finde ich bei Brasilianischem eh oft schwierig, Walter Wanderley geht z.B. auch nicht an mich … und Deodato bisher irgendwie auch nicht, aber da sollte ich zumindest im Hinblick auf CTI mal wieder einen Anlauf nehmen. Zwölf kurze und sehr kurze Stücke, leichte Kost, oft zu etwas gefällig, finde ich, aber die besten paar Stücke sind schon sehr hübsch. Manches klingt eher nach Samba, anderes nach klassischer Bossa Nova – gespielt werden Kompositionen u.a. von João Gilberto, Durval Ferreira, Johnny Alf oder João Donato. Die Stücke, in denen Klavier/Vibraphon oder nur Klavier zu hören ist, sind teils schon ganz schön. Watanabe – meist am Altsax, aber super an der Flöte in Chico Buarques „Carolina“ – tut nur selten mehr, als die Lead-Melodie spielen und dann vielleicht ein paar Kürzel über der Band oder in einem Fade-Out.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaZurück in Japan entsteht bei zwei Sessions bzw. Konzerten im November und Dezember 1968 das Album „Sadao Plays Bacharach & Beatles“. Das klingt denn auch eher nach Pop als nach Jazzrock. Neben dem Leader (as/fl) sind dabei: Terumasa Hino (t), Hiroshi Suzuki (tb), Kazuo Yashiro (p), Yoshiaki Masuo (g), Yoshio Ikeda und Chin Suzuki (b) sowie Fumio Watanabe (d). Auf die ersten drei Bacharach-Stücke folgt jeweils eins von den Beatles, die in der zweiten Hälfte dann gleich mit einem Dreierblock vertreten sind, bevor Bacharach mit einem vierten und letzten Stück zu hören ist. Neun Stücke also, darunter „The Look of Love“ zum Einstieg, „Ticket to Ride“, „Walk on By“, „I Am the Walrus“ etc. Das ist irgendwie ganz witzig, denn obwohl auch das natürlich leichtere Kost ist, gibt es neben braven Arrangements der Themen auch mal einen kollektiven Blow-Out der Bläser – Beatles-Cover mit Dixie-Vibes, schon ganz witzig. Und dazwischen sublime Momente wie die Quartettversionen von „Here There and Everywhere“ und direkt folgend „Blue Jay Way“, für die Watanabe zum Sopransax greift und von Masuo, Ikeda und Watanabe begleitet wird. Im zweiten Stück etabliert Ikeda zu Beginn einen dieser offenen 1-Akkord-Lateef-Grooves und Watanabe lässt sein Sopran wie eine Shenai klingen – dann steigt Fumio (sind die zwei eigentlich verwandt?) mit einem Rockbeat ein, Masuo schrammelt … das ist wirklich gut!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
soulpope
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Besonders scheene Cover Art ….
Ja! Erst recht in Kombination mit dem Rückcover:
Der Name des japanischen Cover Artist fällt mir nicht ein …. ein Grund mehr regelmässig „Musiksudoku im Kopf“ zu üben ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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A bissl Livemusik …. mit „soulful grooves“ …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Die richtig alte CD vom letzten Album, das Sadao Watanabe für die Takt Jazz-Reihe machte, ist die oben von 1985. Die Musik ist klasse, „Dedicated to Charlie Parker“ gibt ja schon einen deutlichen Hinweis. Das ist also eine Bird-Hommage, aufgenommen live in der Ginza Yamaha Hall in Tokyo im März 1969 mit Kazuo Yashiro (p), Masanaga Harada (b) und Fumio Watanabe (d). Das Repertoire besteht aus mit Bird verbundenen Standards („If I Should Lose You“, „I Can’t Get Started“, „Everything Happes to Me“), Parker-Tunes („Parker’s Mood“ zum Einstieg, gegen Ende „Au Privave“ mit dem Gast Terumasa Hino) und einer Hommage von Watanabe, „A Song for Bird“. Das hat einen klassischen Touch – vielleicht wie gewisse Alben, die Sonny Stitt da schon seit fast zehn Jahren machte – ist aber für meine Ohren sehr überzeugend geraten.
