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vorgarten
andy bey, tuesdays in chinatown (2001) das wiederum ist sehr liebevoll arrangiert, obwohl mit andy bey mit eigener klavierbegleitung eigentlich reicht. das material ist äußerst divers, das geht über sting zu nascimento, zu ellington, zu muscial-songs, am ende landet es im blues und bei stimme & klavier. irgendwie wird immer nach originellen grooves und kontrasten gesucht, weshalb das nicht unbedingt in die tiefe zielt, aber dahinter stecken dann leute wie ron carter, peter washington, victor lewis, akustikgitarrist paul meyers, steve turre, mino cinelu… geri allen hat für zwei stücke ein bläserensensemble aus turre, earl gardner und marty ehrlich arrangiert, man merkt, dass hier nicht gespart wurde. für mich überraschend gelingen sehr soulig-überkandidelte versionen von „i’ll remember april“ und „invitation“, bey spielt ein paar klaviersoli, die so klingen, als hätte er kikuchi gehört – und dann kommt „little girl blue“, das ich als echtes meisterwerk bezeichnen würde: stimme und klavier, mitfühlendes vibrato, glitzerde akkorde, dann stoßen doch noch bass und schlagzeug dazu, auf zehenspitzen. und dann kommt noch der blue boy.
….also ich kann derzeit keins der vorliegenden Bey-Alben als besonders hervorragend hervorheben, die haben alle eine außergewöhnliche Klasse…leider fehlte diese noch
das cover find ich grottig, die Musik kann nur besser sein…..verhalten optimistisch formuliert!
zuletzt geändert von lotterlotta--
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Matthias Winckelman (1941 – 2022) R.I.P ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Mangelsdorff Satoh Warren Blairman – SpontaneousRIP Matthias Winkelmann… Und Allen Blairman
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.lotterlotta….also ich kann derzeit keins der vorliegenden Bey-Alben als besonders hervorragend hervorheben, die haben alle eine außergewöhnliche Klasse…leider fehlte diese noch
das cover find ich grottig, die Musik kann nur besser sein…..verhalten optimistisch formuliert!das album ist toll, aber ganz anders – sehr offenes funk-konzept, früher 70er halt, vergleichbar mit beys auftritten in der ntu-troop-band von gary bartz zu dieser zeit.
es gibt ja noch eine dritte facette, das trio mit den beiden schwestern in den 60ern, andy & the bey sisters, das ist auch sehr charmant.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Die erste Weber/Winckelmann Produktion, welche bezeichnenderweise er 15 Jahre später auf Enja erschien …. (m)eine geliebte Scheibe …. und guad is …. für immer ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)jimmy scott, but beautiful (2002)
meine erstbegegnung mit scott. und zunächst konnte auch ich mir kein bild von dieser stimme machen. das ist ziemlich wunderbar arrangiert, zumeist von der einfühlsamen pianistin renee rosnes, die im eigenen spiel von gordon becks gitarre kaum gestört wird. die soli teilen sich ein paar gäste auf, von denen wynton marsalis sich am tiefsten einlässt (neben bob kindred, eric alexander und lew soloff). scott ist ganz bei sich, völlig mit seinem material identifiziert, das entweder um tiefe einsamkeit (this bitter earth) oder utopische sehnsucht (when you wish upon a star, take my hand, precious lord) kreist. aber es gibt auch leichtere latin-versionen, ein r&b-arrangement (alles sehr geschmackvoll) und sogar ein duett mit freddy cole (dem bruder von nat king). das alles hat genau den ruhigen klassizismus, vor dem sich scotts stimme & vortrag als das besondere abheben kann.
