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soulpope
vorgarten
sonny rollins trio, freedom suite ich höre mich seit ein paar wochen neben dem ganzen aktuellen zeug chronologisch durch die rollins-diskografie (wahrscheinlich weil ich angst habe, dass er nicht mehr so lange durchhält, und ich mag solche hörprojekte nicht retrospektiv machen) und bin mal wieder hier gelandet. meine beziehung zu rollins fing hier an (neben NEWK’S TIME) und ich finde das album immer noch überragend.
Das Format, in welchem Rollins besonders hell strahlt …. und welches in der offenlegenden Kargheit auch keine Mitläufer zulässt …. tolle Scheibe ….
ja,bin gerade weder sehr geflasht. es ist ja auch eine sehr intellektuelle musik, sehr selbstbewusst. allein, wie pettiford diese standards aus der dritten reihe (auf seite 2) skelletiert, und dann die von rollins komponierten themen im titeltrack – ich kenne da wenig vergleichbares, das ist so sexy wie klar wie originell – und natürlich klingt das so, als hätten sie das 3 monate geübt und haben wahrscheinlich nur einen nachmittag gebraucht… wäre ich musiklehrer, würde ich jazzimprovisation immer am beispiel von rollins vermitteln, weil man so genau verfolgen kann, wie sich eine idee aus der anderen ergibt, ohne dass damit alles gesagt wäre.
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Werbungvorgartenihr hört ja schöne sachen… was osby beim sorey trio angeht, bin ich etwas zwiegespalten, ich finde, er haut alles ziemlich auseinander, gleichzeitig bewundere ich, wie komplett lick- und klischeefrei er nach wie vor spielt. in der jazz gallery am broadway war ich mal und hab da threadgill gesehen/gehört, kein atmosphärischer raum damals, aber die aktuellen fotos deuten darauf hin, dass da ein bisschen nachgebessert wurde.
sonny rollins trio, freedom suite ich höre mich seit ein paar wochen neben dem ganzen aktuellen zeug chronologisch durch die rollins-diskografie (wahrscheinlich weil ich angst habe, dass er nicht mehr so lange durchhält, und ich mag solche hörprojekte nicht retrospektiv machen) und bin mal wieder hier gelandet. meine beziehung zu rollins fing hier an (neben NEWK’S TIME) und ich finde das album immer noch überragend.
…gehört auf jeden Fall zu den Rollins -Scheiben die man haben muss, newk’s time, saxophon colossus, a night at the village vanguard, way out west und die Alben mit Monk…ach was eigentlich alle bis 1964….
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!ich würde auf jeden fall noch darüber hinausgehen, die drei impuse-alben finde ich grandios – danach ändert sich natürlich was, aber ich hoffe ja sehr, dass ich dieses mal in der stimmung dafür bin.
jetzt noch schnell das hier –
ich würd ja fast behaupten, dass rollins hier darauf gekommen ist, dass er nicht unbedingt das klavier rausschmeißen wollte, sondern dass ihm bisher einfach eine gitarre gefehlt hat – jedenfalls ist barney kessel hier super (hampton hawes natürlich auch) und baut mit dem bass von vinegar ein völlig neues setting für rollins‘ standard-sentimentalität (auch das à propos musiklehrer: von rollins kann man lernen, was so toll an tin pan alley songs ist: eingägnigkeit, frivolität, banalitäten und die verzweiflung dahinter).
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GERRY MULLIGAN SEXTET – Presenting The Gerry Mulligan Sextet
Hier im Stream. „Zürich 1960“ lief heute auch schon, sehr gutes Konzert. „Presenting“ ist laut Discogs erst der zweite Eintrag bei Dave Bailey, Peck Morrison hat ein paar mehr Einträge bis 1955. Bailey (geboren im Februar 1926) ist etwas älter als Sonny Rollins, gleicher Jahrgang wie Chuck Thompson (1926) übrigens. Im Detail hat Bailey noch ein paar mehr frühe Credits, u.a. bei Nappy Brown und Varetta Dillard, alles Material auf Compilations. Hier bei B2 und B3 hatte Bailey mit Milt Hinton, Jerome Richardson und Budd Johnson gespielt.