Die einigermassen bezahlbare Ausgabe von „Toshiko at the Top of the Gate“, die ich irgendwann nach langem Warten fand, stammt auch aus dieser Serie.
Was den Designer von „A New Bag“ angeht: kann ich leider nicht helfen, weil da wie gesagt keine englischen Credits stehen …
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gypsy-tail-wind …. Was den Designer von „A New Bag“ angeht: kann ich leider nicht helfen, weil da wie gesagt keine englischen Credits stehen …
Ist eigentlich ein bekannter Name, er hat neben einigen „Takt Series Cover“ auch für das für das „Swing Journal“ Cover fabriziert …. wir/ich haben uns hier bereits mal drüber mit „atom“ unterhalten, mangels Suchfuntion finde ich aber den Passus nicht ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Wenn’s länger her ist, geht das via Google eigentlich schon – aber ich weiss halt nicht, wonach man da suchen müsste …
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gypsy-tail-wind Wenn’s länger her ist, geht das via Google eigentlich schon – aber ich weiss halt nicht, wonach man da suche müsste …
Hab`s mit allen möglichen Suchbegriffen bereits probiert, leider erfolglos ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Okay, das liegt dann aber wohl nicht an der Suchfunktion (ich wurde auch nicht fündig, hab auch ein paar Versuche gemacht).
Meine Watanabe-Coda endet auch gleich:
Songbook mit Masuo (der hier manchmal gespenstisch nach Wes Montgomery klingt), Kikuchi und Kazuo Yashiro an den Tasten (letzterer gemäss Credits meiner 2014er-CD auch am „el-p“ – ob damit das verstärkte Industriecembalo gemeint ist, das immer wieder zu hören ist?), Yoshio Suzuki am Bass und wieder Fumio Watanabe am Schlagzeug. 26 Stücke in 52 Minuten – wobei das zweitletzte, „Pastoral“, fast 11 Minuten lang ist, also 25 in 40 Minuten für den Rest, das kürzeste dauert gerade mal 0:31 Minuten. Neben vielen Originals gibt es etwas Brasilien („Roda Viva“ von Chico Buarque De Hollanda), McFarland („Train Song“), Satie (eine der Gymnopédies) … irres Ding, das ich überhaupt nicht verstehe, aber irgendwie eben doch sehr mag. Aufgenommen wurde dieses „Songbook“ bei zwei Sessions im Juli und einer im Oktober 1969, aber erschienen ist es gemäss Discogs erst 1972. Zwischen dem Parker-Album und diesen Sessions ist noch „Pastoral“ für CBS/Sony entstanden, bei zwei Konzerten im Juni und Juli 1969.
Für CBS/Sony folgen dann bis 1975 zahlreiche Alben, danach geht’s weiter zu East Wind (1975/76) und dann zu Flying Disk (ab 1976), 1980 ist er zurück bei CBS/Sony und dann auch bei Columbia in New York, bei Elektra und Warner … Wahnsinn, in welchem Tempo Watanabe Alben rausgehauen hat. Am 1. Februar wurde er 90, der letzte Eintrag bei Discogs ist von 2019. Falls jemand für die Zeit ab 1970 ein paar gezielte Empfehlungen hat, höre ich gerne zu (falls man die denn auch noch finden kann …)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEndlich mal dieses Mitbringsel aus Wien vom letzten Herbst anspielen … CD 1 ist schon durch, da gibt’s eine halbe Stunde vom Doldinger Quartett zum Einstieg, Hoffmann am Klavier und an der Orgel (letzteres richtig gut!), Helmut Kandelbeger und Cees See. Dann geht es mit einer Edelhagen All Star Band weiter (ca. 40 Minuten), zu der u.a. Shake Keane, Jimmy Deuchar und Rick Kiefer (t), Jiggs Wigham (tb), Derek Humble (as), Wilton Gaynair und Karl Drevo (ts), Bora Rokovic (p) und Peter Trunk (b) gehören – leider keine Solo-IDs (für die Trompeter hätte ich die da schon ganz gerne, Deuchar kenne ich nicht gut und Kiefer eigentlich gar nicht). Alles ziemlich gut jedenfalls, Gaynair ist oft zu hören und in Form.