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Wadada Leo Smith’s Great Lakes Quartet – Chicago Symphoniesdie dritte CD geht gerade zu Ende, mehr war heut nicht drin (aber weniger wars auch nicht)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Und die guten Nachrichten rissen für Enja kaum ab …. besonders wenn diese aus Afrika kamen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind
Helen Merrill – Lilac Wine | Merrill ist ja immer noch, die Auftritte wurden zwar sehr selten und der Verlust ihres Sohnes Alan scheint sie hart getroffen zu haben … Aufnahmen gab es danach nur noch wenige, dieses Album vom May 2002 klingt phasenweise aber schon wie ein Schwanengesang. Da ein Orchester dabei war, ging es für zwei Tage nach Prag mit Toningenieur Jay Newland. Produziert hat Merrill selbst, Daniel Richard ist als executive producer geführt. Erschienen 2003 ist das wohl auch ein Schwanengesang auf die grossen Gitanes-Zeiten (die dann beim wiederbelebten Impulse nochmal auflebten, aber das ist wohl auch schon seit einer Weile wieder vorbei – da läuft noch was, aber nicht mehr die Art von Produktionen, die ich meine). So zerbrechlich und zugleich verzaubernd, wie Merrill hier manchmal klingt, tönt auch die Trompete von Lew Soloff (und da meine ich dann auch zu verstehen, was soulpope in Sachen Brownie-Hommage mit Soloff vorgeschwebt haben könnte). George Mraz am Bass ist auch wieder dabei, Torrie Zito hat arrangiert und spielt mal etwas Keyboards und Klavier, und im Closer, Radioheads „You“, taucht auch Sohn Alan (g/voc) auf. Das Material ist wieder weit gestreut, neben ein paar Standards und Film-Songs („Wild Is the Wind“, „Something I Dreamed Last Night“) und den schon erwähnten Radiohead sind auch Ivan Lins („the Island) und Elvis Presley („Love Me Tender“, als Medley mit „How Sweet You Are“ von Loesser/Schwartz) vertreten, ebenso Barbara („Pierre“, französisch gesungen und von einer Zartheit, dass ich beim Hören fast etwas Angst um Merrill kriege – das einzige Stück ohne Orchester, nur mit Zito am E-Piano und Soloff an der Trompete) und Marian McPartland mit ihrem „Portrait of Helen Merrill“ – ich nehme an eine ihre Improvisationen aus einer „Piano Jazz“-Sendung, die dann von Torrie Zito notiert und arrangiert wurde (Merrill setzt hier aus, gespielt wird das Stück von Mraz und dem Orchester). Im Orchester finden wir übrigens nicht nur Streicher (grössere Kammerorchester-Besetzung: 7-7-4-4, keine Kontrabässe, das ist Mraz‘ Job) sondern auch doppelt besetzten Flöten und Klarinetten, eine Oboe,d rei Hörner, Percussion und Harfe. Auch das ein Album, das etwas Zeit zum Reifen brauchte, aber mir längst sehr, sehr gut gefällt.das ist ein bisschen helen merrills LADY IN SATIN, glaube ich. kein konzeptalbum diesmal, nur die idee: orchester. über das material wird sie aber wieder lange nachgedacht haben: ivan lins, radiohead („you“ von PABLO HONEY, in der track-umfrage hier auf dem drittletzten platz gelandet, mt nur einer nennung) und dann noch die transkription eines spontan improvisierten porträts durch marian mcpartland (hier gibt es die sendung, von 1995, muss ich mal hören – es gibt auch eine mit shirley horn, leider keine mit lincoln/carter/bey oder scott). sehr schön alles, was ein viel zu schwacher begriff ist. wieder ein opakes cover. vielleicht nimmt sie ja doch noch ein neues album auf.
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hier ist mit schönem Singsang erst einmal Pause……liegt schon zu lange, musste mal Kontrolle gehört werden
….danach gehts gleich hiermit weiter
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
Grachan Moncur III – Evolution--
.Ich krieg hier die Tage nicht alles mit bzw. bin verspätet … Winckelmann – traurig. Ich bin ja insgesamt eher auf der Weber-Linie, aber Winckelmann hat diese ganzen Mediterraneo-Sachen gemacht, die ich schon immer noch toll finde (La Banda, Trovesi, Garcia-Fons, Mirabassi, Godard) … und dafür natürlich zusammen mit Weber das ganze afro-amerikanische Zeug.
Hier lief neulich noch was zum Thema Orgeljazz der 90er, auch in Schleife, und das ist echt gut:
Emmanuel Bex, Gérard Marais, Aldo Romano – Poisson Nageur | Das ist das Cover des Frémeaux-CD-Reissues von 2012, das Originalcover (auch CD, 1992) war aber auch nicht so viel besser
Heute eine Ladung Morricone, die erste gehört wohl in den Brasil- oder den World-Faden, die zweite in die „Musik eurer (Gross-)Eltern“-Ecke, aber beide sind sehr schön:
Beim zweiten auch wieder die Version, die ich an sich zu meiner Morricone-Sendung kaufen wollte … kam dann viel zu spät und so zerdellt, dass ich das Geld zurück kriegte und vor lauter Enttäuschung bis heute gar nie reinhören mochte (hab’s geistesgegenwärtig auch noch gerippt, nachdem ich das Album mit Chico Buarque zubereitet hatte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Heute eine Ladung Morricone, die erste gehört wohl in den Brasil- oder den World-Faden, die zweite in die „Musik eurer (Gross-)Eltern“-Ecke, aber beide sind sehr schön:
das liebe ich ja.
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Ist echt toll, ja!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind Heute eine Ladung Morricone…. die zweite in die „Musik eurer (Gross-)Eltern“-Ecke …. sehr schön:
Grossväterlich Grüße …. bin also hier nicht der einzige (alte) Sch..sser mit Wertschätzung für MM mit Ennio Morricone ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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