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thelonica „Presenting“ ist laut Discogs erst der zweite Eintrag bei Dave Bailey, Peck Morrison hat ein paar mehr Einträge bis 1955. Bailey (geboren im Februar 1926) ist etwas älter als Sonny Rollins, gleicher Jahrgang wie Chuck Thompson (1926) übrigens. Im Detail hat Bailey noch ein paar mehr frühe Credits, u.a. bei Nappy Brown und Varetta Dillard, alles Material auf Compilations.
ich wüsste jetzt gar nicht, ob ich dave bailey schon mal bewusst wahrgenommen hätte. es gibt natürlich de verwechslungsgefahr mit donald. und jetzt lese ich, dass er ein früher adept brasilianischer rhythmen war, und natürlich taucht er auf den entsprechenden getz-alben auf… da muss ich mal genauer hinhören.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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soulpope
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sonny rollins trio, freedom suite ich höre mich seit ein paar wochen neben dem ganzen aktuellen zeug chronologisch durch die rollins-diskografie (wahrscheinlich weil ich angst habe, dass er nicht mehr so lange durchhält, und ich mag solche hörprojekte nicht retrospektiv machen) und bin mal wieder hier gelandet. meine beziehung zu rollins fing hier an (neben NEWK’S TIME) und ich finde das album immer noch überragend.
Das Format, in welchem Rollins besonders hell strahlt …. und welches in der offenlegenden Kargheit auch keine Mitläufer zulässt …. tolle Scheibe ….
ja,bin gerade weder sehr geflasht. es ist ja auch eine sehr intellektuelle musik, sehr selbstbewusst. allein, wie pettiford diese standards aus der dritten reihe (auf seite 2) skelletiert, und dann die von rollins komponierten themen im titeltrack – ich kenne da wenig vergleichbares, das ist so sexy wie klar wie originell – und natürlich klingt das so, als hätten sie das 3 monate geübt und haben wahrscheinlich nur einen nachmittag gebraucht… wäre ich musiklehrer, würde ich jazzimprovisation immer am beispiel von rollins vermitteln, weil man so genau verfolgen kann, wie sich eine idee aus der anderen ergibt, ohne dass damit alles gesagt wäre.
Spot on ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Das hier bleibt eins meiner Lieblingsbeispiele dafür:
Und Dave Bailey ist auf „Jazz Samba Encore“ dabei – vielleicht ist es ja nur wegen des Covers, finde es jedenfalls das wunderbarste unter den Alben. Jobims Klavier und Getz‘ Solo in „Insensatez“, das ich vor über 25 Jahren auch mal transkribiert und nachgespielt hab, und die Stimme von Maria Toledo gehören auch zu den Gründen. Neben Getz und Bonfa ganz allgemein. Andere Alben haben die Gilberto-Magie oder den „One Note Samba“, aber „Encore“ hat neben „Insensatez“ auch noch „“Só Danço Samba“, „O Morro Não Tem Vez“ und (noch ein Grund für die Faktoren, aus der sich das mit dem Lieblingsalbum ergibt) „Menina Flor“.
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Vorhin:
Von Ella nur CD 1 in zwei Etappen – viel amüsantes Zeug dabei (und auch noch ein paar Weihnachtsstücke – ihr ganzes X-Mas-Album hab ich zum Glück nicht) … Jamal lief beim Kochen im Hintergrund. Glaub das wächst bei mir noch.
Jetzt:
Zwei Stunden aus Toronto, April 1976.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind …. Jetzt:
Zwei Stunden aus Toronto, April 1976.
Einfach beim „Musizieren“ zuhören …. schon scheen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Ja, wunderbare Aufnahme! Erst kürzlich gekauft. Rosolino hören ist ja immer schön – aber eben auch immer etwas schmerzhaft, ob der krassen Geschichte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
In CommonGestern Abend lief das dritte Album von 2022 mit Kris Davis und Dave Holland, schlug nicht recht ein diesmal, dieses hier mit Ross heut morgen umso mehr (Koleader Stevens ist ein Gitarrist, der diffus an Pat Metheny erinnert, warum auch nicht)
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.Ich glaub, die beiden muss ich auch mal noch nachholen (II und III).