Jetzt läuft CD 2, die mit knapp 40 Minuten vom Dusko Goykovich International Jazz Quintet öffnet, un da gibt’s eine interessante Personalie: Scott Bradford am Klavier. Daneben sind Bent Jaedig (gleich wieder ein starker Tenorsaxer – er spielt auch mal Flöte), Jimmy Woode und See dabei. Die zweite Hälfte ist dann eine halbe Stunde lang und besteht aus zwei langen Stücken vom Manfred Schoof Quintett (Gerd Dudek, Alexander Schlippenbach, Buschi Niebergall, Jaki Liebezeit).
CD 3 höre ich danach sicher auch noch (die letzte von 1967), da gibt es zunächst von vier Formationen ein oder zwei Stücke, wobei die zwei der Ingfried Hoffmann Big Band 20 Minuten dauern (mit dabei u. a. Schoof, Goykovich, Jaedig, Volker Kriegel, Kandelberger und ganz viele Leute mit deutschen Namen, die ich nicht kenne – am Schlagzeug Dieter Flimm, nicht See). Dann gibt’s je ein Stück von den Jimmy Deuchar Studio All Stars (feat. Claudio Czenkar-vib und Francis Coppetiers-p), dem Horst Gmeinwieser Quartet (Wolfgang Hefter-p, Kandelberger-b, Peter Schmidt-d) und dem Ted Curson Quartet (Nick Brignola-ss/bari, Kandelberger, Schmidt). Danach schliesst nochmal ein ganzes Set (35 Minuten) vom Kenny Clarke Francy Boland Sextett die Aufnahmen von 1967 ab – dabei sind Idrees Sulieman, Ake Persson, Sahib Shihab und Woode.
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gypsy-tail-wind
Endlich mal dieses Mitbringsel aus Wien vom letzten Herbst anspielen … Jetzt läuft CD 2, die mit knapp 40 Minuten vom Dusko Goykovich International Jazz Quintet öffnet, un da gibt’s eine interessante Personalie: Scott Bradford am Klavier. Daneben sind Bent Jaedig (gleich wieder ein starker Tenorsaxer – er spielt auch mal Flöte), Jimmy Woode und See dabei …. Danach schliesst nochmal ein ganzes Set (35 Minuten) vom Kenny Clarke Francy Boland Sextett die Aufnahmen von 1967 ab – dabei sind Idrees Sulieman, Ake Persson, Sahib Shihab und Woode.
Für ich besonders interessant das Dusky Goykovich 5tet und Clarke/Boland 6tet …. auch weil dies längere Tracks sind (im Studio oft zeitlich „optimiert“) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Goykovich auf jeden Fall!
Bei Clarke/Boland finde ich die volle Band eigentlich immer deutlich spannender als die unterschiedlichen Combos.
Das Doldinger-Set ist wirklich stark, das Schoof-Set geht natürlich auch sehr an mich.
Und die 20 Minuten Hoffmann gehen nach ein paar Minuten Bebop-Orgel für eine knappe Viertelstunde nach Lateinamerika, und das finde ich sehr viel interessanter gemacht als so manches ähnliches Projekt.
Kleiner Produktionsmangel: die Klangqualität ist durchgängig spitze (die haben Zugang zum WDR-Archiv, denke ich … gibt ja auch gut vernetzte Bootlegger, nicht nur netzwerkende Detektive
) – aber die Lautstärke zwischen den Tracks wurde leider nicht gepegelt, da gibt es zwischen den unterschiedlichen Besetzungen erhebliche Schwankungen.
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Zustimmung auch bezüglich der Doldinger Tracks ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Was Clarke-Boland angeht: Idrees Sulieman ist ja in splendider Form hier! Für mich ist das halt stark Personenabhängig … eine Shihab/Sadi-Combo finde ich z.B. meist nur mittelgut (Shihab aber in der grossen Band immer super), aber wenn Johnny Griffin dabei ist, bin ich’s auch. Sulieman ist ja auch auf Sessions mit Ake Persson – die hab ich grad nicht mehr im Ohr, aber Sulieman ist halt nicht der konsistenteste Musiker (aber auch in der grossen Band ein Top-Solist – einer meiner liebsten sogar, vor Shihab).
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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