Bei Amazon sieht das Cover so aus und ich erschrecke mich jedes Mal ein wenig:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAh, shit, I vs. II – nie bemerkt bis heute
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind Ja, wunderbare Aufnahme! Erst kürzlich gekauft. Rosolino hören ist ja immer schön – aber eben auch immer etwas schmerzhaft, ob der krassen Geschichte.
Zweifelsfrei ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)vorgarten
thelonica „Presenting“ ist laut Discogs erst der zweite Eintrag bei Dave Bailey, Peck Morrison hat ein paar mehr Einträge bis 1955. Bailey (geboren im Februar 1926) ist etwas älter als Sonny Rollins, gleicher Jahrgang wie Chuck Thompson (1926) übrigens. Im Detail hat Bailey noch ein paar mehr frühe Credits, u.a. bei Nappy Brown und Varetta Dillard, alles Material auf Compilations.
ich wüsste jetzt gar nicht, ob ich dave bailey schon mal bewusst wahrgenommen hätte. es gibt natürlich de verwechslungsgefahr mit donald. und jetzt lese ich, dass er ein früher adept brasilianischer rhythmen war, und natürlich taucht er auf den entsprechenden getz-alben auf… da muss ich mal genauer hinhören.
Das von Flurin genannte Album gefällt mir sehr gut, obwohl das sonst nicht so meine Richtung ist. Dave Bailey schätze ich so ein, dass er Intensität aufbauen und halten konnte, dabei aber trotzdem nicht zu sehr dominierte. Was Mulligan für seine Gruppen brauchte, beschrieb er hier selber ganz gut. Im Buch „Three Wishes“ steht sogar, dass er Drums gerne spielen würde, er würde es gerne können und wünscht sich das. Seine frühe Musik hat ja bestimmte Grooves, die von ihm auch selber kommen, das höre ich bei anderen nicht so stark ausgeprägt oder anders. Insgesamt finde ich seine Musik aber doch recht vielseitig, das kann man gut bei diesem Konzert aus Zürich bemerken. Auch das Bonusmaterial vom Sextet deutet das an (Ellington Medley usw.).
I had become used to playing with drummers like Max Roach, and when we were in Kai Winding’s group, he was wonderfully considerate, thinking like an arranger by injecting melodic interest into what was going on. Very few drummers could do that. Most of them were aggressive but didn’t add musical things that a writer would appreciate, and as a soloist, I didn’t appreciate it either. Everyone should be working together, and if anything, soloist should dictate where the solo goes. If you were playing with Buddy Rich or Art Blakey, for instance, and they felt it was time for the soloist to be pushing and getting into something climatic, they’d start pushing, whether you were ready or not. Max didn’t do that because he listened to the soloist and that is the kind of player I would have really welcomed. (Das mit Blakey höre ich noch etwas anders, weil er auch anders konnte, aber egal. Weiter unten im Text wird dann auch klar, dass ihm der Bass noch besonders wichtig war).
That was one of the reasons why I always had problems with drummers, I needed somebody who was walking a thin line between playing the non-aggressive smooth thing that, say, Lennie Tristano wanted, where the drummer just kept time without any comments, but on the other hand, not dropping bombs all over the place. Even Chico used to do that, which is one of the reasons I took his bass drum away from him.
You have to remember that we were a totally acoustic group, and getting a balance to include the bass in the overall sound meant coming pretty far down in volume. I always needed a drummer who thought in terms of the ensemble sound, which is why Dave Bailey and Gus Johnson played the way they did with the quartet. Now if a drummer has a way of doing that and being busy, like Mel Lewis, for instance, that’s fine. Mel never actually played with the quartet, which is a pity, because he carried on that chattering conversation underneath your playing which I always liked. There would be punctuations, and it would relate in a way that meant something in the construction. Gus Johnson’s feel with the group was a lot different, but I had remembered how polished he was from seeing him with Count Basie. He was fun, and he loved playing brushes. As time went on, I was after drummers to play louder and use more sticks, but I never really pressed the point.
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gypsy-tail-windAh, shit, I vs. II – nie bemerkt bis heute
es hilft nicht, dass der Leader selber III heisst… wenigstens nicht XIII… gibt noch ein alternatives Cover fuer die II
die III sieht dann anders aus, aber auf dem Backcover wird der Witz nochmal recycelt
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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